Berner Sennen Hund zulegen ja/nein?

@Baghira_2010

Ich kann mich Isetta nur anschließen. Tolles informatives Post von Dir und herzlich willkommen im Forum:)!

PS: Lass Dich bitte nicht gleich wieder abschrecken, manchmal geht es ziemlich heiß her im Forum:cool::o!
 
Hallo,
meine Berner-Dame wird bald 12 Jahre alt und das einzige Negative das ich über sie sagen kann, ist, dass sie ständig haart. Das ganze Jahr hindurch. Mit ihren Haaren könnte man Pölster stopfen.:D
Ansonsten ist sie super-brav und immer bemüht es uns recht zu machen.
Meine Kinder waren 6 und 3 Jahre alt, als wir sie mit 10 Wochen bekommen haben. Bei uns hat es nie Probleme gegeben.
 
hei...jetzt kommts mir erst...mir hat man immer erzählt, dass die berner gar nicht haaren...herrje, und ich habs fast geglaubt...:o
 
Bei uns im Ort gibt es einige Berner und ich habe mit den HHn gesprochern über ihre Hunde. Berner werden heutzutage meistens nicht alt. Ein HH erzählte von 5 - 8 Jahren, das hab ich auch schon öfter gehört und gelesen. Damit muss man auch umgehen können.
 
Eh ichs vergess: was unangenehmes: Berner werden nicht sehr alt, bekommen schnell Krebs. Lebenserwartung: Durchschnitt 6 Jahre. Die Züchter sind bemüht, das durch Zucht systematisch zu ändern.
 
also ich kenn bisher nur ruhige bis phlegmatische berner...:)

dreck machen alle hunde, gut ein windspiel sicher weniger als ein großer langhaariger, aber darum gehts doch hier nicht...

und im ersten jahr ist ständig jemand zuhause und dann auch halbtags...also, warum nicht?:)

lustig und ich kenne nur PowerBerner :D, einer davon gewann einige Male die Kärntner Meisterschaft in der UO:)...
 
Bei uns im Ort gibt es einige Berner und ich habe mit den HHn gesprochern über ihre Hunde. Berner werden heutzutage meistens nicht alt. Ein HH erzählte von 5 - 8 Jahren, das hab ich auch schon öfter gehört und gelesen. Damit muss man auch umgehen können.


das sind nierenprobleme. die offenbar über best. zuchtlinien vererbt werden, auch die ernährung spielt da mit, das durchschnittsalter liegt bei 8 jahren, hab 2 gekannt, die mit 4 jahren eingeschläfert werden mussten
 
Super... so viele Antworten und Informationen. Danke Baghira das du dir so viel Zeit für dein Posting genommen hast!

Also eure Antworten waren wirklich sehr hilfreich! Ich habe mir aufgrund Dessen die Sache wieder einmal durch den Kopf gehen lassen...

Also das ich den Hund dann von einem Züchter erziehen lassen, fällt damit schon einmal weg.

Jeder Hund sitrbt (leider) irgendwann, ich bin zwar dankbar für die Informationen, allerdings ist dies für mich jetzt kein Kriterium ob Hund oder nicht. Auch wenn es hart ist und weh tut seinen vierbeinigen besten Freund zu verlieren. Und für unsere Kinder wird es im Endeffekt auch ein gewisser Lernprozess sein.

Schmutz, Haare und das Ein oder Andere kaputte Teil... darauf sind wir eingestellt. Sauberkeit ist sowieso ein sehr wichtiges Thema mit zwei Katzen und Kind und dadurch wird sowieso regelmäßig gesaugt und gewischt bei uns.

Das das Umfeld zumindest schon einmal passt finde ich super.

Das der Großteil der Arbeit wohl an meiner Frau hängen bleiben wird, ist mir klar. Diesbezüglich ist das letzte Wort natürlich noch nicht gesprochen und wenn sie damit nicht einverstanden ist, dann kommt sowieso kein Hund in Frage.

Durch die vielen Info zu dem Thema, bin ich mir nun gar nicht mehr so sicher obs ein Berner Sennen werden soll. Denn mit seinem doch nicht geringen Gewicht und der Kraft könnte meine Frau wirklich so ihre Probleme beim Spazieren haben. Dieses Problem möchte ich nicht unterschätzen.

Gut gefallen würde uns auch ein Border Collie, allerdings können wir nicht garantieren so viel Zeit für diese Rasse aufzubringen, wie sie es benötigt.

Ich werde mir noch mal ein paar Rassen ansehen und mich ein bißchen einlesen. Vlt. habt ihr Tipps? Aber wie gesagt... zu klein soll der Hund nicht sein.

lg
 
Mir fällt natürlich nur DSH ein:D.

Langstockhaar, wenn euch wuschelig gefällt.
Aus guter Zucht und bei guter Behandlung ein relativ einfacher Familienhund, absolut kindertauglich, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 Jahren.
Ich würde auch eine Hündin empfehlen.
 
