58.000 Straßenhunde getötet

Ja, ich glaube auch. Vor allem wenn sie Bilder von entsprechenden Tiertransporten sehen.

Wobei dieser Thread durchaus lehrreich ist: wenn ich mich an die trockenen Vorlesungen zum Thema Eurozentrismus zurückerinnere - hier wird das Ganze erst so richtig lebendig.

..was genau das trifft was mich zu meinen "aufschrei" bemüssigt hatte,.. gleich neben den betreffenden artikel waren bilderstrecken zu finden vom Stiertreiben/kampf in Pamplona ...und dem dämlichen Pferderennen auf dem Marktpatz in Italien wo jedes jahr einige Pferde elend krepieren !

...reicht ja net was der "achso aufgeklärte" Mitteleuropäer Tieren so antut ,.. da müssen wir uns unbedingt über ein paar "schafhirten im irgendwo" aufregen ... klar is das extem tragisch was in Bagdad passiert und ich könnt vor wut heulen -> kotzen könnt ich WAS BEI UNS SO ABGEHT ... -> welpen rotti eingeschläfert 2 tage nach der übernahme , trotz schutzvertrages usw..
... da möcht ich gerne wen erwürgen ,.. und den könnt ich auch erreichen ,..nicht erreichen kann ich die deppen in bagdad !!!
 
So einfach ist das Ganze jedoch nicht und wie gesagt, wuerden wir nachdem gehen, was uns am naehersten ist oder wo wir selbst eingreifen koennen, duerften wir uns ueber fast gar nichts aufregen oder empoeren.

Armut alleine ist mMn nicht dafuer verantwortlich, aber das ist eine sehr persoenliche Meinung, wiederum auf persoenlicher Erfahrung basierend.

Eigentlich ist es ganz einfach.......es ist ein Unding und nichts weiter.....rechtfertigen kann man es allemal, dennoch bleibt es ein Unrecht. Und ich habe in Staedten gelebt, wo extreme Armut herrschte und Strassenhunde ein Alltagsbild waren...also auch hier......ich muss mir das nicht vorstellen, ich weiss wie das ist.

Wir werden im Wuff-Forum vermutlich nicht sämtliche Gründe für ein Geschehen in Bagdad herausarbeiten können:)

Dass es aber nur mit hundehassenden Moslems zu tun hat, scheint mir aber auch wiederum auszuschließen. Die hätten nämlich auch schon die ersten 10 oder 100 Hunde erschlagen können und nicht drauf gewartet, bis es 58.000 sind.

Natürlich kann man sich über jedes Unrecht empören, wirklich Sinn machts halt nur, wenn daraus was Positives entsteht.
Du hast ja offenbar Kontakte zu Irakern, vielleicht findet sich darunter ein findiger Kopf und man schafft es, ein Spendenkonto für Tierärzte im Irak einzurichten. Das wär in meinen Augen ein positives Signal dafür, dass es die Menschen sehr wohl interessiert, was in einem andern Erdteil passiert.
 
Da zwängt sich einem schon die Frage auf, was die Inder wohl über uns so denken, wenn sie ihr Heiligtum paniert am Teller liegen sehen...

:) Nun ja, dass eben in christlich beeinflußten Ländern, diese Tiere nicht nur keinen Stellenwert haben, nicht nur nicht geduldet werden, sondern unter erbärmlichsten Bedingen in zweifelhaften Räumlichkeiten gehalten werden, den weiblichen Tieren ihre Babys brutal entrissen werden, dieses Babys brutal abgeschlachtet werden, die Tiere allgemein unter erbärmlichsten Umständen zur Schlachtung gekarrt werden...und das ohne jede Not....

dass ein Hund für Menschen keinen emotionalen Wert darstellt ist um nichts schlimmer, als dass ein Rind für Menschen keinen emotionalen Wert darstellt.
 
Wir werden im Wuff-Forum vermutlich nicht sämtliche Gründe für ein Geschehen in Bagdad herausarbeiten können:)

Dass es aber nur mit hundehassenden Moslems zu tun hat, scheint mir aber auch wiederum auszuschließen. Die hätten nämlich auch schon die ersten 10 oder 100 Hunde erschlagen können und nicht drauf gewartet, bis es 58.000 sind.

