beziehungsprobleme - thread

danke ihr lieben, aber genossenschaft wird sich wohl finanziell nicht ausgehen - mehr als ein teilzeitjob is nicht drinnen, sonst hab ich keine zeit mehr für studium und die hunde ... da hätt ich das geld für die teure miete nicht und schon gar nicht das geld um den kredit zurückzuzahlen :(
aber den anderen link werd ich mir mal ansehen, danke :)
 
Die Mieten sind billiger als in jeder privaten Wohnung. Wir zahlen hier für 70 qm 350 Euro und halbjährlich eben die Raten und bei denen kommt es drauf an, wie lang die Wohnung schon gefördert wird.

Wenn du jetzt einen Wiederbezug nach 5 Jahren machst, hast noch 15 Jahre Zeit den Kredit zurückzuzahlen, das heißt, die Raten sind realtiv niedrig. Und was du schon bezahlt hast, bekommst auch beim Ausziehen wieder zurück :)

Aber wenn du eine Gemeindewohnung bekommst, ist es auch nicht schlecht. Wohnservice-Wien arbeitet übrigens vorwiegend mit diesen "Genossenschaften" zusammen ;)
 
Also ich will ja jetzt nicht zuviel versprechen, aber ein Studienkollege von meinem Freund wohnt in einer WG. Soweit ich weiss ist nach Ende des letzten Semesters ein Bursch dort ausgezogen der ebenfalls einen Hund hatte. Wenn mich nicht alles täuscht war das ein Schäfer-Husky-Mix! Also ist der Hund schon mal kein Probl.

Der Kollege ist nur derzeit auf Urlaub in Kroatien und kommt erst Mitte des Monats wieder zurück. Aber wenn Du bis dahin noch nichts gefunden hast könnten wir ihn ja mal fragen.

Da würdest Du dann allerdings mit 3 männlichen Mitbewohnern auskommen müssen :o

Bis dahin halt ich Dir ganz fest die Daumen

P.S. was soll der Blödsinn von wegen: er ist sich nicht sicher ob er mit Dir Schluß mach?
 
Mitsukai schrieb:
Da würdest Du dann allerdings mit 3 männlichen Mitbewohnern auskommen müssen :o

Bis dahin halt ich Dir ganz fest die Daumen

P.S. was soll der Blödsinn von wegen: er ist sich nicht sicher ob er mit Dir Schluß mach?
oh gott, naja, fragen kannst dann ja mal wenn ich noch nix hab :p

tja, er meinte er braucht halt mal bissi abstand und dann sehen wir weiter - er hat mich ja einfach so vor vollendete tatsachen gestellt - wir hatten ja nicht mal einen streit oder sonst was - einfach nur weil er zu dämlich (oder männlich) war um mit mir mal zu reden was ihn stört etc. :mad: seiner meinung nach sollt ich wahrscheinlich gedanken lesen können - männer :rolleyes:
 
Hallo!
Also für den fall, dass die Wohnungssuche schon/noch aktuell ist, schau doch mal auf der ÖH-Seite
( http://oeh.ac.at/oeh/service/100143571281/107809580525 )
nach. Da gibts eine Wohnungsbörse, viele StudentInnen suchen auch Mitbewohner für die WG. Bei einem so reichen Angebot dürfte es nicht allzu schwierig sein, jemanden zu finden, der nichts gegen Hund im Haus hat.
Viel Erfolg&liebe Grüße,
Speervogel :)

P.S.: Kann mich Mitsukai nur anschließen, was heißt da er weiß noch nicht?? Warum sagt er Dir sowas? Sollte man das nicht genau wissen? Und was will er damit erreichen? Wenn Du sowas merkst/erfährst wirst Du ja nur unsicher, verstellst Dich zur Not und alles in allem führt das zu keinem grünen Zweig. Nix gut Mann, glaub mir ;)
 
Ich weiß das es hier der "Sex Treath" ist. :rolleyes:
und mein Problem hier nicht her paßt, aber es ist halt auch privat.

