Berner Sennen Hund zulegen ja/nein?

Also ich habe ja eine Hündin von Clau's Zucht, also ein Langhaar Collie.

Vom Charakter: Sie geht auf Fremde zu und freut sich, ist aber nicht aufdringlich oder springt sie an etc. Also sie freut sich "vorsichtig".
Gin ist sehr sensibel, d.h. wenn es mal hektisch oder ich mal mit den Katzen schimpfe, fühlt sie sich gleich angesprochen und wirkt dann auch eingeschüchtert - also hart darf man (sollte man sowieso mit keinem Hund) mit ihnen aufjedenfall nicht umgehen.
Sie ist sehr anpassungsfähig, d.h. wenn ich mal wenig Zeit hab, gibt sie sich auch damit zu frieden. Das heißt aber nun nicht, dass sie mit kurzen Spaziergängen zufrieden ist. ICh mein damit, auch wenn es mal eine Zeit gibt, wo du wenig Freizeit hast wird es dir der Collie nicht übel nehmen.

Gin liebt Kinder egal ob Baby oder schon älter - sie ist bei ihnen sehr vorsichtig und lässt sich alles gefallen.

Einzig wo man sich nicht abschrecken lassen soll ist, dass die Collies so ein Zähneklappern (wirkt wie schnappen) hat - heißt aber nicht, dass sie böse sind, dass verwenden die Collies fürs Schafe hüten und das hat Gin schon noch intus. Macht sie meistens wenn sie an mir vorbei läuft.

Beim Collie gibt es halt welche die extrem plüschig sind und welche, (wie Gin) die eher weniger Unterwolle haben und die eher wenig befellt sind.

Zum Berner Sennenhund:
Bei unserer Gruppe sind mittlerweile 5-6 Berner - sie sind sehr lieb, sehr brav, stur, kinderfreundlich - aber sie sind schon bisschen grobmotorisch, d.h. es kann schon passieren, dass sie unabsichtlich das Kind umwerfen vor lauter Freude (zumindest bei erwachsenen) - aber ich sag immer das hängt ganz von der Erziehung ab. Also "unsere" Berner in der HuSchu machen mit den Kindern beim Kinderfest mit, wo die Kinder den halben Tag mit den Hunden laufen, spielen und Aufgaben machen und alle Berner waren sehr vorsichtig bei den Kindern und haben sich alles gefallen lassen.
Wenn der Hund gut erzogen wird, ist die Kraft eines Berners beim spazieren gehen kein Problem, außerdem sind sie generell eher gemütliche Hunde (heißt aber auch hier nicht, dass sie keine Beschäftigung wollen).
Also einen Berner kann ich schon auch empfehlen.
Wenn du Kontaktdaten von einem Züchter willst schreib mir einfach, ich kenne 2 sehr nette und gute Berner Züchter (eine in der Steiermark und eine in Wien Umgebung)
 
So wie du es beschreibst (und du weißt ja auch genau wovon du da sprichst) klingt der Collie auch wieder interessant.

Ich werde das Wochenende nutzen um noch einmal ausgiebig die vorgschlagenen Rassen zu "studieren"... am besten mit meiner besseren Hälfte ;).

Vlt. findet sich doch noch ein passender.

Ihr könnt gerne weiterhin eure Erfahrungen hier posten.

lg

ich fände einen Collie sogar eine gute Wahl :), von der Größe her nicht so eine Herausforderung wie ein Berne, obwohl es da auch kleinere Schläge gibt und sehr lernbegierig und freudig :), was die ERziehung erleichtert...
 
JA zulegen! :)
Bin ein großer Berner Sennenhund Fan, da ich mittlerweile meinen 4ten habe (haben Bernis seit ich auf der Welt bin)
Unsre erste Hündin, Anika, starb im Alter von 7 Jahren an Krebs :/
Dann kam unsre Hündin "Berni", die leider massive HD hatte, und mit 6 Monaten künstliche Hüftgelenke bekam :/ Sie konnte danach leider nie so flott und viel laufen wie andere Hunde, hatte allerdings trotzdem ein wunderschönes Leben bei uns :)
Das soll dich aber nicht abschrecken, haben Anika & Berni nämlich damals (dummerweise!?) gekauft, obwohl sie keine Papiere hatten! Die zwei waren aber wundervolle Hunde, und ich bin froh dass wir sie hatten :)
Bei unsrer jetztigen Hündin Camilla, legten wir dann, aufgrund der Vorerfahrungen, großen Wert darauf, dass sie Papiere hat. Sie wird am 1. Mai 2012 4 Jahre alt uns ist *auf Holz klopf* kerngesund :)
Am 4. November 2011 hatte sie ihren ersten Wurf, und aus diesem behielten wir uns "Arnold" :D

Lass dir den Bernersennenhund bitte nicht ausreden. Es ist wirklich eine wunderbare Rasse, und es stimmt "Einmal Berner, immer Berner" :D
Würde ihn allerdings unbedingt mit Papiere kaufen, da HD bei Berners sehr verbreitet ist.
Ansonsten hoffe ich dass du den richtigen Berner Sennenhund für dich findest :)
Falls du noch Fragen hast, kannst du mir gerne schreiben!

