Artgerechte Tierhaltung

Nur als Einwurf... weil viele schreiben "wenn ich nur eine Hundezone benutzen kann und ansonsten der Hund immer an der Leine ist hätt ich keinen Hund" - ja ABER was wenn der Hund schon da ist und sich so entwickelt das er andere Hunde beisst und angreift, absolut keinen anderen Hund in seiner Nähe duldet...? Dann kann man ja nicht sagen ich geb ihn weg weil ich will ihn nicht nur an der Leine haben.

Und wenn der Hund sobald der Karabiner klickt das weite sucht kann man ihn auch nicht ableinen - blöd aber so ist es leider.

man findet überall ein plätzchen wo man so gut wie nie hunde antrifft. man muss sich halt die mühe machen und ein wenig rausfahren. ich schaffs sogar in wien, also sollte es in graz-umgebung erst recht möglich sein :D. zur sicherheit sollte man einen beiskorb verwenden und eben regelmässig üben damit der hund im ernstfall abrufbar ist.

wenn der hund beim karabiner klicken das weite sucht... meist trainingssache? sonst halt mit ner schleppleine versuchen? oder mitten in der nacht in die hundezone gehen oder oder oder. eine lösung gibts immer und manchmal ist sie halt mit etwas mühe verbunden ;).

ich finde freilauf sehr wichtig, ich denke dass hunde mit auslauf ausgeglichener sind (ist ja beim mensch meist auch so :)
asta wäre total unglücklich, sie braucht das laufen einfach - das war schon immer so und ich bin mir sicher, dass sie verhaltensgestört geworden wäre wenn ich ihr das nie ermöglicht hätte.

ich stell mir gerade die frage ob solche leinenhunde nie schwimmen dürfen? wir sind bei dieser sauhitze fast täglich beim wasser... ja so gesehen find ich dann leinenhunde nochmals zusätzlich arm wenn sie auf soviel verzichten müssen :(
 
Freilauf ist eine wunderbare Sache, unter den Voraussetzungen,daß
-ein Hund jederzeit abrufbar ist
-er ein absolut unbedenkliches Verhalten Menschen jeden Alters gegenüber hat
-er nicht wildert und sich nicht auf Raufereien mit anderen Hunden einläßt.
Trifft das auf einen Hund nicht (oder noch nicht) zu, kann man ihn meiner Meinung nach, nicht frei in der Gegend herumlaufen lassen. Und bei manchen Hunden, sind diese Voraussetzungen auch mit ernsthaftem Training nicht sooo schnell zu erreichen
Seinem Bewegungsbedürfnis (auch dem Bedürfnis nach schneller Bewegung) muß man natürlich trotzdem Rechnung tragen. Dazu finden sich aber auch Möglichkeiten, wenn man nur will.
Für einen Hund ist eine Wanderung mit seinem Menschen ein tolles Erlebnis, wenn man mit ihm die Gegend erkundet, sucht, herumklettert etc. - auch wenn er an einer Schleppleine geführt wird.
Nicht falsch verstehen - ich habe absolut nichts gegen Freilauf, wenn die Voraussetzungen passen ; aber ich treffe wirklich täglich freilaufende Hunde, die sich absolut taub stellen, wenn der Halter ruft. Hunde die andere Hunde anstänkern, Hunde die zu fremden Menschen laufen und diese abschnüffeln - und gar nicht so selten auch Hunde, die Joggern nachrennen etc. Und jedes Mal, wenn ein Halter darauf angessprochen wird, kommen Aussagen wie: "Mein Hund braucht ja auch seine Freiheit" und ähnliches. Unlängst hab ich sogar einen Halter getroffen, der seinen Hund gesucht hat und dann meinte : "Na dann wird er halt schon heimgelaufen sein - in Wien, im 5. Bezirk. Nein; der Hund braucht einen Halter, der sich mit ihm beschäftigt, ihm Sicherheit und Führung bietet und er braucht eine Möglichkeit sein Bewegungsbedürfnis auszuleben. Aber diese Art von Freiheit braucht der Hund NICHT. Hunde sind keine Wildtiere, sie artgerecht zu halten, bedeutet vor allem auch mit ihnen gemeinsam unterwegs zu sein (nicht nur körperlich !!!). Freilauf ist sicher nicht das primäre Bedürfnis eines Hundes. Man sollte sich als HH sehr wohl das Ziel setzen, den Hund auch ohne Leine sicher führen zu können und darauf hinarbeiten. Ist dieses Ziel aber noch nicht wirklich erreicht, oder stellt sich heraus, daß man es mit einem bestimmten Hund eben nicht erreichen kann, dann muß der Hund an der Leine geführt werden. Ein schönes Leben kann er trotzdem haben.

