Wenn ich nun einen Staff hätte - dann würde ich es so wie damals machen - zum Trainer gehen - den Hund einschätzen lassen (denn selbst hat man immer irgendwie eine rosa Brille was den eigenen Hund betrifft) und dann mit dem Trainer entscheiden welche Beschäftigung für den Hund am geeignesten ist.
Naja, das wird wohl irgendwo stimmen. Aber was mein Hund gerne macht, das kann ich schon selber einschätzen.
Das was uns damals der Trainer gesagt hat trägt sicher dazu bei dass sich bei mir halt die Meinung manifestiert hat dass ein Staff für Sportschutz kein geeigneter Hund ist. Was für mich persönlich ein Grund ist - ein Staff wenn er sich entschieden hat etwas zu tun kalkuliert die nachfolgende Strafe ein und macht es trotzdem auch gegen den Befehl - bei meinem DSH habe ich ein solches Verhalten nie beobachtet.
Ein Staff will schon gefallen - das stimmt - aber wenn er was entdeckt hat das ihm aus irgendwelchen Gründen wichtiger ist - dann tut er es. Deswegen uA würde ich mit einem Staff nie Sportscutz machen und würde einen so ausgebildeten Hund auch nicht führen - weil ich mir eben nicht sicher sein kann ob er die "Beute" dann auch wirklich losläßt.
Diese Gewissheit hast du nie 100 %ig. Kenne auch DSH im Schutz, die nicht immer sicher auf Kommando loslassen, da kann es schon auch mal zu Diskussionen kommen.
Wenn es auf Spieltrieb aufgebaut wurde, was beim Sportschutz ja sein sollte, dann ist es für den Hund ein Spiel. Und welcher Hund hört schon 100 %ig, wenn ihm ein Spiel totale Freude macht?
Ganz allgemein, welcher Hund hört wirklich 100%ig und immer?
Mache zwar keinen Schutz, aber meine Pithündin ist total verrückt nach ihrem Gummihuhn, ja wirklich verrückt!! Sie flippt aus, wenn sie es sieht und will nur noch spielen. Aber wenn ich streng genug bin, dann klappt auch das Sitz bevor wir anfangen und wenn sie es gefangen hat und ich es haben will, dann gibt sie es mir.
Dass ein auf Sportschutz ausgebildeter Hund wirklich nur in den Ärmel hapst wenns ernst wird würde ich so auch nicht 100% unterschreiben. Mein DSH hatte damals SchH und ich wurde mit 17 im Prater überfallen oder besser gesagt ich nehme an dass es ein Überfall werden sollte - denn bevor der eine Mann nach mir greifen konnte war mein Hund da und hat seine Schulter demoliert. Ohne meinen Befehl (weil ich war zu starr dazu damals) und ohne dass da ein Ärmel war. Am Platz wurde er damals auch über Ärmel und Beutetrieb gearbeitet. Seither mache ich Kampfsport und keinen Sportschutz mehr. Wobei die Polizei war damals ausgesprochen nett und verständnisvoll zu uns und es hatte auch keine nachteiligen Folgen für Hund oder mich.
Um seinen Menschen bei einem Überfall bzw. in einer vermeintlichen Gefahrensituation zu verteidigen. Da kann auch ein Hund, der sonst lammfromm ist und von Schutz nochnichtmal was gehört hat, durchaus auch mal zubeißen.
Ich hatte einen Pflegehund, DSH, der im Leben nie was mit Schutz zu tun hatte. Als mir jedoch eine suspekte Gestalt zu nahme kam war er absolut bereit zuzubeißen. Hätte ich ihn nicht so kurz an der Leine gehabt und wäre so mit ihm gemeinsam von dem Mann weggegangen, dann hätte er auch zugebissen, da bin ich mir sicher.
Oder soll ein Sportschutzhund automatisch nicht mehr beißen sprich seine Menschen nicht mehr verteidigen, nur weil er auf den Ärmel trainiert wurde?
Dann müsste man einen Hund mit gesteigertem Schutztrieb ja einfach nur auf Sportschutz trainieren und das Problem wäre gelöst
und nein Du hast nichts überlesen 
??
aber du musst dafür sofort mit an keks bezahlen
