An alle Listenhundehalter

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Rotti1307

Guest
Hallo ihr Lieben :)

Ich würde mal gerne eure ehrliche Meinung wissen ob ihr euch nach eurem jetzigen Hund wieder einen Listenhund nehmen würdet, aber ich möchte bitte keine Streitereien oder so, ich weiß das Thema ist eher heikel! ;)
Meine Hündin ist ein Rottimix aus dem Tierheim und 8,5 Jahre alt.
Ich liebe sie über alles!!
Nur leider wird das Leben mit einem Rotti immer schwieriger.
Ich muss mich fast jeden Tag mit freilaufenden Hunden herum ärgern die uns bellend und knurrend nachlaufen und meine darf sich nicht mal wehren weil dann bekommt sie sofort wieder den schwarzen Peter zugeschoben.
Wir wohnen am Land - Leinenpflicht ist bei uns schon aber das interessiert echt die Wenigsten.
Jetzt mach ich mir natürlich schon Gedanken ob ich mir nochmal 10-15 mit einem Listi zutrauen würde. Man muss ja schon ein dickes Fell haben und einfach lebt sich´s auch nicht grad!
Andererseits denk ich mir immer wieder wenn sogar ich keinen Listi mehr nehmen würde, naja dann wahrscheinlich die meisten Anderen auch nicht.
Ich mach mir solche Gedanken um diese Rassen die alle in Tierheimen sitzen und manche vielleicht gar nicht mehr raus kommen.
Am liebsten würde ich wieder einer Rottidame ein Zuhause schenken, aber eigentlich ist mir die Rasse egal. Ich liebe halt die Rotti-Knuddel-Gesichter! :)
Kann man eigentlich einem Listenhund noch ein (halbwegs) artgerechtes Leben ermöglichen??? Was meint ihr dazu?
Ständig an der Leine geführt zu werden und für jeden Knurrer oder so gleich die Schuld zu bekommen ist ja auch nicht schön.
Ja nur ein leben Lang im Tierheim sitzen ist auch nicht schön!
Bei uns in der Gegend bin ich leider die einzige mit einem Listenhund und darum würd ich mich freuen wenn ich hier ein paar Meinungen von Listenhundehaltern bekommen würde!
Mich würden einfach eure Erfahrungen interessieren und auch eure Gedanken bezüglich der Zukunft! :D

Liebe Grüße​
 
Ich versteh deine Gedanken allzugut. Hab eine Rottweiler Hündin aus dem Tierschutz.
Wir haben bis auf eine Frau in der Umgebung eigentlich Glück. Angefeindet wurde ich ein einziges Mal auf der Straße dass das "so einer von den gefährlichen Hunden" ist. Aber damit kann ich leben :rolleyes:
Ich bin ziemlich überzeugt dass mein nächster Hund wieder ein Rottweiler wird, aber vermutlich nicht mehr aus dem Tierschutz.
Ich wohn jedoch am "Land", in Wien würde ich mir vermutlich keinen Listenhund nehmen, weil da glaub ich doch viel mehr angefeindet wird. (Zumindest hatte ich das Gefühl wenn ich mit Meiner mal in Wien war)
Aber ich lass das eigentlich auf mich zukommen :) Vielleicht kommt es ja doch komplett anders als ich es mir jetzt denke.
lg
 
ich wohne in wien (randbezirk) und habe seit ca. 19 jahren immer rottis (ein rottimix) gehabt, den vorletzten habe ich mir vor 3,5 jahren aus dem th geholt (also noch vor den ganzen rasselisten) und meine hündin habe ich mir letzten dezember auch aus dem th genommen und solange es möglich ist, werde ich mir auch weiterhin rottis nehmen und wenns nötig sein sollte, ziehe ich aufs land;)

und ja man kann auch einem bedingt verträglichen hund, wie meinen rüden, selbst in wien ein artgerechtes leben ermöglichen, ich fahre viel in die pampa raus, da könnens dann beide ungestört herumtoben, in wien selbst sind die erfahrungen komplett unterschiedlich, je nach gegend und welche leute man grad zufällig trifft;)
 
Ich habe eine American Staffordshire Terrier Hündin und einen Staffordshire Bullterrier Rüden. Wir wohnen in der nähe von Tulln (also auch am Land). Wir haben bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht, auch nicht wenn wir in Wien waren (und das sind wir ziemlich oft ;)).

