Auslandstierschutz- WUFF 4/06

Muss da jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.
Also eines kann ich mal sicher behaupten:
Die Pfuschereien von Animal Life sind sicher keine "unguten Einzelfälle", ich habs am eigenen Leibe erlebt. Und ich würde mir, obwohl ich Balu sehr sehr gern hab, keinen Hund mehr von AL nehmen.
Die karren von irgendwo her hunderte Hunde an, schmuggeln sie mit gefälschten Impfpässen nach Österreich, vergeben sie dann unter Lügen über Alter, Charakter, Gesundheit, und kümmern sich dann einen Scheiß darum, wie es dem Hund ergeht. Ich könnte Balu tagein tagaus schlagen (was ich nicht tue), AL hat sich seit wir Balu haben nicht einmal von sich aus gemeldet und hat gefragt, wie es dem Hund geht. UNd nach dem Artikel wollte AL ja sowieso nichts mehr mit mir zu tun haben.

Aber es geht darum, sollte ich mir nach Balu (versteht mich bitte nicht falsch, ich wünsche Balu, dass er noch lange lange lebt) nochmal einen Hund nehmen, werde ich in ein österreichisches Tierheim gehen, und mir in aller Ruhe die Hunde ansehen. Auf solche Auslandsgschichteln, besonders mit AL, lass ich mich nicht nochmal ein. Denn bei solchen Orgas wird nicht darauf geachtet, ob der Hund zu dir passt oder nicht, ob der Hund deinen Vorstellungen entspricht oder nicht, er hat einen Platz, wurscht wo, wurscht bei wem, hauptsache er hat einen.
Ich glaub, dass es besser ist, in Österreich in einem Tierheim nach einem passenden Hund zu suchen, mit ihm öfters spazieren zu gehen, ihn in verschiedenen Situationen zu "testen", wie er z.b. auf andere Hunde, auf Katzen, Jogger, Radfahrer, .... reagiert, als sich einen Hund von irgendwoher bringen zu lassen, mit dem man dann vielleicht nicht zusammenpasst und den man dann unter Umständen wieder hergeben muss.
Was bei den div. Orgas auch nicht so leicht ist, weil, wenn man sagt, man kommt mit dem Hund absolut nicht zurecht, trifft man 1. auf Unverständnis, und 2. holen sie ihn nicht ab, d.h. man muss den Hund dann fast vor der Orga anbinden, damit sie ihn wieder nehmen.

Das Problem ist, glaube ich, dass solche Orgas noch immer Anzeigen in diversen Tageszeitungen machen (dürfen), und somit sehr viel Werbung machen. Einige (z.B. ich) fallen darauf dann herein.

LG TINA & AL-Hund Balu
 
cora57 schrieb:
ich glaube ihr seit nicht besser oder schlechter als wir,und wenn ich mir einen hund nach den anderen hole weil sie so arm sind,würde ich auch die übersicht verlieren und mein grundstück müsste auch zwangsgeräumt werden wie es bei euch war .
Der gute Gerald-CatoY2K sitzt eh' in Ösiland (Wachau) und red' g'scheit. :rolleyes:
 
@Cato ach ich kenne sehr viele mit dieser tollen Doppelmoral! Musste und ich muss tagtäglich miterleben! Ich sage nicht das es spezielle Leute aus dem Forum sind.. ja mein Leben und der Tierschutz besteth noch aus mehr... und das sind mit Sicherheit keine Anschuldigungen! Das sind Tatsachen..! Immerhin nennne ich keine Namen und mache niemanden schlecht! Ich berichte von meinen Erfahrungen!!
 
@Irish:

Dein Banner ist super! Darf ich den bitte auf meine HP tun?? *liebschau*

Schließe mich auch völlig der Meinung an!!!

lg
Karin
 
Andreas MAYER schrieb:
Und das ist jetzt die Begründung, daß die Hunde in unseren Tierheimen belassen werden, weils für die eh so idyllisch ist? :eek:
Ich glaub jetzt mal nicht, daß jemand, der einen Hund im Tierheim sucht, von denen zum Züchter geschickt wird. :rolleyes:

Na direkt nicht- aber es muß jedem klar sein, daß das wohl der übliche Weg ist. Oder glaubst Du Interessenten, die (aus zum Teil lächerlichen Gründen) abgelehnt wurden, gehen in sich und besinnen sich eines Besseren? Vor allem wenn es schlicht heißt: "für sie haben wir keinen passenden Hund".