:D Weisser Schäferhund - würde auch eine Hündin empfehlen, Langstockhaar. Haben noch den geraden Rücken, HD und ED ist noch nicht das Thema bei den Weissen
 
Ich könnte auch Weissen Schäfer, DSH und den Langhaar Collie (nein sind nicht alle solche Plüschkugeln :D) empfehlen.
 
Jeder Hund sitrbt (leider) irgendwann, ich bin zwar dankbar für die Informationen, allerdings ist dies für mich jetzt kein Kriterium ob Hund oder nicht. Auch wenn es hart ist und weh tut seinen vierbeinigen besten Freund zu verlieren. Und für unsere Kinder wird es im Endeffekt auch ein gewisser Lernprozess sein.
Weil ich das angesprochen habe ... war auch nicht als Information an dich gemeint (klar), sondern nur eine persönliche Überlegung. Ich wollte nicht schreiben: warte noch ein paar Jahre mit dem Hund (wenn du sogar selbst überlegst ihn von jemand anderen erziehen zu lassen? ) Das muss jeder selbst überlegen und entscheiden, da kann dir keiner was raten. :) Alles Gute für die Entscheidungsfindung.
 
Wir haben einen Entlebucher Sennenhund - hat von der Sturheit alle Eigenschaften der Sennenhunde, ist halt der kleinste Vertreter der 4 Arten.

Das von Baghira empfohlene Buch kann ich nur weiterempfehlen.

Vorteil des Entlebuchers: kurzes Fell, selbst bei sehr nassem / gatschigem Wetter/Spaziergang reicht eine Pfotendusche vor dem Haus und danach ein feuchtes Handtuch.

Benji haart nur zu Fellwechselzeiten extrem, die restliche Zeit sieht man meine langen Haare eher :D. Wir saugen 1-2x pro Woche und einmal im Monat wird aufgewischt, wir sind aber ein kinderloser Haushalt und somit sind die "Bodenaktivitäten" auf schmusen/spielen mit Hund beschränkt.

Wir haben uns für den Entlebucher entschieden, da er auch für mich handelbar ist - sprich, ich kann ihn im Notfall auch tragen.
 
Ein Langhaar Collie gefällt uns auch sehr gut, allerdings habe ich über sie gelesen, dass es vorkommt, dass sie eine "übermäßigen" Beschützerinstinkt bei Kindern entwicklen könnten. Und müssen diese Collies nicht auch sehr stark gefordert werden? Abgesehen davon habe ich auch gelesen, dass sie etwas "nervöser" sind als andere Rassen.
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Der weisse Schäferhund gefällt mir auch sehr gut. Ich werde mir einige Infos zu der Rasse suchen und einlesen.

lg
 
Gut, das hört sich jetzt vermutlich nach Lobeshymnen an, aber ich denke man hat ja eine Rasse, weil man von ihr begeistert ist.

Also wir haben Collies und ich bin 9 Fache Tante, die kinder gehen hier eigentlich dauernd ein und aus.
Da gibt es keine Probleme. Beschützerinstinkt ist sicher nicht anders wie bei anderen Hunden.
Collies sind fremden gegenüber manchmal reservierter - vorteil, sie rennen nicht auf jeden zu und springen ihn an (wobei ich da auch Kanditaten habe die das schon machen :D)

Die Beschäftigung beim Collie ist auch mit der, jeden anderen Hundes zu vergleichen, er ist kein Workaholic wie ein Border oder Aussie, er macht alles gerne mit, zerlegt aber nicht die Wohnung, wenn man ihm keine daueraction bietet. Wir gehen in die Hundeschule, spazieren und die Hunde nehmen am Familienleben teil.

Sie sind auch nicht wirklich nervöser, sie sind wie gesagt reservierter - man sollte halt darauf achten, dass sie gut aufgezogen werden etc.

Vielleicht kann ich dir ja einen Züchter in deiner Nähe empfehlen?
Hinfahren, anschauen, kennenlernen sag ich immer.

Wir bekommen zb. oft Besuch von Leuten die nach der passenden Rasse suchen und Collies sieht man ja niht gerade bei jedem Spaziergang =)
 
So wie du es beschreibst (und du weißt ja auch genau wovon du da sprichst) klingt der Collie auch wieder interessant.

Ich werde das Wochenende nutzen um noch einmal ausgiebig die vorgschlagenen Rassen zu "studieren"... am besten mit meiner besseren Hälfte ;).

Vlt. findet sich doch noch ein passender.

