Ab wann ist ein Welpe als stubenrein zu bezeichnen?

Evitas Bande

Super Knochen
Mein Jay-Jay ist nun über 4 Monate alt und ich zweifel ernsthaft, ob er die Sache mit der Stubenreinheit begriffen hat. Nachts kein Thema, er schläft in der Box und winselt morgens pünktlich um 6 Uhr, das klappt, aber tagsüber habe ich ernsthaft Zweifel, ob er es verstanden hat. Mir ist aufgefallen, dass ich ihn jedesmal rauslocke wenn ich denke, er muss und dann macht er auch brav, aber die Sache erinnert mich an das Abhalten, das man mit Kleinkindern macht, sie sind trocken, weil sie beizeiten auf den Topf gesetzt werden und nicht, weil sie aktiv Kontrolle über die Blase habe, versteht ihr, was ich meine?

Heute ließ ich ihn rumlaufen ohne ständig auf ihn zu achten und er pinkelte in den Vorraum, einen Meter neben der geöffneten(!) Tür, die zum Garten rausführt. Ich denke, ich hab da was übersehen bei ihm, Beinchen heben ist auch noch kein Thema, wie mache ich dem Kerlchen begreiflich, was Sache ist? Er läuft die meiste Zeit im Garten rum oder er schläft in seiner Box, aber so richtig frei in der Wohnung bewegt er sich selten, weil ich ihn immer wieder animiere zum rausgehen, damit eben nichts daneben geht.

Bis auf das Malheur heute ist seit einem Monat kein Unfall passiert, aber eben deshalb, weil ich ihn ständig im Auge habe.
Könnt ihr mir da raten?
 
Also Rat gibt´s da meiner Meinung nach nur einen: Geduld haben und weiter aufpassen:)
Mit vier Monaten hat er sicher noch nicht „begriffen, was Sache ist“. Für Stubenreinheit gibt’s in meinen Augen auch kein Patentrezept, manche sind´s mit vier oder 5 Monaten, andere brauchen ein dreiviertel Jahr bis sie verlässlich stubenrein sind. Und wenn er in der Früh eh schon meldet, seid ihr sicher auf einem guten Weg.
Gleiches gilt fürs Haxel heben, ich kenn Jack Russels, die haben mit vier Monaten das Haxerl gehoben und zwei Golden, die haben 13 Monate dafür gebraucht.
 
Ich habe von einer Freundin den Tipp bekommen in jedem Raum viiiiiiiiel mit meiner Kleinen zu spielen, denn dann begreift sie, dass die Wohnung unsere "Höhle" ist und in die macht man nicht. Vielleicht kannst du ihm vorerst nur ein paar überblichbare Räume zur verfügung stellen?
Da ich viel mit ihr draußen war hat sie automatisch gelernt ihr Geschäft da zu verriechten und angefangen wie von selber zu melden...

Ich hoff es hilft dir etwas weiter, bin leider selber nicht so erfahren...
 
Hey!

Also ich denke du hast das schon richtig gemacht. Ich find´s nicht so sinnig ewig zu warten nur das der Welpe mal winselt weil er schon so dringend muss...!
Ich glaube nicht dass er es durch dein vorausschauendes handeln jetzt nicht lernt. Martin Rütter (Hundeprofi von Vox) hat das auch gesagt. (Weiß jetzt nicht ob du von dem was hältst, aber er ist jedenfalls auch der Meinung) ;)
Ich würde einfach zusätzlich den kleinen noch gaaanz fest loben wenn er draussen macht u ihm sogar ein Leckerli geben. Gehts drinnen daneben dann einfach ruhig nein sagen u ihn nach draussen setzten, selbst wenns schon passiert ist. Am besten verknüpfen kann er´s glaub ich wenn du ihn direkt dabei erwischt, wenn er zu suchen beginnt, sich vielleicht schon hinhockt u dann schnell schnappen u raus. Macht er das Lacki erst draussen wieder viel loben!

Aber je älter der Welpe umso eher hat er Kontrolle über seine Blase u wird von selbst draussen gehen, weil er eben keine Lust drauf hat sein "Nest" zu beschmutzen.

Einfach geduld haben u konsequent bleiben!

