Aujeszky Virus

Sandy_1983

Super Knochen
Bitte aufpassen in NÖ-Stockerau

hier die Infoquelle:

http://www.landlive.de/boards/thread/27475/page/1/

Sehr geehrte Damen und Herren,

Aus aktuellem Anlass erlaube ich mir, mich mit der Bitte um
Verbreitung der folgenden Information bzw. Aufklärung der
(hundeführenden) Jägerschaft an Sie zu wenden.

zwei unserer geprüften Jagd- und Zuchthunde infizierten sich am
20.11.2010 bei einer Drückjagd auf Schwarzwild im Großraum
Stockerau/NÖ mit dem Aujeszky Virus und verstarben am 26.11.2010
bzw. 27.11.2010 jeweils weniger als 48 Stunden nach Auftreten der
ersten diskreten Symptome auf der Internen Abteilung des Tierspitals
der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Die Sektionsbefunde
samt den Ergebnissen der immunhistochemischen und histologischen
Untersuchungen sind oben zum Nachweis attached.

Offiziell gilt Österreich seit Juni 1997 als frei von der
Aujeszky´schen Krankheit.

Dass sich dieser Status jedoch nur auf den Bestand an Hausschweinen
bezieht und der Schwarzwildbestand dabei unbeachtet bleibt, ist
weder dem Großteil der praktizierenden Tierärzte noch den
Jagdhundeführern bekannt. Unsere Hunde waren nicht die ersten
Jagdhunde in Österreich, die nachweislich nach Einsatz auf
Schwarzwildjagden an diesem Virus gestorben sind.

In unseren Nachbarländern werden bzw. wurden immer wieder Studien
zur Prävalenz des Virus bei Wildschweinen durchgeführt, die
Ergebnisse zwischen 0-30% sollten jeden Jäger und Hundeführer
alarmieren. Jagdhunde, die im Arbeitseinsatz – sei es bei
Drückjagden oder bei der Nachsuche auf der Wundfährte – Kontakt mit
Schwarzwild haben, setzen sich im Ggs. zur landläufigen Meinung
nicht nur einem Risiko eher theoretischer Natur aus, sich mit
Aujeszky zu infizieren. Für eine Infektion ist es auch nicht
notwendig, dass die Hunde mit Aufbruch oder anderen Wildbretteilen
vom Wildschwein gefüttert werden. Unsere Hunde haben sich an einem
erlegten Stück angesteckt, das sie im Eifer des Gefechts gehalten
und gebeutelt haben. Wahrscheinlich kamen sie dabei mit dem Fang in
Kontakt mit dem Ausschuss oder der Mundschleimhaut – beides
hochinfektiöse Gewebe.

Der Verlust unserer Hunde, sowohl aus jagdlicher und züchterischer
wie auch aus emotionaler Sicht, ist durch nichts wieder gut zu
machen und wäre durch keine Vorsichtsmaßnahme der Welt, wie
Schutzwesten und Ortungssysteme (beides hatten wir im Einsatz) zu
verhindern gewesen. Man steht als Hundehalter bzw. Tierarzt dieser
Infektion beim Hund machtlos gegenüber und wer einmal einen Hund mit
den neurologischen Ausfällen und dem exzessiven Juckreiz gesehen
hat, wird mir beipflichten, dass es kein schöner Tod für die
betroffenen Tiere ist.

Jetzt aber zum eigentlich Grund meines Schreibens. Ich bitte Sie,
als offizielle Vertreter der Kynologie, der Jäger und
Jagdhundeführer, Ihre Mitglieder über das vorhandene Risiko von
Aujeszky beim Schwarzwild zu informieren und zu sensibilisieren.

ØStudien zur Prävalenz des Virus in der österreichischen Population
wären wünschenswert und notwendig, damit man das Risiko für
Jagdhunde beziffern und einschätzen kann. Momentan steht fest, wir
haben ein Problem, wissen jedoch nicht, wie groß es ist.