Ihr könnt gerne weiterhin eure Erfahrungen hier posten.

lg
 
Bin selber riesenhundefan.....wollte auch mal einen berner - dann wurde es aber ein mastiff (bestzeit: 100kg - dabei hatte seine mama nur 60.....) und das als ersthund:D
die mühsamste phase mit den großen ist zwischen 1,5 und 3 jahren. da pubertieren sie und haben bereits ihr volles gewicht - gottseidank hab ich ja noch einen zweiten "kleinen" dazugenommen (25kg) ....hunde doppelt so schwer als das frauli:)
richtige problemhunde warens ja nie die beiden - dafür sind die riesen zu phlegmatisch......aber in der "sturm und drang" zeit hätte ich mir manchmal einen kleineren hund gewunschen...da passieren dir sachen du glaubst es kaum!
mittlerweile sind meine buben senioren - 7 jahre und kaum noch zu was zu gebrauchen. da geht alles langsamer und sämtliche kinder im umfeld sind enttäuscht wenn die beiden nicht mit ihnen spielen.
und ich kennda einige berner: der eine erst 5 und schon eine schlaftablette - der andere ein echter rowdy der ständig stänkert und seine leute umreißt (hat nur 35kg).....
also mit so einem kalb allein ist es oft schon umständlich.....würd mir aber irgendwann unbedingt wieder einen riesen zulegen - aber nicht als nächsten hund (der wird kniehoch - um meine bandscheiben zu schonen:D)
 
Hallo Harry82!

Zuerst möchte ich Dir danken, dass Du Dich vorab informierst, das ist wirklich wichtig!

Baghira hat fast alle Punkte sehr sachlich und gut erklärt. Danke dafür!

Ich habe mir selbst vor über 6 Jahren meinen Traum vom Berner erfüllt
und ich bin voll und ganz dieser Rasse verfallen.

Es stimmt, der Berner hat manchmal Probleme mit Krebs, ich bin selbst im Sennenhundeverein, habe schon Vorträge darüber gehört und einige Artikel darüber gelesen. Meine beiden Hunde (Rüde und Hündin) sind beide im 7. Jahr und ich weiß nicht, wie alt sie werden. Trotzdem weiß ich, dass der nächste Welpe auch wieder ein Berner sein wird.

Wir haben auch noch 2 kleine Hunde, einen Papillon und einen Sheltie. Die sind als erwachsene Hunde irgendwie "passiert" und auch eine Bereicherung.
Ich habe also den Vergleich, mein Bernerrüde ist die größte Schlaftablette, manchmal auch stur, einfach ein "Bärli" mit 53 kg! Die Hündin (44 kg) ist lebhafter, vorallem wenn wir weggehen! Die Sheltiehündin ist ein Hütehund und typischer Sheltie, sie meldet alles und jeden und wenn es zu langsam ist, dann wird mal ordentlich "gekeift". Der Papillon ist ein "ganzer" Hund mit 3 kg, der halt auf dem Schoß schlafen kann. Was meine Bernerhündin gerne machen würde!;)

Grundsätzlich mußt Du wohl mal abwägen, ob Eure derzeitige Situation für den Einzug eines Hundes paßt. Wenn Du schreibst, dass Du oft spät am Abend erst von der Arbeit kommst, oder so, dann bedenke mal, es schüttet wie aus Schaffeln, Deine Frau ist im 9. Monat schwanger und hat noch das erste Kleinkind und soll mit dem Hund die Gassirunde machen. Nur mal zum Überlegen. Ich wollte immer schon einen Hund=Berner, auch mein Mann, und wir haben uns erst dazu entschlossen, als die Kinder größer waren. Damit war die Erziehung und das auf den Hundeplatz fahren etc. alles leichter, weil die Kinder schon selbständig waren, nämlich 8 und 11 Jahre.

2. Wenn Du Dir noch immer nicht über die Rasse im klaren bist, Bücher oder mal der Besuch eines Züchters sind hilfreich!
Auf keinen Fall solltest Du auf eine andere Rasse umschwenken, weil sie kleiner ist. Ich persönlich würde nicht vom Berner zum Border Collie schwenken, dass ist wie Tag und Nacht. Mir sind 53 kg Schlaftablette lieber als 23 kg "Esctasy" - die Border-Freaks hier mögen mir verzeihen, aber jeder findet oder hat seine passende Rasse! Natürlich gibt es auch bei den Berner "Arbeitshunde" aber in Summe ist er einfach ein gemäßigter Hund.

3. Berner mögen gerne gemütliche Spaziergänge und halten auch stundenlange Wanderung in den Bergen aus. Sie mögen keine Hitze, also Urlaub im Sommer im Süden machen wir nicht, wir fahren nach Kärnten auf 1.200 m Seehöhe. Sicher kann man seinen Hund auch zu Hause lassen, wir machen aber gemeinsam Urlaub.

4. Mit Hundehaaren muss man leben lernen, wenn sie gerne schwimmen im Sommer, dann dauert es ewig lange, bis sie wieder trocken werden!

5. Mit Katzen verstehen sie sich eigentlich grundsätzlich sehr gut, hilfreich ist es auch, wenn der Züchter vielleicht auch Katzen hat, dann lernt der Welpe das schon kennen.

6. Noch ein Buch über Berner: Berner Sennenhund von Prof. Dr. Bernd Günter

7. Infos auch auf der Homepage des VSSÖ!

Viel Glück bei der Findung! Und merke: Es gibt ihn nicht, den Stein der Weisen! Jedes Ding hat Vor- und Nachteile!

LG Andrea und 16 Pfoten
 
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