Aujeszky Virus

Die meisten gebarften Hunde bekommen ja auch kein rohes Schwein. ;)
Ich verfüttere Schwein auch roh, aber nur aus einem ausgewählten Schlachtbetrieb. Da weiß ich mit Sicherheit wo die Viecher herkommen und kann das seelenruhig füttern.
 
Ich würde nie auf die Idee kommen, meinen Hunden rohes Schweinefleisch zu verfüttern.

Wo man unter Umständen vorsichtig sein muss, ist Wildfleisch .. man muss sich halt drauf verlassen können, dass da kein Wildschwein drinnen ist, sondern nur Hirsch und Reh (oder was auch immer).

Österreich ist beim Hausschweinbestand zur Zeit Aujetkyfrei, aber in Frankreich z.B. gab es gerade wieder Fälle von aujetzkykranken Hausschweinen .. also, wenn man nicht weiß, woher das Fleisch stammt ist Schwein nicht sicher!

Und wie lange die Hausscheine in österreich noch frei sind, ist auch fraglich. Es gibt (Gott sei Dank!) so viele Schweine n Freilandhaltung, dass das Virus leicht überspringen kann von der Wildschweinpopulation auf die Hausschweine.
 
Hy :)

Soweit ich weiß, gibt es eine gewisse Form der Erkrankung auch beim Menschen.Ich find aber jetzt leider den Link nicht mehr.:eek:

Mein Mann hat gestern in unserer Küche das Fleisch eines Wildschweines zum Weiterverarbeiten hergerichtet. Da ja auch das Blut eine mögliche Ansteckungsgefahr birgt, habe ich soweit als möglich versucht, alles zu desinfizieren und hoffe, dass das auch gut gelungen ist.

Wir haben 10 Jahre lang in einem Waldgebiet mit einer sehr hohen Wildschweindichte gewohnt. Die waren zum Teil sogar in unserem Garten, wenn wir vergessen haben unser Tor zu schliessen. Gsd. ist aber weder unseren noch anderen Hunden im Bekanntenkreis etwas passiert.
 
mich würde mal interessieren, wie Schweineohren "gemacht" werden :confused: werden die stark erhitzt? und Schweinerüsseln und Parmaknochen?
 
Klingt unschön, aber da müssten ja reihenweise die gebarften Hunde umkommen. Soweit ich weiß, gibt es in Ö das Virus nur bei Wildschweinen und nicht bei Hausschweinen.

Das ganze mit den Wildschweinen ist natürlich auch nicht nett, aber ich werde trotzdem weiter mit meinem Hund in den Wald gehen.

Ich habe in einem anderen Thread rohes Fleisch als Gefahrenquelle für Aujeszky genannt und wurde belächelt (oder eher als dumm hingestellt), weil Österreich ja "frei" ist.

NEIN, von "frei" kann man wohl nicht reden und alle, die sagen ihre Hunde würden eh kein Schwein und schon gar kein Wildschwein roh bekommen, bedenken nicht, dass auch Rindfleisch in der selben Metzgerei verarbeitet wird wie Wildschwein....

Außerdem sollte man sich wirklich sicher sein, wenn ich meinem Hund rohes Rindfleisch füttere, dass auf diesem Hackstock, auf diesen der Metzger das Fleisch verarbeitet u. zerkleinert kein Schweinefleisch verarbeitet wird.

Das Argument, dass dann mehr gebarfte Hunde sterben müssten, zählt nur bis zum ersten toten Hund....MEINE Hunde wird es wohl nicht treffen, ob ihr es riskieren wollt bleibt eh euch überlassen!

Mahlzeit :rolleyes:
 
Klingt unschön, aber da müssten ja reihenweise die gebarften Hunde umkommen. Soweit ich weiß, gibt es in Ö das Virus nur bei Wildschweinen und nicht bei Hausschweinen.

Die Krankheit ist meines Wissens nicht mehr meldepflichtig.

Entweder du beziehst Schwein von einem Bauern, dessen Schweinehaltung du genau kennst - dann kannst du es roh füttern, wenn du keine Gefahr erkennen kannst.

Oder du kochst jedes andere Futzerl Fleisch ab, denn du kannst nicht sehen, wie sauber es hinten beim Fleischer zu geht. Von den ganzen Händlern für Futterfleisch überhaupt zu schweigen.