Aufklärung der Jäger und Hundeführer wäre nötig. Dadurch könnten
zumindest vermeidbare extreme Gefährdungen der Hunde, wie das
Verfüttern von Aufbruch und Schwarzwildteilen allgemein, unnötig
langer Kontakt der Hunde mit erlegtem Wild nach erfolgreicher
Nachsuche oder im Rahmen von Bewegungsjagden, langer
Schwarzwildkontakt beim Binden krankgeschossener Stücke oder das
Mitnehmen von Hunden auf den Aufbruch- und Streckenlegplatz
unterlassen werden.

ØFür Schweine besteht die Möglichkeit einer Impfung, die zwar nicht
die Infektion, wohl aber Krankheitssymptome verhindern kann. Der
Markt für eine derartige Impfung beim Hund wäre in Anbetracht der
großen Anzahl an verantwortungsvollen Hundeführern und
Hundebesitzern sicher nicht zu unterschätzen. Vielleicht gibt es
eine Möglichkeit, eine Pharmafirma für so ein Vorhaben zu gewinnen.

Wir, als „kleine“ Hundebesitzer sind zu all dem nicht imstande, die
landesweite Gemeinschaft an Interessensvertretungen sollte jedoch
Bewegung in die Angelegenheit bringen können, denn wo ein Wille, da
ein Weg! Und dass die Notwendigkeit besteht, lässt sich nicht leugnen.

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Unterstützung und verbleibe mit
freundlichen Grüßen,
 
AW: Bitte aufpassen in NÖ-Stockerau

den Titel würd ich abändern...
nur weils in dieser Gegend einen Vorfall mit Hunden gab, heißt es nicht, dass die burgenländischen Wildschweine vom Virus verschont sind :rolleyes:

kann leider JEDES Wildschwein betreffen

wurde aber doch erst vor kurzem hier im Forum ausführlichst diskutiert, oder? :confused::eek:
 
AW: Bitte aufpassen in NÖ-Stockerau

ich finde die info gut und werde es auch verbreiten. ja, is im forum gestanden aber net so genau! würde allerdings aich den titel ändern, auf achtung: schwarzwild "Aujeszky Virus" gefahr!
denn das berifft ja ganz ö. würde mir das wünschen, was der "urposter" schreibt. nämlich, dass da viel mehr augenmerk drauf gelegt wird. ösiland ist auch diesbezüglich kein land der seeligen. umliegende länder haben da wohl schon drauf geachtet.
für mich persönlich, völliges neuland! geh ja genug auch im wald spazieren, bisher, ohne bedenken! und kylie hat auch schon mal so einiges gefunden, dran geschnuppert, geleckt, reingehapst. pff, werd ich ab sofort unterbinden.
denke grad an einen abgetrennten rehhaxen, den sie in tirol fand:eek:
 
Hab einen sehr langen Beitrag geschrieben gehabt, ihn aber gelöscht und geschrieben...ist besser so!

Wenns keinen interessiert, ists auch gut, ich merk es mir und zu gegebener Zeit wird dieser Thread rausgekramt!!

Dann braucht keiner sagen, dass er nicht gewusst hat, dass es extrem gefährlich ist!
 
Das verstehe ich nicht so ganz?

Da gibt´s eine Krankheit, die extrem gefährlich ist und zwar nicht nur für Jagdhunde.

Hiuer wird über jeden Kas seitenlang diskutiert jeder *** kommentiert und das hier wird zuerst garnicht kommentiert und dann wird ein Beitrag gelöscht mit den Worten "ist besser".

Was heißt besser?
Was willst du damit erreichen?

Wenn´s noch einen betrifft, zu sagen "ich hab´s ja gewusst"
Vielleicht würde es mehr intereesieren, mehr sensibilisieren, wenn der Thread nicht nur aus einem Beitrag bestehen würde, sondern öfter hochgeholt werden würde.

Und wen´n nur ein Hund dadurch gerettet werden kann, weil der Besitzer besser aufpasst, dann hat´s schon was gebracht.

Also .. stell ihn ein, deinen Beitrag!
 
Das verstehe ich nicht so ganz?

Da gibt´s eine Krankheit, die extrem gefährlich ist und zwar nicht nur für Jagdhunde.

