anarchie beim morgenspaziergang

günni schrieb:
Ich sprach nicht von Disziplin sondern von ruhigem Verhalten.
Und vom therapieren bin ich weit entfernt ;).

Grüßle
Günni

liebe günni,

irgendwie reden wir hier aneinander vorbei!!! ich habe das thema im forum eröffnet, weil ich gerne tipps gehabt hätte, wie ich unsere morgentour entspannter gestalten könnte für den hund ... und für mich.

ich denke nicht, dass der hund überfordert ist - aber dieser hund ist nun mal ein wiener hund. d.h. dieser hund lebt in einer großstadt (inklusive der damit verbundenen begleitmusik). ich könnte jetzt hergehen und ihm im vorzimmer einen kunstrasen inklusive pinkelstelle aufbauen. ein mal pro woche könnte ich dann jemanden (idealerweise mit perfektem hund) einladen, damit mein hund auch andere menschen inklusive artgenossen kennenlernt.
dieser hund könnte also mit ein bisserl engagement meinerseits seine welpenzeit in watte gehüllt verbringen.

nur was kommt dann? dann gehen wir raus aus dem haus, die straßenbahn fährt vorbei, kinder laufen lachend und kreischend über die straße, ständig will ihn wer abtätscheln, die anderen hunde sind mitunter nicht ganz so nett, hupende autos, scheppernde lkws und und und.

ich meine, dann hätte ich tatsächlich einen überforderten und GESTRESSTEN hund!!!
und dann bräuchten wir wirklich eine therapie!!!

lg, sonja
 
günni schrieb:
Ich würde das tun, in dem ich Kontakt nur zu mir bekannten Hunden unter geregelten Bedingungen stattfinden lassen würde.
Ich würde dem Welpen zügig zuerst ein Folgesignal beibringen, auf dass er sich mir zuwendet und mir folgt.. und das jedesmal anwenden, wenn der Hund zu stürmisch oder zu heftig auf irgendetwas zustürmt.. seien es Menschen oder seien es Hunde.
Ich würde dem Welpen nichts werfen und nur in den seltensten Fällen zergeln.
Ich würde keine hochpuschenden Spiele mit meinem Welpen machen sondern direkt von Beginn an seine natürlichen Anlagen nehmen und ihn damit beschäftigen.. Bringen, Nase... was auch immer.

Spiel mit anderen Hunden, welches zu heftig wird, würde ich IMMER abbrechen, aber sicher.
Ich würde darauf achten, dass mein Hund nicht mobbt und nicht gemobbt wird.
Ich würde mich bemühen, darauf zu achten, dass mein Hund im Umgang mit anderen Hunden und Menschen keinen Mist lernt.

Nicht Balli werfen und keine Ziehspiele?? Nicht miteinander raufen und Hund "aufganseln"? Nicht beim Spaziergang zu anderen (fremden) Hunden lassen? Das sind aber alles sehr herbe Einschränkungen bei Dingen, die Hund und Halter am meisten Spaß machen. :( Mag sein, dass das der Weg zum superbraven Hund ist, aber ich würde es nicht wollen. Da nehme ich ein paar Temperamentsausbrüche ab und zu gerne in Kauf.
lg Elisabeth
btw. mobben bei anderen Hunden wäre natürlich tabu. Aber das hat meine noch nie versucht. Ich schiebe das jetzt mal der richtigen Sozialisierung zu.
 
also dein zwerg ist 13 wochen alt.....
wie lang ist der erste spaziergang???
30 minuten hundezone ist VIEL zu viel für einen welpen!!

ich bin der gleihen meinung wie günni nämlich dass sie überfordert ist - das äußert sich halt bei hunden oft so, dass sie an der leine zerren, raufhüpfen und total überdreht sind.... ich würd wirklich mal probieren einen gang zurückzuschalten!!
 
sogerst schrieb:
dann gehen wir raus aus dem haus, die straßenbahn fährt vorbei, kinder laufen lachend und kreischend über die straße, ständig will ihn wer abtätscheln, die anderen hunde sind mitunter nicht ganz so nett, hupende autos, scheppernde lkws und und und.

ich meine, dann hätte ich tatsächlich einen überforderten und GESTRESSTEN hund!!!
und dann bräuchten wir wirklich eine therapie!!!

lg, sonja

Unterschreib.
 
sogerst schrieb:
liebe günni,

irgendwie reden wir hier aneinander vorbei!!! ich habe das thema im forum eröffnet, weil ich gerne tipps gehabt hätte, wie ich unsere morgentour entspannter gestalten könnte für den hund ... und für mich.