Wenn ich alleine aus meiner unmittelbaren Bekanntschaft vier Personen- wahrlich keine Asozialen und alle schon hundeerfahren- kenne, die in einem hiesigen Heim abgelehnt wurden, dann unterstell ich mal, daß die latente Überfüllung zumindestens teilweise eine selbstgemachte, auf der Suche nach dem Optimalplatz, ist.

Und ich greif mir natürlich auch auf die Stirn, wenn die Leute nach einer Abfuhr zum Vermehrer ums Eck gehen und kein anderes Tierheim aufsuchen, aber mit der Bequemlichkeit muß man leider rechnen. Nicht jeder hat Internet- oder ein Auto. Viele ältere Menschen leben immer noch primär auf ihren 5-6 gewohnten Quadratkilometern.

Freut mich auch zu hören, daß andere österr. Tierheime weniger rigide sind. Mir ist auch klar, daß private Tierheime & Pensionen mit solchen Rettungs-Aktionen überfordert sind. Trotzdem seltsam- schaut man etwa die Tiervermittlungssendung im WDR fällt auf: deutsche Heime fliegen Hunde aus Mallorca, Ibiza, Spanien ein - und springen jetzt auch in Ungarn, Rumänien, etc. ein. All das ohne "Kollaps". Da darf man glaub ich schon ganz ohne Polemik fragen, wo deren Geheimnis liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
forintos schrieb:
@Irish:

Dein Banner ist super! Darf ich den bitte auf meine HP tun?? *liebschau*

Schließe mich auch völlig der Meinung an!!!

lg
Karin

Natürlich, jeder der will kann ihn haben :)
 
@Kurenai.. weisst was ;)
Schliessen wir das Wiener TH. Nehmt einfach keine neuen Tiere mehr auf.
Es werden sowieso massenweisse Hunde rübergebracht die komischerweise, eh alle schon Pflege und Fixplätze haben.
Sarkasmus on...
Kurz gesagt: Scheissen wir auf unsere Tierheime und auf die Züchter.
Karrt weiterhin, Welpen, Mischlinge und Rassehund her. Zuerst bitte die Staupe und Paravirosekranken Welpen. Damit die restlichen Hunde hier auch noch verschwinden.
Dadurch fallen auch die Hoppalawelpen und die absichtlich produzierten Welpen net auf. Und die vom Hundehandel, ala Schnauzerl und Pfotenstupe auch net.
Off.
................

Ich habe nichts gegen einen Hund aus dem Ausland.
Nur so wie es seit langen schon läuft, dagegen habe ich etwas.
Um nochmal auf Einzelfälle zurück zukommen. Hier in Österreich gibts bei AL schon lange keine Einzelfälle mehr. Und nicht nur von diesen Verein.
 
Das mit den Züchtern unterschreib ich sofort- auch wenns ironisch gemeint war. Wer bei randvollen Heimen noch fleißig züchtet, handelt verantwortungslos.
 
Das ist nix wahres dran.
Sorry @Walter, Aber wenn ich wieder einen Irish Setter will, werde ich diesen nicht so schnell in einen TH oder bei einer Tierschutzorga finden. Rottis sind da schon mehr vertreten.
Abgesehen davon, sind sehr viele Hunde aus dem Tierschutz verhaltensgestört. Viele haben eine Vorgeschichte und sind nicht einfach zu halten. Wieviele Menschen nehmen sich einen agressiven, bissigen Hund. Wieviele Menschen lassen sich gerne die Wohnungseinrichung zerstören, weil der Hund nicht gerne alleine bleibt usw...
Nur wenige. Und wieviele Rassenwelpen gibt es im Tierschutz? Wenige.

Abgesehen davon sorgen die guten Züchter dafür, daß net jeder Depp einen Hund bekommt und die Vermehrer, sich nicht vermehren.
Es gibt nun mal Leute die auf eine bestimmte Rasse fixiert sind.
Wenns hier keine Züchter mehr gibt, holen sie sich den Hund entweder aus dem Ausland oder eben von irgendeinen Hinterhofzüchter, oder nehmen es selbst in die Hand und lassen ihre Hunde decken.

