Ich würde halt gern ein Jahr überstehen ohne ansteckenden Magen-Darm-Infekt bei den Hunden.
IMO hätte ich deutlich bessere Chancen, wenn die Leute einfach verstehen würden, dass herumliegender Kot eben Seuchen begünstigt.
Gerechterweise muss ich allerdings auch folgendes sagen:
Ja, im Winter bleibt viel Hundekot liegen. Das liegt zum Teil sicher daran, dass Leute sich nicht in die vereisten Parks wagen, aber den Hund ableinen, damit er an der gewohnten Stelle (endlich) sein Geschäft macht.
Bei uns hier sind die Parks seitens der Gemeinde gotterbämlich schlecht geräumt. Das Vordringen zum Sackerlspender wird zu einer Kletterübung für Fortgeschrittene, über spiegelblankes Eis und riesige Schneehaufen.
Wenn man möchte, dass Hundebesitzer alles schön aufräumen, sollte man vielleicht mit gutem Beispiel vorangehen, liebe Gemeinde Wien.
Bin gespannt, wann ich hier den ersten orangefarbenen Mann mit Schneeschaufel und Schubkarre sehe, wie er die Parkwege säubert.
Wo man mit dem Salz-Traktor nicht drüber rattern kann, bleibt das Glatteis einfach bestehen.
Detto das Einkehren des Splitts. Ach, die Hausbesitzer sollen gestraft werden.
Dann möchte ich aber unbedingt auf jeder öffentlichen Fläche orangefarbene Männer sehen, die
1, bei Schneefall der Räumpflicht um 6 Uhr Früh nachgekommen sind.
Auch im Bereich der Haltestellen! Auch in Parks! Auch am Sonntag!
Räumpflicht ab 6 Uhr Früh heißt, man kann um 6:10 über eine öffentlich Fläche gehen, die bereits geschaufelt und gestreut ist!
Räumpflicht bedeutet nicht, dass man um 11Uhr vormittags an Haltestellen durch knöcheltiefen, rutschigen Dreck watet und einen weg durch einen Park einfach nicht mehr betreten kann! (Wobei die Tafel "Wird nicht geräumt usw." in diesen Fällen fehlt!)
2, den Splitt in ganz Wien drei Tage nach dem Schnee eingekehrt haben, auf restlos allen öffentlichen Flächen!
Was man von anderen verlangt, muss man auch selber leisten.
Ferner würde mich interessieren, ob es auch eine Aktion Scharf gegen Personen geben wird, die im Sommer in städtischen Grünflächen ins Gebüsch scheißen. Ich verstehe nicht ganz, warum Hundebesitzer Sackerln verwenden müssen, Mütter von Kleinkindern, beschwipste Jugendliche oder Obdachlose aber nicht.
Vor zwei Jahren musste ich eines Morgens einen riesigen Menschen-Haufen direkt vor unserer Haustür entfernen. Na toll. Es war kein Einzelfall. Der bewusste Mensch kommt spät abends heim getorkelt und erleichtert sich regelmäßig bei Hauseingängen. Ich habe Glück, dass ich nur einmal "beehrt" wurde.