Vom Kochen sterben nicht die armen, bedauernswerten Vitamine im Fleisch, sondern zuerst diverse Erreger. :rolleyes:
 
Das Argument, dass dann mehr gebarfte Hunde sterben müssten, zählt nur bis zum ersten toten Hund....MEINE Hunde wird es wohl nicht treffen, ob ihr es riskieren wollt bleibt eh euch überlassen!

Mahlzeit :rolleyes:

Wenn man es genau nimmt, ist die Gefahr, dass deine Hunde an diversen anderen Dingen sterben ungefähr 1000 mal höher, als dass ein Hund am Aujetzky Virus stirbt, sollte er roh gefüttert werden. :cool:

Das ist jetzt schon ein bisserl arg übertrieben.
 
Das ist nicht lustig, sondern sachlich falsch.

Unabhängig, was man vom Rohfüttern hält, viele Vitamine zerfallen bei hohen Temperaturen, die beim Kochen nunmal erreicht werden.
Natürlich nicht alle, und je nach Zeitaufwand des Kochs unterschiedlich viele, aber man kann es nicht verleugnen.
Chemieunterricht lässt grüßen.

Biologieunterricht lässt grüßen: Die Erfindung des Kochens bedeutete einen enormen Fortschritt für den Menschen, insbesondere da Kochen sterilisiert und konserviert, also unmittelbar der Gesundheit dient.
Ferner verbessert es die Verdaulichkeit der Nahrungsmittel und hat die Nahrungspalette des Menschen (und einiger Haustiere) enorm erweitert.
Den Nachteil, dass ein Teil der Vitamine (bei weitem nicht alle) verloren geht, wird ganz locker aufgewogen.

Aber dass hier ein Teil der User auf dem Entwicklungs-Niveau des Homo habilis stehen geblieben sind, ist eh nicht zu überlesen.
 
Den Nachteil, dass ein Teil der Vitamine (bei weitem nicht alle) verloren geht, wird ganz locker aufgewogen.

naja... DAS kommt dann auf den Menschen an, inwiefern er die verloren gegangenen Vitamine anders zuführt.

Davon mal abgesehen denaturiert Kochen lediglich das Fleisch und verändert somit die Eiweisstrukturen - das macht tatsächlich das Fleisch für den Menschen und seinen Verdauungstrakt verträglicher.

Aber inwiefern das für einen Hund sinnvoll ist, ist ja wissenschaftlich gar nicht geklärt.

  • Die eine Fraktion sagt - Hund = Wolf und der Wolf frisst roh, also der Hund auch.
  • Die anderen sagen jedoch, dass durch die Entdeckung des Feuers sich der Mensch weiterentwickelte und der Wolf erst durch den Menschen Hund wurde und somit wohl auch immer gekochtes Fleisch abbekam und der Verdauungstrakt des Hundes sich somit dem des Menschen und den denaturierten Speisen anpasste - rein evolutionsbiologisch gesehen.

Daher finde ich - muss jeder für sich selbst wissen, ob er roh oder gekocht füttert. Beim Kochen heißt es halt mehr Vitamine zuführen, da sehr viele verloren gehen.
 
Lebenserwartung vom natürlich gefütterten Wolf?
Lebenserwartung vom modern gefütterten Hund?

"Der" Wolf existiert nebenbei gesagt auch nicht, denn es gibt viele Wolfsarten und die Vorfahren unserer Haushunde (man geht davon aus, dass es eine Wolfsart aus der Gegend von Ägypten, Israel usw. war) sind schon längst ausgestorben ;)
 
"Der" Wolf existiert nebenbei gesagt auch nicht, denn es gibt viele Wolfsarten und die Vorfahren unserer Haushunde (man geht davon aus, dass es eine Wolfsart aus der Gegend von Ägypten, Israel usw. war) sind schon längst ausgestorben ;)

davon mal abgesehen ernährte sich "Der" Wolf, der nicht existiert, ja auch vorher roh. Ob es nun "der" Wolf, oder einer vieler Wolfsarten aus der Gegend von Ägypten ist, spielt ja keine Rolle.
Gekochtes Fleisch gabs erst durch die Menschen und der Verdauungstrakt könnte sich dem angepasst haben.

Und der heutige Haushund hat, was die Lebenserwartung betrifft, ja leider bei manchen Rassen gar nichts mehr mit "dem" Wolf zu tun.
 
Wenn ich das hier im Forum immer so lese...Is ja schön, wenn man sich Gedanken um die Ernährung seines Hundes macht. Tu ich auch. Aber das ist keine Wissenschaft! Da issen HUND!!!

