Aggressiv weil läufig?

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superberni

Guest
leider haben wir ein problem. die fanny ist ja läufig. und die leila ist schon seit ca. ein jahr kastriert. nun früher waren die beiden ein herz und eine seele aber in letzter zeit kommt es vermehrt zu streitereien zwischen den beiden, die fanny verbeisst sich in die ohren von leila und lässt nicht los. es hat sich nichts geändert ausser dass die fanny läufig ist - die leila bekommt als erstes ihr futter und ansonsten werden beide gleich behandelt.
zuhause ist es relativ problemlos aber sobald sie beide draussen sind fängt die fanny an zu streiten. komischerweise streitet sie aber sonst mit gar keinem hund... :confused:

kann es sein dass sie versucht die "vormachtstellung" zu bekommen weil sie läufig ist? nun ich kann nicht immer nur einzeln mit beiden raus gehen und immer einen zuhause lassen... was soll ich tun?
 
Kann es sein? - ja, es kann sein, leider.
Ich fürchte mich auch schon ein kleinwenig, wenn meine Kleiner größer wird und eine von beiden läufig - oder beide. Kann gut gehen, oder auch nicht.
Trenn' sie für die Zeit in der Wohnung und beim Spazierengehen wirst Du die Läufige ja ohnehin an der Leine haben, oder? Die andere kann dann ausweichen. Schlimmstenfalls muß halt mal ein Beißkorb rauf?
 
glaubst du dass es nach der läufigkeit aufhört?? mit meiner früheren hündin(sie ist schon gestorben) hatte ich das problem nicht. lilly und leila waren immer ein herz und eine seele.

leider knurrt die leila in letzter zeit auch fürchterlich wenn die fanny ihr in der wohnung zu nahe kommt :mad:

nein die fanny ist draussen nicht immer an der leine weil ich geh auf die felder oder bei der alten donau da ist in der früh niemand. und ich muss sie irgendwo laufen lassen sonst zerlegt sie mir die wohnung...
aber mit beisskorb werd ich mal versuchen!
 
Kann man leider nicht voraussagen.
Habe neulich ein Buch von einer alten Boxerzüchterin gelesen, die hatte 2 Schwestern, nicht allzu weit auseinander im Alter, die haben sich ein Leben lang bekriegt ab der ersten Läufigkeit der Jüngeren. Mit der Mutter haben sich beide aber immer gut verstanden - die war auch ein paar Jährchen älter.
Beißkorb ist eine gute Notlösung, würde ich aber erst damit anfangen, wenn es mal echte Verletzungen gegeben hat, bis dahin laß' sie, vielleicht können sie es sich noch untereinander ausmachen. Mein uralt-Rüde läßt den Welpen zB nie zu sich und mag auch gar nicht mehr spielen, der knurrt nur und schnappt auch - allerdings nicht fest, dazu ist er schon zu tatterig. Seit wir uns nicht mehr einmischen ( weil Welpi jetzt schön langsam größer als der Alte ist ) - hat sich die Sache ziemlich beruhigt, er hat die Kleine halt ein paar Mal gezwickt und sie akzeptiert das jetzt.

Aber mit Weibern ist es nicht so einfach, nicht alle vertragen sich immer, mein Tipp ist erst einmischen, wenn es gar nicht anders geht, also wenn Blut fließt - da gibt es übrigens diese Nylonmaulkörbe, wenn man die eine Nummer größer kauft, kann der Hund zwar nicht richtig böse beißen, aber zwicken oder zB Balli tragen, schlecken, usw usf. Viel Glück!
 
ich bin schon ganz verzweifelt...die fanny ist heute ganz arg auf die leila losgegangen, die leila hat schon bissspuren aufen den ohren :mad:

wenn sie schwimmen gehen drückt die fanny die leila so runter dass die leila untergeht und erst nach ein paar sekunden wieder auftaucht :eek: :eek:

jetzt ist das problem dass ich ihr den maulkorb gegeben habe aber den reisst sie sich nach gewissen zeit runter leider kann sie sich jeden maulkorb runternehmen den ich bis jetzt gekauft habe...

ehrlich gesagt weiss ich nicht mehr weiter ich will die fanny nicht weggeben aber so wies jetzt läuft gehts auch nicht mehr. die leila kann sich nicht mehr erwehren bzw. sie lässt sich alles gefallen. gestern hat sie aufgeschrieen wiel die fanny sich so in sie verbissen hat. ich konnte sie nicht trennen.

ich verstehe das überhaupt nicht - die fanny hat noch nie mit einem andren hund gestritten, sie ist so grundgutmütig aber mit der leila vertragt sie sich nicht?? :confused:

verzweifelte grüsse
dorli
 
Hi du!!

Ich kann dir keinen Rat geben da ich mit so einer Situation noch nicht konfrontiert wurde! Halte dir ganz fest die Daumen!

