Ausbildungskennzeichen

DOJO2

Super Knochen
Da der Thread " Innerartliches Problem " geschloßem wurde und Georg Sticha nach Ausbildungskennzeichen gefragt hat , so würde ich gern Eure Meinung dazu hören .

Hier nun meine Fragen .

Ist es sinnvoll , so viele Prüfungen zu machen oder überfordert man den

Hund damit .

Sagen viele Prüfungen wircklich aus , das der Hund Alltagstauglich ist . ?

Ist der Besitzer deshalb auch ein besserer Hundeführer . ?


Ich hoffe mit diesen Fragen eine rege Diskusion zu starten . Eine ohne
Beschimpfungen oder Streit .
Mann soll jedem seine Meinung zu-gestehen .

Mal sehen , was sich aus diesem Tread entwickelt .

LG . Josef
 
bgh prüfungen sagen nichts über die alltagstauglichkeit des hundes aus!

ich hab´ ein exemplar daheim, das am platz perfekt arbeitet und draussen aber ein komplett anderer hund ist :o

wenn, dann müssten die prüfungen angepasst werden. nachgestellte alltagssituationen. wobei die prüfung ja wiederum nur das "kurze" verhalten (nach vielleicht vorigen intensiven training) zeigt.
 
Da der Thread " Innerartliches Problem " geschloßem wurde und Georg Sticha nach Ausbildungskennzeichen gefragt hat , so würde ich gern Eure Meinung dazu hören .

Hier nun meine Fragen .

Ist es sinnvoll , so viele Prüfungen zu machen oder überfordert man den

Hund damit .

So viele? Prüfungen bzw. Überprüfungen sind ein wertbarer Ausbildungsstand des Hundes und des Hundeführers.

Sagen viele Prüfungen wircklich aus , das der Hund Alltagstauglich ist . ?

Die Anfängerprüfungen meist nicht.

Ist der Besitzer deshalb auch ein besserer Hundeführer . ?

Ja, denn er nahm sich die Zeit mit seinem Hund an der Ausbildung zu arbeiten, und diese Ausbildung auch von einem dafür ausgebildeten Richter objektiv bewerten zu lassen.


Ich hoffe mit diesen Fragen eine rege Diskusion zu starten . Eine ohne
Beschimpfungen oder Streit .
Mann soll jedem seine Meinung zu-gestehen .

Mal sehen , was sich aus diesem Tread entwickelt .

LG . Josef

Ein frommer Wunsch.

lg Sticha
 
Kann mich nur anschließen. Abgesehen davon haben wir ganz andere Kommandos bzw Dinge im Alltag.. und es wird komplett anders gehändelt bei uns als am Hundeplatz..

Ich versuche meine Hunde an Situationen anzupassen, mich anzupassen, das beste raus zu holen. Nicht alles was man in einer normalen Huschu lernt, ist für den Alltag gut bzw. wird gebraucht.

Beispiel: Hund muss am Platz immer links vom Halter gehen. Halte ich persönlich für überhaupt nicht sinnvoll, wenn der Hund sich das einprägt. Mir ist es zB lieber, der Hund geht auf der Innenseite, weg von der Straße.

Ein guter Hundefüherer ist man erst dann, wenn man reagieren kann und nicht stumpf das gelernte abspult.

Ich denke aber nicht, dass man den Hund mit vielen Prüfungen überfordert, solange er bereit ist zu lernen und Spaß daran hat. Aber ob ein Hund Spaß daran hat oder nicht merkt man normalerweise eh relativ schnell :o wenn man offen durch die Welt geht (Voraussetzung außerdem: eigenen Ehrgeiz zurück stecken können...)

lg Nina
 
Beispiel: Hund muss am Platz immer links vom Halter gehen. Halte ich persönlich überhaupt nicht sinnvoll, wenn der Hund sich das einprägt. Mir ist es zB lieber, der Hund geht auf der Innenseite, weg von der Straße.

im normalfall sollte die innenseite, weg von der straße, aber links sein, denn: links gehen, gefahr sehen - rechts gehen, den tod sehen (frei nach helmi:D)
 
im normalfall sollte die innenseite, weg von der straße, aber links sein, denn: links gehen, gefahr sehen - rechts gehen, den tod sehen (frei nach helmi:D)

Du bist ja a a Landei, bei euch gibts anscheinend kan Gehsteig :p
Weil wenns bei uns nur auf einer Seite an Gehsteig gibt und ich den nur in eine Richtung benutzen derf...wie komm i denn dann wieder zruck :eek:
 
zum eigentlichen thema: es dauert natürlich bis man dinge, die man am hupla lernt auch im alltag umsetzen kann. das weibi geht eine tolle uo am platz und im garten - in freier wildbahn bietet sie es endlich von selbst an. ich denke georg hat recht wenn er sagt, dass die klassichen anfängerprüfungen nicht so große aussagekraft haben.
 
