Aber welche Rasse?

P

phil86

Guest
Hallo

Ihr hört dass sicher zum hundertsten Mal, aber alleine komme ich leider nicht weiter

Ich hege schon seit meiner Kindheit den Wunsch nach einem vierbeinigen Begleiter.
Durch Veränderung der Lebensumstände liegt die Haltung eines Hundes nun im Bereich des Möglichen. Wenn ich nun diesen großen Schritt gehe, soll es der richtige Hund sein oder keiner.
Ich habe mich jetzt schon quer durch das Netz gelesen, aber zu einem brauchbaren Schluss bin ich nicht gekommen. Ich hoffe ihr könnt mir bei der Auswahl behilflich sein.

Anforderungen:
Die Auslastung des Hundes wird mir sicher leichter fallen wenn ich unsere Interessen überschneiden bzw ich ihn zu meinen Freizeitbeschäftigungen mitnehmen kann. Ich bin sportlich gerne in der Natur, vor allem in dem Bergen. So wäre es natürlich toll wenn er Laufen, Radfahren, Mountainbiken, Wandern, Bergwandern in unwegsamen Gelände, Skitouren, … in einem für ihn angemessenen Maß mitmachen kann. Mir ist natürlich klar dass ich ihn nicht bei einer rasanten Mountainbike Abfahrt frei laufen lassen kann, aber andererseits wäre es auch blöd wenn ich 2h durch die Natur fahre und dabei den Hund in der Wohnung an die Wand starren lasse.

Ich kann mir sehr gut vorstellen dass wir Hundesport machen. Eine spezielle Disziplin habe ich nicht im Kopf und es wird wohl auch nicht leistungsorientiert sein.

Ich lebe in einer Wohnung.
Ich kann den Hund mit zur Arbeit nehmen. Er muss aber auch mal ein paar Stunden alleine Bleiben können wenn es gar nicht anders geht.

Ich kann ihm 2-3h Aktivität + Gassi und Streicheleinheiten bieten.

Er sollte meinen Mitmenschen keine Angst machen

Daraus ergeben sich für mich:
Der Hund sollte eine gewisse Größe haben, damit er eine 6-7Stunden Wanderung mit einigen Höhenmetern durchsteht, mit Radfahren kann und nicht gleich überfordert ist wenn es etwas unwegsamer wird oder Schnee liegt.
Ein wintertaugliches Fellkleid wäre vorteilhaft. Aber bitte keine hängenden Zotteln.

Der Jagdtrieb muss kontrollierbar sein, da er bei manchen Aktivitäten von der Leine muss und dann keinem Jäger zum Opfer fallen soll.

Sein Bellen sollte sich wegen der Haltung in der Wohnung in Grenzen halten.

Ein gewisser „will to lease“ wäre sicher vorteilhaft.


Rasse:
Rein optisch finde ich Akita Inu, Husky, Dobermann, Deutscher Pinscher, Rhodesian Ridgeback, Malinois, Wolfshund, Sennenhund,…schön.

Leider scheint davon keiner so wirklich zu passen.

Akitas sollen nicht sehr gelehrig sein und gerne jagen,
der Dobermann hat einen zu schlechten Ruf,
der Pinscher ist wohl etwas zu klein,
der Ridgeback ist wohl etwas zu nackig, momentan mein Favorit,
Malinois sollen großen Bewegungsdrang haben, manche eine niedrige Reizschwelle,
Wolfshund hat angeblich ein unsicheres Wesen,
Großer Schweizer Sennenhund wohl nicht gut in der Wohnung zu halten,
Appenzeller Sennenhund wohl nicht gut in der Wohnung zu halten und bellt gerne,
Entlebucher Sennenhund bellt gerne, etwas klein,
Labrador wär wohl recht vernünftig, spricht mich aber nicht sehr an,

Habe ich einen groben Denkfehler in meinen Überlegungen oder falsche Informationen?
Hat jemand einen Tipp für mich in der Rassenwahl?

Danke
LG Phil
 
Wie wärs mit einem Schäferhund?
Sind eigentlich Allrounder und wären mir spontan eingefallen. Man müsste hier halt besonders auf einen seriösen Züchter Wert legen ( aber das sollte man ja eh überall :)).

