Alternativen zum Hundesport????

Hallo zusammen!

Ich muß jetzt auch mal dazusenfen, weils mich reizt.:D

Wir haben ja 5 Hunde, vom Spitzensportler bis zum "ich-mach-das-sicher-nicht"-Hund.
Unsere Älteste ist ja schon in Pension und hat vorher wirklich gerne UO (nur auf Anfängernievau) betrieben. Als der Rücken dann auch alt wurde, bin ich mit ihr regelmäßig zu Studien ins Cleverdoglab gegangen, das hat ihr Spaß gemacht (Wuuuuurst!) und hat sie wirklich gut geistig ausgelastet (1, max 2x pro Woche). Körperlich war sie nie ein Sporthund, keine Art der Bewegung haben ihr je Spaß gemacht, da gings immer nur ums Hirn, aber da ist sie stetig unbestrittene Siegerin.

Der 2. "Pensionist" ist ein Terriermix (erst grade mal 4 Jahre und gut bemuskelt, keine körperlichen Einschränkungen), der jede Art des Hundesports unineressant findet. Grad', daß sie sich nicht an die Stirn tippt, wenn wir ihr was vorschlagen. Alles probiert (außer Longieren und Dogdance-- für mich persönlich einfach ein no-go), es blieb beim "Hund sein". Waum nicht, wir leben jetzt alle gut damit.

Unsere Nordische findet alles gut, wenn sie es grad will. Damit haben uns abgefunden, aber Turniere wirds mit ihr nie geben. Wenn sie will, dann rennt die eine UO, daß andere blass werden, aber eben nur, wenn sie will. Also gibts Training dann, wenn wir wollen. So als Ausgleich, denn keiner sagt, daß ich nicht auch mal nicht mögen muß.:D
Dummytraining, das ist ihres. Gibts auch als Spaß-Variante geboten, also warum nicht?

Border #1 (weil erster Border) ist glücklich mit allem. Auch mit einer warmen Couch, wenns mal 3 Wochen so heiß ist, daß man nur Gassi geht. An sonsten haben wir alles angeboten, ihr Herz hängt an der Obedience, demnach sei dem so. Herrli macht das mit ihr regelmäßig, nebenbei und sehr gelegentlich rennt sie mal Agility und arbeitet an den Schafen. Man muß ja nix übertreiben.;)

Border #2 (reine Hütelinie) will alles, alles, alles. Bekommt: das was ich zulasse. Schafe in regelmäßigen Abständen (weils seine Natur ist), Agility wenns uns freut und Obedience sehr gelegentlich, weil ich es wichtig finde. Sie findet es fad. Mir ist das wurscht. Pflichtübungen gehören auch zu einem Hundeleben, grade wenns um Gehorsam im Miteinander geht. Da kann man viel mitnehmen in den Alltag und wenns nur um den wirklich kontrollierten Freilauf geht.

Zusammenfassend würde ich behaupten, daß ich Hundesport betreibe (tw in Vereinen), aber sicher so bald kein Agilityturnier bestreiten werde (obwohl ich locker, locker könnte). Da gehts mir aber darum, daß ich nicht mit den Ehrgeizlern, die ihre Hunde schinden in Berührung kommen will (eigentlich nie die wirklichen Profis, nur die, die glauben, sie sind welche:D). Ich "kenn" auch keinen und es ist mir herzlich wurscht, wer wann was wo gerissen hat. Agility soll mir und dem Hund Spaß machen.

Bei Obedience geht der Border gerne seine Turniere (könnte auch schon höher gestuft sein, aber uns läuft ja nix weg), weils einfach ruhiger ist. Die unguten Ehrgeizler kann man übersehen, die ambitionierten Gerne-Macher sind immer gerne gesehen. Ein angenehmer "Sport", obwohl der Hund ja eigentlich nicht wirklich Kondition braucht.