Meine Oma hat seit Sonntag Gehirnblutungen und liegt mehr oder weniger im Sterben. Ich bin immer sehr an ihr gehangen und kann mit der Situation nur sehr schlecht umgehen.
Hab seit 3 Tagen Alpträume und schlafe kaum.
Habt ihr auch schon sowas mitmachen müßen?
Wenn ja wie seid ihr mit der Situation umgegangen?

Traurige Grüße
Andrea :(
 
Liebe Andrea!

Nachdem ich selbst erst meine Mutter im Spital liegen hatte und es gar nicht gut um sie stand, weiß ich wie du dich fühlst.
Leider kann ich dir nicht sagen wie ich damit umgegangen bin....ich hatte für nix einen Kopf und war mit meinen Gedanken ständig bei Ihr. Schrecklich war das. Aber ich hatte meinen Freund an meiner Seite der mir sehr geholfen hat. Ich nehme mal an das du auch seelische Unterstützung von deinem Freund/Mann bekommst und viel mehr kann man leider eh nicht tun damit es einem selbst besser geht.
Ich war sogar so pervers in dieser Situation ein Buch über eine Familie zu lesen die kein leichtes Schicksal zu tragen hatte....damit konnte ich mich von meiner Situation etwas zurückziehen....vielleicht war das gar keine so schlechte Idee.

Sonst weiß ich leider auch nicht so recht was ich dir nun sagen soll :(

LG
Nicole
 
Mein Mann ist mir eine große Stütze.
Hätte beruflich diese Woche weg müßen hat aber alles abgeblasen damit er in meiner Nähe ist.
Das Sterben selber wär für meine Oma wahrscheinlich eh eine Erlösung, da sie seit 2 Jahren körperlich ein Pflegefall ist, geistig aber immer da war und sehr unter der Situation gelitten hat sich nciht mehr selbst versorgen zu können.
Dieser lange Leidensweg bringt mich zur Verzweiflung, man steht dem ganzen so hilflos gegenüber.
Einen Hund in dieser Situation würde man einschläfern lassen damit er seinen Frieden findet aber als Mensch wirst mit Medikamenten vollgepumpt weils die Ethik verbittet. Dabei kann man doch nicht mehr von einem Leben sprechen.

Ich kann gar keinen klaren Gedanken mehr fassen!
Ich geh jetze ein bissl raus frische Luft schnappen.
 
hallo andrea,

das ist ein situation mit der nicht jeder gleich gut umgehen kann.

als mein vater vor 13 j. schwer im KH lag (lungenkrebs) bin ich jeden tag dort gewesen, hab alles als völlig normal angesehen. mein bruder konnte das garnicht der ist nur einmal pro woche gekommen, ich habe viel mit meinem arbeitskollegen darüber gesprochen, das hat mir sehr geholfen, das da wer ist der zuhört.

letztlich waren wir alle dabei als mein vater für immer die augen zumachte.

gegen meine schlafproblem hab ich damals baldrian in hoher dosierung genommen, tagsüber hab ich aus allem noch was positives rausgeholt, auch wenn es schwer fiel. aber das leben geht weiter und dem menschen den man verliert macht man es nicht leichter wenn man niedergeschlagen und depressiv an sein bett tritt. auch wenn es schwer fällt, aber mir hat das sehr geholfen.

ich wünsch dir alles gute und viel kraft die nächste zeit durchzustehen.

liebe grüße
 
JETO schrieb:
Mein Mann ist mir eine große Stütze.
Hätte beruflich diese Woche weg müßen hat aber alles abgeblasen damit er in meiner Nähe ist.
Das Sterben selber wär für meine Oma wahrscheinlich eh eine Erlösung, da sie seit 2 Jahren körperlich ein Pflegefall ist, geistig aber immer da war und sehr unter der Situation gelitten hat sich nciht mehr selbst versorgen zu können.
Dieser lange Leidensweg bringt mich zur Verzweiflung, man steht dem ganzen so hilflos gegenüber.
Einen Hund in dieser Situation würde man einschläfern lassen damit er seinen Frieden findet aber als Mensch wirst mit Medikamenten vollgepumpt weils die Ethik verbittet. Dabei kann man doch nicht mehr von einem Leben sprechen.