Sollten wir uns wieder für einen Setter entscheiden, wird es zu 99% ein Welpe von einen Züchter sein. Ich weiss wie schwer es ist einen Irish Setter zu erziehen. Ein erwachsener Setter mit Macken, ist schier der Wahnsinn. Sensible Ignoranten wie sie sind.
Es kann aber auch gut sein, daß ich einen Setter irgendwo auf einer Tierschutzseite sehe und mir diesen mal ansehe.
Aber eines ist sicher, ein kleiner Semmelbrauner Mix wird bei uns wieder einziehn, bevorzugt aus dem Tierschutz.
Aber bis dahin, soll noch viel Zeit vergehen.
 
CatoY2k schrieb:
Freut mich auch zu hören, daß andere österr. Tierheime weniger rigide sind. Mir ist auch klar, daß private Tierheime & Pensionen mit solchen Rettungs-Aktionen überfordert sind. Trotzdem seltsam- schaut man etwa die Tiervermittlungssendung im WDR fällt auf: deutsche Heime fliegen Hunde aus Mallorca, Ibiza, Spanien ein - und springen jetzt auch in Ungarn, Rumänien, etc. ein. All das ohne "Kollaps". Da darf man glaub ich schon ganz ohne Polemik fragen, wo deren Geheimnis liegt.

Ich kann nur für das Wr. Tierschutzhaus sprechen (dort war es früher aber auch extremst kontraproduktiv mit den Vergabebestimmungen, das hast sich aber seit 2 oder mehr Jahren absolut geändert, jetzt passt alles).

Trotzdem... es IST randvoll. Übervoll. 500 Hunde sitzen dort!!! Und die Leute sind halt auch nicht bereit wirklich zu helfen. Das Engagement fehlt. Schau ich hab mir einmal gedacht ich frag wegen ein paar Spenden für das Tierschutzhaus. Es haben mir 4 Leute Sachen gegeben (und das weiß ich auch zu schätzen! :) ). Zur gleichen Zeit war ein Aufruf für Auslandshunde.... eine ganze PKW Ladung voll Zubehör/Futter/etc ist da runtergeschickt worden. Manche Leute wollten nichtmal Socken für die Hunde aus dem Inland spenden.

Die Leute sind nichtmal bereit sich als Pflegeplatz zur Verfügung zu stellen, also... ja. Was soll ich da noch großartig dazu sagen?

Es tut mir UNHEIMLICH weh in die Augen der Hunde zu sehen und zu erkennen das es scheinbar niemanden - oder herzlich wenige - interessiert. :(

Und du kannst mir NICHT erzählen das es nicht viele Leute einfach machen, weil sie sagen können wiiiiie viele Leben sie retten haben können etc. (Sich darüber profilieren können.)

Leider bist du nicht auf meinen Vorschlag eingangen, warum die Deutschen Tierheime dann nicht auch den Österreichischen unter die Arme greifen können. Ist ja auch Ausland.

Unter dem Gesichtspunkt ist es doch bitte IRRSINN noch immer mehr und mehr Hunde (alleine Animal Life bringt pro Monat 50+ Hunde rüber, dann noch zahlreiche andere Orgas, also schätzen wir 100 Hunde pro Monat!!!) nach Österreich zu bringen.

Würden in nur EINEM einzigen Monat mal 100 Hunde vermittelt werden, wäre das Wr. TSH ausreichend entlastet. Bei einem zweiten Monat könnte das TSH dann sogar Hunden aus den Ausland helfen die aus Tötungsstationen kommen.

Aber das wird nie passieren, weil es den meisten Leuten hier sch******egal ist was mit den Hunden passiert die in Wien sind, toll nicht?

Und DAZU hätte ich jetzt gerne eine Stellungnahme von dir. Denn es scheitert definitiv nicht an Vergabebestimmungen oder daran das es keine kleinen Hunde im TSH gibt. Wennst nach Wien kommst, kann ich dir gerne auch all die Hunde zeigen die dort sterben werden, weil es den Leuten ganz einfach wurscht ist.
 
PS: von wegen Züchter...

Ein seriöser Züchter nimmt seine Hunde immer retour und die landen nicht im Tierheim. Ich rede nicht von den zahlreichen Vermehrern, sondern von SERIÖSEN Züchtern.

Beschweren darf man sich dann auch gleich beim ÖKV, weil ja Hunde ohne Papiere oftmals ausgeschlossen sind. Hinzu kommt, daß - wenn ich mit meinem Hund Sport betreiben möchte - ich auch einen Hund mit den dementsprechenden Anlagen dazu brauche.