Meine Beiden laufen ohne Leine u ohne Mauli am Feld und neben dem Fluss, ich gehe allerdings immer Vorrausschauend u sehe ob ein anderer Hund kommt oder nicht, falls einer kommt kommen meine sofort an die flexi, wenn er auser Sichtweite ist dürfens wieder laufen. Wir sehen nicht allzu oft andere Hunde von dem her habens wir ganz super :).

Ich würde mir immer wieder einen Listenhund nehmen, es sind einfach tolle hunde, ich könnte mir keinen anderen mehr vorstellen. Der nächste Hund wird auf jedenfall wieder ein Staffie oder ein Mini-Bullterrier, keine ahnung wie es bei denen aussieht, wegen der nase usw. ;) aber das wäre mir auch egal :D.
 
Ich hab zwar keinen Listi, aber mein Rüde fällt bei einigen drunter, weil groß und gestromt (und ich lass die dann auch im Glauben er sei ein Staff oä. :D). Ich habe aber selten bis nie Probleme, ich klär meistens auf und dann kommt immer wieder dieses "hm... der is ja gar nicht böse..." Tjo, sowas aber auch. Und so ein Dogo wär glaub ich ein Hund für mich (Rotti, Staff und Bullterrier würden mir auch gefallen). Also ja ich würde mir (wieder :p) nen Listenhund nehmen!

Edit: Ich wohn aber in NÖ, mitten in da Pampa. Hab die Hunde aber oft in der Stadt (St.Pölten, Krems) mit!
 
Meine Tochter hat eine Staffhündin, die sie aus dritter oder vierter Hand übernommen hat. Sie hat mir erst beim letzten Besuch gesagt , dass sie sich extra wieder eine nehmen würde. Beide wohnen jetzt in Wien und vorher einige Jahre bei mir. Auch ich würde nicht davor zurückschrecken, wenn es sich ergibt, Allerdings fallen sie nicht unbedingt in mein Beuteschema.
 
Meine Hündin ist ein AmStaff und ich kenne die Listenhund-Problematik nur zu gut, obwohl es in der Steiermark ja nicht mal ne Liste gibt...

Wir werden oft beschimpft, die Leute weichen aus und ich hab Hundewiesen manchmal ganz für mich alleine, weil alle gehn, wenn wir kommen.

Trotzdem gibts für mich keine andere Rasse mehr. In ein bis zwei Jahren kommt wahrscheinlich ein zweiter Hund dazu und ich schwanke zwischen Staffbull oder noch nem AmStaff. Egal, wie blöd sich manche Leute aufführen, die Hunde machen das wieder wett. Wenn du dich das erste Mal bewusst für so eine Rasse entschieden hast, weißt du, wovon ich rede. Sie sind stur, verrückt, verschmust, selbstsicher, manchmal ein wenig egoistisch und wahnsinnig einfühlsam, wenns ihrem Menschen schlecht geht (an alle Nicht-Listenhund-Halter: bitte nicht falsch verstehen, ich hab deswegen nichts gegen andere Rassen, meiner Erfahrung nach sind Staff und Co. nur einfach die stursten und gleichzeitig auf eine besondere Art menschenähnlichsten Hunde :) ).
 
also von den listenhunden "interessiert" mich kaum einer..was aber nix mit der liste zu tun hat sondern mit den hunden an und für sich.....
eventuell der dogo argentino oder der staff bull, mini bull reizen mich ein wenig....
allerdings der rhodesian ridgeback, der steht ja in deutschland teilweise auch auf der liste!?...bei uns (noch) nicht...., war immer einer meiner favoriten unter den nicht windhunden....und von einer liste würde ich mich davon nicht abhalten lassen...

angefeindet werden eigentlich nur , und das zurecht, rücksichtslose hundehalter....egal ob der hund auf der liste steht oder nicht....
 