Natürlich kann man sich über jedes Unrecht empören, wirklich Sinn machts halt nur, wenn daraus was Positives entsteht.
Du hast ja offenbar Kontakte zu Irakern, vielleicht findet sich darunter ein findiger Kopf und man schafft es, ein Spendenkonto für Tierärzte im Irak einzurichten. Das wär in meinen Augen ein positives Signal dafür, dass es die Menschen sehr wohl interessiert, was in einem andern Erdteil passiert.

Aehm, das war vorher wohl auch nicht anders, dh. Hunde haben dort keinen Wert, das ist nunmal so, war vorher nicht anders, ist jetzt nicht anders und wird sich vermutlich auch in naher Zukunft nicht aendern. Und ja ich bleibe dabei, wenn etwas als unrein angesehen wird, dann hat es keinen Wert, keine oder wenig Berechtigung. Das dies nicht das einzige Land ist, wo mit Hunden so umgegangen wird, das habe ich nie in Frage gestellt, geschweige denn behauptet.

Und sorry, wuerde ich meine Kollegen, bzw. die betreffenden Beamten darum bitten, dann wuerden die mich unglaeubig und mit Mitleid ansehen, nach dem Motto......aehm, gehts dir gut, du willst uns um WAS bitten?:eek::) Da gibt es kein Verstaendnis, dass meine Freizeit "meinen" Hunden gilt. Sie glauben, dass ich in dieser Richtung nicht ganz richtig ticke:D

Und nein, keiner meiner Kollegen oder Vorgesetzten haetten jemals meine Emmi angegriffen, ja suess war sie, aber angreifen, nein. Eben aus diesen Gruenden. Das ist auch in Ordnung und ich akzeptiere das. Weiss auch, dass keiner von ihnen aktiv gegen Hunde vorgegangen waere. Dennoch wenn ein Hund ins Haus kaeme, dann nur als Wachhund und der muesste sein Dasein im Garten ohne menschlichen Kontakt fristen. Aber das ist wiederum ein anderes Thema. Und ja, mit Sicherheit gibt es Ausnahmen.
 
dass ein Hund für Menschen keinen emotionalen Wert darstellt ist um nichts schlimmer, als dass ein Rind für Menschen keinen emotionalen Wert darstellt.

Stimmt wahrscheinlich, aber ich würde es lieber formulieren als "dass ein Rind für Menschen keinen emotionalen Wert darstellt ist genauso schlimm wie dass ein Hund für Menschen keinen emotionalen Wert darstellt". Weil sich Grausamkeit und Leid dieses Ausmaßes im Endeffekt nicht relativieren lassen, und das was den Hunden dort passiert sicher nicht dadurch verzeihbarer oder besser wird dass wir eigentlich genauso schlimm sind.

Dabei bräuchte es das Rinderbeispiel nicht einmal. Gerade hier in Österreich ists doch auch nicht unüblich dass freilaufende/entlaufene Hunde, auch welche die eine Familie haben, von Jägern erschossen werden, weil sie Wild hetzen, oder auch nur Wild hetzen könnten. Würde ohne dieses Wild hier jemand verhungern? Nein! Würden diese Hunde Menschen anfallen und verletzen? Nein! Würden diese Hunde einen Platz haben oder finden wenn man sie mit einer nichttödlichen Falle einfangen oder sich die Mühe machen würde den Besitzer/Tierschutz herbeizuholen? Vermutlich Ja! 3 wesentliche Unterschiede zu den Straßenhunden in Bagdad, die den jagdlichen Abschuss von Hunden noch verurteilenswerter machen als das was dort passiert, und es passiert vor unserer Haustüre. Trotzdem ist das halt so, hätte der blöde Besitzer eben das Gartentor ned offen lassen.