Liebe Grüße,
Raphi
 
Bei uns im Ort gibt es einige Berner und ich habe mit den HHn gesprochern über ihre Hunde. Berner werden heutzutage meistens nicht alt. Ein HH erzählte von 5 - 8 Jahren, das hab ich auch schon öfter gehört und gelesen. Damit muss man auch umgehen können.

Leider stimmt das. Mein Züchter sagte mir mal .....ein Appenzeller lebt so lange wie drei Berner......so ungefähr, den genauen Wortlaut weiss ich nicht mehr.
Ansonsten sind es wunderbare Hunde.
lg Betty
 
Der Große Schweizer meiner Freundin wurde über 12 Jahre alt - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich wünsche allen Großhundemenschen eine Ausnahme :)

lg Feline
 
gibt aber sicher züchter, deren hunde länger leben, das nierenversagen in jungen jahren kommt auch nicht bei allen linien vor, ich würde mich da mit dem zuchtverband in verbindung setzen, findest unter www.oekv.at:)
 
Also, da hier so viele "Werbung" (man kanns aber auch Liebeserklärung nennen) für ihre Rasse machen, mach ich auch mit:):

Wir haben zwei portugiesische Wasserhunde.

Vorteile:
- sind nicht so groß dass man als Frau Probleme hätte sie zu halten (Hündin 23 Kilo, Rüde 25)

- haben keine Unterwolle und verlieren daher wenig Haare, Sofa und Kleidung bleiben völlig haarfrei, am Teppich findet man kleine Büschel, nix flächendeckendes

- kannte vor Obama kaum jemand, daher nicht so überzüchtet wie manch andere Rasse

- haben eine sehr hohe Reizschwelle, grade auch Kindern gegenüber. Sind zwar auch eher grobmotorisch, aber dem dreijährigen Nachbarskind kann ich die Leine in die Hand drücken und mein lieber Simba geht dann langsam und vorsichtig mit ihr spazieren, setzt sich wenn sie's ihm sagt, bleibt wenn sie's ihm sagt und rennt zu ihr wenn sie ihn ruft, ohne sie dabei umzuwerfen.

- Urlaub in warmen Gegenden is kein Problem, Wasser zum schwimmen braucht er halt (obwohl meine Kaia da ein wenig aus der Reihe fällt: sie schwimmt nicht gern,und wenn sie sich dazu aufrafft paddelt sie nur mit den Vorderbeinen, und der Hintern sinkt ab...:p)

- sehr anpassungsfähig, wenn aus Krankheitsgründen oder weils halt mal eine stressige Woche is ein paar Tage Schmalhansprogramm is sind sie nicht nachtragend und nicht lästig. Allerdings mach ichs dann in den darauffolgenden Tagen wieder gut.

- sind intelligent, aber nicht so hibbelig und fordernd wie vielleicht ein Border Collie, freuen sich aber sehr über jede Action und machen freudig mit wenn man ihnen was beibringen will (das gilt aber natürlich für die meisten Hunde)

- bellen kaum und haben praktisch keinen Jagdtrieb (meine zumindest, die Rehe seh immer nur ich, die Hunde kriegen nix mit, und wenn doch sind sie abrufbar, wird aber der ganzen Rasse grundsätzlich nachgesagt)

- Aussehen je nach Geschmack veränderbar - sind grundsätzlich langhaarig, hab aber meine Hündin so kurzgeschoren dass sie aussieht wie eine kleine portugiesische Doberfrau, wunderhübsch!!!:)

- sind leicht zu erziehen, auch für engagierte Hunde-Anfänger

Nachteile:

(langes Nachdenken!!)