Ich habe nichts gegen seriöse Züchter, die setzen nämlich auch nur DANN einen Wurf an, wenn sie schon genügend Anmeldungen haben von Leuten die einen Welpen wollen.
 
Kurenai schrieb:
PS: von wegen Züchter...

Ein seriöser Züchter nimmt seine Hunde immer retour und die landen nicht im Tierheim. Ich rede nicht von den zahlreichen Vermehrern, sondern von SERIÖSEN Züchtern.

Beschweren darf man sich dann auch gleich beim ÖKV, weil ja Hunde ohne Papiere oftmals ausgeschlossen sind. Hinzu kommt, daß - wenn ich mit meinem Hund Sport betreiben möchte - ich auch einen Hund mit den dementsprechenden Anlagen dazu brauche.

Ich habe nichts gegen seriöse Züchter, die setzen nämlich auch nur DANN einen Wurf an, wenn sie schon genügend Anmeldungen haben von Leuten die einen Welpen wollen.

danke, du sprichst mir aus der seele. in vielen vereinen helfen die leute darüber hinaus auch dann zusammen, wenn es die lebensumstände eines menschen schwierig bzw. ohne hilfe unmöglich machen, einen hund zu behalten und ersparen damit einigen erst den weg ins tierheim.

und wenn jeder mensch, der "schuld" an der geburt eines hundes hat, so "verantwortungslos" wäre wie seriöse züchter, dann gäbe es genug kapazitäten auch den tieren im ausland zu helfen.

zu der übrigen diskussion: fakt ist, dass es in ö zu wenig gute plätze für zu viele hunde gibt, insofern verstehe ich absolut nicht, wieso man auch noch hunde importieren muss. wenn man das dann auch noch schmuggelnder weil ungeimpfter weise tut, dann kann ich nur sagen: nein danke. ist ja wirklich toller tierschutz, wenn man einen kranken hund holt, der dann 4 weitere ansteckt,.... und ich mein damit nicht privatpersonen, die sich einen hund aus dem ausland holen, vom urlaub mitnehmen,..., sondern organisationen, die das eben organisiert tun. ich bin gerne bereit auch für notleidende tiere im ausland zu spenden, aber es ist für mich keine lösung diese hierher zu bringen, wenn es in unseren tierheimen ohnehin schon "wegen überfüllung geschlossen" heißt!

am rande:
was ist denn eigentlich mit dieser socken für hunde-sache gemeint, was war denn da?
 
tossi schrieb:
danke, du sprichst mir aus der seele. in vielen vereinen helfen die leute darüber hinaus auch dann zusammen, wenn es die lebensumstände eines menschen schwierig bzw. ohne hilfe unmöglich machen, einen hund zu behalten und ersparen damit einigen erst den weg ins tierheim.

und wenn jeder mensch, der "schuld" an der geburt eines hundes hat, so "verantwortungslos" wäre wie seriöse züchter, dann gäbe es genug kapazitäten auch den tieren im ausland zu helfen.

zu der übrigen diskussion: fakt ist, dass es in ö zu wenig gute plätze für zu viele hunde gibt, insofern verstehe ich absolut nicht, wieso man auch noch hunde importieren muss. wenn man das dann auch noch schmuggelnder weil ungeimpfter weise tut, dann kann ich nur sagen: nein danke. ist ja wirklich toller tierschutz, wenn man einen kranken hund holt, der dann 4 weitere ansteckt,.... und ich mein damit nicht privatpersonen, die sich einen hund aus dem ausland holen, vom urlaub mitnehmen,..., sondern organisationen, die das eben organisiert tun. ich bin gerne bereit auch für notleidende tiere im ausland zu spenden, aber es ist für mich keine lösung diese hierher zu bringen, wenn es in unseren tierheimen ohnehin schon "wegen überfüllung geschlossen" heißt!

am rande:
was ist denn eigentlich mit dieser socken für hunde-sache gemeint, was war denn da?
danke das was du geschrieben hast sind genau meine gedanken ,leider kann ich sie nicht so in worte fassen ,ich hatte schon gedacht ich denke alleine so
denn wenn man so die antworten liest wird man gleich als hunderassist abgestempelt.
ich finde tierschutz beginn schon vor der haustüre und nicht wie viele hunde ich vom ausland geholt habe.
 
