Alarm im Napf

Ich füttere meine Hunde seit über 20 Jahren roh (damals hats halt noch nicht "barfen" geheißen) und nicht nur ich, sondern auch meine Kinder, die sich sowohl wissentlich, als auch versehentlich in Hundegeschlabber wälzten, haben erwiesenermaßen keine Schäden davongetragen...

Der Artikel ist sehr lustig, man spürt förmlich, wie der Autor seine verkrampften Ar...backen versucht unter Kontrolle zu kriegen beim Geifern...
 
ja und wenn euch eure hunde bussis ins gesicht geben, dann ists überhaupt schnell vorbei mit der gesundheit!

roh füttern! wie abartig! die armen hunde! unverantwortlich!
 
Ich finde den Artikel auch ziemlich befremdlich und tendenziös.:(
Wahr dürfte allerdings sein, dass es tatsächlich (noch) keine unabhängige Studie über den Nutzen des Barfens gibt.

Das Argument, dass Hunde ursprünglich ja auch nur roh gefressen haben, sagt mMn auch eher wenig aus. So gesehen müsste man´s als Mensch ja auch tun bzw. wenn ich die Entdeckung des Feuers als zeitl. Maßstab heranziehe, müsste man auch heut noch alles im offenen Feuer zu Tode grillen. Und das wird ja wohl keiner ernsthaft verlangen.

Die Lebenserwartung der Ur-Menschen in war keine 30 Jahre. Kennt jemand das Durchschnittsalter der Urhunde? Wer sagt denn, dass die gesünder waren?

Und so lange ich meinem Hund nicht täglich geprüftes Biofleisch, Biogemüse, Bioobst, füttere, kriegt er genau dieselben Hormone, Antibiotika etc., die wahrscheinlich in schlechtem Fertigfutter auch drin sind.

Gleichzeitig ist Barfen mittlerweile genau so ein Riesengeschäft wie die Fertigfutterindustrie: Google spuckt in 0,09 sek. 2,8 Millionen Einträge aus. Und was steht häufig dabei? Shop, shop, shop... – von Kursen über Bücher bis zu Fleischversand und Nahrungsmittelzusätzen...

lg
 
Naja andrerseits.. KANN es so eine Studie überhaupt geben? BARF ist ja kein Futterplan mit fixer und immer gleicher Zusammensetzung. Von den >50 Rohfütterern die im anderen Thread dafür gestimmt haben werden alle unterschiedlich füttern, je nach Bezugsquelle und Bauchgefühl.

Auch TroFu-Hunde kriegen oft einiges an Nahrungsergänzungen dazu, das ist nicht ausschließlich den Frischfütterern zuzuordnen.

Mir gehts auch in erster Linie nicht um die Hormone und Antibiotika, sondern ich hab eher ein Problem damit dass man nie weiß was im Fertigfutter wirklich drin ist, und vor allem wieviel davon. Bio-Fertigfutter gibts übrigens sowieso kein hochwertiges, weil sich das niemand leisten kann.

Und ob ein Hund rohes Fleisch besser verdauen kann als Fertigfutter - da brauch ich mir zum einen nur mal das Gebiss ansehen und zum zweiten kann das jeder bei seinem eigenen Hund selber feststellen - vergleiche welche Mengen beim (minderwertigen) Fertigfutter am anderen Ende wieder raus kommen und was bei Rohfütterung wieder ausgeschieden wird.

Die Shops - naja - natürlich ist da Geld zu holen, es ist ja auch der Bedarf da. Und wenn man einen großen Hund der dementsprechend viel frisst hat, dann wird man sich nicht das Fleisch um 8€/kg im Supermarkt um die Ecke holen können auf Dauer. Dass das allerdings den gleichen Gewinn abwirft als die Fertigfutterindustrie, das wage ich mal zu bezweifeln :)
 
Naja andrerseits.. KANN es so eine Studie überhaupt geben? BARF ist ja kein Futterplan mit fixer und immer gleicher Zusammensetzung. Von den >50 Rohfütterern die im anderen Thread dafür gestimmt haben werden alle unterschiedlich füttern, je nach Bezugsquelle und Bauchgefühl.

Auch TroFu-Hunde kriegen oft einiges an Nahrungsergänzungen dazu, das ist nicht ausschließlich den Frischfütterern zuzuordnen.

Mir gehts auch in erster Linie nicht um die Hormone und Antibiotika, sondern ich hab eher ein Problem damit dass man nie weiß was im Fertigfutter wirklich drin ist, und vor allem wieviel davon. Bio-Fertigfutter gibts übrigens sowieso kein hochwertiges, weil sich das niemand leisten kann.