Liebe Grüße, Conny
 
Ein schönes Leben kann er trotzdem haben.

ja nur könnte er ein schöneres haben wenn man sich eben mehr mühe macht?
verkümmert der körper, die muskeln nicht wenn er sie nie benutzen kann? laufen befreit auch von eventuellen frust usw, wird ja eben für menschen auch empfohlen.
nein also ich denke, dass es absolut wichtig ist man muss halt die nötigen rahmenbedingungen schaffen wenn der hund unverträglich ist.
 
ja nur könnte er ein schöneres haben wenn man sich eben mehr mühe macht?
verkümmert der körper, die muskeln nicht wenn er sie nie benutzen kann? laufen befreit auch von eventuellen frust usw, wird ja eben für menschen auch empfohlen.
nein also ich denke, dass es absolut wichtig ist man muss halt die nötigen rahmenbedingungen schaffen wenn der hund unverträglich ist.


Ja so sehe ich das auch...
 
Nein, das käme für mich auch nicht in Frage. Ist aber glaub ich auch Einstellungssache. Ist es jemandem wirklich wichtig, dass sein Hund Auslauf (ohne Leine) bekommt, dann kann man dies auch ermöglichen. Mein Jack ist auch kein gutsch-gutschi-hund und es gibt Tage, da muss ich auch aufpassen, dass wir keinem anderen Hund begegnen oder ihn eben rechtzeitig abrufen und das muss trainiert werden, immer und immer wieder.

Wem der Freilauf seines Hundes nicht wichtig ist, der wird auch immer Ausreden finden, warum es nicht möglich ist.

lg Cony

:)Ja.

Und es gibt für mich nichts Schöneres, als zu sehen, wie selbstständig meine Hunde hier agieren, von alleine abschätzen, welche Wege sie gehen oder lieber nicht gehen, etc.

Beobachte ich auch riesig gern.

Dazukommt ja noch, dass bei schwierigerem Gelände der angenehme und sichere Weg logischerweise für einen 4-Beiner ein anderer ist, als für einen Zweibeiner. Meiner schaut da auch ganz genau und wählt völlig selbstsicher seinen Weg.

Außerdem muss ich den Hund ja bei jedem Übertritt, bei jeder Rindersperre unter dem Zaun durchschicken können und absetzen. Da ist nämlich keineswegs immer ein Baum zu Stelle, wo man ihn anbinden könnte.

Und ich seh mich nicht über den Tritt hoch über dem Stacheldrahtzaun, oder auf der Rindersprerre mit einem 35kg Hund auf der Schulter:D






 
lg Cony[/quote]

Freilauf ist sicher nicht das primäre Bedürfnis eines Hundes. Man sollte sich als HH sehr wohl das Ziel setzen, den Hund auch ohne Leine sicher führen zu können und darauf hinarbeiten. Ist dieses Ziel aber noch nicht wirklich erreicht, oder stellt sich heraus, daß man es mit einem bestimmten Hund eben nicht erreichen kann, dann muß der Hund an der Leine geführt werden. Ein schönes Leben kann er trotzdem haben.

Liebe Grüße, Conny

Sehe ich auch so.

Aber wenn dann aus einem "es funtioniert bei meinem Hund nicht"

ein "ein Hund braucht das nicht"

gemacht wird, dann wird aus der Not eine Tugend gemacht.