Danke für eure Antworten! :)
Ja ich denke wenn man mal in eine bestimmte Rasse (oder Mischungen davon) verliebt ist bleibt einem das in gewissen Maße.
Ich habe meinen ersten Rotti kennen gelernt da war ich 5 Jahre alt. Der Rüde war der "Wachhund" bei der Firma bei der mein Vater gearbeitet hat. Er durfte den ganzen Tag dort frei rumlaufen und war zu allen Besuchern total freundlich. Da gingen ständig Kunden ein und aus und er war so ein Goldstück. Seit ich damals in sein süsses, knuddeliges Gesicht gesehen habe, ist es um mich geschehen. :D
Bei mir wirds eher schon wieder ein Hund aus einem Tierheim werden, obwohl ich schon schlechte Erfahrungen mit Tierheimen gemacht habe, weil ich es nicht übers Herz bringe mir einen Hund vom Züchter zu kaufen wenn ich weiß dass soviele Rottis in den Tierheimen sitzen. Obwohl ein Hund vom Züchter sicher auch super wäre. Ich muss dazu sagen ich brauch nicht unbedingt einen Welpen, die sind zwar süss, aber mir habens eher die Älteren angetan. Wenn ich so eine graue Schnauze sehe hinter Gittern, da is vorbei bei mir! :p
 
ich werde jedem hund, der mein herz erobert, ein zu hause geben......ob er auf einer liste steht????- interessiert mich ert nachher:);)
 
leute die generell einen grant haben auf alles, zb. hunde, wirds immer geben...die schimpfen schnell...

für die ist alles über kniehöhe ein schweinebeisskampfhund.....
wenn jemand GRUNDLOS! negativ auf einen rottweiler reagiert wird er das zu 99,9% auch bei einem presa canario.....der steht allerdings nicht auf der liste und "kennen" tut ihn auch kaum wer....
 
Hm ich habe schon das Gefühl dass es durch die ganzen Medienhetze schlimmer geworden ist. Aber Wahrnehmung ist ja bekanntlich subjektiv.
 
Hm ich habe schon das Gefühl dass es durch die ganzen Medienhetze schlimmer geworden ist. Aber Wahrnehmung ist ja bekanntlich subjektiv.
sicher..die sehe ich aber unabhängig von der liste........
die hat das ganze wohl eher angetrieben...
erzähl ma den leuten die ganz entzückt sind bei uns auf der wiese von der staff bully hündin das es sich hierbei um einen listenhund handelt...das glaubt am anfang keiner..................
 
Ich glaube, Ziel dieses Threads war keine Diskussion darüber, ob man angefewindet wird, sondern ob die Listenhundehalter sich nochmal so einen Hund nehmen würden.

Ja, es ist definitiv schlimmer geworden. Alles, was nach Listenhund ausschaut, wird verteufelt. Das kann man als Nicht-Listenhunde-Halter nicht wirklich nachvollziehen, aber es ist leider meistens wirklich so.
Das sollte aber kein Grund für jemanden sein, der solche Rassen um ihrentwillen gern hat (nicht aus Prestige- oder (verzeihung) Schwanzverlängerungs-Gründen), sich dagegen zu entscheiden.

Vielleicht haben wir ja auch Glück und früher oder später sehen Herr und Frau Deuscher und Österreicher ein, dass die Rasse genau gar nichts mit Aggressivität zu tun hat. WIr drücken weiter die Daumen und Pfoten.
 
Ich denke alles was größer als ein Pudel ist, ist als Hassobjekt beliebt. Ich hab "nur" einen Mischling und werd auch blöd von der Seite angeschaut. Nicht immer und es kommt auch drauf an wo du bist. Aber ich würd mir jederzeit wieder einen großen Hund nehmen. Da hat man mehr zum knuddeln.;):D
 