Und ob ein Hund rohes Fleisch besser verdauen kann als Fertigfutter - da brauch ich mir zum einen nur mal das Gebiss ansehen und zum zweiten kann das jeder bei seinem eigenen Hund selber feststellen - vergleiche welche Mengen beim (minderwertigen) Fertigfutter am anderen Ende wieder raus kommen und was bei Rohfütterung wieder ausgeschieden wird.

Die Shops - naja - natürlich ist da Geld zu holen, es ist ja auch der Bedarf da. Und wenn man einen großen Hund der dementsprechend viel frisst hat, dann wird man sich nicht das Fleisch um 8€/kg im Supermarkt um die Ecke holen können auf Dauer. Dass das allerdings den gleichen Gewinn abwirft als die Fertigfutterindustrie, das wage ich mal zu bezweifeln :)

seh ich genauso..zusätzlich kann ich genau bestimmen, was meinem hund gut tut bzw. im falle einer krankheit die fütterung darauf abstimmen, ohne das gesamte futter umzustellen. die möglichkeit fehlt mir einfach beim fefu.

hat sie schuppen, gibts mehr öl, hat sie durchfall gibts karotten..hat sie was gefressen, was raus soll gibts joghurt und sauerkraut, ist sie zu dünn fütter ich fetter, ist sie zu dick gibts magereres..etc pp. alleine diese möglickeit macht für mich das barfen konkurrenzlos.

lg
 
hat sie schuppen, gibts mehr öl, hat sie durchfall gibts karotten..hat sie was gefressen, was raus soll gibts joghurt und sauerkraut, ist sie zu dünn fütter ich fetter, ist sie zu dick gibts magereres..etc pp. alleine diese möglickeit macht für mich das barfen konkurrenzlos.
Und die Möglichkeiten hast allein schon bei einem gesunden Hund, wenns dann ans "eingemachte" geht wie Leber- und Nierendiät, Ernährung bei Gelenkserkrankungen oder Allergien - da geben sogar einige Tierärzte auf und empfehlen das Futter selbst zuzubereiten.

Leider - und das ist das traurige - sind viel zu wenige Hundehalter über die Auswirkungen der Ernährung informiert. Die fangen bei der Verdauung und dem Immunsystem an und hören bei Fell, Ohren, Zähnen und der Bemuskelung auf. Und dafür brauch ich keine Studie sondern nur meine Augen im Kopf :)

lg
 
hat sie schuppen, gibts mehr öl, hat sie durchfall gibts karotten..hat sie was gefressen, was raus soll gibts joghurt und sauerkraut, ist sie zu dünn fütter ich fetter, ist sie zu dick gibts magereres..etc pp. alleine diese möglickeit macht für mich das barfen konkurrenzlos.

lg

Nur zur Klarstellung: Ich selbst hab überhaupt nix gegens Barfen. Aber was du schreibst, ist jetzt eher ein Argument dagegen. Denn eigentlich sollt ein Hund vom Futter ja weder Schuppen noch Durchfall haben, noch zu dick oder zu dünn sein.

Leider - und das ist das traurige - sind viel zu wenige Hundehalter über die Auswirkungen der Ernährung informiert. Die fangen bei der Verdauung und dem Immunsystem an und hören bei Fell, Ohren, Zähnen und der Bemuskelung auf. Und dafür brauch ich keine Studie sondern nur meine Augen im Kopf :)

lg

So lange es keine seriöse vergleichende Studie gibt, wirst du aber auch immer wieder Leute finden, die mit der gleichen Berechtigung sagen, dass der Hund ihes Opas 18 Jahre lang mit Nudeln, Chappi und Erdäpfeln ernährt wurde und auch pumperlgsund war...:)
lg
 
ja und wenn euch eure hunde bussis ins gesicht geben, dann ists überhaupt schnell vorbei mit der gesundheit!

roh füttern! wie abartig! die armen hunde! unverantwortlich!

na super, ich werde ja nicht nur abgesabbert sondern der Hund schläft auch bei mir im Bett - meine Lebenserwartung ist noch weiter gesunken :eek:
 
Nur zur Klarstellung: Ich selbst hab überhaupt nix gegens Barfen. Aber was du schreibst, ist jetzt eher ein Argument dagegen. Denn eigentlich sollt ein Hund vom Futter ja weder Schuppen noch Durchfall haben, noch zu dick oder zu dünn sein.
Und wie oft kommt das vor dass ein Hund nie mit irgendetwas Probleme hat? Das sind dann auch die Nudel/Chappi/Frolic Hunde :)

Ich les aber auch sehr oft von Leuten die sehr verzweifelt sind weil sie schon dutzende Futtermarken durch haben und der Hund auf jedes mit anderen Problemen reagiert hat.