Ja, denn er nahm sich die Zeit mit seinem Hund an der Ausbildung zu arbeiten, und diese Ausbildung auch von einem dafür ausgebildeten Richter objektiv bewerten zu lassen.

Das kommt meiner Meinung nach darauf an wie er mit dem Hund arbeitet.
Ich habe mit meinen Hunden bis dato keine Prüfungen abgelegt, aber wenn ich mir so manch HH anschaue wie er an seinem Hund rüttelt und reißt, schreit, teilweise Schläge verteilt und am Ende noch wütend ist weil er einen halben Punkt Abzug hatte, da komme ich mir dann sehr wohl besser vor. :o

Für mich soll der Hund einfach Alltagstauglich sein und wenn ein wenig sein Hirn einschaltet und mit Herz arbeitet, dann muss ich dafür nicht extra eine Prüfung ablegen. Natürlich, wer will kann und soll das gerne machen. :) Für mich sehe ich darin jedoch keinen Sinn.
 
Also..
Man kann den Hund sicher überfordern, wenn der Ehrgeiz des Halters zu gross ist.
Dem Hund und seinem Alter angepasste Prüfungen find ich gar nicht schlecht. Man kann ja auch im Hundesport Spass miteinander erleben, warum dann nicht einmal bei einer Prüfung antreten.

Die Altagstauglichkeit ist damit allerdings nicht gegeben. Viele zu "Sportgeräten" degradierte Hunde lernen die Welt draussen ja gar nicht kennen. Allerdings kann ein gut eintrainiertes Kommando doch in Notsituationen helfen.

Ob der Hundeführer nun besser ist oder nicht, das weiss ich nicht. Allerdings sollte ein HF der schon an Prüfungen angetreten ist wissen, wie das "Lernverhalten" des Hundes funktioniert, da wär dann meine Hoffnung, das sie dies auch im Alltag einsetzen.
 
So viele? Prüfungen bzw. Überprüfungen sind ein wertbarer Ausbildungsstand des Hundes und des Hundeführers.
Ich meine nicht die BGH . Damit habe ich SCHH1-3 - IPO 1-3 -
Fährtenhunde 1-3 und weil das vielleicht noch nicht genug ist , die GH .


Die Anfängerprüfungen meist nicht.
Oft nicht nur bei diesen . Ein Hund mag schon auf dem Platz toll arbeiten ,
der Ausbilder und der Richter sind zufrieden . Der Hund weis ja , was auf ihn zu-kommt . Bewegungsabläufe .
Aber sieht die Wircklichkeit , wircklich soo aus .


Ja, denn er nahm sich die Zeit mit seinem Hund an der Ausbildung zu arbeiten, und diese Ausbildung auch von einem dafür ausgebildeten Richter objektiv bewerten zu lassen.
Ich kenne einige die keinen HUPLA kennen , deren Hunde aber toll folgen .



Ein frommer Wunsch.
Vielleicht geht er ja mal in Erfüllung . ;)
lg Sticha


Wie gesagt , ich komme öfter bei verschiedenen Plätzen vorbei . Sehe den einen oder anderen Hund , toll arbeiten . Auch den HF hätte man , von Seiten der Ausführung ( Führung ) nichts negatives nachsagen können .
Aber nach Ende dieser , hatte er zu raufen , das ihn der Hund nicht vom Platz zog . Er kam aber dann eh schnell genug ins Auto .
Das war aber nicht die einzige Aktion die ich bisher auf diese Weise gesehen habe .

LG . Josef
 
Wird auch bei Prüfung HH geben die ihre Hunde nur lieben wenn sie gute Leistungen erbracht haben. Eben wie bei den Ausstellungen.

Was mich nervt ist, die Hunde gammeln im Auto rum und die HH sitzen am Hundeplatz und tratschen. Ich brauch keinen Hund damit er die meiste Zeit im Auto verbringt.

Was ich letztens bei den BGH Prüfungen gesehen habe, hat mir schon wieder gereicht :rolleyes: Rumzerren und draufschimpfen bis der Hund sogar Abstand zum Hundehalter hält während der Prüfung ;)

Lg Bettina
 
Das Hunde nur am Hundeplatz 1 A Folgen hab ich mehrmals schon gehört und ich glaube auch nicht das HH bessere Besitzer sind nur weil sie einen Hundeplatz besuchen und dort mit ihrem Hund trainieren.