Ich kann gar keinen klaren Gedanken mehr fassen!
Ich geh jetze ein bissl raus frische Luft schnappen.

hab dir (zwar unbekannterweise) eine PN geschickt! ich kenne diese gedanken sehr gut, meine oma wollte nie am leben erhalten werden, leider musste sie auch länger warten bis sie sterben durfte...
liebe grüße,
darky
 
Meine Oma hat seit Sonntag Gehirnblutungen und liegt mehr oder weniger im Sterben.

Liebe Andrea
Tut mir leid für Dich und Deine Familie, dass Ihr so eine harte Zeit durchmachen müsst.
In meinem Beruf begleite ich ja doch immer wieder Menschen die schwer krank sind oder sterben werden. Mein Rat an Dich ist: Begegne Deiner Oma ganz normal, rede mit ihr, fass sie an (auch wenn du das Gefühl hast sie ist nicht "da").
Auch die Kommunikation mit dem Rest Deiner Familie ist wichtig.

Und vor allem: Wenn Du weinen musst, dann TU es! Wenn Deine Oma weint: Lass sie! Gib Ihr Trost, so wie sie Dir Trost gibt.

Aber gönn dir auch Deine Pausen, denn die brauchst Du!
Geh an die Luft, lenke Dich ab.

Ich wünsche Deiner Omama und Dir das Beste.

Wenn Du reden magst dann sende mir eine PN.

LG Alexia
 
JETO schrieb:
Meine Oma hat seit Sonntag Gehirnblutungen und liegt mehr oder weniger im Sterben. Ich bin immer sehr an ihr gehangen und kann mit der Situation nur sehr schlecht umgehen.
Hab seit 3 Tagen Alpträume und schlafe kaum.
Habt ihr auch schon sowas mitmachen müßen?
Wenn ja wie seid ihr mit der Situation umgegangen?