Wegen dem außeinander sperren wäre ich aber vorsichtig! Ich kenne viele Fälle, wo sich die Agression dadurch nur verstärkt hat und als die Hunde dann zam kamen hat es ordentlich gekracht!

Liebe Grüße
 
Ich würde unbedingt an deiner Stelle mit der Fanny viel, viel mehr UO üben! Wenn die richtig funzt, muss ein scharfes "Aus!" deinerseits genügen, die jeweilige Handlung umzulenken bzw. überhaupt zu unterbinden.
Zweitens: Ablenken! Beschäftigen! Arbeiten lassen! Die Leila hat gefälligst nicht interessant zu sein!
Bei meinen Bestien ;) genügt es z.B., wenn ich mich "räuspere" ... damit kann ich von vornherein eine Eskalation im wilden Spiel verhindern und vermeide so ein eventuelles Ausarten in "Zickenkämpfe". Ich habe immer Hündinnen gehalten, und noch nie gab es einen ernsthaften Kampf.

Eine Änderung des Verhaltens kannst nur du herbei führen! Du musst den Damen Sicherheit und Gelassenheit vermitteln!
 
superberni schrieb:
ehrlich gesagt weiss ich nicht mehr weiter ich will die fanny nicht weggeben aber so wies jetzt läuft gehts auch nicht mehr. die leila kann sich nicht mehr erwehren bzw. sie lässt sich alles gefallen. gestern hat sie aufgeschrieen wiel die fanny sich so in sie verbissen hat. ich konnte sie nicht trennen.

Hab ich das jetzt richtig gelesen?

Nur weil deine Hündin das erste Mal läufig ist und weil da ein paar Problemchen auftauchen, denkst du schon so weit.

Halte dir bitte vor Augen, dass du einen jungen Hund hast, der mit seiner Hormonumstellung erst mal klar kommen muß.

Auch ihr müßt jetzt einfach umdenken. Aus dem Baby - Fanny - wird eine erwachsene Hündin.

Ihr könnt die Hunde jetzt nicht unbeaufsichtigt so wie immer in der Wohnung lassen. Jetzt muß immer wer da sein, der rechtzeitig eingereifen kann, bevor es zu einer Beißerei kommt.

Ich glaube fast, ihr habt die Fanny mit ihrem drolligen Blick etwas unterschätzt.

Folgt sie dir in solchen Situationen oder macht sie was sie will?

LG
Susanne
 
Neufi schrieb:
Hab ich das jetzt richtig gelesen?

Nur weil deine Hündin das erste Mal läufig ist und weil da ein paar Problemchen auftauchen, denkst du schon so weit.

Halte dir bitte vor Augen, dass du einen jungen Hund hast, der mit seiner Hormonumstellung erst mal klar kommen muß.

Auch ihr müßt jetzt einfach umdenken. Aus dem Baby - Fanny - wird eine erwachsene Hündin.

Ihr könnt die Hunde jetzt nicht unbeaufsichtigt so wie immer in der Wohnung lassen. Jetzt muß immer wer da sein, der rechtzeitig eingereifen kann, bevor es zu einer Beißerei kommt.

Ich glaube fast, ihr habt die Fanny mit ihrem drolligen Blick etwas unterschätzt.

Folgt sie dir in solchen Situationen oder macht sie was sie will?

LG
Susanne

entschuldige unbeaufsichtigt sind sie nie in der wohnung, wenn ich weggehe wird die eine immer in die küche gesperrt die andre ins wohnzimmer.

wenn ich da bin oder meine mutter schauen wir immer aber wenn die fanny sich in die leila verbeisst nützt alles nix sie kann sich nicht beruhigen. jetzt hab ich ihr schon in der wohnung beisskorb geben müssen...
 
Ich hab mit unbeaufsichtigt gemeint, dass so wie sehr oft üblich, immer ein Hund irgendwo herum kugelt und schläft. Ist bei uns auch nicht anders.


Ich meinte, dass du jetzt die 100%tige Kontrolle über Fanny haben solltest.

D.h.: du mußt schon vorher sehen und erkennen, dass jetzt der Moment eintreten könnte, dass es wieder eng wird.

In der Wohnung ein Beißkorb ändert ja nichts an der Situation, außer dass vl keine Bissverletzungen entstehen.

Die Aggression und der Stress unter den Hunden bleibt ja gleich. Das ändert der Beißkorb auch nicht.

Ich würde an deiner Stelle die Fanny den ganzen Tag beschäftigen mit Spielen, Unterordnung, Schwimmen u.s.w., dass du abends nach Hause kommst und sie ist so müde, dass sie auf keine anderen Gedanken kommt außer schlafen. Und trotzdem sollte da " 1 Auge und ! Ohr" immer auf sie gerichtet sein.