ich denke nicht, dass der hund überfordert ist - aber dieser hund ist nun mal ein wiener hund. d.h. dieser hund lebt in einer großstadt (inklusive der damit verbundenen begleitmusik). ich könnte jetzt hergehen und ihm im vorzimmer einen kunstrasen inklusive pinkelstelle aufbauen. ein mal pro woche könnte ich dann jemanden (idealerweise mit perfektem hund) einladen, damit mein hund auch andere menschen inklusive artgenossen kennenlernt.
dieser hund könnte also mit ein bisserl engagement meinerseits seine welpenzeit in watte gehüllt verbringen.

nur was kommt dann? dann gehen wir raus aus dem haus, die straßenbahn fährt vorbei, kinder laufen lachend und kreischend über die straße, ständig will ihn wer abtätscheln, die anderen hunde sind mitunter nicht ganz so nett, hupende autos, scheppernde lkws und und und.

ich meine, dann hätte ich tatsächlich einen überforderten und GESTRESSTEN hund!!!
und dann bräuchten wir wirklich eine therapie!!!

lg, sonja

also günni hat wohl nirgendwo geschrieben, dass du sie nimmer rauslassen solllst oder in watte packen sollst...

natürlich ist es wichtig, dass der hund schon als welpe gut sozialisiert wird und die diversesten dinge kennenlernt. NUR sollte das in ganz kleinen Dosen passieren. der hund lernt ALLES neu kennen und ist durch viele verschiedene Eindrücke schnell überfordert.

Ich glaube ich habe meine hündin auch gut sozialisiert als welpe und habe ihr alle möglichen dinge gezeigt - ABER spaziergänge haben - als sie 13 wochen alt war - höchstens eine viertel stunde am stück gedauert!!
 
Gerade WEIL es ein Wiener Hund ist, solltest du den Welpen besonders beschützen.

@Lizzy
Ich weiß nicht, was DIR Spaß macht... Hunde aufgansln ist nicht gerade eins meiner Lieblingsbeschäftigungen...
Meiner Meinung nach ist Hochpuschen für Hunde wie Kitzeln für Menschen.. man hasst es, aber man muss Lachen ;).
Natürlich möchte ich das nicht verallgemeinern.. mag sein, dass es Ausnahem gibt.
Genauso mit dem Zergeln... ich wüsste nicht, wozu das gut sein soll *schulterzuck*... es gibt doch SOO viele Möglichkeiten, sich mit dem Hund zu beschäftigen.. warum muss es sowas sein?

Muss halt jeder selbst wissen.

Liebe Grüße
Günni
 
calpurnia schrieb:
also dein zwerg ist 13 wochen alt.....
wie lang ist der erste spaziergang???
30 minuten hundezone ist VIEL zu viel für einen welpen!!

ich bin der gleihen meinung wie günni nämlich dass sie überfordert ist - das äußert sich halt bei hunden oft so, dass sie an der leine zerren, raufhüpfen und total überdreht sind.... ich würd wirklich mal probieren einen gang zurückzuschalten!!


irgendwie finde ich das hier ja mittlerweile lustig!!!!
bei jedem anderen welpen-thread, der eröffnet wird (und wo es darum geht, dass der hund die bude am kopf und seine stolzen besitzer vor eine schwere nervenprobe stellt ...), kommen binnen minuten die ersten statements in richtung "lass ihn! ist doch ein welpe! welpen sind so! hättest du dir doch ein stofftier genommen!"

hier tun sich plötzlich völlig neue perspektiven auf: nur überforderte welpen zerren an der leine (die anderen gehen mit neun wochen schon gaaaaaanz brav bei fuß, oder?), hüpfen unmotiviert an menschen hoch (die anderen begrüßen selbstredend sitzend und maximal schwanzwedelnd, oder?) und total überdreht sein ist auch nur bei überforderten welpen der fall (der rest hockt autistisch anmutend in seiner box, oder?).

entschuldigung, aber das ist absurd!!!

lg, sonja
 
Ich schreib nie *lass ihn*.. ehrlich gesagt.

Aber ich bin schon still... wenn du das nicht hören willst.
 
also irgendwie kennst du nur Schwarz und Weiß...nix dazwischen...

du schreibst von ANARCHIE und zählst da die diversesten dinge auf, die dein hund macht, die halt nun mal darauf hinweisen, dass dein hund überfordert sein könnte...

natürlich - kann schon sein dass du übertrieben hast - aber das können wir ja nicht wissen...