Traurige Grüße
Andrea :(

liebe andrea

diese, meine geschichte, respektive erfahrung mit solch einer situation, möge dir ein wenig trost aber auch hilfestellung bieten.
meine großmutter starb voriges jahr an einem pankreaskarzenom, diagnostiziert wurde es ca. ein halbes jahr zuvor und für sie wie auch für die gesamte familie brach eine welt zusammen.
der erste gedanke war natürlich eine op., aber dieser wurde sehr schnell in zweifel gestellt, denn was ist davon zu erwarten.......nicht viel, außer eine sinnlose lebensverlängerung unter schmerz und leid.
wir haben quasi im großen familienrat mit unserer großmutter darüber gesprochen was denn sie möchte, wir alle haben über die pro und contra ausführlich rat gehalten und heraus kam, das sich oma gegen die op. entschied.
es war ein sehr beklemmendes gefühl, so ausführlich über leben und tod zu reden, entscheidungen für die nahe zukunft zu treffen, die bedeuteten, das oma nun sehr bald nicht mehr unter uns weilen wird.
großmutter wollte auf gar keinen fall ein pflegefall werden und schon gar nicht im krankenhaus sterben, dass wollten auch wir unter keinen umständen und so hatten wir beschloßen, dass sie zu hause unter aufsicht aller im kreise der familie sterben durfte.
jeder in der familie wurde eingeteilt für großmutter zu sorgen um ihr die verbleibende zeit so angenehm wie möglich zu gestalten.
es war eine wunderschöne, intensive, aber auch sehr traurige und herzzerreissende zeit.
sie bekam nur schmerzstillende medikamente, aber keine die lebensverlängernd eingreifen.
ich möchte die genaueren details dieser monate nicht niederschreiben, aber ich möchte die gefühle wieder geben die alle durchgemacht haben.
einen menschen langsam sterben zu sehen ist eine erfahrung die prägend und unvergesslich ist.......
meine großmutter war eine der wichtigsten menschen in meinem leben, geliebt und verehrt, niemals konnte ich mir vorstellen sie zu verlieren und doch war ich nahezu bis zum letzten atemzug bei ihr.
eine solche art von sterbebegleitung ist eine emotionale berg und talfahrt die von der hölle in den himmel reicht und wieder zurück.
je nach zeitpunkt überkommen einen selbst irrsinnige wut, hoffnungslose trauer, völlige hilflosigkeit, hass auf gott und die welt, weil dieser mensch, den man so sehr liebt von dieser welt gehen muß, aber man empfindet auch eine tiefe glückseligkeit und zufriedenheit, weil man für diesen menschen auch da sein darf, ihm helfen darf, nicht alleine von dieser welt zu gehn.
oma mußte nie schmerzen erleiden und als sie nur mehr liegen konnte, war sie zu keiner zeit alleine,.....24 std. am tag war jemand bei ihr, hat sie gefüttert, ihr vorgelesen, sie unterhalten.
im rückblick waren es grauenvolle aber dennoch auch sehr glückliche monate.
die allerschlimmste zeit, waren die letzten 14 tage, denn da viel sie ins koma und wir konnten nur mehr bei ihr sitzen und fast nichts mehr tun.
sie war zwar nicht mehr bei bewußtsein, aber esoterische menschen tun trotzdem weiterhin das, was andere für verrückt halten.......wir redeten weiter mit ihr, lasen ihr vor, beteten für sie und mit ihr und hielten totenwache.
ich habe ihr oft die hand dabei gehalten, habe ihre eingefallenen wangen gestreichelt und habe ihr geschichten erzählt........man möge mich für verrückt halten, aber ich denke, sie hat all dies gespürt und mitbekommen.
desöfteren habe ich auch dafür gebetet sie möge loslassen von dieser welt und sterben.........und das tat sie dann auch, tage später.
sie starb an meinem gebutrstag........abends........sie war die erste die mich, als ich geboren wurde, in der hand hielt und mich sah (ich kam abends zur welt), und sie starb an einem ebensolchen tag.
ich werde diese trauer, diesen schmerz nie vergessen, als mich mein onkel anrief das sie eben gerade ihren letzten atemzug getan hätte.
ich fuhr sofort zu meinem onkel um abschied von meiner großmutter zu nehmen.
alle welche sich um sie die letzte zeit gekümmert hatten waren da, ......wir weinten, hielten uns gegenseitig fest und versuchten uns gegenseitig zu trösten.
trotz der trauer aber, waren wir auch glücklich, denn wir hatten es großmutter ermöglicht zu hause zu sterben, in vertrauter umgebung, nie alleine und nur von menschen umgeben die sie selbst kannte und liebte.
so traurig und schmerzvoll dieser tod war, er machte auch zufrieden und stark.

ich kann dir nur das gleiche auf den weg geben das dir auch schon alexia geschrieben hat........weine, wenn dir nach weinen zumute ist, unterdrück es nicht oder schäme dich dafür.......weinen befreit und tut der seele gut.
wenn deine oma emotional am boden ist, dann halte sie einfach und sei einfach nur da, dass ist mehr als genug........wenn sie im koma liegt, dann erzähl ihr was dich bewegt und nimm ihre hand, sie hört und spürt es, davon bin ich überzeugt.
nimm dir aber auch mal eine kurze auszeit, eine pause....auch die ist wichtig und verständlich.
was ich dir noch empfehlen kann,.....nimm BB rescue-tropfen für dich, solange du das gefühl hast, emotional karussell zu fahren, es wird dir helfen.
deiner oma kannst du ebenfalls BB rescue mit BB walnut als mischung geben, das wird sie ruhiger werden lassen und ihr das sterben erleichtern.

ich wünsche dir alles liebe
 
Micha, besser hätte man die Gefühle, die Angehörige durchleben, nicht beschreiben können.