Oder ein etwas größerer Mischling aus dem Tierschutz?
 
Ich würd dir nen Dalmatiner ans Herz legen. Sind total sportliche, ausdauernde Hunde, machen alles an Bewegung/Sport/Action mit. Ich geh mit meinem joggen, Rad fahren, schwimmen, wandern. Er apportiert sehr gerne.

Wenn gut sozialisiert, kommen sie gut mit andren Hunden aus. Jagdtrieb ist vorhanden, aber gut zu lenken. Meiner rennt überall ohne Leine, auch im Wald (aber ich kenn auch einige, die man kaum von der Leine lassen kann).

Die Erziehung eines solchen Punktls sollte stets konsequent und mit viel Liebe erfolgen. Sie sind sehr stur, hinterfragen viel und oft. Mit Strenge kommen sie absolut nicht zurecht.

Solltest du ein Mann sein (was ich aufgrund deines Nicks annehme), würd ich mir jedoch nur einen Dalmi nehmen, wenn du eine Freundin hast oder schwul bist. Ich hab nicht erst einmal gehört, dass nur schwule Männer Dalmatiner halten :cool::D:eek:
 
Hallo

Ihr hört dass sicher zum hundertsten Mal, aber alleine komme ich leider nicht weiter

Ich hege schon seit meiner Kindheit den Wunsch nach einem vierbeinigen Begleiter.
Durch Veränderung der Lebensumstände liegt die Haltung eines Hundes nun im Bereich des Möglichen. Wenn ich nun diesen großen Schritt gehe, soll es der richtige Hund sein oder keiner.
Ich habe mich jetzt schon quer durch das Netz gelesen, aber zu einem brauchbaren Schluss bin ich nicht gekommen. Ich hoffe ihr könnt mir bei der Auswahl behilflich sein.

Anforderungen:
Die Auslastung des Hundes wird mir sicher leichter fallen wenn ich unsere Interessen überschneiden bzw ich ihn zu meinen Freizeitbeschäftigungen mitnehmen kann. Ich bin sportlich gerne in der Natur, vor allem in dem Bergen. So wäre es natürlich toll wenn er Laufen, Radfahren, Mountainbiken, Wandern, Bergwandern in unwegsamen Gelände, Skitouren, … in einem für ihn angemessenen Maß mitmachen kann. Mir ist natürlich klar dass ich ihn nicht bei einer rasanten Mountainbike Abfahrt frei laufen lassen kann, aber andererseits wäre es auch blöd wenn ich 2h durch die Natur fahre und dabei den Hund in der Wohnung an die Wand starren lasse.

Ich kann mir sehr gut vorstellen dass wir Hundesport machen. Eine spezielle Disziplin habe ich nicht im Kopf und es wird wohl auch nicht leistungsorientiert sein.

Ich lebe in einer Wohnung.
Ich kann den Hund mit zur Arbeit nehmen. Er muss aber auch mal ein paar Stunden alleine Bleiben können wenn es gar nicht anders geht.

Ich kann ihm 2-3h Aktivität + Gassi und Streicheleinheiten bieten.

Er sollte meinen Mitmenschen keine Angst machen

Daraus ergeben sich für mich:
Der Hund sollte eine gewisse Größe haben, damit er eine 6-7Stunden Wanderung mit einigen Höhenmetern durchsteht, mit Radfahren kann und nicht gleich überfordert ist wenn es etwas unwegsamer wird oder Schnee liegt.
Ein wintertaugliches Fellkleid wäre vorteilhaft. Aber bitte keine hängenden Zotteln.

Der Jagdtrieb muss kontrollierbar sein, da er bei manchen Aktivitäten von der Leine muss und dann keinem Jäger zum Opfer fallen soll.

Sein Bellen sollte sich wegen der Haltung in der Wohnung in Grenzen halten.

Ein gewisser „will to lease“ wäre sicher vorteilhaft.


Rasse:
Rein optisch finde ich Akita Inu, Husky, Dobermann, Deutscher Pinscher, Rhodesian Ridgeback, Malinois, Wolfshund, Sennenhund,…schön.

Leider scheint davon keiner so wirklich zu passen.