IMHO muß "Hundesport" nicht immer mit körperlicher Extremarbeit vom Hund zusammenhängen. Ein schönes Apport zum machen ist weit schwieriger, als durch einen A1-Parcour zu rennen.
Touchscreen-Training ist für unsere Älteste sicher uuur anstrengend, auch, wenn sie sich kaum bewegt. Auch das ist für mich Hundesport. Quasi "Nordic-Steckerlschleifen" für Pensionisten: Hauptsache, die tun was.

Sport mit dem Hund betreibe ich fast nie. Unsere Hunde werden extra Gassi geführt, beim Laufen will ich meine Ruhe, ebenso, beim Radfahren. Nur beim Wandern im Urlaub kommen sie mit, alles andere wäre mir zu stressig. Kondition können sie gerne im täglichen Freilauf bekommen (mit Maulkorb kein Problem), ich bin da nur das Ordnungsorgan.:D

LG Ulli
 
Hundesport hat für mich nichts mit Tunieren und Prüfungen zu tun...sondern bedeutet schlicht, Arbeiten mit dem Hund, egal ob am Hundeplatz oder wo anders...ob das Niveau genauso so hoch ist, was die Arbeit betrifft die man "nur" privat macht, oder am Hundeplatz ist wieder eine andere Geschichte, aber muss man den auf Tuniersportniveau mit seinem Hund arbeiten, ich sage nein :) die Hunde die bei uns im Agy keine Tuniere liefen, hatten mit ihrem Sport genauso viel Freude und waren genauso gut ausgelastet, wie die die Tuniere liefen...und darum sollte es eigentlich gehen....gemeinsam Spaß haben ob nun mit oder ohne Punkte und Pokale...spielt absolut keine Rolle für den Hund :)
 
Weils es hier angesprochen wurde und ich das nicht zitieren kann

Die Jagdgebrauchshundeausbildung ist für mich keine Alternative, fast alle Bereich werden auch ohne Jagd angeboten und hier schon genannt, Fährte , Dummy ( Stöbern und apportieren), Hunderennen ( hetzen)
Socke wird bei der Nachsuche eingesetzt und das ist keine Freizeitbeschäftigung ( wenigstens nicht für mich), außer man hat Spaß daran sich morgens bei Tagesanbruch im strömenden Regen durchs Gebüsch zu kämpfen, kurzfristig andere Termine abzusagen , Besuch mit einer kurzen Entschuldigung wieder hinaus zu komplimentieren und keine andere Verwendung für Überstundenausgleich, verständnisvolle Kollegen und Abteilungsleiter zu haben hilft auch, wenn man mal wieder 5 min vor Arbeitsbeginn anruft.........
Außerdem muss man sich darüber im Klaren sein, was am Ende der Suche steht und auch damit umgehen können.
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass gerade im Leistungssport sehr auf den Hund geachtet wird, weil ein kranker, schwacher, gestresster, falsch trainierter , kaputttrainierter, überforderter Hund ja keine guten Leistungen bringen wird.

Niemand würde sich hier wohl so skeptisch und kritisch Hundeleinen gegenüber äußern, aber es gibt HH die ihren Hunden regelmäßig mit der Leine eins überziehen . So ähnlich kommt mir die Diskussion um den Sport mittlerweile vor :D:rolleyes:

Leider irrst du da gewaltig. In Österreich und teilweise in Deutschland stimmt das , aber in Ländern in denen ein Hund nicht so einen Stellenwert hat wie bei uns und es noch andere Tierschutzrichtlinien gibt als hier, siehst du alles im Hundesport was bei uns verboten ist. Stachler , TIG, Schlegelschlinge und und und. Und dabei geht es nur ums gewinnen.
Das ist im Pferdesport genauso, denn wertvoll wird das Tier oder sein Sperma erst wenn gewonnen wurde.