Deiner Familie und Dir den höchsten Respekt, dass Ihr so eine schwere Entscheidung mit allen Konsequenzen tragen konntet, das ist heutzutage sehr selten.

Ich sage immer: Wenn einer meiner Patienten in meiner Gegenwart stirbt, dann danke ich ihm für das grosse Vertrauen, dass er mir in diesem Moment entgegengebracht hat. Ist zeitweise für mich auch mal sehr schwer gewesen, aber man muss es halt akzeptieren. Und kann auch wieder neue Energie daraus schöpfen. Man wächst auch an dieser Aufgabe.

LG Alexia
die mal wieder nicht schlafen kann.
 
Ich kann euch gar nicht sagen wie mich eure Anteilnahme rührt.

Ich weiß das sowas jeden mal treffen kann einen Angehörigen zu verlieren. Ich bin leider eine die das verdrängt und nicht wahrhaben will.

Heute gehts mir zwar besser als gestern trotzdem überkommt mich zwischdurch immer mal ein beklemmendes Gefühl wo es mir Hals und Herz zusammenschnürt.

Ich hab momentan auch zuviel Zeit darüber nachzudenken.
Meine Kinder sind mit den Schwieeltern noch im Urlaub somit ist es zu Hause sehr ruhig. Ich arbeite auch erst in 2 Wochen wieder.
Ich freu mich schon richtig drauf wenn mein stressiger Alltag wieder einkehrt um mich abzulenken.

Irgendwer hat mir mal erklärt das eine Seele Zeit braucht um sich von einem Körper zu trennen und dabei nicht künstlich eingegriffen werden sollte (Thema:Euthanasie) oder einschläfern bei Tieren.
Und Gott bürdet einem immer nur soviel Leid auf wie man ertragen kann!
Aber manchmal denk ich schon das es zu viel ist ,jetzt nicht für mich,sondern in dem Fall für meine Oma.

Ich hoffe das ich diese Lebensphase irgendwie über die Runden bringe und Danke euch nochmal für die aufbauenden Worte.

Alles Liebe
Andrea
 
Liebe Andrea

Ich habe deine Geschichte erst jetzt gelesen und meine Tränen laufen mir jetzt noch über die Wangen! Meine Uroma, die für mich ein ganz besonderer Mensch war und noch immer ist, blieb es leider auch nicht erspart 2 Jahre lang ans Bett gefesselt zu sein und bei völligem Bewußtsein, regungslos 24std. auf jemanden angewiesen zu sein. Mein Uroma war eine Geschichtenerzählerin und Tiernärrin wie ich! Wir saßen std. lang zusammen, gingen in den Wald und trieben Unsinn. Mit 92 erlitt die lebenslustige Frau einen Schlaganfall, dann knapp danach den zweiten und der dritte lähmte ihren ganzen Körper, inklusive Zunge. Sie konnte von einem Tag auf den anderen nicht mehr sprechen, nicht mehr essen usw. Es wurde zur schrecklichsten aber auch zur intensivsten Zeit. Alle, wichtigen Menschen waren die ganze Zeit um sie. Wir streichelten sie, zeigten ihr Bilder, massierten sie, erzählten ihr Witze....Ich weiss dass sie alles bei völlgem Bewußtsein miterlebte und sie wußte dass sie beim Sterben nicht allein sein werde. Ich war damals 18 und weinte bei jedem Gedanken an sie. Meine Familie geht mit Trauer, Schmerz und Tod sehr offen um und so heulten wir oft zusammen und konfrontierten uns immer und immer wieder. Mir half immer schreiben am Besten: Fragen an Gott ( wer oder was es auch sein mag) : Warum sie nicht erlöst wird?. Warum gerade sie als lebenslustiger, agiler Mensch 2 Jahre lang so gefesselt war? Warum musste sie überhaupt sterben????? Tausende Fragen gingen mir durch den Kopf. Ich fühlte mich leer...Meine Mutter meinte ich soll neben den Fragenkatalog auch eine Art "Unsere gemeinsam Zeit" Tagebuch verfassen. Das tat ich auch und schreib alle Zitate, Witze, ERlebnisse von meiner Oma und mir auf... Es half mir plötzlich alles positver zu sehen.
Dann kam der Tag, den heimlich jeder herbei gesehnt hatte, sie starb. Sie starb an jenem Tag, andem alle, wirklich alle, was bei unserer Familie sehr selten war, im Hof zu gegen waren. Alle sind wir zusammengekommen und es scheint als hätte sie darauf gewartet, die ganze Familie gemeinsam zu sehen um Abschied zu nehmen. In der Nacht davor gingen wir gemeinsam zu ihr und beteten das Abendgebet. Sie war noch am Leben. In der Früh betrat ich als erste das Zimmer und sie war nicht mehr aufgewacht....Sie verabschiedte sich leise in der Nacht! Ich liebe dich Urli und werde dich nie vergessen!
 