Akitas sollen nicht sehr gelehrig sein und gerne jagen,
der Dobermann hat einen zu schlechten Ruf,
der Pinscher ist wohl etwas zu klein,
der Ridgeback ist wohl etwas zu nackig, momentan mein Favorit,
Malinois sollen großen Bewegungsdrang haben, manche eine niedrige Reizschwelle,
Wolfshund hat angeblich ein unsicheres Wesen,
Großer Schweizer Sennenhund wohl nicht gut in der Wohnung zu halten,
Appenzeller Sennenhund wohl nicht gut in der Wohnung zu halten und bellt gerne,
Entlebucher Sennenhund bellt gerne, etwas klein,
Labrador wär wohl recht vernünftig, spricht mich aber nicht sehr an,

Habe ich einen groben Denkfehler in meinen Überlegungen oder falsche Informationen?
Hat jemand einen Tipp für mich in der Rassenwahl?

Danke
LG Phil

Ich kann mir bei Euch wirklich gut einen Hund vorstellen!

Bedenken mußt Du, dass Du zumindest das 1. Jahr den Hund nicht unbedingt mitnehmen kannst. Er ist ja noch im Wachsen und bei großen Hunden mußt Du auf jeden Fall vorsichtig sein und ihn nicht überstrapazieren.

Das wintertaugliche Fell ist mMn überhaupt kein Problem, denn wenn es z.B. ein Ridgeback sein sollte, hat er bei ordentlicher Bewegung sicher kein Problem und wenn man es dann etwas ruhiger angeht, bekommt er eben einen Mantel drauf und gut ist es.

Bei ordentlicher Beschäftigung mit seinem Hund ist es völlig egal, ob Du in einem 200 qm Haus wohnst, oder in einer 80 qm Wohnung. Unsere beiden Hunde sind immer dort wo wir sind und wenn wir auf der Couch sitzen, liegen unsere Hunde bei/auf unseren Füßen. Da spielt sich alles auf 1,5 qm ab;) - da braucht kein Hund das ganze Haus.

Bezüglich der Bellerei ist es sehr wichtig von ganz Klein auf den Hund zu erziehen. Wenn man den Hund an das Alleinebleiben ordentlich gewöhnt, ist das auch für eine gewisse Zeit kein Problem und das auch ohne Bellerei.

Von der Rasse her denke ich, dass ein RR ganz gut zu Euch passen könnte.

Vor allem mußt Du aber bedenken, dass Ihr Euch einen Hund aussucht, der nicht zu schwer ist. Einen großen Schweizer kann ich mir zwar sehr gut beim Wandern vorstellen, aber jetzt nicht unbedingt bei extrem flotten sportlichen Sachen.

Wg. einem Wolfshund mail einfach AstridM an, die hat einen und wg. RR frag jamie27:)!
 
Mir würd da noch der Airedale Terrier einfallen. Oder aber alle anderen Terrier, denn die hätten den Vorteil, dass sie all das mitmachen können (und wollen), aber bei den ganz argen Touren oder etwaigen Verletzungen in einen Rucksack gepackt werden könnten. Bei ganz langen Wanderungen nehm ich z.B. einen Hunderucksack mit, um den älteren Damen abwechselnd die Möglichkeit zur Rast bieten zu können. Ich hab drei Border Terrier und einen (großen) Dackel.
 
Wenn du den Hund nicht in den Rucksack packen willst - ich kann gerade für MTB, Laufen und lange Touren auch ohne Einschränkungen den DSH (Leistung, nicht Schau!) empfehlen.

Bellt auch nicht viel, jagt nicht überdurchschnittlich, ist zu allen freundlich im Büro, absolut wintertauglich und hat ausreichend will to please.

Da gäbe es auch Wettbewerbe, wo man gemeinsam sporteln kann: Bike- und Scooterjöring oder Canicross - Geländelauf mit Hund.