Ps: ach ja u ich bin mit meinem auch regelmäßig raus u hab nicht drauf gewartet dass er winselt oder so u es hat gut geklappt!
 
Danke für eure Antworten. Also ist Jay-Jay noch nicht stubenrein, sondern ich hab einfach gut aufgepasst. Es ist eben mit einem kleinen, qirligen Hund schwieriger, den im Auge zu behalten als die Schäferhündin, die war als Welpe eher behäbiger und leichter zu schnappen.
Durch den häufigen Wohnsitzwechsel, den wir hinter uns haben, nehme ich an, das Jay-Jay kein Zuhausegefühl entwickeln konnte und den Unterschied zwischen drinnen und draußen nicht realisiert, außer seine Box, die war berall mit und darin fühlt er sich wohl.
Geduld habe ich ohne Ende, kein Thema, und das Kerlchen wird sicher aufs liebevollste behandelt. Mich interessiert eben, ab wann man sagt, der ist zuverlässig trocken und wann das aufhört, dass man ständig auf dem Sprung ist. Bei Evita war es mit drei Monaten kein Thema mehr, ohne großartiges erziehen.
 
Du solltest einfach bedenken, daß du ein Hundebaby hast, das seine Blase und seinen Darm genauso unter Kontrolle kriegen muß wie ein kleiner Mensch. Der eine lernt das früher, der andere später.

Geh nach dem Essen, dem Spielen und dem Schlafen mit deinem Hund raus, lobe ihn aber erst, wenn er gemacht hat. Während des Lösens solltest du ihn nicht ansprechen, da ihn das ablenken könnte und er aufhört zu pieseln.

GlG Jutta
 
bonnyfrieda, ja danke, diese Tipps kenne ich, das war auch nicht meine Frage. Sondern ab wann dieses Lauern aufhört, dass er müssen könnte und Sicherheit eintritt, ja er kanns. Ihn loben bei jedem Pieseln mach ich nicht, ist doch selbstbelohnend und er weiß ja dass er draußen machen soll, sobald er draußen ist, klappt ja auch ohne Probleme und sobald ich denke, er läuft drinnen zu lange um, rufe ich ihn mit nach draußen, entspannen tu ich ich mich nicht dabei, dazu fehlt mir das Vertrauen.
 
Vielleicht ist das genau der Punkt, daß du nicht entspannt bist?

Nach dem Geschäft solltest du deinen Hund schon loben, nur so weiß er auch, daß er etwas richtig gemacht hat.

Noch etwas, vielleicht nimmst du die Sache mit der Stubenreinheit zu wichtig? Deine Anspannung überträgt sich natürlich auch auf deinen Hund.

GlG Jutta
 
bonnyfrieda, ja danke, diese Tipps kenne ich, das war auch nicht meine Frage. Sondern ab wann dieses Lauern aufhört, dass er müssen könnte und Sicherheit eintritt, ja er kanns. Ihn loben bei jedem Pieseln mach ich nicht, ist doch selbstbelohnend und er weiß ja dass er draußen machen soll, sobald er draußen ist, klappt ja auch ohne Probleme und sobald ich denke, er läuft drinnen zu lange um, rufe ich ihn mit nach draußen, entspannen tu ich ich mich nicht dabei, dazu fehlt mir das Vertrauen.

:)Ist mit Garten und oft raus und rein sicher schwieriger als mit einer Wohnung.

Nur "selbstbelohnend" ist pinkeln draussen für einen Welpen sicher nicht. Und ohne Lob geht meiner Meinung nach kaum etwas. Ich hab bei meinen Welpen auch nie gewartet bis sie vielleicht winseln oder so, sondern genau beobachtet, dann bekommt man in kürzester Zeit ein Gefühl für die Anzeichen, und schnell raus.

Allerdings habe ich bei meinen Welpen JEDES "fein Lacki" und "fein Haufi" überschwenglich gelobt, geknudelt und mit einem kleinen Stück Frischfleisch belohnt. Alle drei Welpen waren nach etwa 3 Wochen stubenrein. Natürlich haben sie nicht gebellt um des anzuzeigen, sind bisserl unruhig geworden, mich angesehen und nach erfolgreicher "TAT" draußen, erwartungsvoll das dicke Lob und Fleisch abgeholt.
 
