Alter, kranker Hund aus Tierheim?

Hallo!

Ich würde gern mal einige Meinungen zu diesem Thema hören.

Würdet ihr euch einen alten und evtl. sogar auch kranken Hund aus dem Tierheim nehmen?
Ja würde ich (:

Natürlich hat jeder Hund es verdient einen schönen Platz zu haben und ein Familienmitglied zu sein, auch dann noch wenn er alt und/oder krank ist jedoch darf man einige Aspekte nicht vergessen wie:

*) nehme ich mir einen kranken Hund kommen einige Kosten auf mich zu
Dem muss man sich bewusst sein vorher ;)

*) ist der Hund schon älter muss mir bewusst sein das der Abschied früher kommt als mir lieb ist
Ja das schon nur ist´s für mich ein Trost dass ich den Hund ein paar letzte schöne Jahre schenken konnte was er vielleicht noch nie hatte !

*) ist der Hund noch dazu krank kommt eine menge Arbeit auf einen hinzu (Tierarztbesuche, Untersuchungen, Medikamente, Kosten,....)
Wie gesagt auch dem muss man sich bewusst sein vorher !!!

Wie würdet ihr entscheiden??

lg cori

Es ist so wie die Hündin was jetzt drin ist in der Tierecke die Roxy wenn ich könnte wie ich wollte würd ich sie sofort aus dem Tierheim holen :o

Und mir wär auch klar das Roxy vielleicht nicht mehr so viele Jahre hat aber die letzten kann man ihr dafür um so schöner machen :)
 
also ich habe schon mehrere (sehr) alte hunde aufgenommen.
und ich kann nur sagen, was man von einem oldie lernen kann, welche verschmitzte lebensweisheit, welchen unbesiegbaren lebensmut, welche lebensfreude trotz aller wehwehchen so ein oldie einen lehren kann, ist ein geschenk fürs leben.
wir sehen immer nur die negative seite - er könnte ja krank werden, bald sterben, arbeit machen, blabla....
ja, könnte er.

wir übersehen bei all unserer schwarzmalerei, was jetzt ist.
jetzt aber lebt er noch, und er lebt gerne.
er braucht ein zuhause, liebe, sicherheit, fürsorge.....
und zahlt es 1000-fach mit liebe zurück.
was ein oldie uns schenken kann, von so einem oldie kann man wirklich viel lernen und bekommt eine besondere liebe zurück.
wer nie einen oldie hatte, weiss nicht, was er versäumt. :)

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Hm, ich denke es kann dir niemand raten, dass mußt wirklich selber wissen.
Im Moment könnte ich einen kranken Hund nicht nehmen, sonst hätt ich Pipo schon hier.
Die Gründe sind: ein Kind mit dem ich natürlich Zeit verbringen will. Habe schon 2 Hunde von denen einer nicht erfreut wäre über einen weiteren Rüden. Er würde zwar nichts machen, aber er wäre unglücklich. Kann keine Hunde mit zur Arbeit nehmen.

Die Arbeit, der Zeitaufwand, die Kosten würden mich nicht unbedingt abschrecken,wären die Umstände andere.
Grundsätzlich ist ein alter, kranker Hund genauso liebenswert und die Beziehung die man aufbaut wohl noch intensiver und enger.
Überlege gut, ob du es machen kannst, für den Hund würde es mich freuen, für ihn wäre es natürlich wundervoll, heim zu gehen.:)
 
Also ich habe mir vor rund 3 jahren, Dustin, mit geschätzen 12 Jahren aus dem Tierschutzhaus in Wien geholt.
Er lebt mit mir und meinen anderen Hunden - damals sagten sie mir er hat ca. noch 6 Monate, deshalb habe ich ihn genommen, damit er einen schönen Lebensabend in Liebe und Geborgenheit hat. Er musste damals Herztabletten nehmen und hat schwere ED und HD.
Er wurde dann von meiner Tierärztin behandelt, man hat einen kaputten Zahn gefunden, der in einer kleinen OP gezogen wurde, seitdem brauchen wir keine Herztabletten mehr, wir gehen regelmässig schwimmen (im Sommer), da ihm das sehr gut tut.
Ansonsten ist er sehr anhänglich und ruhig, er geht zwar nicht mehr auf lange Wanderungen mit, ist aber momentan doch noch recht fit.
Er spielt auch ab und an noch mit den jüngeren Hunden, nicht so ausgibieg aber doch.
Ich habe es nicht bereut - auch wenn mir der Abschied nach so "langer" Zeit doch schwer fallen wird, er wird sicher fehlen, wenn es ihn einmal nicht mehr gibt.
 