CatoY2k schrieb:
Wer bei randvollen Heimen noch fleißig züchtet, handelt verantwortungslos.
So ein Schwachsinn! Leg doch mal die Scheuklappen ab! :mad:

Das Gegenteil ist der Fall: wer bei randvollen Heimen massenhaft Hunde aus aller Herren Länder einführt (schmuggelt), handelt nicht nur verantwortungslos, sondern auch kriminell und moralisch verwerflich. Ein aus dem Ausland gerettetes Tier rechtfertigt keinesfalls den Umstand, daß ein anderes Tier aus einem überfüllten (hiesigen) Tierheim dafür keinen guten Platz erhalten kann. :o Man kann und darf nicht ein (möglicherweise kleineres) Unrecht in Kauf nehmen, um ein anderes (möglicherweise größeres) Unrecht zu verhindern. Denn welche moralische Instanz (außer Gott) könnte entscheiden, was nun tatsächlich das größere Unrecht wäre?

Machen sich sog. Tierschützer nicht gerade durch diese Rettungsaktionen mit Schuld an weiterem (und sich immer wiederholenden) Tierleid in diesen Ländern? Wird dadurch nicht deren Problem auf eine billige Art und Weise exportiert, so daß dort gar keine echte Notwendigkeit zur Änderung von persönlichen Einstellungen und Gesetzen entstehen kann? :confused:

Weiters: so viele hunderfahrene Profis, die mit den möglichen und tatsächlichen Problemen dieser Hunde auch umgehen können, gibt es nicht annähernd, wie importierte Hunde pro Monat hereinkommen. :mad: Wie vielen Leuten werden noch verhaltensauffällige Hunde Hunde aufs Auge gedrückt, nur um die persönliche Erfolgsbilanz zu erhöhen (oder die der Orga).
Nach dem Motto: wieder einen Hund vor dem Tod gerettet - wies dem (und dessen Menschen und Umwelt) dann im Leben geht, ist eh' schei*egal. :rolleyes:

Von den Krankheiten, die solche Hunde möglicherweise einschleppen, wurde ja schon gesprochen. Wie viele Hunde erkranken oder sterben an den Viren und Bakterien, die mitimportiert werden? Rechtfertigen 10 gerettete Hunde aus einer sog. Tötungsstation (die dann häufig ohne TA-Kontrolle, ohne Impfung hereingeschmuggelt werden und vielleicht schon Überträger einer schweren Krankheit sind) auch nur den Tod eines einzigen Hundes hierzulande??? :o Ein Hund, in dessen Sozialisierung, Erziehung und Ausbildung man viel Liebe, Zeit, Energie und auch Geld gesteckt hat? Ein Hund, der wichtiger Sozialpartner seines Menschen geworden ist, der vielleicht sogar der wichtigste Gefährte ist für ein Kind (oder eines alten, einsamen Menschen)?


Leute, die einen Rassehund vom seriösen Züchter kaufen wollen, haben eine gewisse Vorstellung von dem, was sie wollen. Sie wollen einen gesunden, gut sozialisierten Hund, der gewisse Anforderungen an Aussehen, Wesen, "Funktion" usw. erfüllt und nicht den süßen dreifärbigen Mix mit den Kippohren und dem Ringelschwanz - und einer durchaus möglichen, wenn nicht sogar wahrscheinlichen Verhaltensauffälligkeit.


Ich finde es maßlos arrogant, schlichtweg unverschämt und absolut erbärmlich von sogenannten Tierschützern, daß die sich:
1) gegenseitig die Köpfe einhauen und keiner ein gutes Haar am anderen läßt...:rolleyes:
2) sie in ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung (und Dummheit) inländische Tierheime (und die Arbeit vieler ehrenamtlicher Mitarbeit) in den Dreck ziehen....:mad:
3) dann auch noch seriöse Züchter schuld sein sollen, daß sie nicht genügend Plätze für ihre Auslandsrettungen finden...:mad:
4) man meist ohne seriöse Vorbereitung und Beratung Tiere an Pflegeplätze und Fixplätze vergibt, die offensichtlich mit ihren Aufgaben heillos überfordert sind. :mad:

usw.

Gute Nacht.
 
Andreas MAYER schrieb:
So ein Schwachsinn! Leg doch mal die Scheuklappen ab! :mad:

Das Gegenteil ist der Fall: wer bei randvollen Heimen massenhaft Hunde aus aller Herren Länder einführt (schmuggelt), handelt nicht nur verantwortungslos, sondern auch kriminell und moralisch verwerflich. Ein aus dem Ausland gerettetes Tier rechtfertigt keinesfalls den Umstand, daß ein anderes Tier aus einem überfüllten (hiesigen) Tierheim dafür keinen guten Platz erhalten kann. :o Man kann und darf nicht ein (möglicherweise kleineres) Unrecht in Kauf nehmen, um ein anderes (möglicherweise größeres) Unrecht zu verhindern. Denn welche moralische Instanz (außer Gott) könnte entscheiden, was nun tatsächlich das größere Unrecht wäre?