Wie Asta1 sagte, es geht auch um die Muskulatur, ums Austoben, bei dem ein Mensch definitiv nicht mithalten kann, ums Schwimmen etc etc

und bei Interaktion mit Artgenossen, wenn gewollt und geliebt, gehts keineswegs um die Sichtweise, dass Hunde ja dazu "gemacht" wurden, um uns Menschen zu begleiten und nicht mit Artgenossen zu toben ....wie irgendwer anführte

sondern um das AUCH. Es gibt eine Menge Hunde, die liebend gerne, bis ins hohe Alter, mit Artgenossen spielen und toben.....DAS kann kein Mensch ersetzen....
 
Nur als Einwurf... weil viele schreiben "wenn ich nur eine Hundezone benutzen kann und ansonsten der Hund immer an der Leine ist hätt ich keinen Hund" - ja ABER was wenn der Hund schon da ist und sich so entwickelt das er andere Hunde beisst und angreift, absolut keinen anderen Hund in seiner Nähe duldet...? Dann kann man ja nicht sagen ich geb ihn weg weil ich will ihn nicht nur an der Leine haben.
Das sollte man halt bedenken.
Wär einer meiner Hunde so könnt ich ihn auch nicht ableinen aber weggeben würd ich ihn deshalb nicht - wohin denn auch mit solch einem Hund?
Und wenn der Hund sobald der Karabiner klickt das weite sucht kann man ihn auch nicht ableinen - blöd aber so ist es leider.

Und das ist auch der Grund, warum ich mir nie einen Hund aus dem Tierschutz nehme.
 
Nur als Einwurf... weil viele schreiben "wenn ich nur eine Hundezone benutzen kann und ansonsten der Hund immer an der Leine ist hätt ich keinen Hund" - ja ABER was wenn der Hund schon da ist und sich so entwickelt das er andere Hunde beisst und angreift, absolut keinen anderen Hund in seiner Nähe duldet...? Dann kann man ja nicht sagen ich geb ihn weg weil ich will ihn nicht nur an der Leine haben.
Das sollte man halt bedenken.
Wär einer meiner Hunde so könnt ich ihn auch nicht ableinen aber weggeben würd ich ihn deshalb nicht - wohin denn auch mit solch einem Hund?
Und wenn der Hund sobald der Karabiner klickt das weite sucht kann man ihn auch nicht ableinen - blöd aber so ist es leider.

Also, ich weiß nicht, vielleicht hatten wir ja immer nur besonders verträgliche Hunde, aber, daß ein Hund, den man von Welpen an hat und dem man immer genügend Freilauf mit anderen Hunden geboten hat, plötzlich unverträglich wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn dieser Hund mal von einem anderen gebissen wurde oder sonst. schlechte Erfahrungen gemacht hat, kann man dem durch entsprechendes Training schnell gegensteuern.
Meine vorige Hündin hatte mal eine gröbere Auseinandersetzung mit einer Rotti-Hündin - von da an war alles was nach Rotti ausgesehen hat ein potentieller Gegner. Aber auch das hab ich langsam aber sicher wieder abschwächen können.
Und der Hund, der genügend Freilauf von klein auf genossen hat, ist auch nicht weg, wenn plötzlich der Karabiner klickt - ich hatte eine Kaukasin und wurde immer wieder von HsH-kennern erstaunt gefragt, wie ich das mache, daß ich sie frei laufen lassen kann und sie nicht abhaut :D (es geht also auch mit Hunden, die das angeblich nicht können)
 
an alle, die meinen, ein hund an der leine ist ein armer hund :