LG
Susanne
 
ich tu ja eh nix mehr anderes... aber auf die dauer wird das auch nicht gehen ich arbeite ab montag wieder und ich kann nicht 24 std. pro tag dasein um dazwischen zu gehen. ich kann sie nur trennen, nur das ist irgendwie ja auch keine lösung auf dauer. na ich hoffe es legt sich nach der läfuigkeit weil sonst weiss ich nicht was ich machen soll. bei lilly und leila war nie das problem die zwei waren ein herz und eine seele. da war nie aggression da. aber anscheinend ist es nicht so unproblematisch zwei weibchen zu halten wie ich dachte...
 
Ist die Situatuion echt so ernst das sie sich ernsthaft verletzen? Fließt Blut?
Wenn ja und du so überfordert bist hol dir einen Trainer, der sich das ganze vor Ort ansieht!

Lg
 
Es kann durchaus etwas mit der Läufigkeit zu tun haben, hormonell bedingt - der Körper, aber auch die Psyche, müssen es erst verarbeiten.

Luna war während der Läufigkeit auch aggressiv, allerdings nur, wenn sie an der Leine war. Kannte ich von ihr sonst gar nicht.

Sie hat alles und jeden angemacht, der irgendwie nach Hund aussah und an der Leine war :o

Tja, nach der Läufigkeit war es wieder vorbei -wie abgeschnitten, weg!

Was wohl noch geblieben ist, ist , dass sie noch selbstbewusster geworden ist. Hm, war eigentlich gar nicht mehr nötig ;)

Das sieht in der Praxis z.B. so aus, dass sie das Stöckchen womit sie spielt wehemend verteidigt. Darf sie auch, ist ihr recht, finde ich. Nur - früher hat sie das nicht getan , sie dachte wohl eher; "hier, nimm doch den blöden Stock, es gibt doch noch tausend andere"

Kommt ein anderer Hund zu meinem Mann und will sich Leckerchen abholen , dann wird er von der Luna weggedrängt, aber nicht bösartig.
Früher hat ihr das nichts ausgemacht.

Also, warte die Läufigkeit erstmal ab, übe UO, find ich sehr wichtig, denn Du musst den Hund doch irgendwie beeinflüssen können :)
 
Warte erstmal die Läufigkeit ab. Nach ein paar Wochen sollten die Hormone wieder im Gleichgewicht sein.

Abwarten und nicht die Nerven wegschmeissen.
 
Also meine luna wurde nach der ersten läufigkeit auch total anders! Sie ist heut noch wenn sie angeleint ist manchen hunden gegenüber sehr zickig und das hat sie seit dem sie läufig war!

ich würd auch noch warten ...
 
Ich würde Fanny´s Verhalten so interpretieren:


Durch die Hormonumstellung kenn sie sich momentan überhaupt nicht aus. Sie weiß gar nicht was mit ihrem Körper eigentlich geschieht.

Nehmen wir doch bitte eine schwangere Frau als Beispiel. - ich war zwar nicht so - ;)

Einmal weint sie, einmal lacht sie und gleich wieder ist sie aggressiv!

Ich weiß schon, dass Fanny nur läufig ist, aber der Körper versteht das ganze noch nicht.

Ich denke in wenigen Tagen wird sich die Situation einpendeln, und ihr müßt bis zur nächsten Läufigkeit dazu gelernt haben.

LG
Susanne
 
ja natürlich wir versuchen mal das ganze in den griff zu kriegen. wird schon irgendwie werden.
an sich ist sie ein wunderbarer folgsamer intelligenter hund nur momentan kriselt es halt zwischen den beiden.
 
Tips von mir:
Schaff Dir 2 Gitterboxen an, die groß genug sind und steck die Hündinnen in der Zeit, wo Du nicht dabei bist, dort rein. Gitter deshalb, damit sie sich sehen können und sich nicht entfremden. Wenn Du dabei bist, dulde keine Übergriffe von Fanny, das mußt Du schon im Ansatz abwürgen. Geh mit ihnen gemeinsam am der Leine spazieren und laß sie getrennt toben. Entweder eine an der Leine, die andere frei und dann umgedreht oder einzeln gehen. Da muß man mal bissel mehr Zeit investieren oder der einzelne Hund tritt zeitlich eben kürzer. Wenn man UO und Spaß einbaut, geht ihm nichts ab. Nach der Läufigkeit geht das bestimmt noch paar Wochen, dann pegelt sich der Hormonhaushalt wieder auf normal ein.

Eine läufige Hündin gehört übrigens während der gesamten Läufigkeit konsequent an die Leine! Es heißt nicht umsonst "Läufigkeit", d.h. etliche Hündinnen hauen ganz einfach ab und suchen sich einen Rüden. Lies Dich mal bissel um, es gibt immer wieder ungewollte Würfe, weil die läufige Hündin abgehauen war, plötzlich doch ein Rüde da war etc.
 
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