Hat alles den Vorteil, wenn man es im Gelände macht, auf weichem Untergrund, passen die Geschwindigkeit von Mensch und Hund auch auf dem Rad sehr gut zusammen. Auf der Straße wäre der Mensch am Rad zu schnell, und für die Gelenke / Pfoten ist der Asphalt nicht so toll. Wenn der Hund angehängt ist und zieht, dann kann man auch wirklich überall hin und muss sich nicht um Jäger etc. sorgen. Und wo es passt, lässt man ihn einfach laufen:)

Die hier lief so gerne 30km weit, und es wäre noch mehr drin gewesen:)

http://www.dorotheerwald.at/915b386aca14d370d63d253438f2c5eb_Aideen_ein_Jahr_Schnee.jpg
 
Mir wäre anhand deiner Beschreibung auch spontan der Deutsche Schäferhund eingefallen.
Den Hovawart könnte ich mir eventuell auch noch vorstellen.
 
mir fallen folgende hunde ein
mittel- oder großpudel, staffordshire bullterrier, kurzhaarcollie, dalmatiner, airdale terrier, american staffordshire terrier.

lg!

jasmin
 
Wenn du den Hund nicht in den Rucksack packen willst - ich kann gerade für MTB, Laufen und lange Touren auch ohne Einschränkungen den DSH (Leistung, nicht Schau!) empfehlen.

Bellt auch nicht viel, jagt nicht überdurchschnittlich, ist zu allen freundlich im Büro, absolut wintertauglich und hat ausreichend will to please.

Da gäbe es auch Wettbewerbe, wo man gemeinsam sporteln kann: Bike- und Scooterjöring oder Canicross - Geländelauf mit Hund.

Hat alles den Vorteil, wenn man es im Gelände macht, auf weichem Untergrund, passen die Geschwindigkeit von Mensch und Hund auch auf dem Rad sehr gut zusammen. Auf der Straße wäre der Mensch am Rad zu schnell, und für die Gelenke / Pfoten ist der Asphalt nicht so toll. Wenn der Hund angehängt ist und zieht, dann kann man auch wirklich überall hin und muss sich nicht um Jäger etc. sorgen. Und wo es passt, lässt man ihn einfach laufen:)

Die hier lief so gerne 30km weit, und es wäre noch mehr drin gewesen:)

http://www.dorotheerwald.at/915b386aca14d370d63d253438f2c5eb_Aideen_ein_Jahr_Schnee.jpg

Klingt eh logischer :D Aber lass mich doch ein bissl in Terrierträumen schwelgen, wenn ich selbst schon keinen weiteren aufnehmen kann.
 
Wenn es nicht unbedingt ein Hund vom Züchter sein muss würd ich dir Raten mal im Tierschutz zu schauen.
Es gibt sehr viele Hunde im Tierschutz die alle deine Kritärien erfüllen würden :)
 
Wie schon hier gesagt, das 1. Jahr darfst Du den Hund nicht überanstrengen, aber dann kann ein sportlicher und gesunder Hund Dich sicher begleiten.
DSH ist immer eine Option, allerdings musst Du Dir den Züchter gut ansehen, leider haben die meisten DSH die Tendenz HD zu bekommen, da geht dann nur, wie auch schon gesagt, ein Hund aus der Leistungszucht.
Die Sennenhunde eignen sich alle um in einer Wohnung zu leben, wie jeder andere Hund auch, sofern er ausgelastet wird.

Das Bellen ist reine Erziehungssache, ein Gebrauchshund wird natürlich eher melden, als z.B. ein Retriever, wobei unsere Goldies auch melden.
Meiner Erfahrung nach sind eher die Terrier die Kläffer, aber auch da kommt es auf die Erziehung an.

Ein Wolfshund ist aber schon eine sehr anspruchsvolle Rasse, die würde ich Anfängern nicht empfehlen, Malinois sind tolle Hunde, aber auch sehr anspruchsvoll und für mich, zu hibbelig.

Sollte es kein Hund vom Züchter sein, dann findest Du sicher einen netten Mischling in einem TH od. von einer Orga, gerade Schäferhunde und ihre Mischlinge sitzen sehr oft und leider auch sehr lange in den div. TH.
In den meisten Fällen können die Betreuer viel über ihre Schützlinge sagen, Du hast die Möglichkeit mit dem Hund öfter spazieren zu gehen und ihn dadurch kennen zu lernen.