Ich hab damit nie aufgehört, ich agiere immer noch vorausschauend....:eek:

Meine Hunde dürfen einfach alle spätestens 4 Stunden raus.... Punkt.... ich habe eben die Zeiten verlängert, bis ich raus gegangen bin, das war es dann auch...
Ich halte gar nichts davon, dass ein Hund so lange zurück halten soll, bis er meldet, wenn er muss.... Ich sorge einfach dafür, dass er kann, wenn er muss und trotzdem würde ich die Hunde als stubenrein bezeichnen.... irgendwann haben sie es einfach kapiert.
 
Ihn loben bei jedem Pieseln mach ich nicht, ist doch selbstbelohnend

Was soll denn daran selbstbelohnend sein? Er hat ja nix davon, wenn er drausen pinkelt. Wenn dabei nix für ihn rausspringt, könnte er doch genauso gut drin hinmachen, kommt aufs gleiche. Er weiß ohne Belohung ja gar nicht, dass er jetzt was richtig gemacht hat.
 
Ich weiß wirklich nicht ob dieses Loben wirklich so wichtig ist, ist es nicht eine übernommene Weisheit wie das angeblich so wertvolle Ignorieren?
Oder dass Spinat eisenhältig ist? Werden die Hunde nicht stubenrein, obwohl wir loben und uns zum Affen machen?
Wenn Evita auf Kommando pieselt, dann lob ich sie auch, dann wedelt sie und gut ist es, von alleine macht sie es aber genauso genussvoll, ich glaub nicht, dass loben dabei wirklich so eine wichtige Rolle spielt, Jay-Jay ist oft gedankenverloren, pinkelt im laufen oder schnuppert dabei, sogar Gras fressen kann er während er es laufen läßt, wenn ich ihn dabei anspreche, wüsste er nicht mal, warum. Ich werde ihn also weiterhin nach draußen befördern und hoffe, das Wetter hält, bis er die Abstände verlängert hat, sonst bekommen wir Stress.
 
hast du den im Garten einen fixen Platz, wo er sich lösen kann, oder lässt du ihn einfach so raus laufen und er lackelt überall?
Ich würde ihm einen fixen Platz zum Lackeln zeigen, dann begreift er viel schneller, für was er jetzt raus gehen soll :)
 
Meiner war es sowas von egal ob ich lobe oder nicht.
Für sie war einfach mit der Zeit klar, dass die Wohnung unser daheim ist und draußen gemacht wird.
Ich hab auch mit einen Zweistunden-Rthythmus angefangen, danach auf drei und inzwischen "meldet" sie indem sie sich vor die Tür setzt...

Ich denke du bist auf einem guten Weg, auch wenn du ihn noch belauern musst...
 
Ich denke schon, das Lob/Annerkennung für einen Hund wichtig ist. Wie soll er denn sonst wissen, wann er was richtig oder falsch gemacht hat?

Es gibt genug auch immer wieder genug Hunde im Tierheim, die nicht stubenrein sind. Einfach weil sie nie gelernt haben, dass sie im Haus nicht pinkeln sollen.
Wenn ich meinen Hund immer hinpinkeln lass wo er will ohne Konsequenz, wirds ihm egal sein, ob unter ihm Wiese oder Teppich ist.

Wenn ich da jetzt ganz verkehrt lieg, bitte korrigiert mich.
 
Amber ist jetzt 3 Monate und wenn ich aufpasse, funktionierts auch.

Mein Mann ist den ganzen Tag allein mit ihr und da er körperlich beeinträchtigt ist und sich auch nicht gut konzentrieren kann, vergißt er oft auf das rechtzeitige rausgehen mit ihr. Wenn er mit ihr draußen ist, lobt er sie sicher nicht, wenn sie pinkelt. Aber er macht in der Früh alle Türen auf und sie geht von selbst raus. Sogar ihr Hauferl macht sie nicht im Innenhof, sondern draußen im Garten. Ab und zu passiert was, aber wirklich nur ganz selten. Scheinbar hat sie von selbst kapiert, dass man draußen sein Geschäft verrichtet, weil sie weder recht viel gelobt noch geschimpft wurde.