Machen sich sog. Tierschützer nicht gerade durch diese Rettungsaktionen mit Schuld an weiterem (und sich immer wiederholenden) Tierleid in diesen Ländern? Wird dadurch nicht deren Problem auf eine billige Art und Weise exportiert, so daß dort gar keine echte Notwendigkeit zur Änderung von persönlichen Einstellungen und Gesetzen entstehen kann? :confused:

Weiters: so viele hunderfahrene Profis, die mit den möglichen und tatsächlichen Problemen dieser Hunde auch umgehen können, gibt es nicht annähernd, wie importierte Hunde pro Monat hereinkommen. :mad: Wie vielen Leuten werden noch verhaltensauffällige Hunde Hunde aufs Auge gedrückt, nur um die persönliche Erfolgsbilanz zu erhöhen (oder die der Orga).
Nach dem Motto: wieder einen Hund vor dem Tod gerettet - wies dem (und dessen Menschen und Umwelt) dann im Leben geht, ist eh' schei*egal. :rolleyes:

Von den Krankheiten, die solche Hunde möglicherweise einschleppen, wurde ja schon gesprochen. Wie viele Hunde erkranken oder sterben an den Viren und Bakterien, die mitimportiert werden? Rechtfertigen 10 gerettete Hunde aus einer sog. Tötungsstation (die dann häufig ohne TA-Kontrolle, ohne Impfung hereingeschmuggelt werden und vielleicht schon Überträger einer schweren Krankheit sind) auch nur den Tod eines einzigen Hundes hierzulande??? :o Ein Hund, in dessen Sozialisierung, Erziehung und Ausbildung man viel Liebe, Zeit, Energie und auch Geld gesteckt hat? Ein Hund, der wichtiger Sozialpartner seines Menschen geworden ist, der vielleicht sogar der wichtigste Gefährte ist für ein Kind (oder eines alten, einsamen Menschen)?


Leute, die einen Rassehund vom seriösen Züchter kaufen wollen, haben eine gewisse Vorstellung von dem, was sie wollen. Sie wollen einen gesunden, gut sozialisierten Hund, der gewisse Anforderungen an Aussehen, Wesen, "Funktion" usw. erfüllt und nicht den süßen dreifärbigen Mix mit den Kippohren und dem Ringelschwanz - und einer durchaus möglichen, wenn nicht sogar wahrscheinlichen Verhaltensauffälligkeit.


Ich finde es maßlos arrogant, schlichtweg unverschämt und absolut erbärmlich von sogenannten Tierschützern, daß die sich:
1) gegenseitig die Köpfe einhauen und keiner ein gutes Haar am anderen läßt...:rolleyes:
2) sie in ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung (und Dummheit) inländische Tierheime (und die Arbeit vieler ehrenamtlicher Mitarbeit) in den Dreck ziehen....:mad:
3) dann auch noch seriöse Züchter schuld sein sollen, daß sie nicht genügend Plätze für ihre Auslandsrettungen finden...:mad:
4) man meist ohne seriöse Vorbereitung und Beratung Tiere an Pflegeplätze und Fixplätze vergibt, die offensichtlich mit ihren Aufgaben heillos überfordert sind. :mad:

usw.

Gute Nacht.
bravo da ist nichts mehr hinzuzufügen. danke für diese sachliche antwort
 
Wer garantiert oder zertifiziert denn, daß einer ein "guter Züchter" ist? Wie will man selbstkontrollierenden Vereinen Gefälligkeitsgutachten ausschließen? Wodurch zeichnet sich der Gute weiters aus? Dadurch daß er zumindestens gelegentlich über sein Tun nachdenkt- und so zum riesigen Surplus "nur" einen Wurf alle paar Jahre hinzufügt? Oder ist er einer der sich seine Hunde lieber behält bevor er sie in ungeeignete Hände gibt- oder ihn gar zurücknimmt? Na von denen gibts wohl nicht so viele, denn wenns ein Geschäft sein soll, hat die Moral hintanzustehen- und was sie im größeren Kontext anrichten ist denen offenbar herzlich egal.