Es kommt nicht immer auf die Größe von einem Hund an, meistens sind die Kleinen die eher sportlichen Gesellen, als die großen Hunde.
Da können meine beiden Großen nicht mithalten.
Wenn Du die Möglichkeit hast, dann gehe mal zu einer Ausstellung, da siehst Du ganz viele versch. Rassen und hast auch die Möglchkeit mit den Besitzern od. Züchtern zu reden, nach dem Richten gibt jeder gerne Auskunft über seine Rasse.
LG Ingrid
 
Wolfshund hat angeblich ein unsicheres Wesen,

Hi,

es gibt 2 anerkannte Wolfhundrassen - den Saarloos Wolfhond und den Tschechoslowakischen Wolfhund. Enstanden sind zwar alle beide aus einem Experiment Kreuzung DSH-Wolf, haben sich dann aber v.a. wesensmässig doch sehr auseinander entwickelt. Während der Saarloos eher als der sanftere, verträglichere, aber auch scheuere gilt, ist der Tschechoslowake der offenere und kernigere Wolfhund. Da das tschechoslowakische Militär Interesse an diesen Tieren hatte, wurde in der Zucht eine Zeit lang sehr hart selektiert. Zwar gibt es auch heute noch unsichere, scheue oder sogar ängstliche TWH, sie sind aber GsD am abnehmen. Essentiell sind aber sicher die Wahl der Verpaarung und des Züchters, weiters das eigene Engagement, wenn der Welpe dann eingezogen ist.

Worüber man sich viel eher im Klaren sein sollte ist, dass TWH selbstdenkende Hunde ohne "Will-to-please" sind. Sie brauchen klare Grenzen und souveräne Führung, beides ist aber nicht über Gewalt zu erreichen, sondern durch Vertrauen und indem man sich den Respekt (im positiven Sinne) seines Hundes verdient. Schafft man das, hat man im TWH den besten und treuesten 4-beinigen Begleiter an der Seite wo gibt, der mit einem durch Dick und Dünn geht und auch Dinge mitmacht, die ihn vielleicht gerade nicht so freuen.

Für deine sportlichen Aktivitäten würde sich der TWH sicher eignen, auch hundesportlich kann man mit ihm arbeiten, wenn man nicht von vornherein auf eine Sparte fixiert und auf schnelle und hohe Erfolge aus ist. Es gibt für TWH 3 Stufen Ausdauerprüfungen, wo sie am Rad herlaufen - 40, 60 und 100km. Selbstverständlich gehört auch da Training dazu - von jetzt auf gleich schaffen auch TWH - trotzdem sie meist über eine gute Grundkondition und -ausdauer verfügen und sich nach Belastungsphasen sehr schnell wieder regenerieren - keine 40 - 100km am Rad.

Ob Wohnung oder Haus ist dem TWH egal - Hauptsache, er kann bei seinem Menschen sein, an der er sich i.d.R. sehr eng bindet. Das bedeutet aber auch, dass es mitunter Probleme mit dem alleine bleiben geben kann. Dies zu lernen, ist sicher keine Stärke des TWH. Jagdtrieb kann bei einer so ursprünglichen Rasse natürlich ein Thema sein, weiters sollte man einkalkulieren, dass der erwachsene TWH vielleicht nicht mehr jeden Artgenossen liebt.

In jedem Fall sind TWH zwar wirklich ganz, ganz tolle und spannende Charaktere, allerdings auch durchaus anspruchsvoll und nicht unbedingt das, was man unter "leichtführig" versteht. Wir haben in Ö. 1x/Jahr (meist an Pfingsten) ein großes Wolfhundtreffen in der Nähe von Wien - dort sind auch Rasseinteressenten immer herzlich Willkommen. Man hat da die Möglichkeit, viele Wolfhunde und ihre 2-Beiner auf einmal kennen zu lernen, kann die unterschiedlichen Charaktere und die Tiere auch bei ihrer faszinierenden Kommunikation untereinander beobachten und sich wirklich umfassend informieren.