Damit dass Hunde die unangenehm geworden sind oder nach ewigen Misshandlungen einmal geschnappt haben exekutiert werden, wie es ja gerade eben wieder einen Fall gegeben hat möchte ich gar nicht erst anfangen.
Ein Hund ist hier in Wirklichkeit genug Leuten einen feuchten Dreck wert, wir haben nur genug Geld und Freizeit dass wir sie füttern und als Spielzeug halten können.
 
Ehrlich gesagt hab ich mich schon gefragt, wann dieses Thema hier auftaucht.

Jeden Tag werden dort Menschen getötet, gehen Bomben hoch, man liest darüber, aber irgendwie geht uns das ja nichts an, ist ja weit weg. Aber wenns um Hunde geht...
Die Menschen dort haben wahrscheinlich nicht genug zu essen, die Strassenhunde noch weniger, kein Wunder, daß es zu tödlichen Angriffen auf Menschen kommt. Über 60 000 wilde Hunde in einer Stadt-was sollen die Leute denn sonst machen? Denkt doch erst mal nach, bevor ihr eure Empörung auspackt

Wusst ich doch dass sowas kommt :rolleyes: Natürlich weiß ich dass es den Menschen dort auch nicht gut geht, und natürlich tun mir die auch leid, ABER das hier ist nun mal ein HUNDE-Forum oder nicht ? Und nur weil es dort den Menschen auch nicht gut geht, dürfen einem die Hunde nicht auch leid tun ???

Mich berührt es sehr wohl, wenn ich sehe wie die Menschen dort leiden und sterben, einfach nur deshalb weil ein paar Politiker es so beschlossen haben.
Aber trotzdem berührt es mich auch sehr, wenn ich lese wie 58.000!!!!! Hunde getötet werden, das ist doch wohl klar.
Ich kann auch verstehen, dass die Menschen Angst haben, nur die Hunde können nichts dafür, die haben nicht gesagt, ich will in Bagdad auf die Welt kommen, die sind am unschuldigsten, genauso wie die Kinder.
Es gibt in diesem Kulturkreis keine Tierschutzgedanken, daher wird es auch kurzfristig keine Lösung geben, die nächsten Tötungen sind nur eine Frage der Zeit.
Man kann von hier aus nicht viel machen, außer es thematisieren und sich darüber aufregen darf man auch.
LG INgrid

Danke !

..nur bevor man da helfen kann / soll , wärs da net gescheiter eigene probleme und diejenigen in unserem umfeld zu lösen ?

Is jetzt net sakrastisch gemeind, ... aber wenn ich so auf unsere nachbarländer gucke ,.. gäbs da genug was im argen liegt ,.. und wir selber sind leider ah nimmer a insel der seeligen :(

Dann schaffen wir sofort alle Nachrichten ab - oder beschränken sie auf das was in Österreich passiert. Natürlich passiert auch in und um Österreich viel Schlimmes, aber das ist doch kein Grund, den Rest der Welt "auszublenden" oder ? Wieso sollte man sich nicht auch über das was darüber hinaus geht informieren ?

Tierschutz wird es dort erst geben, wenn es Menschenschutz gibt.
PS: Und manchmal wunder ich mich, mit welcher Akribie und fast schon Sensationsgeilheit hier immer wieder Berichte über irgendwelches Tierleid eingestellt werden, mit dem einzigen Effekt, dass dann viele sofort kundtun, welche Bestie der Mensch doch ist. Und wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, das hilft auch keinem einzigen Tier

Ja, das geht besser Hand in Hand das ist schon richtig - zu dem Rest : Wenn ich hier EINMAL einen Artikel einstelle, der mich beim Lesen halt sehr berührt hat und mich auch die Zahl schockiert hat, bin ich sensationsgeil ?? :eek: Bitte ?? Meine Güte, dann werde ich das halt in Zukunft unterlassen, wenn so ein Informationsaustausch in einem Forum nicht gewünscht ist . :rolleyes:

Das ist mMn nach legitim, weil wenn wir nur empoert sein duerfen, wenn wir persoenlich daran was aendern koennen und die Loesung schlechthin parat haben, tja, dann duerften wir uns naemlich ueber fast gar nichts empoeren, weder ueber den Krieg im Irak, in Afghanistan, Dafur, usw. oder ueber jede grausame Toetung eines Hundes, egal ob irgendwo in der Welt oder direkt vor unserer Haustuere.