Ich könnte mir schon vorstellen irgendwann wenn ich älter bin selber einen älteren Hund vom Tierheim (auch wenn er krank ist) zu mir nach hause zu holen.
Jedoch fühle ich mich jetzt noch nicht bereit dazu. Mein eigener ist 4 Jahre alt und total eifersüchtig, da könnte ich mir auch gar keinen dazu nehmen.
 
Hallo, Cori,

Erfahrungsbericht: ich habe 3x einen älteren/alten Hund, einer davon mit Darmkrebs, zu mir genommen, und ich habe es keinen Tag bereut. Es waren keine Tierheimhunde; ihr Alter war 11 Jhr., 10 Jhr. und 8 Jhr., als sie kamen. Probleme mit meinen vorhandenen Hunden gab es nie. Es waren Tage dabei, wo ich ganz schön genervt war - die Darmkrebs-Hündin hat halt auch reingemacht und im Sommer mußte ich immer wieder Fliegeneier von ihr abwaschen, die 10jährige entwickelte rasend schnell wachsende Hautveränderungen, die dann wegoperiert werden mußten, die 8jährige (sie ist jetzt 10 und immer noch da) entwickelte Panikzustände und hat sich in einem Angstanfall sämtliche Prämolaren ausgebissen - trotzdem! Sie haben Charakter, diese alten Hunde, sie haben soviel Lebensfreude, es ist einfach auch schön mit ihnen.

Und zu Deiner aktuellen Situation: Bei der Darmkrebshündin, die dann auch fast blind und taub war (sie war 13 am Lebensende) hatte ich einen eigenen Wurf Welpen liegen. Sie ist den Welpen ausgewichen, wenn sie von den Welpen belästigt wurde, hat sie ernsthaft geschnappt, kurz sie war sehr unleidlich. Mit dem Welpen, den ich mir behalten habe, hätte sie niemals gespielt oder ihn erzogen, wie seine Mutter und die 3. Hündin das taten - meiner Ansicht nach wäre es gefährlich geworden. Aber wie das Schicksal es so fügt: als die Welpen 12 Wochen alt waren, habe ich die alte Hündin einschläfern lassen müssen.

Meine Meinung: einen alten evtl. kranken Hund aufnehmen - ja. Aber wenn Du in Kürze einen Welpen bekommst, dann mußt Du überlegen, ob es dem alten Hund UND dem Welpen mit ihren jeweiligen Bedürfnissen entspricht, sie - beide "neu", nicht "alteingesessen" - zusammen zu halten. Wenn z.B. der alte Dobi Schmerzen hat, ist er dem Welpen gegenüber bestimmt nicht ausgesprochen freundlich, einfach weil er nicht KANN.

Ich wünsch Dir, daß Du Dich in Deiner Situation "richtig" entscheiden kannst.

Viele Grüße
 
also ich hab auch einen ältern hund (wenn auch nicht aus dem tierschutz) bei mir aufgenommen...und wir leben gut damit...allerdings kannte ich diesen hund schon gute 10jahre...

durch meine arbeit im tierschutz (ehrenamtlich) hab ich auch viele ältere hunde kennen gelernt, denen ich gern nochmal ein schönes heim geboten hätte...aber entweder gings mit unsern katzen nicht oder wegen meiner hündin...

um so begeisterter war ich, als sich eine ältere dame dazu entschied, meinen alten ringo (12jähriger schäfer) bei sich aufzunehmen...er lebt dort noch seine letzten (und ich schätze auch schönsten) 6monate...und wurde auf dem hof der dame beerdigt...
inzwischen lebt der dritte ältere und kranke hund bei ihr aus unserem tierheim...


ich habe für jeden, der das so macht sehr viel respekt, und ich würde es selbst jederzeit machen, sofern die umstände stimmen


zu deinem speziellen fall...wahrscheinlich würd ich mich an deiner stelle gegen den welpen und für den opi entscheiden...
so toll welpen sind...und so schön es mit 2 hunden is...
aber es anstrengend...und auch erst recht für zwei so unterschiedlich alte hunde...
ich würd wohl zum wohle des opis (der welpe findet letztendlich schneller jmd neues) meine energie in seine letzten monate oder jahre stecken...

aber so würde ich entscheiden...
was du tust, bleibt dir überlassen...

aber vielleicht sagst uns ja dann, wenn du dich entschieden hast, und wie es läuft...;)
 
Ich bin absolut dafür !!! Überhaupt für einen so armen dobi........hätte ich die möglichkeit, müsste ich nichtmal eine sekunde drüber nachdenken...:)
 
er könnte ja krank werden
nun ja, bei diesem hund ist klar, dass er von Anfang an krank ist und ich denke nicht das es eine "einfache" Krankheit ist!

Es ist so schwierig, jeder sagt etwas anderes und ich bin sozusagen hin- und hergerissen aber nicht von den Meinungen der anderer sondern auch von meinen eigenen Gedanken.