Hiuer wird über jeden Kas seitenlang diskutiert jeder *** kommentiert und das hier wird zuerst garnicht kommentiert und dann wird ein Beitrag gelöscht mit den Worten "ist besser".

Was heißt besser?
Was willst du damit erreichen?

Wenn´s noch einen betrifft, zu sagen "ich hab´s ja gewusst"
Vielleicht würde es mehr intereesieren, mehr sensibilisieren, wenn der Thread nicht nur aus einem Beitrag bestehen würde, sondern öfter hochgeholt werden würde.

Und wen´n nur ein Hund dadurch gerettet werden kann, weil der Besitzer besser aufpasst, dann hat´s schon was gebracht.

Also .. stell ihn ein, deinen Beitrag!

ich habe die information an alle hundebesitzer, die sich nicht in diversen foren herumtreiben, weitergegeben.

ich kann nicht viel dazu sagen, weil ich darüber zu wenig weiß. - bin daher eher mitleser;)
 
wenn ich den Eintrag eingestellt hätte, wäre ich jetzt gesperrt!!!

Ich vertrag diese Ignoranz der User hier nicht, die zwar brav lesen, dann aber meinen, dass es sie ja nicht betrifft.

Es erinnert mich ein bischen an die Kampfhunde - als das Gesetz passiert ist, gabs ein grosses Geschrei - aber davor konnten Hr Pollak & co warnen, soviel sie wollten.......

und wenn auf der HP vom ÖHV, ÖKV, ÖGV,..... auch nichts steht.......

Die Taktik vom Strauss scheint jeder zu versuchen......
 
Da ich ja den vorigen (gelöschten) Beitrag nicht kenne, weiß ich nur das:

Bei dem Erreger handelt es sich um ein Herpes Virus. Die Virusaufnahme erfolgt hauptsächlich oral (Maulbereich) und nasal (über die Nase), selten auch genital. Die Ausscheidung des Virus erfolgt über Sekrete des Nasen-Rachenraums sowie Milch und Harn (nicht Kot). Es muss also schon ein Verbeissen oder Verspeisen des infizierten Schweines erfolgen, damit eine Infektion stattfinden kann.

Das heißt, solange der Hund das Schwein nicht frißt, kann er sich nicht anstecken. Ich wüßte auch gar nicht, wie man im Wald verhindern soll, dass ein Hund nicht überall rumschnüffelt. Außer man geht nimmer in den Wald.
 
Wenn ich das richtig verstehe, existiert das Problem hauptsächlich während der Jagdsaison, weil sonst gibts ja nicht viel Wildschweinblut. Das Hauptproblem müssten ja die Jagdhunde haben, die ja doch recht häufig mit dem Blut der Wildschweine in Kontakt kommen.
 
Natürlich ist es so, dass Jagdhunde die gefährdesten sind - das ist keine Frage.

aber der dritte Hund, der sich auf der Jagd im Großraum Stockerau infitziert hat, da wussten die nicht mal Berscheid, dass es knapp vorher schon zwei tote Hunde gegeben hat.

Warum nicht?
 
Wir haben gestern auch was weitergeleitet bekommen, da waren die 2 Befunde dabei, und auch eine Infosache, ich schau ob ich sie kopieren kann und stell sie dann ein.(bin grad nicht am richtigen Computer)

Mir tut es für die Besitzerin der Hunde sehr sehr leid, da sie ja beide noch dazu im selben Besitz standen, muss das umso härter sein für die Dame.
 
Wenn ich als Nichtjäger meinen Hund am Waldweg an der flexi laufen lasse und infiziert sich, ist es mir aber egal, wie hoch die wahrscheinlichkeit war/ist, dass er sich infiziert!!!!

Und wenn er im Stadpark eine ratte stellt und diese ihn beisst, kann er sich auch infiziert haben - auch da ist mir die Wahrscheinlichkeit egal!!
 
das haben wir weitergeleitet bekommen.

AUJESZKYSCHE KRANKHEIT


Aujeszkysche Krankheit

>Erreger
Die Erkrankung ist weltweit verbreitet u. seit 1849 in Europa bekannt. Der Mikrobiologe Aujeszky, dessen Namen die Krankheit trägt, wies 1902 in Ungarn nach, dass es sich dabei um eine Viruserkrankung handelt. Der Erreger ist ein Herpesvirus.

