anonyme bestrafung

doy

Super Knochen
ich lese in letzter zeit immer von der "anonymen bestrafung" (schlüsselbund, schepperbüchse.....) was haltet ihr allgemein davon!? bzw. in welchen situationen oder welchem hundetyp haltet ihr sie für angebracht:confused::)
 
AW: anonyme besrafung

hab sie bei unserem Max nicht anwenden müssen.

Bei Bedarf würde ich das sicher machen, denn ich bin dann nicht die Böse, die dem "armen" Hund sein liebstes Spiel vermiest .


lg.Feline
 
AW: anonyme besrafung

also wir haben es bei meiner Hündin einmal angewendet,
es wurde eine Plastikfalsche mit kleinen Steinen drin, zu ihr "geschmiessen", so das sie sich schreckt, bei dem was sie aufgeführt hat. ( Sie hat jeden Hund angebellt und sich extrem in die Leine geschmissen, den sie gesehen hat)
Das habn wir 3 mal gemacht, dann nur noch die Flasche geschüttelt, wenn sie sich aufgebauscht hat.
Und das hat sie sich gemerkt, seitdem macht sie keinen mucks mehr und ignoriert fremde Hunde fast immer.
 
AW: anonyme besrafung

Hi,
wir haben es einmal bei unserem Hund gebraucht: Er hat (da war er noch Welpe) unsere Schuhe zum Fressen gern gehabt :mad:. Also hab ich, nachdem er nach ein paar Wochen noch immer unsere Schuhe als seine Lieblingsspielzeuge gesehen hatte, eine kleine, leichte Edelstahldose genommen, ein paar Münzen reingelegt und in ein Sackerl gegeben. Dieses hab ich mittels dünnen Faden an einem Schuh befestigt, das Sackerl auf eine Kommode und den Schuh so auf den Boden gelegt, daß der Faden leicht gespannt war. Natürlich hab ich alle anderen Schuhe weggeräumt.
Dann setzte ich mich in einen Sessel im Nebenraum und wartete ...
Na, was soll ich sagen, ein paar Minuten später kam schon unser kleiner Racker und wollte mit dem Schuh "Zerreißen" spielen. Es gab einen lauten Schepperer, ein noch lauteres "QUIIIEEEE!!!" und Pascha sauste zu mir, um sich bei mir zu verstecken und sich trösten zu lassen.
Seitdem hat er nie wieder einen Schuh angesehen :D.

Natürlich muß man mit sowas vorsichtig sein, nicht übertreiben und es kommt auch auf den Hund an, wie er darauf reagiert. Und das Wichtigste ist, er darf dich nie damit in Verbindung bringen, sondern das, was er nicht darf. Du solltest aber für ihn da sein, wenn er sich geschreckt hat, ihn trösten usw (verstärkt die Bindung zwischen euch).

Auch denk ich, muß es etwas sein, daß im Alltag nicht zu hören ist, zB eine Art "Schuß" oder "Donner" wär sicher nicht gut ...

Es geht bei uns sogar weiter: ich hab, während ich ihn getröstet habe, immer wieder das Wort "scheppern" sagt, so etwa: "Böses Scheppern, hat laut gescheppert". Jetzt ist das sowas wie ein "Notfall-Wort". Wenn ich sage: "Schepperts!", dann weiß Pascha, daß jetzt Schluß mit Lustig ist - guter Nebeneffekt :D.
 
AW: anonyme besrafung

Ich bringe meiner Hündin bei, dass sie sich vor ungewohnten, lauten und scheppernden Geräuschen nicht zu fürchten braucht. :cool:
 
AW: anonyme besrafung

Hi,

Natürlich muß man mit sowas vorsichtig sein, nicht übertreiben und es kommt auch auf den Hund an, wie er darauf reagiert. Und das Wichtigste ist, er darf dich nie damit in Verbindung bringen, sondern das, was er nicht darf. Du solltest aber für ihn da sein, wenn er sich geschreckt hat, ihn trösten usw (verstärkt die Bindung zwischen euch).

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also ich weiß nicht, ob "anonyme Bestrafungen" dann so sinnvoll sind. Ich lerne meinem möglichst wenig Angst vor lauten Geräuschen zu haben und da würde mir nie in den Sinn kommen, ihn mit einer laut scheppernden Dose, die auf ihn herunter fällt (wenn ich es richtig verstanden habe) zu bestrafen.

Und so die Bindung zu stärken finde ich sehr hinterhältig. Zuerst einen riesen Schrecken einjagen und danach trösten. Sehr sehr hinterhältig. Hätte ein schlechtes Gewissen meinem Hund gegenüber.
 
ich lese in letzter zeit immer von der "anonymen bestrafung" (schlüsselbund, schepperbüchse.....) was haltet ihr allgemein davon!? bzw. in welchen situationen oder welchem hundetyp haltet ihr sie für angebracht:confused::)

:)Dabei geht meiner Meinung nach weniger um Bestrafung als darum, ein Meideverhalten zu erreichen, auch dann wenn HH keinen Zugriff hat.
z.B. Hund schnappt sich "Fressi" draußen vom Boden, Dose kommt geflogen, Hund erschrickt derart, dass es nach einigen Wiederholungen nicht mehr passiert. Weil er quasi gelernt hat, dass diese Handlung mit Schrecken verbunden ist.
Allerdings darf er dabei keinesfalls mitbekommen, dass Du die Dose wirfst. Sonst wird er, wie bei einem scharfen "Nein" auch verknüpfen, dass alles solange gilt, wie Du in der Nähe bist und schlau lernen, 5m entfernt, hinter den Büschen, bist Du nicht in Werfnähe.
 