auch ich habe so etwas ähnliches miterleben müssen. ichwar gerade mal 20 jahre alt.
mein großvater wurde 81 jahre alt....mit 80 fuhr er noch mit seinem maxi durch die gegend. ich habe meinen großvater noch nie wirklich krank gesehen...abgesehen von gelegentlichen grippen oder verkühlungen. doch eines tages kam der arzt, da opa wegen seiner füße jammerte. am nächsten tag mußte er in´s krankenhaus zur untersuchung (dabei hat der arzt schon gewußt, dass er krebs im endstadion hatte) und er kam nicht mehr nach hause. eine woche dauerte sein leidensweg in dem er zwischen totaler verwirrtheit und ganz normaler ???? hin und her pendelte.
mir wurde als letzter gesagt, dass er krebs hat....sie haben gewußt ich würde es nicht verkraften. er war der lebensmittelpunkt für mich...er war immer das für mich und er half mir wo er nur konnte.
ich verbrachte jeden tag einige stunden an seinem bett und ich war die einzige die er immer erkannte, was bei den anderen familienmitgliedern nicht der fall war. er war auch nie alleine....am tag saßen mein vater und ich an seinem bett, und in der nacht wachte meine mutter über ihn.
an seinem letzten tag ging ich nur wiederwillig nach hause, und das auch nur weil mich meine mutter wegschickte...nur zwei stunden später starb er an einer lungenembolie. und ich spürte es....denn ich ging nicht nach hause, sondern zu einem guten freund und heulte dort die ganze nacht. mein damaliger freund war mir keine große hilfe, da er 700km weit enfernt in vorarlberg saß und keinen anlass sah zu mir zu kommen.

gott bürdet einem nur soviel auf wie man verkraften kann.....dann hat gott wohl gemeint ich kann viel verkraften, denn nur ein halbes jahr später verlor ich mein erstes kind.


sorry das es jetzt so lang geworden ist, aber ich sitze hier und heule....es kommt alles wieder hoch.
 
meine lieben!

fühlt euch alle ganz fest gedrückt. ausser unserer tierliebe haben wir noch etwas gemeinsam, die erfahrung einen geliebten mensch loslassen zu müssen/können.

ich finde diese erfahrung hat auch etwas gutes für sich, man wird weicher und empfänglicher für die gefühle und belange anderer. man lernt das die dinge nur endlich und nicht unendlich sind, alles ist vergänglich, egal wie lang das leben ist.

wünsche für andrea alle kraft die sie braucht

stille grüße
 
Ich hab nicht vorgehabt euch alle traurig zu machen. :(

Muß aber sagen das es für mich sehr hilfreich ist eure ja doch sehr privaten
Sterbeerlebnisse mit mir zu teilen.