In Deutschland fordern viele Tierschützer ein restriktives Heimtierzuchtgesetz, das gleichmal das Bewerben von Welpen in Zeitungen, etc. verbieten würde und mit so vielen Auflagen verbunden ist, daß Zucht keine gewinnbringende Tätigkeit mehr sein kann. Dann würden wir schnell sehen wer wirklich nur "aus Liebe" züchtet wenn schon die Grundgenehmigung im vierstelligen Eurobetrag läge.
Und wenn der Preis eines solchen Gesetzes der wäre, daß hypersensible Rassen (die angeblich im Tierschutz verhaltensgestört werden) aussterben, wäre das durchaus verkraftbar. Das hat es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gegeben. Auch da stell ich mal die These auf, daß derjenige der nur auf eine Rasse fixiert ist und dem beim Gedanken an einem Mischling aus dem Tierheim übel wird, ohnehin kein guter Platz für einen Hund ist.
 
Kurenai schrieb:
Ich kann nur für das Wr. Tierschutzhaus sprechen (dort war es früher aber auch extremst kontraproduktiv mit den Vergabebestimmungen, das hast sich aber seit 2 oder mehr Jahren absolut geändert, jetzt passt alles).

Trotzdem... es IST randvoll. Übervoll. 500 Hunde sitzen dort!!!

Tja, und dass es seit 2 Jahren erst anders ist, lässt bei mir alles schrillen. Also lag es offensichtlich doch an der einen Dame, die die Vergabe ewig lang machte und sich von keinem Pfleger was sagen lies.

Zu den 500...
Ich habe von Sept. 01 bis Jänner 03 im WTV gearbeitet. Damals hatten wir um die 420 Hunde und das war Höchststand (damals). Man wusste nicht wo man die Hunde hingeben sollte, in jedem Büro, in jeder Futterkammer waren die Hunde, man musste die Hunde auf die Schnelle in einem Zwinger zusammensitzen, man hatte ja kaum Zeit für irgendwas. Und nun halten sich die 500 schon soooo lange!
Ähm, wurde drangebaut oder werden die Hunde gestappelt???
Einfach schrecklich :(
Ich bin auch für Auslandshilfe, aber ein absoluter Gegner des reinkarrens.

Würden in nur EINEM einzigen Monat mal 100 Hunde vermittelt werden, wäre das Wr. TSH ausreichend entlastet. Bei einem zweiten Monat könnte das TSH dann sogar Hunden aus den Ausland helfen die aus Tötungsstationen kommen.

Es ist wichtig, auch den Tieren die nicht in unmittelbarer Umgebung sind zu helfen, aber schöner als Sonja (aufs Zitat zeig) kann man es wohl nicht mehr sagen!

Hugh.
 
Andreas MAYER schrieb:
Ein aus dem Ausland gerettetes Tier rechtfertigt keinesfalls den Umstand, daß ein anderes Tier aus einem überfüllten (hiesigen) Tierheim dafür keinen guten Platz erhalten kann. :o
[...]
Wird dadurch nicht deren Problem auf eine billige Art und Weise exportiert, so daß dort gar keine echte Notwendigkeit zur Änderung von persönlichen Einstellungen und Gesetzen entstehen kann? :confused:

Ähmn, inwiefern soll denn das Krepierenlassen zu einer Einstellungsänderung vor Ort führen? Bist Du so naiv zu glauben, südosteuropäische Massenauffanglager müßten stets randvoll sein, weil das dann die Verantwortlichen vor Ort zutiefst bekümmert und zum Handeln motiviert??

Aufforderungen an deutsche Heime hier zu helfen sind, sorry, einfach nur zynisch. Schaut Euch doch mal die Massenlager da unten an- da ist das Wiener Tierschutzhaus eine Traum dagegen. Vielleicht ein blöder Vergleich aber zur Veranschaulichung: Wir wünschen uns, bildlich gesprochen, für jeden Menschen einen Platz im Luxushotel. Aber es ist wohl klar, daß man eher im KZ intervenieren muß als in der beengstesten Jugendherberge, oder?