Ich halte allgemein nicht viel davon - und wenn ich das bei meinem Hund, dem kleinen Psycho, machen würde, dann wäre der nachher stundenlang verängstigt.
 
Ich halte allgemein nicht viel davon - und wenn ich das bei meinem Hund, dem kleinen Psycho, machen würde, dann wäre der nachher stundenlang verängstigt.

:)Logisch nicht. Bei einem supersensiblen Hund, der sich vor Geräuschen etc fürchtet, kommt das nicht in Frage.

:DIch habs bei meinem einmal wegen "Aufsammeln draussen" probiert, mit dem Erfolgt, dass er kurz zur Seite gehüpft ist (ich schon ganz siegessicher), sich dann freudig auf die "Schepperdose" gestürzt hat und sie mir gebracht hat um mit mir fröhlichst mit seinem neuen wunderbar scheppernden Spielzeug zu spielen.
 
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Ich bringe meiner Hündin bei, dass sie sich vor ungewohnten, lauten und scheppernden Geräuschen nicht zu fürchten braucht. :cool:

jo ich auch, möchte keinen hund der bei lauterem geräusch zusammen zuckt - kommt für mich also überhaupt nicht in frage!
 
Ich hab´s bei meinem angewant weil er wie ein "Trottel" an der Leine gezogen hat. Egal was man gemacht hat er hat das Ziehen nicht sein lassen. Hab dann so ein Kettenhalsband genomme u sobald er wieder so gezogen hat die Kette neben ihn geworfen. Nach 3 mal war´s Geschichte.

Und meiner hat vor anderen Geräuschen gar keine Angst...ist wohl einfach das unvorbereitet was die Hunde verblüfft. Meiner hat nicht ängstlich drauf reagiert sondern eher so "huch was war denn das für ein Ding". Hätte er negativ darauf reagiert, hätte ich das sofort sein lassen. Aber wie gesagt wir brauchten es ja nicht oft.

Aber ich glaub man kann da auch viel falsch machen...ich denke man sollte sowas nur anwenden wenn nix anderes fruchtet.
 
natürlich habe ich das auch ausprobiert (bei meinem 1. Hund), was war das Resultat, Hund hat mir freudestrahlend die Schepperdose gebracht und wollte ein Leckerlie dafür...vom Geräusch war er überhaupt nicht beeindruckt:cool::D:D...ich hab den ganzen Spaziergang darüber lachen müssen und die Schepperdose wurde umgefüllt, da kamen die Leckerlies rein und wenn ich gescheppert habe, war Hund sofort da...weil....es ein Leckerlie gab:D
 
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Ich bringe meiner Hündin bei, dass sie sich vor ungewohnten, lauten und scheppernden Geräuschen nicht zu fürchten braucht. :cool:

mach ich auch so.

abgesehen davon, seh ich es als faul und dazu noch feig an, solche dinge zu benutzen. ein meideverhalten durch angst/schrecken anzutrainieren, ist wirklich ein sehr einfacher weg - dazu brauchts nicht viel können oder wissen.
 
AW: anonyme besrafung

mach ich auch so.

abgesehen davon, seh ich es als faul und dazu noch feig an, solche dinge zu benutzen. ein meideverhalten durch angst/schrecken anzutrainieren, ist wirklich ein sehr einfacher weg - dazu brauchts nicht viel können oder wissen.

Danke, Fioni!:) Ich sehe das genau so. Wie soll ein Hund sich in seiner Umwelt sicher fühlen, wenn plötzlich aus heiterem Himmel (ein Unrechtsbewusstsein wird ihm ja niemand ernsthaft unterstellen?) etwas für ihn Unangenehmes passiert. Abgesehen davon, dasss man nie wissen kann, womit die anonyme Strafe assoziiert wird, ist es einfach nur unfair!

lg
Gerda
 
AW: anonyme besrafung

mach ich auch so.

abgesehen davon, seh ich es als faul und dazu noch feig an, solche dinge zu benutzen. ein meideverhalten durch angst/schrecken anzutrainieren, ist wirklich ein sehr einfacher weg - dazu brauchts nicht viel können oder wissen.


Das seh ich genauso.

Da verbringen alle stunden in der Huschu zum guten sozialisieren und dann machen die leute sonen Blödsinn mit ner Schepperdose? Wozu denn um himmelswillen?