Ich denke mir, dass das jeder Hund noch kapiert hat-manche schneller und manche nicht so schnell.

Liebe Grüße,
Petra
 
Ich denke schon, das Lob/Annerkennung für einen Hund wichtig ist. Wie soll er denn sonst wissen, wann er was richtig oder falsch gemacht hat?

Es gibt genug auch immer wieder genug Hunde im Tierheim, die nicht stubenrein sind. Einfach weil sie nie gelernt haben, dass sie im Haus nicht pinkeln sollen.
Wenn ich meinen Hund immer hinpinkeln lass wo er will ohne Konsequenz, wirds ihm egal sein, ob unter ihm Wiese oder Teppich ist.

Wenn ich da jetzt ganz verkehrt lieg, bitte korrigiert mich.

:D Denk ich genauso. Ich wäre überhaupt noch NIE auf die Idee gekommen, einen Hund, egal welches Alter, für etwas was er gut und richtig macht, nicht zu loben. Egal ob es um Tricks, gutes Benehmen oder eben Stubenreinheit geht. Und in der Lernphase noch doppelt so viel Der Welpe verknüpft dadurch auf liebevolle angenehme Art: draußen pinkeln ist fein bringt Belohnung und Freude, drinnen pinkeln bringt gar nichts. Für mich ist Hundeerziehung, egal um was es geht, ohne Lob und Bestätigung gar nicht vorstellbar.
 
:D Denk ich genauso. Ich wäre überhaupt noch NIE auf die Idee gekommen, einen Hund, egal welches Alter, für etwas was er gut und richtig macht, nicht zu loben. Egal ob es um Tricks, gutes Benehmen oder eben Stubenreinheit geht. Und in der Lernphase noch doppelt so viel Der Welpe verknüpft dadurch auf liebevolle angenehme Art: draußen pinkeln ist fein bringt Belohnung und Freude, drinnen pinkeln bringt gar nichts. Für mich ist Hundeerziehung, egal um was es geht, ohne Lob und Bestätigung gar nicht vorstellbar.

Ich sehe es ein bisschen anders: erstens ist Pinkeln wirklich selbstbelohnend und macht Spass und zweitens besteht die grosse Chance, dass der Welpe das Lob nicht mit "drinnen" oder "draussen" sondern mit dem Menschen verknüpft. Viele Welpen lernen sehr schnell, dass man möglichst nahe beim Menschen pinkeln soll, selbst wenn man dazu vom Garten ins Wohnzimmer laufen muss, weil es dann zusätzlich zur angenehm leeren Blase noch ein Leckerli gibt.;)

lg
Gerda
 
Du lobst wenn er draußen macht, wenn er drinnen macht, sagst du nichts. So lernt er den Unterschied kennen.

Warum denken viele Menschen bezüglich Hund nur so kompliziert?

GlG Jutta
 
Ich sehe es ein bisschen anders: erstens ist Pinkeln wirklich selbstbelohnend und macht Spass und zweitens besteht die grosse Chance, dass der Welpe das Lob nicht mit "drinnen" oder "draussen" sondern mit dem Menschen verknüpft. Viele Welpen lernen sehr schnell, dass man möglichst nahe beim Menschen pinkeln soll, selbst wenn man dazu vom Garten ins Wohnzimmer laufen muss, weil es dann zusätzlich zur angenehm leeren Blase noch ein Leckerli gibt.;)

lg
Gerda

Gut, sagen wir pinkeln ist selbstbelohnend, weil Erleichterung. Aber wo er dann pinkelt, wird dem Welpi so gesehn dann wieder egal sein oder?
Und das mit "nahe beim Menschen pinkeln" ... er bekommt ja kein Leckerlie wenn er mir neben die Füße aufn Teppich pinkelt.

Das stubenrein werden wird doch ständig so erklärt: wenn Hund drausen sein Geschäft verrichtet - an haxn ausfreun :D . Ich mein, vielleicht hat die frische Luft ja was anregendes *g, aber wie erkennt denn nun der Welpe den Unterschied, wo er pinkeln darf?
 
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