SO wie du es beschrieben hast, ist es für mich halt kein "normales" Welpenverhalten..

aber wenn du es eh so gut weißt, dass es nur übermut ist, warum fragst du dann eigentlich??
 
günni schrieb:
Ich schreib nie *lass ihn*.. ehrlich gesagt.

Aber ich bin schon still... wenn du das nicht hören willst.


keine sorge! ich halte einiges aus!!! :D
was mich allerdings wirklich nervt, dass hier im virtuellen raum so leichtfertig mit begriffen wie "überfordert", "gestresst" und was weiß ich noch alles ... umgegangen wird.


lg, sonja
 
Ich bin da angesprochen worden mit "lass ihn". Aber ganz so habe ich es nicht gemeint und das Stofftierzitat ist auch nicht von mir. Was Dich stört stell halt ab, aber Blätter zum Spiel auffordern und anderen Hunden raufspringen und am Ohr ziehen wenn es dieser sich gefallen lässt, ist für einen Welpen normal. Ich weiss nicht wie heftig das Ganze abläuft und wie sich der Welpe gebärdet, Du beschreibst es ja eher lustig. Wenn es soo extrem ist und der Kleine nicht mehr weiss wo ihm der Kopf steht, ist er wahrscheinlich wirklich gestresst. Aber das müsstest Du beurteilen können, ist ja Dein Hund, Du lebst ja mit ihm.
Ich denke auch, dass 15 Minuten Spaziergänge ausreichen, ich habe mit Meiner auch nie mehr gemacht, schon alleine wegen der Knochenentwicklung.
 
Hi Sonja,
keine Sorge, Dein Hund ist gaaanz normal...auch nicht überfordert (ich darf diese Diagnose stellen, weil ich die kleine Omega-Krätzn kenne..) und Deine Darstellung des Spaziergangs find ich anarchistisch betrachtet einwandfrei.

Auch die 30 Minuten sind in Ordnung, keine Panik und da Du über genügend Hausverstand verfügst, machst Dus auch gut so, wie Dus machst...

Es lebe die Anarchie. Nun mein Tipp: Genieß diese herrliche Zeit einfach :)

Bis bald
Ulli
 
@sogerst

bitte lass dich nicht verunsichern und meiner bescheidenen meinung nach schwachsinn einreden.

dein welpe ist 13 wochen alt und es ist sowas von NORMAL, dass er nur flausen im kopf hat, alles und jeder der sich bewegt ist mega interessant und in der huzo ist doch logisch, dass dein welpe nur auf die anderen hunde schaut und du als frauli komplett uninteressant bist.

mein welpe ist 12 wochen alt und hat genau das gleiche verhalten, wie deiner - zumindest ansatzweise.

im gegensatz zu dir, verbringe ich sehr wenig bis fast gar keine zeit in der huzo, lass ihn auch nicht im rudel, sondern eher kontrolliert mit einzelnen hunden spielen und bin mehr alleine mit ihm unterwegs.

also nochmal - das verhalten deines hundes ist für mich absolut NORMAL. um diverse dinge zu vermeiden, wie eben fremde leute anspringen, laternen anbellen usw. versuch DICH für deinen welpen interessant zu machen und zwar mit hilfe eines spielzeugs oder auch mit einem stück normalen holzi.

klar werden dich die leute blöd angucken, wenn du plötzlich wie so ein verrücktes huhn rumhüpfst und deinen welpen mit quietschistimme zum spielen animierst, aber du wirst sehen - diese ablenkung funktioniert und nach ein paar mal, wird es dann auch reichen ihn zu rufen und ihm das spielzeug zu zeigen ;)
 
günni schrieb:
@Lizzy
Ich weiß nicht, was DIR Spaß macht... Hunde aufgansln ist nicht gerade eins meiner Lieblingsbeschäftigungen...
Meiner Meinung nach ist Hochpuschen für Hunde wie Kitzeln für Menschen.. man hasst es, aber man muss Lachen ;).
Natürlich möchte ich das nicht verallgemeinern.. mag sein, dass es Ausnahem gibt.
Genauso mit dem Zergeln... ich wüsste nicht, wozu das gut sein soll *schulterzuck*... es gibt doch SOO viele Möglichkeiten, sich mit dem Hund zu beschäftigen.. warum muss es sowas sein?