LG Bettina
 
Wird auch bei Prüfung HH geben die ihre Hunde nur lieben wenn sie gute Leistungen erbracht haben. Eben wie bei den Ausstellungen.

Was mich nervt ist, die Hunde gammeln im Auto rum und die HH sitzen am Hundeplatz und tratschen. Ich brauch keinen Hund damit er die meiste Zeit im Auto verbringt.

Was ich letztens bei den BGH Prüfungen gesehen habe, hat mir schon wieder gereicht :rolleyes: Rumzerren und draufschimpfen bis der Hund sogar Abstand zum Hundehalter hält während der Prüfung ;)

Lg Bettina

Hallo Bettina;

Man sollte nicht immer das Schlechte zum Maßstab nehmen. Bei mir im Verein müssen die Hundehalter sogar unterschreiben, dass die Herumreisserei ect. absolut unerwünscht und sogar untersagt ist.

Ergo - Hundeschulöe OHNE solche negativen Umgangsformen mit den Hunden. ;)

Ein kleines Beispiel warum Hundehalter welche in Richtung hohe Prüfungen trainieren die besseren Hundeführer sind:

Mir selbst passiert. Hund macht in der Prüfung statt dem Sitz ein Steh. Zuvor hatte der Hund noch NIE das Sitz vergammelt. Anstelle "sauer" zu sein, sah ich mir das Video an, und kam drauf, dass der Hund alles richtig gemacht hat, den körpersprachlich habe ich dem Hund ein Steh vermittelt.

Otto-Normalverbraucher hätte nun gemeint das der Hund ungehorsam gewesen wäre, und möglicherweise sogar Korrekturen eingeleitet. :mad:

Ergo-bin ich der Meinung, dass Hundeführer (Bgh3 und höher) bedingt über den objektiven Überprüfungswunsch, einfach auch die besseren Hundehalter sind, weil sie sich intensiver mit der Materie befassen.

Aber wie immer im Leben ............................. hat wohl jeder Mensch dazu eine andere Meinung.
 
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Hier nun meine Fragen .

Ist es sinnvoll , so viele Prüfungen zu machen oder überfordert man den

Hund damit .


Sagen viele Prüfungen wircklich aus , das der Hund Alltagstauglich ist . ?

Es kommt m.E. ganz entschieden auf die Art der Prüfung an. Wenn ich mir hier in Deutschland z.B. die Prüfungen der IG-Hundeschulen und des Berufsverbandes der Hundeerzieher und Verhaltensberater ansehe, dann haben diese Prüfungen einen sehr hohen Standard in Sachen "Alltagstauglichkeit", weil die Prüfungsinhalte eben auch permanent und immer wieder im Alltag trainiert werden. Es geht nicht um "rechte Schulter am linken Knie, 30 Schritt sportlich gehend geradeaus und sowas, sondern wirklich Gehorsam und Händling im Alltag, angefangen beim Aussteigen aus dem Auto (oder eben nicht austeigen) bis hin zum Mitnehmen in Restaurants, Menschenmengen, Einkaufspassagen, Hundewiesen, Abrufen und Freifolge aus und unter Ablenkung etc. etc.

Eine BH wie sie in Deutschland abgefordert wird, sagt in den Fällen, die ich kenne nix über die Alltagstauglichkeit aus bzw. die meisten Hunde sind "draußen" z.B. weder leinenführig noch abrufbar. Aber das beschränkt sich auf die Hunde, die ich kenne, mag sicher nicht repräsentativ sein.

Ist der Besitzer deshalb auch ein besserer Hundeführer . ?

Jeder Besitzer, der sich mit seinem Hund auseinandersetzt, mit ihm arbeitet und sich mit ihm beschäftigt, ist ein "besserer" Hundeführer, als einer, der seinen Hund zum Couch-Potato verdammt. Dazu muss man aber nicht in einem Verein oder einer Hundescule sein und auch keine Prüfungen ablegen. Das kann Hundehalter auch so, wenn er das möchte.
Ein Hund, der 2-3 die Woche aus dem Zwinger geholt wird um auf dem Platz "gearbeitet" zu werden und dann wieder inhaftiert wird, ist vielleicht ein guter Apportier- oder sonstwas Hund, macht vielleicht auch irgendwann ne Prüfung aber nun ja die Qualität des Halters ...??