Weitere Infos zum TWH findest du z.B. auf der Internetplattform wolfdog.org. Besonders gut besucht ist auch die Facebookgruppe "Tschechoslowakische Wolfhunde - für Besitzer und Interessierte" (oder so ähnlich - falls du damit nicht fündig wirst, kannst du dem Link in meiner Signatur folgen und von meiner Seite aus zu der Gruppe gelangen - muss allerdings um Aufnahme angefragt werden). Auch hier im Wuff gabs schon ein paar Mal Themen zu dieser Rasse: TWH oder Saarloos z.B. oder auch hier:Tschechoslowakischer Wolfhund oder hier: Welcher Halter passt zu welchem Hund oder hier mein Fotothread.

Wenns für den Anfang etwas weniger anspruchsvoll sein soll, kann ich dir auch den Weißen Schäferhund ans Herz legen. Erfüllen eigentlich alle deine Kriterien (sportlich, aktiv, will-to-please, ohne zu gaga zu sein, auch im Hundesport für nahezu alle Disziplinen zu begeistern, Jagdtrieb gut kontrollierbar, alleine bleiben lernen i.d.R. problemlos möglich; Mitmenschen empfinden weiße Hunde meist als freundlich...) :) Vielleicht wäre auch ein "gebrauchter" WS (aus einer Notorganisation) eine Option - wenn du dich für einen erwachsenen Hund entscheidest, kann der oft schon alleine bleiben und du kannst ihn von Anfang an mit zum Sport nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde Dir auch einen Schäferhund empfehlen .

Seine stärken sind :
Ausdauer
Gehorsam
Treue zu seinen Herrn/Frauerl/fam.

DSH sollen gefördert und beschäftigt werden ,dann blüht er richtig auf . Ab und zu hört man das der Schäferhund gefährlich sei, aber die Schuld ist mehr beim Besitzer zu suchen. Wenn der Hund von Anfang an richtig erzogen wird, entwickelt er sich zu einem braven, ruhigen, sanften und zutraulichen Gefährten, bei dem normalerweise die Hemmschwelle sehr hoch ist.
Und viel Freiraum braucht er .

Die frage ist nur wo man einen gesunden DSH welpen bekommt ,leider sind viele überzüchtet ,man müsste sich darüber genauer informieren .

Alles Gute bei deiner Wahl und viel spass :)

LG Kläffer :)
 
nach deinen Vorstellungen hatte ich sofort den Australien Shepard angedacht;
gute mittlere Größe, kein Jagdtrieb (wie z.B. die schäferhundartigen) , ausdauernd aber nicht überdreht, hat keine Probleme mit den Gelenken oder der Hinterhand, mittellanges Fell, kein furchteinflößender Hund, kein Kläffer :)

lg
Tina
 
der Pinscher ist wohl etwas zu klein,


der deutsche wird an die 50cm groß .... sie wirken aber merkwürdiger weise optisch tatsächlich noch etwas kleiner wie sie tatsächlich sind, könnte an ihrer kompaktheit (eher kurzer rücken und dafür breiter, tiefer brustkorb) liegen :confused:

im großen und ganzem würde ich sagen, sie sind unglaulich schnelle, wendige, unerschrockene und ausdauernde hunde, die aber trotzallem nicht unruhig oder nervös (oder lästig :p:) ) werden wenn sie mal einige tage nichts großartiges unternehmen.

sie sind keine kläffer, aber dennoch sehr aufmerksam ... entgehen tut ihnen nichts.

alleine blieben ist, wenn gut aufgebaut, überhaupt kein problem.

was ich persönlich als sehr positiv empfinde ist ihre distanzierte art gegenüber fremden menschen und auch hunden (bei hunden nach der pupertät) ... niemals würden sie diese überschwenglich begrüßen wollen. sprich, sie weichen eher aus anstatt kontakt zu suchen; was sie auch zu superverträglichen hunden gegenüber anderen hunden macht ... es sei denn, sie machen eine schlechte erfahrung.

also wenn man einen hund haben möchte dem "gott und die welt zu füßen liegt" ist der deutsche der falsche .... der lässt sich auch mitsamt leckerlie nicht davon überzeugen das ihn jeder streicheln darf - aber ohne aggression, er geht halt nicht hin, hält abstand (sehr gut bei radfahrern, jogger etc.) oder er weicht aus!

der jagdtrieb ist unterschiedlich ausgeprägt; vom extremjäger bis zu "null-interesse" gibts da alles ... das weiß man aber leider im vorfeld nicht.