Danke, seh ich ganz genauso !!

Und nein, ich hab wahrscheinlich auch keine perfekte Lösung parat, aber ich denke auch, dass da auch gar keine anderen Lösungen gewollt wären (schon gar nicht im Moment, wo die nicht mal mit allen Leuten klarkommen), abknallen is halt doch auch die einfachste :rolleyes: Und TROTZDEM macht es mich traurig, dass so viele Hunde auf diese Art ihr Leben lassen mussten (und by the way, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass wirklich ALLE hochaggressiv waren/sind , schon allein wenn ich mir das Foto anschau - kann mich natürlich täuschen. Dass man hochaggressive Exemplare, die alles und jeden attackieren, nicht einfach weitermachen lassen kann is klar, aber wie gesagt alle...)

Was der Vergleich mit den Rindern hier jetzt zu suchen hat ist mir auch ein Rätsel. :cool: Natürlich ist die Massentierhaltung auch scheisse, natürlich ist Stierkampf scheisse, natürlich ist Pelz scheisse, natürlich sind Leute, die hier bei uns Hunde quälen scheisse , natürlich ...usw.... Wollen wir das jetzt alles vergleichen ? Machen wir eine Rangliste, welches weniger böse ist ? Ist eines deshalb entschuldbar, weils ja noch 50 andere schlimme Sachen gibt ? Oder was soll das ? Machen wir doch für jedes einen Thread auf, dann kann über alles an seinem Platz diskutiert werden - achso nein, ich vergaß, die Sensationsgier :rolleyes:
 
Die irakischen Behörden gehen unerbittlich gegen streunende Hunde vor. In und um Bagdad seien in den vergangenen drei Monaten 58.000 herrenlose Tiere getötet worden, teilte die Provinzverwaltung am Samstag mit. Demnach sind jeden Tag bis zu 20 Teams aus Polizisten und Tierärzten in der Hauptstadt und ihren Außenbezirken unterwegs, um die Vierbeiner aufzuspüren, die dann entweder erschossen oder vergiftet werden. Die Kampagne zur systematischen Tötung der Tiere wird mit einem Anstieg tödlicher Hundeangriffe begründet.

Dass in Bagdad Chaos herrscht und Menschen leiden ist fraglos - nur dieses Leid ist die Konsequenz menschlichen Handelns - daher erlaube ich mir schon mit diesen Hunden Mitleid zu haben ...

Die Menschen in Bagdad sind aufgrund der jüngeren Geschichte sich nicht mit Menschen in Österreich zu vergleichen - das was dort passiert verändert Menschen und läßt sie Dinge tun die ein Mensch der in einer gesicherten Umwelt sicher nie tun würde. Nicht nur ein Hund beisst zu wenn er lange genug geprügelt wird - ein Mensch auch. Man kann sich dann natürlich fragen - wieweit ist ein Mensch noch ein Mensch wenn er solche Handlungen setzt ...
 
Die Menschen in Bagdad sind aufgrund der jüngeren Geschichte sich nicht mit Menschen in Österreich zu vergleichen - das was dort passiert verändert Menschen und läßt sie Dinge tun die ein Mensch der in einer gesicherten Umwelt sicher nie tun würde. Nicht nur ein Hund beisst zu wenn er lange genug geprügelt wird - ein Mensch auch. Man kann sich dann natürlich fragen - wieweit ist ein Mensch noch ein Mensch wenn er solche Handlungen setzt ...