Und feig find ich es auch. Wenn ich nicht den Mumm habe, meinen Hund zu strafen, dann sollt ichs sowieso bleiben lassen. Entweder - oder.
 
ich lese in letzter zeit immer von der "anonymen bestrafung" (schlüsselbund, schepperbüchse.....) was haltet ihr allgemein davon!? bzw. in welchen situationen oder welchem hundetyp haltet ihr sie für angebracht:confused::)

Gar nichts, denn die möglichen Fehlverknüpfungen können ehr Schaden anrichten, als du dir vorstellen kannst.

:cool:
 
AW: anonyme besrafung

mach ich auch so.

abgesehen davon, seh ich es als faul und dazu noch feig an, solche dinge zu benutzen. ein meideverhalten durch angst/schrecken anzutrainieren, ist wirklich ein sehr einfacher weg - dazu brauchts nicht viel können oder wissen.


Na ja - so einfach ist das nicht!

Ich habe vor 20 J eine "Schreckmethode" anwenden müssen - als letzte Möglichkeit bevor ich den Hund wegen seiner Gefährlichkeit umbringen hätte lassen müssen. ( Es hat ihm das Leben um schöne 13 J verlängert. Die gesamten Vorraussetzungen stimmten anscheindend - er hatte Menschen ja eigentlich gerne - nur Unsicherheit und vielleicht auch einwenig Agressivität mitgebracht und schlechte Erfahrungen in manchen Situationen gemacht...)

Da mußte ich aber sehr genau aufpassen, beobachten, wissen, welche Situation eine Anwendung gefahrlos verträgt, ihm nicht einen Schrecken bei lebenswichtigen Vorgängen verpaßt und seine Gesundheit gefährdet.....! ? !


Wenn es irgendwie möglich ist, bin ich auch eher für Methoden, die über positive Erfahrungen eine Umerziehungen ermöglichen ---

beim Ziehen z.B. sollte die allererste Welpenzeit genützt werden und über den positiven Aufbau des Blickkontaktes das Beim-Menschen-Bleiben im wörtlichen Sinne über gute Erfahrungen wie Aussicht auf Spiel oder Leckerli oder Streicheln s c h m a c k h a f t gemacht werden.
Der Hund läßt sich in der Vorwärts-drang-phase doch daran erinnern und wieder bremsen, eventuell durch ein Dazwischen-geschaltetes-Stehenbleiben , bei dem dann an das Dableiben erinnert werden kann. Bei mir hat sogar die Pflegehündin es mit einpaar Jahren noch gelernt - aber das ist von Hund zu Hund verschieden..--- ;) !

LG

F-K
 
AW: anonyme besrafung

Danke, Fioni!:) Ich sehe das genau so. Wie soll ein Hund sich in seiner Umwelt sicher fühlen, wenn plötzlich aus heiterem Himmel (ein Unrechtsbewusstsein wird ihm ja niemand ernsthaft unterstellen?) etwas für ihn Unangenehmes passiert. Abgesehen davon, dasss man nie wissen kann, womit die anonyme Strafe assoziiert wird, ist es einfach nur unfair!

lg
Gerda

Hab ich völlig anders miterlebt und finde solche Verallgemeinerungen nicht gut.

Wenn ein Hund, inkl. Hundeschule und Spezialtraining, ein so arger Staubsauger ist, dass er, da er einmal fast gestorben wäre, nur noch 3 Jahre lang mit Maulkorb frei laufen kann oder an der Leine und nach einigen Tagen Training mit einer ordentlich Krach machenden Dose einschließlich großem Schrecken, jetzt die Freiheit hat ein Leben mit Ballspiel etc , kein Maulkorb bei schönen 32 Grad, schwimmen und und und zu verbringen, kann von unfair in meinen Augen nicht die Rede sein. Die Bindung zu den HH ist völlig unverändert, er ist weder schreckhaft geworden, noch unsicher, liebt die zwei Kinder wie immer, das Vertrauensverhältnis ist absolut intakt. Liegt zu Silvester seelenruhig durch die Gegen wie auch die Jahre zuvor.

Wenn ich einem Hund das ermöglichen kann, dann bin ich auf jeden Fall lieber "unfair" und "kann nichts"!!!!

Nebenbei, es war im Rahmen einer Hundeschule, es wurde mit TrainernInnen besprochen. Und ich denke, der Erfolg spricht für sich.
 
AW: anonyme besrafung

Und feig find ich es auch. Wenn ich nicht den Mumm habe, meinen Hund zu strafen, dann sollt ichs sowieso bleiben lassen. Entweder - oder


Also lieber "schreck" ich meinen Hund als dass ich ihn STRAFE!!! Vorallem welche Strafe soll ich anwenden wenn ich keinen direkten Zugriff in diesem Moment auf den Hund habe? Da finde ich die Gefahr der falschen Verknüfpung viel Größer. Und dann stellt sich noch die Frage der Art der Strafe.

Wenn ich einen gut sozialisierten und gefestigten Hund habe ist das Schrecken wohl das geringere Übel als das Strafen.

Und mit Mumm hat das mMn überhaupt nix zu tun.
 
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