- sammeln in den trockenen Jahreszeiten viele Asterl und Nadeln usw. mitm Fell ein, und im Winter Schneebälle, ich stell sie dann in die Badewanne und tau sie ab, das nervt vor allem in der Früh wenn ich arbeiten muss, da muss ich bei zwei Hunden eine viertel Stunde früher aufstehen wegen des Entschneeungs- und Trockenlegungsprogramms...:o

- man muss bereit sein länger auf einen Welpen zu warten weil es nur wenige Züchter gibt und die Nachfrage seit Obamas Bo gut steigt (is das Warten aber wert, ich schwörs!!!)

- Besucher werden zu Tode geküsst!

- meine haben so viele und lange Haare in den Ohren bis ganz zum Trommelfell, dass ich mit Simba schon mehrmals zum Tierarzt musste deshalb. Bei Kaia gabs bisher aber noch keine Probleme, und auch bei seinen Geschwistern ist es nicht so arg, is aber eine Schwachstelle bei der Rasse.

So, und jetzt such ich noch ein Foto!
 
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seehr hübsch, die portugiesen!:) aber, sind sie als "wachhund" geeignet? te sucht ja auch etwaige wacheigenschaften..
und, was mich persönlich interessiert, wie ist ihr hundegeruch? so wie bei pudel? also praktisch kaum?
 
Naja, sie wurden ursprünglich schon dafür eingesetzt die Boote und die ganze Ausrüstung der Fischer zu bewachen. Simba hat auch mal höchst wirkungsvoll ein Knurren loslassen das eines Rottweilers würdig gewesen wäre als am Campingplatz jemand quer über unser Platzerl gelatscht ist...der hat schnell umgedreht. Allerdings hat die nächste die dem Zelt zu nahe kam sich davon nicht beeindrucken lassen und hat uns und ihn sehr freundlich angesprochen, darauf hin hat er sie freudigst begrüßt.
Melden tun sie schon, aber nichts unnötiges, es wird nicht jedes vorbeifahrende Auto kommentiert und auch die Türglocke nicht, Fremde werden kurz verbellt, dann begrüßt. Und das Bellen klingt nach einem viel größeren Hund. Aber ob das schon als Wachhund gilt oder den TE zufriedenstellt weiß ich natürlich nicht...:o

Der Geruch war laut Bekannten vorhanden als Simba noch ganz lange Haare hatte, seit sie kürzer sind beklagt sich niemand mehr dass er riecht, ich selber merk sowieso nix, und Kaia mit den ganz kurzen Haaren riecht auch gar nicht. Außer wenn sie nass sind, dann stinkts schon nach nassem Hund!
 
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Hallo an Alle!

Ich bedanke mich wieder einmal für das große Interesse bzw. die vielen hilfreichen Tipps, die tollen Fotos und PN´s!

Wie gesagt haben wir das Thema noch einmal durchbesprochen. Also es ist nun leider wirklich so, dass meine Frau keinen Berner will, da er ihr doch ein zu "großer Brocken" ist. Zumindest nicht als ersten Hund. Da sie häufig mit dem Hund und den Kindern unterwegs sein wird/soll, muss ich hier naütrlich auf sie hören und dies akzeptieren. Außerdem sollen keine anderen Fußgänger/Radfahrer usw. gefährdet werden. Natürlich spielt hier die Erziehung die wichtigste Rolle, aber es bringt nichts, wenn sich meine Frau so nicht wohl fühlt.

Wir wollen nun auch einmal ein paar Tierheime (oder ähnliches) in unserer Umgebung abklapern und uns einmal nach nicht Rassehunden umsehen bzw. informieren.

Ein langhaar Collie wäre aber noch im Rennen, allerdings muss uns auch der Züchter zusagen.

Ein weiteres Thema war auch unser Nachwuchs und nachdem wir uns im Internet bzw. hier im Forum auch informiert haben, sind wir der Meinung das es besser ist mit dem Hund noch so lange zu warten, bis unser zweites Kind auf der Welt ist. Rein vom Gefühl her denke ich das wir so weniger Probleme mit "Eifersucht" bekommen werden, was ja auch ein ziehmliches Problem bei kleinen Kindern und Hunden werden kann.

lg
 
Also ich muss dich warnen: wenn du nicht extrem willensstark bist, ist ein Besuch im Tierheim zum "nur einmal anschauen" praktisch nicht möglich. Ich finde eure Entscheidung sehr vernünftig. Sich mit dem Hund wohl zu fühlen ist eine absolute Grundvoraussetzung. Und der Berner wird auch in Zukunft noch interessant sein.
Es gibt übrigens auch im Tierschutz Rassehunde.

Ich wünsch euch alles gute für eure Hundezukunft (und natürlich auch mit den Kindern!!)
 
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