Oh..... und da alle anderen Sport-Fredln ja geschlossen sind, möchte ich das hier einstellen. Wie sehen das die Schutzhundesportler....

https://www.facebook.com/HundeProfi...1848398291888/698808506929206/?type=1&theater

Ich denke mal, der Typ bringt dem Sport keinen guten Dienst, eher das Gegenteil ist meiner Meinung nach der Fall. Und das Kotzen kommt mir bei so manchen Kommentaren da....


https://www.youtube.com/watch?v=uCjz7ZHPPIA&list=PL3Vz0iA6XyQzT9GJhhqa2MWs3feH6NL4A

https://www.youtube.com/watch?v=uDtgRSKZ9L4
 
Der Artikel ist von 2006 und wurrde meines Wissens hier schon diskutiert mit all den unschoenen Begleiterscheinungen wie untergriffigen Bemerkungen bis hin zu persoenlichen Angriffen und Beleidigungen.
Gerade weil hier unterschiedliche Einstellungen zum Hundesport herrschen, sollen in diesem Thread Alternativen vorgeschlagen und diskutiert werden koennen.
Es bringt ueberhaupt nichts, wenn jetzt auch hier wieder xdie allseits bekannten Schlammschlachten angezettelt werden
 
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Leider irrst du da gewaltig. In Österreich und teilweise in Deutschland stimmt das , aber in Ländern in denen ein Hund nicht so einen Stellenwert hat wie bei uns und es noch andere Tierschutzrichtlinien gibt als hier, siehst du alles im Hundesport was bei uns verboten ist. Stachler , TIG, Schlegelschlinge und und und. Und dabei geht es nur ums gewinnen.
Das ist im Pferdesport genauso, denn wertvoll wird das Tier oder sein Sperma erst wenn gewonnen wurde.

Damit wirst Du sicher recht haben :( Nur glaube ich, daß man dieses Thema eigentlich nur auf "nationaler Ebene" sinnvoll diskutieren kann. Denn über eines muß man sich im Klaren sein - es gibt gar nicht sooo weit entfernte Länder, in denen auch bei der Haltung des "normalen Haushundes" (der nie mit Hundesport in Berührung gekommen ist) Dinge üblich sind, die bei uns nicht nur für Entsetzen sorgen würden, sondern auch eindeutig illegal wären.

Vor einiger Zeit war eine Verwandte von mir bei Freunden in Serbien auf Urlaub - was sie mir über die "übliche Tierhaltungspraxis" dort erzählt hat - da mußte ich echt schwer schlucken. Das Erschlagen / Ertränken ungewollten Katzen- oder Hundenachwuchses ist dort nichts unübliches, genauso wie Katzen /Hunde, die ihr ganzes Leben keinen TA sehen und einfach mit Abfällen gefüttert werden. Hunde die nahezu den ganzen Tag an der Kette verbringen um irgend ein Grundstück oder Gebäude zu bewachen - keine Seltenheit. Und ja jeder dort weiß, daß die Behörden blind und taub sind wenn doch mal wo ein Hundekampf stattfindet. :(:(:(

Also mit anderen Worten - auch wenn da im Sport aversive Methoden eingesetzt werden (die ich absolut ablehne !!!) - manch normaler Haushund hat dort - genauso wie in vielen anderen Ländern - auch die A-Karte gezogen. (Natürlich gibt's dort auch Menschen, die ihre Tiere wirklich gut behandeln - ich will da nix verallgemeinern !).

Hundesport hat für mich nichts mit Tunieren und Prüfungen zu tun...sondern bedeutet schlicht, Arbeiten mit dem Hund, egal ob am Hundeplatz oder wo anders...ob das Niveau genauso so hoch ist, was die Arbeit betrifft die man "nur" privat macht, oder am Hundeplatz ist wieder eine andere Geschichte, aber muss man den auf Tuniersportniveau mit seinem Hund arbeiten, ich sage nein :) die Hunde die bei uns im Agy keine Tuniere liefen, hatten mit ihrem Sport genauso viel Freude und waren genauso gut ausgelastet, wie die die Tuniere liefen...und darum sollte es eigentlich gehen....gemeinsam Spaß haben ob nun mit oder ohne Punkte und Pokale...spielt absolut keine Rolle für den Hund :)