wir sind im training, aber bei einem unsicheren hsh (eine fatale kombination) dauert das halt ein bissi länger als zwei wochen
möglicherweise wird er nie ohne leine laufen können, das wird die zeit zeigen
wie schon geschrieben, "ersatzprogramm" ist vorhanden
und selbst wenn man strecken geht, wo man (bei bestimmten wetterverhältnissen) so gut wie niemand trifft, sicher sein kann man sich nie
ich möchte sehen, wie sich jogger, radfahrer und andere hundehalter bzw hund bedanken würden, wenn sich mein pezi mit voller wucht auf sie draufhauen würde oder den aufschrei in der zeitung, wilde bestie hat ............gebissen.
so wie vorher gepostet, hergeben würde ich ihn trotzdem nie, was kann hund schon dafür, daß er ist wie er ist.
und glaubts mir eines, aus einem relativ dünnen pezi ist er ein schöner pezi mit muskeln beimir geworden, trotz leine und beißkorb.
 
Freilauf: Ja, wenn möglich. Ich finde es wichtig, aber nicht lebenswichtig.
Und Freilauf bedeutet für mich - draussen, wenn wir unterwegs sind. Garten ist für mich irgendwie "zuhause", natürlich dürfen sie da laufen.

Spielen mit Artgenossen ist auch sehr wichtig, wenn Hund das auch möchte.

Sonst denk ich mir, dass "artgerecht" so ein Wort ist, über das man ewig reden kann... Ich glaube, dass die meisten Hunde zufrieden sind, wenn auch vielleicht nicht wunschlos glücklich?
Ist doch bei den Menschen auch so.

Mir wäre ein Haus mit Garten auch lieber als die Wohnung - aber meine Eltern wohnen nur eine Ortschaft weiter und haben ein Haus mit Garten, wo wir auch fast täglich sind (od. eben bei den "Schwiegereltern", die auch Haus mit Garten haben), dh ich bin zwar nicht wunschlos glücklich, aber trotzdem zufrieden mit der Lösung.
Ich würde lieber weniger arbeiten gehen, aber das geht nicht, dafür hab ich Gleitzeit, ist also auch okay.

Und ich denke bei den Hunden ist es auch so ähnlich - sie werden vielleicht nicht immer artgerecht gehalten (dh zB Hütehund der hütet), aber sie können trotzdem ein schönes Leben führen, insofern denke ich, dass nicht für jeden Hund der Freilauf lebenswichtig ist, wenn er sonst ausreichend beschäftigt wird und vielleicht sogar an der Schleppleine laufen darf.

Unbestritten ist natürlich, dass (so meine Annahme) jeder von uns seinem Hund ein artgerechtes Leben bieten würde, wenn wir könnten. Doch manche Hunde kommen vom Tierschutz, manche kommen gar von Tötungsstationen und die sind nun sicher viel glücklicher als vorher.

Soll man die Hunde denn alle im Zwinger oder gar sterben lassen, nur weil man ihnen keinen Freilauf bieten kann?
Ich denke nicht.
Aber das ist eben nur meine Meinung ...
 
Und das ist auch der Grund, warum ich mir nie einen Hund aus dem Tierschutz nehme.

Und du glaubst, dass alle unverträglichen oder gar aggressiven Hunde aus dem Tierschutz sind? Muss ich glatt schmunzeln :o .

Ich kenn genug Hunde, die von Welpenbeinen an bei ihrer Familie sind und trotzdem nicht mit anderen Hunden können.
Das fangt leider schon bei der Unwissenheit/Unsicherheit von vielen Welpenkäufern an.

Zum Thema: Für mich gehört Freilauf einfach dazu. Einen Hund, den ich gar nicht ableinen kann, wär für mich sehr frustrierend. Mit Freilauf meine ICH, dass ich mit meinen Zwerg in Wald und auf Feldern etc. ohne Leine spazieren kann. Kontakt zu Artgenossen hat meiner gezwungener Maßen, da ich nur Freunde mit Hund hab. Tatsächlich Kontakt, oder gar Spiel mit anderen Hunden braucht meiner nicht.
 
Und du glaubst, dass alle unverträglichen oder gar aggressiven Hunde aus dem Tierschutz sind? Muss ich glatt schmunzeln :o .