LG . Josef

Ich persönlich habe nichts gegen Prüfungen, finde es aber auch absolut nicht verwerflich wenn man sich dessen entzieht. Gefährlich wird es für den Hund immer, wenn der Mensch übersteigerten Ehrgeiz entwickelt und immer "noch mehr" rausholen will, frei nach dem Motto: "Der Zweck heiligt die Mittel" gerade im Hundesport ein weit verbreitetes Übel, egal ob VPG, Agility oder THS.

Grüße Doris
 
Das Hunde nur am Hundeplatz 1 A Folgen hab ich mehrmals schon gehört und ich glaube auch nicht das HH bessere Besitzer sind nur weil sie einen Hundeplatz besuchen und dort mit ihrem Hund trainieren.

LG Bettina

Auch ich persöhnlich , halte Prüfungsplaketten und HUPLA für nicht soo wichtig .
Anmerken möchte ich aber , vor 30 Jahren habe ich auch wie Georg gesprochen und es gab nichts wichtigeres .
Georg hat irgend wo schon recht . Der HH beschäftigt sich mit seinem Hund . Er lernt Abläufe ( Körpersprache ) und den Hund zu Verstehen
( Gestik und Körpersprache des Hundes ) .
Was sie aber nicht lernen können , ist das " Mitgefühl " . Entweder man hat es , oder eben nicht .

Deshalb hatt mir auch gefallen , das " smoky " jetzt einen anderen Weg der Ausbildung einschlägt . Realitätsnahe- Ausbildung ohne das der HH und die Hunde einen Streß bekommen .

@ Georg Sticha
Du hast ein Beispiel gebracht . Prüfung - Hund macht statt " SITZ " wegen Deiner Körpersprache " STEH " .
Du hast sicher das HZ " SITZ " gegeben . Ist da die Körpersprache nicht nebensächlich . ? Hatt er da nicht eigentlich dem HZ zu folgen . ?

@ Massa
Du kannst Dich auch an dieser Diskusion beteiligen . Bitte aber : Kurz - Verständlich und Aussagekräftig

@ Cala
Ich habe keinen Stachel gesehen .

LG . Josef
 
@Georg
Das wäre natürlich der Idealfall einer HuSchu. :)
Ich weiß ja nicht wie es bei euch im Osten ist, aber bei uns gibts zwar HuSchus wie Sand am Meer, aber keine die so arbeitet wie ich mir das vorstelle. Lediglich vereinzelte Trainer gibts, aber die kannst auch an einer Hand abzählen. :(

@DOJO
Das Lernverhalten des Hundes ist so ausgelegt, dass zuerst die Körpersprache kommt, dann das gesprochene Kommando.
Wenn der Hund das Kommando dann kennt, kann man daran arbeiten dass er die Körpersprache weitgehend igorniert bzw. sich neutral verhalten sodass der Hund auf das gesprochene Kommando reagieren muss.
Lies mal "Die Welt in seinem Kopf - Über das Lernverhalten von Hunden" (Animal Learn Verlag). Kann ich nur wärmstens empfehlen. ;)
 
vor die Wahl gestellt, hätte für mich die Alltagstauglichkeit stets und uneingeschränkt Priorität. Sie ist das allererste, woran ich arbeite, denn schließlich teile ich den Alltag mit meinem Hund.
Prüfungen interessieren mich nur, wenn ich drüber stolpere oder sie unbedingt brauche. Nächstes Jahr werde ich wohl oder übel wieder damit befassen müssen, weil ich´s für´s Agi brauche. Bisher zählte der Alltag.
Als ich sie bekam kannte sie wenig und das französische TH vermittelte sie als unverträglich. Da war es mir wichtiger, den Hund alltagstauglich zu machen, sodass sie uns auf allen Reisen problemlos begleiten kann.
Es galt zu lernen, frei abzuliegen, keifende Hunde zu ignorieren, jederzeit abrufbar zu sein, niemanden zu belästigen (anfangs verbellte sie Jogger und Spaziergänger), in Restaurants sich unauffällig zu benehmen und derzeit üben wir öffentliche Verkehrsmittel (für Auto- oder Radfahrer wie uns ein gesonderter Übungsteil). Jetzt, da wir uns dem Ende dieser Grunderziehung nähern, können wir weitermachen mit Kunststückchen wie Sternengucken, Links-und Rechtskehrt und all dem anderen Firlefanz, den man eigentlich im Alltag nicht unbedingt braucht.
 
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