Es stimmt - es gibt irrwitzig teures Trockenfutter, voll mit "Gesundheits-Gimmicks", da wäre wirklich jede andere Art der Fütterung billig dagegen. Fragt sich halt, ob das "zur Sommersonnenwende auf dem Kilimandjaro von einer Jungfrau handgepflückte Wunderkräutlein" wirklich einen nachvollziehbaren Mehrwert darstellt...
Manche Ingredenzien entspringen eher der Fantasie und dem Wunschdenken, was der Mitteleuropäische Hundefutterkäufer durch tüchtig Euronen goutieren würde, als der Zweckmäßigkeit.
Bezüglich des "ausreichend Flüssigkeit" bin ich im Zweifel. Von Katzen weiß man, daß sie bei Trockenfutterfütterung deutlich zu wenig Wasser aufnehmen. Angesichts der Wassermassen, die Hunde ZUSÄTZLICH trinken müßten, um Trockenfutter auf die physiologisch normale Feuchtigkeitsmenge zu bringen, behaupte ich, daß viele Hunde ebenfalls zumindest zeitweise zu wenig trinken, was sich langfristig rächen kann. Zudem ist die Verweildauer von Trockenfutter im Magen erheblich länger als von Feuchtfutter, da die vollständige Durchdringung mit Magensäure verlangsamt ist; damit nimmt die Gefahr von Gärungsprozessen zu.
Und zur Dose: aus technologischen Gründen muß Wasser (+ Geliermittel) zugesetzt werden, das Trinkwasser gerade in den teuren Dosen schleppt man dann zu einem stolzen Preis nach Hause.
Trotzdem finde ich es nicht schlecht, als "Notnagel" ein paar gute Dosen im Haus zu haben - für kurzfristig einspringende "Fremdfütterer" eine echte Erleichterung.
Und da meine Hunde TroFu in allen Formen lieben, kriegen sie es halt bröckchenweise als Leckerchen zur Belohnung.
Sie kennen alles und fressen alles, ich kann nach Bedarf auf jede andere Form umsteigen, wenn es nötig sein sollte.
Mir macht allerdings die Frischfütterung am meisten Freude, mit regionalen Produkten, wenn schon nicht komplett aus eigenem Anbau und Erzeugung.