Durchfall kann ein Hund nicht nur wegen dem Futter haben, auch wenn er Schnee frisst oder sich einen Magen-Darm-Infekt zugezogen hat.

Schuppen und haaren kann ein Hund auch wenn er Stress hat, oder bakterielle Hautprobleme - oder ihm einfach nur der Fellwechsel zusetzt.

Mein Hund hat zB. einen irrsinnig hohen Energiebedarf. Würde ich FeFu füttern müsste ich mehr davon geben, und dadurch seinen tatsächlichen Protein/Vitamin/Calzium/etc...Bedarf übersteigen - so fütter ich ihm einfach mehr Fett (oder wahlweise Kohlenhydrate)

Wie gesagt, was sollte denn bitte in einer BARF-Studie drin stehen? Welche Hunde mit welchem Futterplan sollte man darin aufnehmen? Das kann man nicht wissenschaftlich aufziehen, mal davon abgesehen dass für solche Studien kein Geld da ist - die Fertigfutterindustrie wirds sicher nicht zahlen :D welche Branche hätte denn Interesse an so einer Studie?
 
Nur zur Klarstellung: Ich selbst hab überhaupt nix gegens Barfen. Aber was du schreibst, ist jetzt eher ein Argument dagegen. Denn eigentlich sollt ein Hund vom Futter ja weder Schuppen noch Durchfall haben, noch zu dick oder zu dünn sein.

wenn mas falsch macht ja :) mein hund hat ja immer wunderschönes fell..das waren beispiele.

durchfall kann jeder mal haben - meine kriegt das vor allem dann, wenn wir von einem besuch meiner oma retour kommen :cool: die verstreut sehr gern futter unter den büschen im garten..

bei dick/dünn hab ich auch schöne beispiele..angefangen hab ich mit dem barfen weil mein hund auf 22kg runter is (enddarmentzündung) und kein futter bei sich behalten hat..mit karotten und huhn hab ichs dann mal in den griff bekommen..mit euter hab ich sie aufgepeppelt, dass sie zumindest nicht noch weiter abgebaut hat, bis das problem mittels medikamente gelöst war.

zu dick. mein hund hat 29,4 kg vor ihrer op vor fast 4 wochen gehabt. sie MUSS absolut geschohnt werden. die ersten drei wochen durfte ich sie gar nichts machen lassen. zum lacki machen wurde sie rausgetragen. in dem fall kann ich nicht normal weiterfüttern, weil mir sonst der hund dick wird. ich muss ja niemanden von barf überzeugen, aber genau da is es für mcih einfach geworden, weil ich einfach ein paar sachen umgeändert hab, aber nicht die menge reduzieren oder die art des futters an sich ändern musste.

jedes gramm übergewicht wäre für ihre genesung einfach hinderlich.
 
schon lange keinen so schlechten artikel gelesen - schon allein die verfassung/ausdrücke :rolleyes::D

Das dachte ich auch. Mal abgesehen davon, daß ja nun nicht JEDER ein Barf-Anhänger sein muß, war der Artikel schlecht, inkompetent und lustlos recherchiert, was mit süffisanten Bemerkungen kaschiert werden sollte. Billig.... :mad:
 
ich füttere jetzt sein dem Sommer 2008 nur mehr roh...jetzt hat bei uns wieder der Hundekurs angefangen und das 1. was ich zu hören bekam, wow...dein Hund hat jetzt aber ein schönes Fell :)...keiner weiß am Hu-Platz das meine roh bekommen :)
Das mal zum optischen Eindruck meiner Hunde...
Easy hat null Juckreiz, seit ich sie roh füttere...keinerlei Hautprobleme mehr und das jetzt im Fellwechsel, der übrigens viel schneller fertig sein wird, als es die Jahre vorher der Fall war...:)

Ich habe meinen Hunden auch schon altes Huhn zu fressen gegeben, da waren mit Sicherheit sehr viele Salmonellen dran..und beide haben es tadellos verwertet...schließlich fressen sie ja auch Aas, wenn sie welches erwischen...

Es ist schon erstaunlich, wie manipulierbar der Mensch ist...wenn man so schaut, wie die Tierärtze durch die Futtermittelkonzerne geprägt sind...wow...
 
