Hallo Harry82!
Zuerst möchte ich Dir danken, dass Du Dich vorab informierst, das ist wirklich wichtig!
Baghira hat fast alle Punkte sehr sachlich und gut erklärt. Danke dafür!
Ich habe mir selbst vor über 6 Jahren meinen Traum vom Berner erfüllt
und ich bin voll und ganz dieser Rasse verfallen.
Es stimmt, der Berner hat manchmal Probleme mit Krebs, ich bin selbst im Sennenhundeverein, habe schon Vorträge darüber gehört und einige Artikel darüber gelesen. Meine beiden Hunde (Rüde und Hündin) sind beide im 7. Jahr und ich weiß nicht, wie alt sie werden. Trotzdem weiß ich, dass der nächste Welpe auch wieder ein Berner sein wird.
Wir haben auch noch 2 kleine Hunde, einen Papillon und einen Sheltie. Die sind als erwachsene Hunde irgendwie "passiert" und auch eine Bereicherung.
Ich habe also den Vergleich, mein Bernerrüde ist die größte Schlaftablette, manchmal auch stur, einfach ein "Bärli" mit 53 kg! Die Hündin (44 kg) ist lebhafter, vorallem wenn wir weggehen! Die Sheltiehündin ist ein Hütehund und typischer Sheltie, sie meldet alles und jeden und wenn es zu langsam ist, dann wird mal ordentlich "gekeift". Der Papillon ist ein "ganzer" Hund mit 3 kg, der halt auf dem Schoß schlafen kann. Was meine Bernerhündin gerne machen würde!
Grundsätzlich mußt Du wohl mal abwägen, ob Eure derzeitige Situation für den Einzug eines Hundes paßt. Wenn Du schreibst, dass Du oft spät am Abend erst von der Arbeit kommst, oder so, dann bedenke mal, es schüttet wie aus Schaffeln, Deine Frau ist im 9. Monat schwanger und hat noch das erste Kleinkind und soll mit dem Hund die Gassirunde machen. Nur mal zum Überlegen. Ich wollte immer schon einen Hund=Berner, auch mein Mann, und wir haben uns erst dazu entschlossen, als die Kinder größer waren. Damit war die Erziehung und das auf den Hundeplatz fahren etc. alles leichter, weil die Kinder schon selbständig waren, nämlich 8 und 11 Jahre.
2. Wenn Du Dir noch immer nicht über die Rasse im klaren bist, Bücher oder mal der Besuch eines Züchters sind hilfreich!
Auf keinen Fall solltest Du auf eine andere Rasse umschwenken, weil sie kleiner ist. Ich persönlich würde nicht vom Berner zum Border Collie schwenken, dass ist wie Tag und Nacht. Mir sind 53 kg Schlaftablette lieber als 23 kg "Esctasy" - die Border-Freaks hier mögen mir verzeihen, aber jeder findet oder hat seine passende Rasse! Natürlich gibt es auch bei den Berner "Arbeitshunde" aber in Summe ist er einfach ein gemäßigter Hund.
3. Berner mögen gerne gemütliche Spaziergänge und halten auch stundenlange Wanderung in den Bergen aus. Sie mögen keine Hitze, also Urlaub im Sommer im Süden machen wir nicht, wir fahren nach Kärnten auf 1.200 m Seehöhe. Sicher kann man seinen Hund auch zu Hause lassen, wir machen aber gemeinsam Urlaub.
4. Mit Hundehaaren muss man leben lernen, wenn sie gerne schwimmen im Sommer, dann dauert es ewig lange, bis sie wieder trocken werden!
5. Mit Katzen verstehen sie sich eigentlich grundsätzlich sehr gut, hilfreich ist es auch, wenn der Züchter vielleicht auch Katzen hat, dann lernt der Welpe das schon kennen.
6. Noch ein Buch über Berner: Berner Sennenhund von Prof. Dr. Bernd Günter
7. Infos auch auf der Homepage des VSSÖ!
Viel Glück bei der Findung! Und merke: Es gibt ihn nicht, den Stein der Weisen! Jedes Ding hat Vor- und Nachteile!
LG Andrea und 16 Pfoten