Ich wollte damit nur sagen, das ich mir keine "Baustelle" nehmen würde, wenn schon dan mach ich mir sie selber

Ich kenn genug Hunde, die von Welpenbeinen an bei ihrer Familie sind und trotzdem nicht mit anderen Hunden können.
Das fangt leider schon bei der Unwissenheit/Unsicherheit von vielen Welpenkäufern an.

Ich habe ja auch von mir gesprochen;) Und mein Grimm war auch nicht unbedingt verträglich mit anderen Hunden, ausser den eigenen, ja und??
War trotzdem fast immer ohne Leine
Zum Thema: Für mich gehört Freilauf einfach dazu. Einen Hund, den ich gar nicht ableinen kann, wär für mich sehr frustrierend. Mit Freilauf meine ICH, dass ich mit meinen Zwerg in Wald und auf Feldern etc. ohne Leine spazieren kann. Kontakt zu Artgenossen hat meiner gezwungener Maßen, da ich nur Freunde mit Hund hab. Tatsächlich Kontakt, oder gar Spiel mit anderen Hunden braucht meiner nicht.

Und den weitverbreitenden Unfug, Hunde müßen um Glücklich zu sein, mit Artgenossen spielen dürfen/können, kann ich auch nicht mehr hören:cool:
 
Und den weitverbreitenden Unfug, Hunde müßen um Glücklich zu sein, mit Artgenossen spielen dürfen/können, kann ich auch nicht mehr hören:cool:

Also wenn ich mir anschau, wie meine beiden miteinander spielen - das kann ihnen kein anderer als ein Hund geben.
Und Nero spielt generell sehr sehr gerne mit anderen Hunden, das gefällt ihm eben. Shila andererseits spielt nur mit ihm und sonst mit keinem. Es kommt also schon auf den Hund an. Ich denke, das ist etwas, das sie AUCH glücklich machen KANN (sofern der Hund gerne mit anderen spielt).
 
Also wenn ich mir anschau, wie meine beiden miteinander spielen - das kann ihnen kein anderer als ein Hund geben.
Und Nero spielt generell sehr sehr gerne mit anderen Hunden, das gefällt ihm eben. Shila andererseits spielt nur mit ihm und sonst mit keinem. Es kommt also schon auf den Hund an. Ich denke, das ist etwas, das sie AUCH glücklich machen KANN (sofern der Hund gerne mit anderen spielt).

Genau so isses:)
 
Ich wollte damit nur sagen, das ich mir keine "Baustelle" nehmen würde, wenn schon dan mach ich mir sie selber

Achso, hab ich anders verstanden, das ist natürlich was anderes.

Ich persönlich würde mir vermutlich auch keinen Tierschutzhund nehmen, wenn ich von vorn herein weiß, dass er unverträglich ist, oder extremen Jagdtrieb hat.
Unverträglich heißt für mich auch nicht zwingend ein Leben an der Leine.

Und weil das Thema Stadt und Hund vor kam... ich wohn mitten in der Stadt. Das ist mit Auto aber kein Problem, ich fahr jeden Tag mit meinem Hund ins Grüne, damit er frei laufen kann, damit er schnüffeln und rennen kann. Man muss nur wollen...
 
Der Aussage einiger dass man sich in der Stadt eigentlich keinen Hund halten sollte würde ich derzeit leider zustimmen - mit dem Beisatz "unter den aktuellen Umständen" :(
Wir hatten in unserer Familie immer Hunde (Irish Setter, DSH), die durften die meiste Zeit freilaufen, die durften sich raufen (da floss auch manchmal Blut), überall in der Mur schwimmen und quer durch die Böschung fetzen, die sind über die Felder gefegt ohne dass der Bauer mit Anzeige gedroht hat und sie durften frei im Wald rennen ohne dass gleich der Jäger die Flinte angelegt hat. Spaziergänger sind nicht sofort in das nächste Gebüsch gesprungen wenn die Hunde an ihnen vorbeigerannt sind, und ich wage zu bezweifeln dass damals die Hunde friedlicher waren als heute. Auch waren damals nicht Hunderte Radfahrer im Schweinetempo entlang des Murkais unterwegs die glauben sie haben die Vorfahrt für sich gepachtet.:mad:

Zum Thema Unverträglichkeit:
Wir haben unsere Hündin als Welpe aus der Tötung, sie hatte immer Hundekontakt. Als sie ca. 2 Jahre alt war wollte sie (mit Ausnahme von 3 Hundefreunden) keinen weiteren Hundekontakt, reagierte sogar recht ungehalten auf erzwungene Kontaktaufnahme von aufdringlichen Artgenossen, und würde mit Sicherheit auch zubeissen.
Allerdings haben wir es durch Training geschafft dass sie andere Hunde ignoriert (an der Leine) und nicht pöpelt, was für mich eine entscheidende Erleichterung unseres Alltags ist. Übrigens - kleinere Hunde sind ihr total wurscht. Wie ich weiter an der Unverträglichkeit arbeiten könnte würde mich aber interessieren!

Zum Thema Muskulatur und Schwimmen:
Ich gehe regelmässig mit ihr gemeinsam Laufen mit so einer spez. Laufleine, und auch Schwimmen (so weit überhaupt erlaubt) ist mit einer sehr langen, knallorangen Schwimmleine möglich. Die werden wir auch wieder im Kroatienurlaub verwenden. Laut aktueller TA-Untersuchung ist alles in Ordnung ;)

LG, rednose
 
Nur als Einwurf... weil viele schreiben "wenn ich nur eine Hundezone benutzen kann und ansonsten der Hund immer an der Leine ist hätt ich keinen Hund" - ja ABER was wenn der Hund schon da ist und sich so entwickelt das er andere Hunde beisst und angreift, absolut keinen anderen Hund in seiner Nähe duldet...? Dann kann man ja nicht sagen ich geb ihn weg weil ich will ihn nicht nur an der Leine haben.
Das sollte man halt bedenken.
Wär einer meiner Hunde so könnt ich ihn auch nicht ableinen aber weggeben würd ich ihn deshalb nicht - wohin denn auch mit solch einem Hund?
Und wenn der Hund sobald der Karabiner klickt das weite sucht kann man ihn auch nicht ableinen - blöd aber so ist es leider.

Ich denke schon, dass man bis zu einem gewissen Grad den Gehorsam trainieren und eine Bindung aufbauen kann.

Unverträglichkeit ist für mich absolut kein Grund, dem Hund auf ewig den Freilauf zu verwähren. Meine Hunde sind zwar verträglich, trotzdem gibt es Situationen, in denen ich nicht möchte, dass sie zu einem anderen Hund hinlaufen bzw. müssen sie sich ruhig verhalten, wenn ein anderer Hund ungebeten herstürmt. Das war mühsames Training. Also ich denke, dass man auch einem unverträglichen Hund mit viel Training beibringen kann, abrufbar zu sein und andere Hunde zumindest bis zu einem gewissen Näherungsgrad zu ignorieren.

Lg Cony
 
Hund = Rudeltier
Mensch = kein Hund

Es gibt Menschen, die besser mit Hunden als mit anderen Menschen können und es gibt Hunde, die besser mit Menschen als mit ihresgleiches klar kommen.

Hundekontakte sollten nicht erzwungen werden. Meine frühere Hündin konnte mit anderen Hunden gar nichts anfangen, war jedoch überglücklich, wenn ich mit ihr gespielt habe.

Mein Rüde hat nichts gegen andere Hunde, hat auch ein paar "Hundefreunde" mit denen er gelegentlich rumfetzt und spielt, hat er jedoch die Wahl zwischen mir und einem Hundefreund, dann sitzt er fix vor mir und möchte dass ich mich mit ihm beschäftige.

Man sollte es also vom Hund abhängig machen aber für mich wär's mühsam, wenn mein Hund lieber mit anderen Hunden mitlaufen würde als mit mir.

lg Cony
 
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