Dieses Post gefällt mir sehr gut. Ich mag diesen "Freizeit-Just for fun" - Hundesport auch sehr. Ich will aber auch ausreichend Zeit für andere Beschäftigungen mit meinem Hund haben - wie ausgiebige Wanderungen, an heißen Tagen zum Badeteich gehen, einfach mit ihm spielen - und ja natürlich auch mal faulenzen und kuscheln. Drum wird aus mir bestimmt nie jemand der Hundesport auf "Turnierniveau" betreibt. Es muß einem aber schon bewußt sein, daß zwischen "Just for fun" Training auf BGH-Niveau oder so und dem was die Leute tun, wie von Turnier zu Turnier eilen, wirklich Welten liegen. Zwischen jemandem, der gerne und regelmäßig radfahren geht und einem der bei der "Tour de france" mitfährt, liegen ja auch Welten.

Liebe Grüße, Conny
 
der ganze Definitionskuddelmuddeel ist ja aus der Bemerkung einer Userin:

dass die Elemente aus dem Hundesport im Alltag eine störende Wirkung zeigen würden

entstanden, denn dadurch wurde zum Thema, dass eigentlich zuerst festgelegt werden müsse, was ist Hundesport....

was sich aber ohnehin erübrigt hat, da die Userin nicht bereit war, ihre Behauptung durch Argumente zu untermauern....

Sorry, Tamino, wenn du Schubladen willst, wirst du sie dir selbst bauen müssen. Um meinen Thread zu verstehen, war nur meine Definition von Sport wichtig; die habe ich geliefert. Hier will Georg über Alternativen zu Hundesport diskutieren; hier ist also nur seine Definition von Sport wichtig und die hat er geliefert.

Allgemeingültige Definitionen sind sogar in der Wissenschaft nicht unbedingt üblich; die einen meinen so, die anderen so. Man sagt dann halt, wie man es meint und geht davon aus, dass die Leser das dann auf dieser Basis einordnen. Eine allgemeingültige Definition von Hundesport finde ich also sowohl in meinem Thread als auch in Georgs Thread nicht angebracht. Georg hat definiert, was er darunter versteht - und so ist sein Thread zu verstehen. Zu Georgs Diskussion habe ich übrigens nicht beizutragen, es ist nicht meine. Eine allgemeingültige Definition zu finden ist jedoch in jedem Fall einfach ein anderes Thema.


Und - sorry für OT, Georg, aber alle anderen Threads wurden ja geschlossen und Tamino bezieht sich auf die geschlossenen Threads: Ich habe nicht gesagt, dass die Elemente aus dem Hundesport im Alltag eine störende Wirkung zeigen würden. Ich habe nur zu bedenken gegeben, dass meiner Meinung nach, Formalitäten aus dem Hundesport soziale Interaktion im Alltag überlagern können. Das war keine Behauptung, für die ich vor Gericht stehe. Es war nur meine Meinung. Und bevor Erklärungen gefordert werden, würde ich bitten, meine Beiträge zuerst zu lesen.
 
Noch... alles rund um die Jagd - denn unter "Sport" fällt es - für mich -nicht.
Also... Wasserarbeit, Fährte verfolgen, Wild aufspüren... Old Hag, hilf mir bitte weiter.... ;) - was gibt es denn da noch......
Aufregend für Hund und Halter.
Diese "Hütekurse" für die Hütehunde... würd ich auch nicht unter "Sport" einreihen, da ja keine Prüfungen abgelegt werden müssen... grad die Schafherde muss zusammengehalten werden. (es sei denn, es gibt da was mit Prüfungen???)

Erzählst das bitte den WM Teilnehmern?
Ich wäre neugierig was die dazu sagen :D

Grad mal die Schafherde zusammenhalten.....kann ich einen Dackel auch lernen, da bräuchte ich keine speziell dafür gezüchtete Rasse (nichts gegen Dackel, war nur der erste Hund, der mir einfiel)

Hier bitteschön die ÖKV Prüfungsordnung
http://www.oekv.at/uploads/media/downloads_zuchtbestimmungen/PO_Huetehunde01.01.08.pdf

Hüten oder auch die normale Arbeit am Schaf IST Hochleistungssport, sowohl körperlich und auch geistig
 
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