>Ansteckung
Alle Säugetiere, außer Primaten(Affen) u. Einhufer(Pferd Esel, Pony u.a.) können an Aujesky erkranken. Der Hund infiziert sich durch den Genuss von rohem Schweinefleisch. Erwachsene Schweine sind die einzigen Tiere, die das Virus beherbergen, ohne sichtbar zu erkranken. Aus diesem Grunde sind viele Schweinebestände u. damit auch die Schlachtschweine mit Aujeszky-Virus durchseucht. Durch Kochen u. Braten wird das Virus abgetötet. Von Rind-, Pferd-, Hammel-, Geflügel- oder Kaninchenfleisch geht keine Gefahr aus. Achten Sie jedoch in der Metzgerei darauf dass z.B. beim Kauf von Rinderhackfleisch für Ihren Hund der Fleischwolf nicht zuvor zum Durchdrehen von Schweinefleisch verwendet wurde. Schon kleine Mengen Schweinefleisch können das Virus enthalten. Fleischreste, die von freundlichen Metzgern für Hunde ihrer Kunden gesammelt werden, dürfen kein auch noch so kleines Stück Schweinefleisch enthalten. Außerdem sollte man sich wirklich sicher sein, wenn ich meinem Hund rohes Rindfleisch füttere, dass auf diesem Hackstock, auf diesen der Metzger das Fleisch verarbeitet u. zerkleinert kein Schweinefleisch verarbeitet wird.

>Verlauf
In ihren Symptomen ähnelt die Aujeskysche Krankheit der Tollwut. Man nennt sie daher auch Pseudowut. Hunde, die sich mit dem Virus infizieren, reagieren nach einer Inkubationszeit von 2-9 Tagen mit Wesensveränderungen, Schluckbeschwerden, Lähmungen der Kopfmuskulatur u. Tobsuchtsanfällen.
Plötzlich auftretender unstillbarer Juckreiz lässt die Tiere wie wahnsinnig Pfoten, Schwanz u. sonstige Körperteile benagen, manchmal sogar abnagen. Dieses Symptom hat der Krankheit den Beinahmen Juckseuche gegeben. Auch diese Viruserkrankung endet, wie die Tollwut, immer tödlich. Der Tod tritt innerhalb 24-36 Stunden nach Auftreten der Symptome ein.

>Tierärztliche Behandlung
Der Tierarzt hat keine Möglichkeiten die Aujeszkysche Krankheit zu heilen. Sie endet immer tödlich.

>Häusliche Pflege
Es gibt keine Pflegemaßnahmen, die einem aujeszkykranken Hund Erleichterung bringen. Ist die Diagnose eindeutig, sollte das Tier möglichst schnell eingeschläfert werden, um ihm den qualvollen Tod zu ersparen.

>Vorbeugung
Einen Impfstoff für Hunde gegen die aujeszkysche Krankheit gibt es leider nicht. Der einzige wirksame Schutz besteht darin, kein rohes Schweinefleisch, auch nicht in Form kaltgeräucherter Salami, zu verfüttern. Kochen u. Braten tötete das Virus zuverlässig ab. Schweinefleisch oder Fleisch anderer Tierarten, deren Herkunft Ihnen nicht genau bekannt ist, sollten Sie so lange erhitzen, bis es völlig gar ist, denn auch Fleischstück, die innen noch rosa sind, können infektionstüchtige Vieren enthalten.

>Naturheilkunde
Es gibt keine Präparate aus der Naturheilkunde, um die Aujeszkysche Krankheit zu heilen.

>Gefahr für den Menschen
-keine-

>Empfehlung
Am besten kein rohes Fleisch verfüttern



 
Klingt unschön, aber da müssten ja reihenweise die gebarften Hunde umkommen. Soweit ich weiß, gibt es in Ö das Virus nur bei Wildschweinen und nicht bei Hausschweinen.

Das ganze mit den Wildschweinen ist natürlich auch nicht nett, aber ich werde trotzdem weiter mit meinem Hund in den Wald gehen.
 
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