Ich hab mich in den letzen Tagen sehr hilflos uns einsam gefühlt, trotz Familie, da ich mit meinem Gefühlsleben und meinen Gedanken ja doch alleine fertig werden muß.

Der arme Toby weiß gar nicht wie ihm geschieht wenn ich ihn ständig herze und drücke weil ich wieder einen Gefühlsausbruch habe.

Mein Mann ist auch ganz lieb und hört sich zum 100ertsten mal meine Jammerei an. Morgen werden wir gemeinsam zur Oma fahren ihr Zustand ist leider unverändert. Weiß auch noch gar nicht was morgen auf mich zukommen und bin ein bisserl nervös.

Dank euch nochmal für eure lieben Worte
Liebe Grüße
Andrea
 
hallo jeto!

ich weiß wie du dich gerade fühlst und ich weiß das es verdamt schwer ist.

meine mutter ist wie ich 7 jahre war an kopftumor erkrankt.
ich weiß gar nicht mehr wie oft sie operiert wurde und nach einer bestimmten zeit habe ich auch aufgehört zu zählen.
immer wenn es ihr wieder besser ging kahm wieder ein rückschlag.
sie hatte dann immer öfter epileptische anfälle und irgendwann war sie dann linkseitig gelämt.
ich habe meine mutter immer wieder bewunder weil sie so einen lebenswillen hatte.
sie konnte echt super mit ihrer behinderung umgehen und machte alles alleine kochen einkaufen usw.
als ich 17 wurde, wurde meine mutter krank und unser artzt sagte sie hätte eine leichte grippe. ihr gings von tag zu tag schlechter doch der artzt pumpte sie mit medikamenten voll.
nach einer weile konnte mein vater das nicht mehr mitansehen und brachte sie ins krankenhaus.
ich wollte meine mutter besuchen doch die ätzte sagten mir sie wissen nicht ob meine mutter das will da sie an den ganzen geräten und schläuchen hing.
ich hab gedacht dann schau ich halt morgen vorbei da wirds ihr schon besser gehen.
an dem tag wo ich nicht zu ihr durfte ist sie gestorben.
sie hatte ein blutgerinsel im kleinhirn und man konnte ihr nicht mehr helfen.
das ist jetzt 6 jahre her und sie fehlt mir noch immer total.

ihr habe ich meine liebe zu den hunden zu verdanken.
sie konnte mit uns nicht so recht über ihre schmerzen und über ihre krankheit sprechen meine geschwister und ich waren auch damals noch zu klein um es zu verstehen oder um ihr richtig helfen zu können und als wir älter wurde wußtrn wir zwar was das bedeutete aber verstehen konnten wir es noch immer nicht.
wir hatten damals eine hündin die meiner mutter immer treu zur seite stand.
asta war immer die erste an der seite meiner mutter wenn es ihr schlecht ging oder wenn sie traurig war.
ich habe erst später begriffen wie wichtig meiner mutter die liebe unserer hündin war und wieviel wert eine hundeliebe hat.
für die meisten ist ein hund "nur ein mitglied" der familie aber für mich sind hunde mehr.
sie sind eines der wertvollsten geschenke der welt.

ich bin asta heute noch für die treue und die hilfe die sie meiner mutter gab dankbar.
meine mutter und asta sind jetzt wieder zusammen.
ich bin stolz drauf das ich so eine starke selbstbewuste und lebensfrohe mutter hatte.
ich liebe euch und ihr werdet auf ewig in meinem herzen sein!

auch wenn dich ein geliebter mensch verläßt er wird dich nie alleine lassen.er wird immer in deiner nähe sein und schützend seine hand über dich halten.
 
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