Ich halte es wie die Bauern (die meistens die gesündesten Hunde haben), hier kommt alles in den Napf, was der Hof so hergibt. Inklusive frische Milch direkt aus der Kuh und Schlachtabfällen (noch ganz warm) direkt vom Schlachter. Wenn wir ein Dammwild schlachten, dann kriegen die Hunde die Abfälle, hauen sich die Bäuche voll, werden hinterher abgeduscht und kriegen 2 Tage nix...Fertig!

Meine Biester sind nie krank, die Blutwerte sind topp und auch sonst erfreuen sie sich bester Gesundheit. Klar koche ich auch mal für die Hunde und ich backe auch...Verwöhnen muß sein. ;) Aber sie sollten Hunde/Tiere bleiben.

Ich wünschte, jeder würde sich um seine eigene Ernährung solche Gedanken machen, wie um die seines Hundes.
 
Guten Morgen!

Könnte mir bitte irgendwer den Link (falls es einen gibt) zu dem 3. Fall per PN schicken?

Herzlichen Dank,
Selina
 
Aber dass hier ein Teil der User auf dem Entwicklungs-Niveau des Homo habilis stehen geblieben sind, ist eh nicht zu überlesen.

Wir reden aber schon noch über die Ernährung von HUNDEN, oder?

Keiner will Dich auf dem Wege Deiner Entwicklung zum ätherischen Geistwesen bremsen - schon gar nicht die Homo habilis-Rohfütterer, aber ich habe gar kein Interesse daran, daß meine Hunde irgendwann mal so sind wie hochentwickelte "bekochte" Menschheit! :D

Zurück zum Thema.

Ich weiß ja nicht, wie es in Österreich ist, aber in D werden Wildschweine und Rinder NICHT im gleichen Schlachthof geschlachtet und verarbeitet. Hausschweine und Rinder kommen während der Schlachtung nicht in Berührung, das sind technologisch völlig getrennte Schlachtlinien, und Wildschweine betreten den EU-zertifizierten Schlachthof schon gleich gar nicht.

Die Metzger oder selbstvermarktenden Bauern, von denen ich mein Fleisch beziehe, liefern ihr Vieh auf den Schlachthof, und bekommen die Schlachthälften plus Nebenprodukte zurück, ihr Vieh kommt sowenig wie sie selber mit Wildschwein in Berührung. Von daher ändert sich in der Beurteilung der Fleischsicherheit nichts, wenn man weiß, wo man sein Futter herbezieht.

Wesentlich bedenklicher ist das Risiko, das hier scheinbar überhaupt keine Rolle spielt, die weite Verbreitung der Wildschweine bis in die Städte, ihre intensive Bejagung und damit die Gefahr, daß einfache "Spaziergängerhunde" mit kontaminiertem Material in Berührung kommen. Diese Chance ist doch wesentlich höher, als sich beim Fressen von rohem Rind-, Geflügel- oder sogar Hausschweinefleisch anzustecken! Keiner der gestorbenen Jagdhunde ist doch nach der Fütterung von Rohfleisch erkrankt, sondern IMMER in Ausübung des Dienstes bei der Jagd! Da, wo auch viele andere Hunde sich aufhalten! Somit müßte die Schlußfolgerung heißen, konsequent ALLE Gebiete mit Wildschweinvorkommen zu meiden.

Die Reaktivierung des Nebenkriegsschauplatzes "Rohfütterung" ist also völlig unnötig.
 
Ich weiß ja nicht, wie es in Österreich ist, aber in D werden Wildschweine und Rinder NICHT im gleichen Schlachthof geschlachtet und verarbeitet. Hausschweine und Rinder kommen während der Schlachtung nicht in Berührung, das sind technologisch völlig getrennte Schlachtlinien, und Wildschweine betreten den EU-zertifizierten Schlachthof schon gleich gar nicht.

gut, ich weiß ja nicht, wie es in Deutschland ist, aber in Österreich gibts Supermärkte mit eigenem Schlachter, der das Fleisch - sowohl Schwein, als auch Rind - direkt vor deinen Augen abschneidet für Schnitzl & Co.

Da wird keine Rücksicht drauf genommen und Schwein und Fleisch mit dem gleichen Messer bearbeitet.
 
Wildschwein und Rind? Gut, dann würde ich da kein Hundefleisch kaufen. Ich kaufe eh' kein Futterfleisch im Supermarkt (außer Hühnerklein), da ich nicht genau nachvollziehen kann, wo das Zeug herkommt.
 
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