Die (Futter)welt ist nicht schwar-weiß! Natürlich gibts Hunde, die 15 jahre alt werden, obwohl sie Trofu bekommen. Es gibt auch Hunde, die halb so alt werden, obwohl sie roh gefüttert werden. Der Vorteil bei Rohfütterung ist, dass ich weiß, was drinnen ist. (gut, sieht man von Hormonen etc. ab)
Der Nachteil ist, dass es unpraktischer ist. Gefahr der Falschfütterung gibts auf beiden Seiten, beim Fefu kann zu viel von allem drinnen sein, bei Rohfütterung zu wenig. Oder ebenfalls überdosiert.
Setzt man sich mit beidem auseinander, wählt man für sich bzw. für seinen Hund, die Variante, die einem passender erscheint.
Meine kriegt beides. Bevorzugt roh. Frisst sie trofu, sieht mans sofort am Output. Verteufeln tu ich keines von beiden. Außer die Missionare auf beiden Seiten:D
Was den Alarm im Napf betrifft, kann ich nur den Kopf schütteln. Würden nicht so abfällige Bemerkungen über den Hund generell dabeistehen hätts wohl mehr Glaubwürdigkeit. Die Negativbeispiele sind aber so übrtrieben, dass sich jeder normal denkende Hundehalter, wohl eher reflexartig doch zur Rohfütterung hingezogen fühlen muss.
Jo, ich glaub, ich krieg lieber einen Schlabber von meiner Maus nach dem Rohfleischgenuss, als nach ewiger Schnüffelei in der Hundewiese:p
lg Heidi, die halb abgenagte Knochen sortiert und wohl auf die Seuchenstation muss
 
Meine vorigen Hunde wurden 16 und 15 Jahre alt, Rottimix und Schäferhündin :)
gefüttert wurden sie mit Chappi-Trockenfutter.
Sie haben das Futter gut vertragen, brauchten den TA nur zum Impfen, aber in der jetztigen Zeit haben immer mehr Hunde Probleme mit Fertigfutter und ich frag mich warum..
Ist die Technik so weit fortgeschritten, dass wirklich jeder Müll verarbeitet werden kann, ohne das es auffällt, sprich war früher besseres Grundmaterial im Futter ?
Von irgendwoher müssen die Allergien ja kommen, oder ist es die Verzüchtung...
oder ist die Umweltbelastung so hoch, ich weiß es nicht.
Fakt ist, das meine Hündin mit der Rohfütterung besser zurecht kommt und zwar sichtlich besser :)
meine 2. Hündin hatte mit dem Trockenfutter keine Probleme...aber sie will natürlich auch lieber ihr Fleisch in der Schüssel haben und kriegt es auch...

Das ganze Blabla von wegen Salmonellen und Würmern etc. geht mir am A...
vorbei...meine Hunde dürfen sich auch mal eine Maus organisieren und fressen auch mal irgend einen Dreck (Aas) wenn ich es übersehe und keiner hat deshalb jemals Durchfall etc.


Ich finde jeder soll füttern, was der Hund gut verträgt, ist es Trockenfutter passt es eh..hat er damit Probleme dann sollte man eben versuchen mit einer Futterumstellung zu arbeiten..

Wenn man den Hund fragen würde, wär die Antwort allerdings wohl sehr eindeutig:)
 
Sie haben das Futter gut vertragen, brauchten den TA nur zum Impfen, aber in der jetztigen Zeit haben immer mehr Hunde Probleme mit Fertigfutter und ich frag mich warum..
Ist die Technik so weit fortgeschritten, dass wirklich jeder Müll verarbeitet werden kann, ohne das es auffällt, sprich war früher besseres Grundmaterial im Futter ?

Das ist u.a. auch meine Vermutung. Ich habe hier Werbeanzeigen aus den 60/70er Jahren, da waren so feine Sachen im TroFu wie Hirse, Leber, Muskelfleisch. Damals mußte das TroFu noch mit der hausgemachten Fütterung konkurrieren, die Leute hätten sich schlechte Qualität für teuer Geld nicht bieten lassen, da sie eine Alternative kannten.

Die jahrzehntelange Lobby-Arbeit hat aber Früchte getragen. Heute ist TroFu-Fütterung zum Standard geworden, kaum ein Hundehalter traut sich noch, seinem Hund was anderes zu füttern. Selbst beim TA findet man ein Sortiment aller möglichen Diät-TroFus, und bekommt kaum Hinweise zu selbstgemachten Futtern. Also muß Fertigfutter ja wohl unschlagbar gesund sein!

Das ist natürlich DIE Gelegenheit zur Gewinnmaximierung, und die Technik machts möglich, daß jeder Schrott, aufwändig aufbereitet und in seine molekularen Einzelteile zerlegt, im Hundefutter verbraten werden kann. Man muß nur mal das von RC aufgelegte Ernährungsbuch für TA lesen, da fallen einem fast die Augen aus dem Kopf!:eek:

Tja, und wenn Hunde dann das teure Super-Premium-High-Quality-Futter aus Abfällen der Lebenmittelindustrie nicht vertragen, gibts ein noch unnatürlicheres Diät-Futtermittel des gleichen Herstellers zum dreifachen Preis zur Behandlung!