Verstehe ich das jetzt richtig? Du meinst, man kann die Menschen dort mit uns nicht vergleichen, weil sie sich durch die Ereignissen verändert haben (womit du zweifellos recht hast, Krieg traumatisiert), und stellst im selben Atemzug die Frage, ob das überhaupt noch Menschen sind, die dort die Hunde töten? Wie andere geschrieben haben, auch wir behandeln unser Nutzvieh nicht so, wie es sein sollte,und schlachten es dann, sprichst du den Arbeitern im Schlachthof auch das Menschsein ab?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte man sich nicht auch über das was darüber hinaus geht informieren ?
(...)Machen wir eine Rangliste, welches weniger böse ist ? Ist eines deshalb entschuldbar, weils ja noch 50 andere schlimme Sachen gibt ? Oder was soll das ? Machen wir doch für jedes einen Thread auf, dann kann über alles an seinem Platz diskutiert werden - achso nein, ich vergaß, die Sensationsgier :rolleyes:

Man kann sich natürlich informieren, nur ists eben so dass diese Flut an Grausamkeiten aus dem Internet auch abstumpfend gegenüber dem näheren Umfeld wirkt. Und dass es scheinbar einfacher ist das Elend und die Ungerechtigkeit bei einem selbst zu ignorieren wenn man sich welches in weiter Ferne anschaut an dem man nichts ändern kann.

Und ich bleibe dabei: wieso wird hier diskutiert dass uns ein Hund ach so viel mehr wert ist als denen, wo bei uns Hunde die irgendwo im Wald herumlaufen genauso erbarmungslos erschossen werden? Und zwar Hunde die einen Platz mit Futter hätten und gelernt haben Menschen zu vertrauen, im Gegensatz zu den verwilderten Straßenhunden?
Ach ich vergaß, das ist ja so nahe dass man etwas ändern könnt. Ignorierts mich bitte.
 
Und ich bleibe dabei: wieso wird hier diskutiert dass uns ein Hund ach so viel mehr wert ist als denen, wo bei uns Hunde die irgendwo im Wald herumlaufen genauso erbarmungslos erschossen werden? Und zwar Hunde die einen Platz mit Futter hätten und gelernt haben Menschen zu vertrauen, im Gegensatz zu den verwilderten Straßenhunden?
Ach ich vergaß, das ist ja so nahe dass man etwas ändern könnt. Ignorierts mich bitte.

:)Mir geht es gar nicht um diese Vergleiche. Dort herrschen Zustände, die keiner von uns nachempfinden kann, die Hunde sind eine Gefahr, ergo was tun? Sie müssen weg. Weder gibt es Geld für Tierheime, noch die Zeit sie zu bauen, noch hat der Hund an sich, einen derartigen Stellenwert.

Woher allerdings die Vermessenheit herkommt, diese Menschen zu verurteilen, wenn man selbst in einem Kulturkreis lebt, wo die absolut alltäglichen Tötung von Schweinen, Rindern, Hühnern, Pferden etc. um sie zu essen eine Selbstverständlichkeit ist, ist mir unerklärlich.

Das beweist: es wird bestimmt welche Tierart einem "guten Menschen" besonders nahe zu stehen hat, und aufgrund dieser willkürlichen Bestimmung dürfen dann Menschen, die ein derartiges Naheverhältnis nicht haben, abgewertet werden.
Nein danke.
 
:)Mir geht es gar nicht um diese Vergleiche.
Mir auch nicht und der TE sicher auch nicht. Die liebt Hunde und hat einen Artikel gelesen dass da tausende Hunde brutal getötet werden, und ist sich hier in ein Hundeforum ausheulen gekommen. Und dann wurde mit der "Den Menschen dort gehts auch schlecht aber du denkst an die wertlosen Hunde!" Moralkeule gleich mal auf sie eingeprügelt, woraufhin andere hier in die Position gebracht wurden sich zu rechtfertigen weil diese grausamen Geschehnisse sie nicht kalt lassen. 90%iges aneinander vorbei reden.
Einfach grotesk.
 
:)Mir geht es gar nicht um diese Vergleiche. Dort herrschen Zustände, die keiner von uns nachempfinden kann, die Hunde sind eine Gefahr, ergo was tun? Sie müssen weg. Weder gibt es Geld für Tierheime, noch die Zeit sie zu bauen, noch hat der Hund an sich, einen derartigen Stellenwert.

Woher allerdings die Vermessenheit herkommt, diese Menschen zu verurteilen, wenn man selbst in einem Kulturkreis lebt, wo die absolut alltäglichen Tötung von Schweinen, Rindern, Hühnern, Pferden etc. um sie zu essen eine Selbstverständlichkeit ist, ist mir unerklärlich.