Und was die angeblich so verhaltensgestörten Hunde aus dem Osten betrifft- ich hatte nach einer der letzten WDR "Tiere suchen ein Zuhause" Sendungen dem Leiter von Köln-Dellbrück, Bernd Schinzel, eine Anfrage zum Thema gesandt. Er meinte:

Da Gott sei Dank nicht mehr so viele Hunde in Köln ausgesetzt oder abgegeben werden, können wir immer zwischendurch Hunde aus Ungarn aufnehmen, denn bevor wir die vielen netten Menschen zurück schicken, die einen familienkompatiblen Hund suchen, und hinterher noch zum Züchter gehen.
Denn als Bund gegen den Mißbrauch der Tiere sind wir generell gegen das Züchten, vor allem so lange Hunde getötet werden, nur weil sie da sind.
Wir finanzieren seit vier Jahren das Tierheim in Pecs mit 4000,-€ im Monat, sodaß von dem Geld der Tierarzt und das Futter bezahlt werden kann, und mittlerweile auch noch ein Pfleger.
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Vermittlung der armen Hunde aus Ungarn gemacht, selbst alte Hunde haben eine recht gute Chance, ein vernünftiges Zuhause zu finden.Wir hatten das Glück, Claudia Ludwig (Moderatorin von "Tiere suchen ein Zuhause" im WDR ) bei einer Reportage über den Tierschutz in Ungarn begleiten zu dürfen, und diese wurde auch im WDR ausgestrahlt, und danach kam eine Welle von Menschen, die diese Arbeit unterstützen möchten, in Form von Spenden oder auch Übernahme des ein-oder anderen Hundes.
Nicht nur kleine, sondern auch größere Hunde haben recht gute Chancen, wenn sie dann umgänglich und vermittelbar sind.
Ganz klar ist aber auch, dass wir nur so viele Hundezu uns holen, wie es der Platz erlaubt, denn es dürfte nicht so ein, dass die Hunde dann hier vor Ort wieder weggeschickt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
CatoY2k schrieb:
Schaut Euch doch mal die Massenlager da unten an- da ist das Wiener Tierschutzhaus eine Traum dagegen. Vielleicht ein blöder Vergleich aber zur Veranschaulichung: Wir wünschen uns, bildlich gesprochen, für jeden Menschen einen Platz im Luxushotel. Aber es ist wohl klar, daß man eher im KZ intervenieren muß als in der beengstesten Jugendherberge, oder?

SOOOOORRRRYYYYYYYYYYYYY

Denk nach bevor du solch einen Stuss postest!!! (hoffentlich hab ich dich falsch verstanden!)
Hast du mal im WTV gearbeitet? Nein? Dann solltest du das vielleicht mal machen. Meinst du wirklich den Hunden gefällts im WTV? Schon mal diese Traurigkeit in Hundeaugen gesehen? Weisst du wieviele Hunde dort seit Ewigkeiten im Zwinger sitzen und jeden Tag x Leute vorbeigehen sehen? Kannst du dir nur ungefähr vorstellen wie es denen geht?

Klingt jetzt vielleicht als Auslandshelferin kontraproduktiv, und ich bin mir sicher, dass die Meinung die manche von mir haben sollten jetzt fällt (auch egal, mir sind nicht viele Meinungen wichtig, sondern nur die Meinung von mir wichtigen Personen ;) ) ABER:

wua wie schreib ich das jetzt? egal einfach so wies rauskommt, auch wenns missverständlich wird:
die Hunde im Massenlager haben ev. das Glück zu verhungern oder getötet zu werden. Unsere Hunde sitzen ewig und Jahrelang im Tierheim ohne Aussicht auf Veränderung weil es ihnen ja ach so gut geht bei uns????
Ich kotz gleich.. Natürlich finde ich es sehr sehr verwerflich und schei*e, wenn Hunde getötet werden und verhungern etc, ABER sie haben das Leid dann hinter ihnen!
Und genau dass ist einer der Punkte, wo ich nicht mehr weiss, wo Tierschutz aufhört und Tierquälerei anfängt. Der Hund würde bestimmt sagen: Bevor ich auf ein paar qm eingesperrt bin und nicht laufen kann, will ich lieber gar nicht da sein.

Haben wir tatsächlich die besseren Tierschutzgesetze? Geht es den unsrigen (und mit uns meinen ich den deutschsprachigen Raum und nicht nur Österreich, gell!) wirklich besser?
Meine Antwort für mich: NEIN.

So, ihr dürft mich gerne killen, ist mir eh wurscht ;)

p.s.: und nein, ich bin gegen das Einschläfern weil kein Platz mehr da ist, das Problem muss anders angegangen werden...
 
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