Liebe Grüße
Günni

aufganseln war natürlich provokant gemeint, aber ein bisschen wilder spielen macht nicht nur mir Spaß. Es gibt wirklich viele verschiedene Möglichkeiten sich mit dem Hund zu beschäftigen, warum sollte es nicht auch Ballspiele und Zerrspiele beinhalten? Dem Hund macht das am Meisten Spaß, ich denke nicht, dass der Kitzel-Vergleich bei uns zutrifft.
 
so, ich möchte das jetzt auch etwas sagen.

ich kenne sowohl das welpi als auch das frauli.
ersteres ist ein komplett normaler, verspielter hund, zweitere eine besonnene, ruhige und reflektierte person.
sonjas bericht ist lebhaft und lustig zu lesen, wer probleme damit hat, daß jemand gut schreiben kann, wird wohl falsches in den text hineininterpretieren.

mir kommt vor, jeder hund, der sich heutzutage wie ein hund benimmt, wird sofort in eine schublade gepackt...die da wären: überfordert, dominant, angstaggressiv oder ähnliches.
dasselbe funktioniert im übrigen bei kindern. die nämlich haben gerne ads, mit oder ohne "h" (hyperaktivtät) oder sind autistisch.

im grunde genommen kann man ja gar nichts richtig machen, jede autonome entscheidung des hundehalters garantiert laut einiger spezialisten einen gestörten hund.

mühsam.
 
@ Lizzy, lass es bleiben, Günni hat hier einfach eine andere Sichtweise, das kann man richtig finden oder nicht, aber natürlich hat sie auch ein paar ganz gute Argumente dafür.
Ich für meinen Teil mache auch Zerr - und Beutespiele mit meiner Kleinen, und das ganz absichtlich und bewußt, als Vorbereitung auf den Hundesport...;)

Zum Ausgangsposting: Spaziergänge kurz halten, solange der Hund noch so klein ist ohne Balli oder anderes Spielzeug, besser mit Leckerli ablenken, eher selten auf die Hundewiese. Weiters würde ich versuchen, ihn zu beruhigen, wenn er sich selber zu sehr aufganselt, manche kann man mit der Stimme beruhigen, andere reagieren auf eine bestimmte Art des Streichelns.
Wenn er schon so aufgedreht und lustig ist, dann braucht er denke ich keine Förderung in die Richtung;)
 
Cato schrieb:
@ Lizzy, lass es bleiben, Günni hat hier einfach eine andere Sichtweise, das kann man richtig finden oder nicht, aber natürlich hat sie auch ein paar ganz gute Argumente dafür.
Ich für meinen Teil mache auch Zerr - und Beutespiele mit meiner Kleinen, und das ganz absichtlich und bewußt, als Vorbereitung auf den Hundesport...;)

Lass es bleiben??? :eek:
Warum denn? Kann man denn nicht darüber reden? Ich freue mich über andere Sichtweisen, man kann sich überall etwas für sich passendes herausholen.
lg Elisabeth, die es jetzt bleiben lässt....(schade)
 
Cato schrieb:
Zum Ausgangsposting: Spaziergänge kurz halten, solange der Hund noch so klein ist ohne Balli oder anderes Spielzeug, besser mit Leckerli ablenken, eher selten auf die Hundewiese. Weiters würde ich versuchen, ihn zu beruhigen, wenn er sich selber zu sehr aufganselt, manche kann man mit der Stimme beruhigen, andere reagieren auf eine bestimmte Art des Streichelns.
Wenn er schon so aufgedreht und lustig ist, dann braucht er denke ich keine Förderung in die Richtung;)

So ähnlich hab ich das doch auch gemeint :confused::confused:...

:(
 
schnickschnack schrieb:
so, ich möchte das jetzt auch etwas sagen.

ich kenne sowohl das welpi als auch das frauli.
ersteres ist ein komplett normaler, verspielter hund, zweitere eine besonnene, ruhige und reflektierte person.
sonjas bericht ist lebhaft und lustig zu lesen, wer probleme damit hat, daß jemand gut schreiben kann, wird wohl falsches in den text hineininterpretieren.

So in etwa habe ich das auch gemeint, aber ich lasse es jetzt bleiben *immernochbeleidigtbin*
 
@ Lizzy & Günni - ups, sorry, tut mir echt leid, ich wollte keine von Euch beiden irgendwie beleidigen?!:o :( :confused:

Ich meinte ja nur die Geschichte mit den Zerrspielen?
 
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