das "will to please" würde ich auch nicht unbedingt mit dieser, doch noch sehr ursprünglichen und vorallem gesunden rasse, in verbindung bringen :o:D

hinterfragt wird bei tätigkeiten so ziemlich alles .... nen ball nachlaufen?? ja, einmal, hin und wieder auch zweimal, .... sobald dein vierbeiniger freund aber durchschaut das da kein tieferer sinn dahinter steckt, kannst dir den ball selber holen gehen.

diese einstellung zieht sich wie ein roter faden über alles ... ein "platz" auf kaltem untergrund oder wo es gatschig ist?? nöööö .... aber ein "steh" wird akzeptiert und auch prompt befolgt ... schwer erziehbar?? NEIN, man muss nur gewillt sein kompromisse einzugehen :D

man sollte sie aber aufgrund ihrer größe nicht unterschätzen ... sie sind wiff und lernen auch durch beobachten ... unsere z.b. macht türen auf, aufgrunddessen haben wir die türschnallen nach oben ummontiert ... hat nicht lange gedauert da wusste sie auch wie sie trotzdem aufgehen.

was ich damit sagen will, schlupflöcher in der erziehung werden entdeckt und auch genützt!

aber hast du das herz dieses hundes erobert (welches man unter garantie niemals mit härte erobern wird) ist er seinem menschen gegenüber ein treuer, schmusige und anhängliche begleiter --- dem es trotzdem spaß machen wird dich gelegentlich auszutricksen! :D:p:D
 
Rasse:
Rein optisch finde ich Akita Inu, Husky, Dobermann, Deutscher Pinscher, Rhodesian Ridgeback, Malinois, Wolfshund, Sennenhund,…schön.

Zumindest Husky, Dobermann, Pinscher, Ridgeback, Malinois und vor allem die kleinen Sennenhunde kann ich mir durchaus - von Deiner Beschreibung ausgehend - vorstellen.

Wobei es sicher noch zig andere Rassen gibt, die passen könnten - Pudel, Spaniel, Dalmatiner, diverse Retriever, (Kurzhaar)Collie,.....

Und natürlich ebenso ein passender gelungener Mischling.
Im Tierschutz gibt es Hunde in geglicher Größe, Farbe, Altersstufen und mit diversen Charakteren.
Im Idealfall sind die Hunde auf einer Pflegestelle, wo man schon genaueres über die Hunde sagen kann und den Hund vorher gut kennenlernen kann.

Bellen ist zum größten Teil Erziehungssache. Und ein Hund, welcher gut ausgelastet ist, wird meistens in der Wohnung kaum gespürt.
 
Mir wäre (ohne deine erwähnten Rasseüberlegungen gelesen zu haben) auch sofort der Ridgeback eingefallen.

Ein Freund von mir hat eine Ridgebackhündin und die passt zu ihm wie die Faust auf's Aug :)

Und deiner Beschreibung nach dürftet ihr euch sehr ähnlich sein. Er ist täglich mit dem Mountainbike unterwegs, geht laufen, slacklinen, schwimmen, Klettern, Bergsteigen, Wandern,...die Hündin ist immer mit dabei.

So lange sie in Bewegung ist, ist das kurze Fell überhaupt kein Problem für sie und für Situationen, wo sie warten muss und nicht in Bewegung ist, bekommt sie einen Mantel angezogen.

Allerdings muss ich schon dazu sagen, dass man für diese Rasse irgendwie gemacht sein muss. Schwer zu beschreiben. Aber sie sind sehr "dominant" (anderen Hunden gegenüber) und lassen sich vom Besitzer auch nicht alles aufschwatzen sondern hinterfragen, ob es Sinn macht, den Befehl zu befolgen. Aufgrund ihrer Größe muss man da bei Hundebegegnungen schon vorsichtig sein...

Alleine bleiben, nicht bellen, etc. sind für mich Dinge, die jeder Hund lernen bzw. nicht lernen kann. Also da kommt's wirklich auf die Erziehung an.

Ich finde übrigens auch, dass es ein Hund laut deiner Beschreibung sehr gut bei dir haben wird und ich finds toll, dass du dir vorab so viele Gedanken machst!

lg Cony
 
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