Ich kenne einige Hunde, die erst halbtot und nach einer wahnwitzig teures Fertigfutter-Odyssee zum selbstgemachten Futter kamen (egal, ob roh oder gekocht), und die dann langsam gesundeten.

Es ist bezeichnend, daß es eher die kleinen Hersteller sind, ohne gigantische Werbemaschinerie und einen globalen Lebensmittelkonzern im Hintergrund, die noch recht gute Fertigfutter produzieren.
 
Man muß nur mal das von RC aufgelegte Ernährungsbuch für TA lesen, da fallen einem fast die Augen aus dem Kopf!:eek:
das finde ich im übrigen auch! schon alleine der gedanke daran, dass sich ein futtermittelriese in eine universitäre ausbildung einkauft finde ich schon sehr sehr erschreckend!

gerade als ta sollte ich doch lernen was und wie am besten gefüttert werden sollte und nicht welche RC Sorten es gibt.
 
Das ist u.a. auch meine Vermutung. Ich habe hier Werbeanzeigen aus den 60/70er Jahren, da waren so feine Sachen im TroFu wie Hirse, Leber, Muskelfleisch. Damals mußte das TroFu noch mit der hausgemachten Fütterung konkurrieren, die Leute hätten sich schlechte Qualität für teuer Geld nicht bieten lassen, da sie eine Alternative kannten.

Die jahrzehntelange Lobby-Arbeit hat aber Früchte getragen. Heute ist TroFu-Fütterung zum Standard geworden, kaum ein Hundehalter traut sich noch, seinem Hund was anderes zu füttern. Selbst beim TA findet man ein Sortiment aller möglichen Diät-TroFus, und bekommt kaum Hinweise zu selbstgemachten Futtern. Also muß Fertigfutter ja wohl unschlagbar gesund sein!

Das ist natürlich DIE Gelegenheit zur Gewinnmaximierung, und die Technik machts möglich, daß jeder Schrott, aufwändig aufbereitet und in seine molekularen Einzelteile zerlegt, im Hundefutter verbraten werden kann. Man muß nur mal das von RC aufgelegte Ernährungsbuch für TA lesen, da fallen einem fast die Augen aus dem Kopf!:eek:

Tja, und wenn Hunde dann das teure Super-Premium-High-Quality-Futter aus Abfällen der Lebenmittelindustrie nicht vertragen, gibts ein noch unnatürlicheres Diät-Futtermittel des gleichen Herstellers zum dreifachen Preis zur Behandlung!

Ich kenne einige Hunde, die erst halbtot und nach einer wahnwitzig teures Fertigfutter-Odyssee zum selbstgemachten Futter kamen (egal, ob roh oder gekocht), und die dann langsam gesundeten.

Es ist bezeichnend, daß es eher die kleinen Hersteller sind, ohne gigantische Werbemaschinerie und einen globalen Lebensmittelkonzern im Hintergrund, die noch recht gute Fertigfutter produzieren.

Ich fürchte, Du hast vollkommen recht! Ich hab genau die von Dir beschriebenen Erfahrungen gemacht, nur, dass meine Hunde vorher roh gefüttert wurden, von "barf" war damals noch keine Rede. Also Fleisch und irgendwelche Getreideflocken. Meine Vicky hat allergisch reagiert und mir wurde von verschiedenen Seiten das viel modernere und sicherere Trockenfutter empfohlen, verschiedene Sorten, alle für Allergiker.

Und ich Esel habs geglaubt, weils irgendwie logisch geklungen hat und mir mein Hund schon so leid getan hat. Natürlich hat nix geholfen und die Vicky hat sich oft blutig gekratzt, hat von den vielen Ohrenentzündungen und Behandlungen Tumore in den Gehörgängen bekommen. Nur Cortison hat mehr geholfen - bis mich ein sehr netter und gscheiter Mensch ein bissl aufgeklärt und mir geholfen hat, herauszufinden, worauf die Vicky so arg reagiert. Und nach drei Wochen Entgiftung war der Spuk vorbei. Alle Haare sind nachgewachsen, die Juckerei war vorbei und die Pfoten waren wieder weiß statt rosa. Das Vickerl ist anstatt der prognostizierten 7-8 Jahre immerhin 13 Jahre alt geworden. Trockenfutterkugerl hat sie keins mehr sehen müssen...

LG
Ulli
 
Oben