Ich denke mir genauso - wie viele von euch hier schon geschrieben haben - dieser Hund hat es verdient auch wenn er alt und krank ist noch ein schönes restliches Leben zu haben. Er ist auch total super und wenn man mit ihm arbeiten würde wäre er total brav habe ich das Gefühl.

Andernseits ist da natürlich die Krankheit, die Arbeit, wie klappt es dann mit dem Welpen, was mache ich mit dem Hund wenn die ganzen alterstypischen Probleme kommen die auftreten können zB wenn er seinen Stuhl nicht mehr zurückhalten kann usw usw :confused:

Ich habe heute erfahren das er in ca 1-2 Wochen einen Termin in der Klinik hat bzgl Ultraschall usw. Die Dame vom Tierheim hat mir gleich offen und ehrlich gesagt das es bei ihm nicht nur um eine Krankheit geht sondern auch um Leben und Tod. Ich bin schon gespannt was bei den Utersuchungen rauskommt und ob man noch was unternehmen kann und falls ja, was!?

lg cori
 
ganz ehrlich? an deiner stelle würd ich mich wirklich entscheiden...entweder opi oder welpe...
aber beides würd ich dem opi wohl nicht mehr zumuten...
ich hab auch 2 senioren zuhause...und obwohl die mehr oder weniger gesund sind (ok, miene große kämpft grad gegen ne überlaufblase an, bei der der ta als letzte alternative einschläfern vorschlug...gibbet ja mal gar nicht)...aber da hol ich, solang ich frei entscheiden kann keinen welpen mehr dazu...

tu beiden hunden einen gefallen und entscheide dich für einen...ich glaub damit leben alle besser, sowohl du als auch die hunde

aber wie gesagt, so würde ich handeln...die endgültige entscheidung liegt bei dir
 
Hallo!

Also ich arbeite in einem Tierheim und ich muss sagen, das sehr oft alte Hunde im Tierheim abgegeben werden, weil sie alt sind.
Ich musste schon mit sehr vielen Hunden im Tierheim den letzten weg gehen und ich war fertig.
Man lernt die Hunde kennen und sieht wie lieb sie sein können und dann mit so einem Hund den letzten Weg gehen ist sehr schwer, vor allem weil man sich fragt warum???

Ich selbst habe zu Hause 4 Huskymischlinge (von Welpe auf) meine Hündin wird jetzt 13 Jahre und die Rüden werden 12 Jahre alt.
Sie sind obwohl 2 meiner Hunde krank sind sehr aktiv. Lieben Ausflüge und spielen gerne.
Und da wäre noch JoJo der kleine 15 jährige Mischling. Er wurde ausgesetzt und landete bei uns im Tierheim.
Ich habe ihn am gleichen Tag noch mitgenommen auf Pflege. Ich glaube er hätte die Nacht nicht im Zwinger überlebt.
JoJo hat Hodenkrebs, hört und sieht so gut wie nichts, 2 Zähne hat er nur mehr im Mund, dadurch hängt seine Zunge immer ein Stück heraus.
Herzmedikamente bekommt er auch.
Ich muss sagen ich bin sehr froh darüber, dass ich den kleinen mit Heim genommen habe.
Er ist richtig aufgeblüht. Er geht ua gerne spazieren und ist für sein alter noch richtig fit.

Auch meine Lieblinge im Tierheim sind alle alt oder krank, mache sogar beides.
Entscheiden muss das jeder für sich. Man sollte es sich halt auf jeden Fall gut überlegen.
Für mich kommt kein Welpe mehr in Frage, vielleicht mal auf Pflege (da hatte ich auch schon 5 Welpen).
Ich möchte nur mehr einen alten oder kranken Hund.
Viele Hunde sind krank, weil sie bei ihrem Vorbesitzer nicht richtig tierärztlich versorgt wurde. Wie beim JoJo er hätte nur kastriert werden müssen.
Ich finde es einfach nicht fair, wenn diese Hund im Zwinger sterben müssen und ich schätze Leute sehr, die sich einen alten Hund nehmen und ihn dann richtig aufblühen sehen.

Wegen dem Trennungsschmerz: Ich habe im Tierheim den Trennungsschmerz so oder so. Nur ich habe lieber einen alten Hund zu Hause, der noch einen schönen Lebensabend bei mir verbringen darf, bevor ich mit ihm den letzten Weg gehe, anstatt ich den Hund im Zwinger beim sterben begleite.

LG Sonja
 
Es heißt jetzt erstmals abwarten.
Der Hund hat in ca 1-2 Wochen einen Termin in der Klinik bzgl. Utlraschall. Die Dame vom Tierheim hat mir auch klar gesagt das es sein kann das es bei ihm um Leben und Tod geht und er vl nicht mehr aus der Klinik rauskommt.....

lg cori
 
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