Das beweist: es wird bestimmt welche Tierart einem "guten Menschen" besonders nahe zu stehen hat, und aufgrund dieser willkürlichen Bestimmung dürfen dann Menschen, die ein derartiges Naheverhältnis nicht haben, abgewertet werden.
Nein danke.

Diese Argumentation hinkt dermassen, dass es weh tut! Damit rechtfertigt man jegliches Unrecht, welches in einem anderen Land, Kuturkreis etc. stattfindet!

So eine Denkweise verurteile ich aufs Schaerfste.....!
 
Diese Argumentation hinkt dermassen, dass es weh tut! Damit rechtfertigt man jegliches Unrecht, welches in einem anderen Land, Kuturkreis etc. stattfindet!

So eine Denkweise verurteile ich aufs Schaerfste.....!

Ist ja auch Dein gutes Recht.

Ich verurteile eine Denkweise, die Menschen verurteilt, die einem jahrelangen Krieg ausgesetzt waren, die täglichem Bombenterror ausgesetzt sind, die weder genug Nahrung für ihre Kinder noch für sich selbst haben, deren medizinische Versorgung enorm mangelhaft ist bzw. zum Teil gar nicht stattfindet, die ihr Leben in Baracken fristen in einem Landesteil, dessen Infrastruktur gleich Null ist.

Dass diese Menschen andere Nöte haben, als sich um das Überleben von Hunden, die sie und ihre Kinder angreifen zu sorgen, ist für mich absolut verständlich.

Dass mir diese Hunde sehr sehr leid tun ist klar, aber es ist sehr einfach Mitleid zu haben, während man sicher und in relativem Überfluss lebt.

Und mögen gerne alle Steine fliegen:

Ich brauche kein Unrecht zu rechtfertigen, denn meiner Meinung nach, ist diesen gequälten Menschen kein Unrecht vorzuwerfen.
 
Ist ja auch Dein gutes Recht.

Ich verurteile eine Denkweise, die Menschen verurteilt, die einem jahrelangen Krieg ausgesetzt waren, die täglichem Bombenterror ausgesetzt sind, die weder genug Nahrung für ihre Kinder noch für sich selbst haben, deren medizinische Versorgung enorm mangelhaft ist bzw. zum Teil gar nicht stattfindet, die ihr Leben in Baracken fristen in einem Landesteil, dessen Infrastruktur gleich Null ist.

Dass diese Menschen andere Nöte haben, als sich um das Überleben von Hunden, die sie und ihre Kinder angreifen zu sorgen, ist für mich absolut verständlich.

Dass mir diese Hunde sehr sehr leid tun ist klar, aber es ist sehr einfach Mitleid zu haben, während man sicher und in relativem Überfluss lebt.

Und mögen gerne alle Steine fliegen:

Ich brauche kein Unrecht zu rechtfertigen, denn meiner Meinung nach, ist diesen gequälten Menschen kein Unrecht vorzuwerfen.

Unrecht bleibt Unrecht. Punkt. Ich lese hier immer wieder, dass man es als gegeben hinnimmt, dass die Hunde eine echte Gefahr darstellen......und weil man es so gerne ueberliest, die Hunde werden eben nicht nur erschossen, das waere ja trotz Fehlerquote noch nett, sondern sie werden auch vergiftet.

Man kann sehr wohl nachvollziehen, welche Umstaende dort herrschen, das Streunerproblem herrscht jedoch dort nicht seit dem Krieg, das sollte man auch mal dezent anmerken.

Man ist dagegen machtlos, dennoch sollte man das Kind beim Namen nennen und sich nicht hinter Pseudoschwaflerein verstecken.
 
Mir auch nicht und der TE sicher auch nicht. Die liebt Hunde und hat einen Artikel gelesen dass da tausende Hunde brutal getötet werden, und ist sich hier in ein Hundeforum ausheulen gekommen. Und dann wurde mit der "Den Menschen dort gehts auch schlecht aber du denkst an die wertlosen Hunde!" Moralkeule gleich mal auf sie eingeprügelt, woraufhin andere hier in die Position gebracht wurden sich zu rechtfertigen weil diese grausamen Geschehnisse sie nicht kalt lassen. 90%iges aneinander vorbei reden.
Einfach grotesk.