Ich habe mir diese Frage auch schon tausend mal durch den Kopf gehen lassen,und ja-ich würde mir wieder einen Rotti nehmen.Einfach weil es wunderbare Hunde sind.
Die Reaktionen meiner Freunde und Familie,nachdem der erste Rotti einzog,waren fast ausschließlich: Dann kommen wir dich nicht mehr besuchen!:eek:
Heute wohnt bereits Rottweiler Nr.3 bei mir und alle haben die Menschen um die Pfote gewickelt-sogar meine Mutter-die eigentlich panische Angst vor Hunden hat-streichelt und füttert die zwei.
Die Reaktionen fremder Menschen sind ganz unterschiedlich-von abwertenden,oft bösen Kommentaren bis zu einem freundlichen Dankeschön,wenn cih die Hunde beim Spazierengehen auf der Seite ablege,oft entwickelt sich ein richtig nettes Gespräch daraus,bei dem man immer wieder bemerkt,das die Leute oft nur Angst haben,weil sie keinen dieser Hunde in natura kennen.Oft muß ich dann sogar meine Tiere vor allzu aufdringlichen Beknuddelungsversuchen retten :D
Ich glaube,es ist einfach auch wichtig,wie man mit Hund in der Öffentlichkeit auftritt.Sich einfach mal zurücknehmen,rücksichtsvoll sein und nicht mit ausgefahrenen Ellenbogen und auf Abwehr eingestellt durch die Weltgeschichte rennen.
Ich erlebe selbst immer wieder HH mit dem Standardspruch:"Wenns Angst haben,sollens doch ausweichen!"NEIN-ich bin mit Hund immer zweiter,ich habe dafür zu sorgen,daß mein Hund niemanden belästigt oder verängstigt.Vielleicht tue ich mir manchmal zu viel an,aber ich bin bisher immer gut gefahren mit dieser Strategie.Und habe auch so manchen schon überzeugt,das meine Hunde keine blutrünstigen,unkontrollierbaren Monster sind.Sicher kann man nicht immer alles verhindern,aber man sollte es zumindest versuchen.
Meine Hunde sind unterwegs immer an der Schlepp,innerorts mit Maulkorb versehen.Dreimal pro Woche ist Training,rennen können sie daheim im Garten und in einem eingezäunten Areal,das mir zur Verfügung steht,auch mit Hundefreunden.
Ich finde,es wäre einfach unheimlich schade,wenn diese tollen Hunde nicht mehr da wären und deshalb wird auch der nächste wieder ein schwarzbraunes Knautschgesicht werden.
Ich würde mir einfach nur wünschen,das auch die Züchter ein wenig mehr darauf schauen,wem sie ihre Hunde anvertrauen.
Das viel größere Problem ist übrigens die Gesundheit dieser Rasse,denn durch die eingeschränkte ZV (Deckrüden nur Ö und Germany) gibt es fast keine komplett gesunden Hunde mehr-Probleme mit HD,ED,Kreuzband....fast vorprogrammiert :eek:
Sorry für den elendslangen Text;)
 
Hallo :)

Ich habe im Juli 2010 meinen Pit Bull/AmStaff aus dem TH geholt, von den Reaktionen der Menschen her, nicht anders als jede andere Rasse und ich hatte mir schon jede Menge gute Sprüche überlegt und war anfangs immer innerlich gegen jede Anfeindung gerüstet - oder habs zumindest versucht *g*

Leute ohne Hund erkennen selten "was" er ist, mit Maulkorb wurde er schon 2 Mal für einen Boxer gehalten und sonst wurde ich oft gefragt was das denn für eine Rasse wäre, egal ob es ihnen bewusst war, dass er auf der Liste steht, alle waren verdattert bis verärgert, was soooo ein lieber Hund auf dieser Liste macht.

Beschimpft wurde ich schon vor 20 Jahren als ich mit unserem ersten Familienhund draußen war, ausgesehen hat er wie ein Kleiner Münsterländer, mit dem 2ten Familienhund - ein 13 Kilo Mischling - war es auch nicht besser.

Ich glaube aber, dass es mit einem großen, bulligen, schwarzen Hund sicher schwieriger ist, mit meinem verhältnismäßig kleinen Braunen ecke ich wirklich nirgends an. Keine Ahnung ob wieder ein Pit/Staff bei mir einziehen wird aber mit einer Liste hat das nichts zu tun.

Jetzt wohne ich in Wien 10, aufgewachsen bin ich in Wien 2. Mit freilaufenden Hunden habe ich immer wieder Probleme, die hätte ich aber jedem anderen Rüden, der nicht besonders auf fremde Rüden steht wohl auch.

LG
Sandra
 
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