so, nochmal ich. hab über dieses thema übers wochenende mehrfach nachdenken müssen. und bin begeistert, dass wir hier noch so tolle live-berichte bekommen haben. danke an zipfelhut und biggy!
was ich mir bisher mitgenommen habe:
erstmal ist es nicht so einfach, hunde in "echte raufer" und andere einzuteilen. nix neues, aber ich hab mich wohl der illusion hingegeben, dass es einfachere kategorien gibt. ok, blöde idee.
was mir an den baumann-raufergruppen gefällt ist folgendes: hier wird dem hund die möglichkeit gegeben, das raufen als solches durch gezielte sozialkontakte abzubauen. wenn ich es richtig verstanden habe, wird hier versucht, dem hund den grund zum raufen zu nehmen. devise: problem auflösen.
andere methoden, wo durch gehorsam oder bindung an den hf vom anderen hund "abgelenkt" wird, sind zum unterschied methoden, wo es um die umlenkung der aufmerksamkeit etc. geht. also problem vermeiden. oder, seh ich das falsch?
wenn's funktioniert, dann ist das natürlich großartig, weil dem hund dadurch uU die möglichkeit auf sozialkontakte wiedergegeben wird.
interessant ist auch der ablauf: gestaffeltes reinkommen, lange leine für notfalls beeinflussung. hab schon überlegt, was passiert, wenn zwei kabbeln, bzw. wie verhindert wird, dass sich ein dritter einmischt.
was mir dagegen wieder nicht so gefällt, ist das "rumzupfen" am hund bei massiver "ablenkung" also zb. kläffender hund gleich daneben steht. ich finde, das macht dem hund weiteren zusätzlichen stress, bringt mehr spannung in die situation als ruhe. warum statt dessen nicht einen anderen weg gehen (hab mir schon beim seminar gedacht): ablenkung langsamer steigern und gleichzeitig statt dem rumzupfen zb. ein gut gesichertes "schau" trainieren, mit dem ich den blick des hundes auf mich richten kann? durchaus kombiniert mit einem "ähäh" für hundeblick zum anderen.
soweit zu dem, was mir dazu im kopf rumschwirrt.
lg rübe.