Danke:)
 
Unrecht bleibt Unrecht. Punkt. Ich lese hier immer wieder, dass man es als gegeben hinnimmt, dass die Hunde eine echte Gefahr darstellen......und weil man es so gerne ueberliest, die Hunde werden eben nicht nur erschossen, das waere ja trotz Fehlerquote noch nett, sondern sie werden auch vergiftet.

Man kann sehr wohl nachvollziehen, welche Umstaende dort herrschen, das Streunerproblem herrscht jedoch dort nicht seit dem Krieg, das sollte man auch mal dezent anmerken.

Man ist dagegen machtlos, dennoch sollte man das Kind beim Namen nennen und sich nicht hinter Pseudoschwaflerein verstecken.

Das ist Deine Ansicht. Für mich gehört zur Meinungsfindung sehr wohl das Heranziehen von Umständen, von Umfeld, von Lebenssituation und vieles mehr. Das heißt, eine Meinung muss keineswegs festzementiert sein. Denn ein Verhalten, das ich von A als Unrecht sehe, muss ich von B keineswegs als Unrecht sehen.

Abgesehen von unterschiedlichen Meinungen wäre es - meiner Meinung nach - angebracht, wenn Du sachlich bleiben würdest und nicht jemanden, der Deine Meinung nicht teilt vorwerfen würdest, sich hinter Pseudoschwaflereien zu verstecken.
 
Das ist Deine Ansicht. Für mich gehört zur Meinungsfindung sehr wohl das Heranziehen von Umständen, von Umfeld, von Lebenssituation und vieles mehr. Das heißt, eine Meinung muss keineswegs festzementiert sein. Denn ein Verhalten, das ich von A als Unrecht sehe, muss ich von B keineswegs als Unrecht sehen.

Abgesehen von unterschiedlichen Meinungen wäre es - meiner Meinung nach - angebracht, wenn Du sachlich bleiben würdest und nicht jemanden, der Deine Meinung nicht teilt vorwerfen würdest, sich hinter Pseudoschwaflereien zu verstecken.

Sachlich bleiben kann ich nur unter gewissen Umstaenden, die hier mMn nicht zutreffen. Ich diskutiere da auch nicht weiter. Nochmals, Unrecht bleibt Unrecht. Punkt. Indem man Unrecht rechtfertigt u. nichts anderes tust du damit, auch wenn es sich "nur" um Hunde handelt, bewirkst du, dass jegliche Form von Unrecht, wie z.B. Menschenrechtsverletzungen in solchen Laendern damit gerechtfertigt werden.
 
Sachlich bleiben kann ich nur unter gewissen Umstaenden, die hier mMn nicht zutreffen. Ich diskutiere da auch nicht weiter. Nochmals, Unrecht bleibt Unrecht. Punkt. Indem man Unrecht rechtfertigt u. nichts anderes tust du damit, auch wenn es sich "nur" um Hunde handelt, bewirkst du, dass jegliche Form von Unrecht, wie z.B. Menschenrechtsverletzungen in solchen Laendern damit gerechtfertigt werden.

Um Unrecht zu beseitigen, ist es allerdings schon notwendig Zusammenhänge zu verstehen, und zu versuchen Ursachen zu verändern oder zu bekämpfen.

Nur zu sagen "oi oi oi, was sind das doch für Barbaren da unten im Irak" ist auch nix anderes als "Pseudobetroffenheitsschwafelei"
 
Um Unrecht zu beseitigen, ist es allerdings schon notwendig Zusammenhänge zu verstehen, und zu versuchen Ursachen zu verändern oder zu bekämpfen.

Nur zu sagen "oi oi oi, was sind das doch für Barbaren da unten im Irak" ist auch nix anderes als "Pseudobetroffenheitsschwafelei"

Bei so viel ...kann ich nur mehr den Kopf schuetteln, argumentierst du genauso, wenn es um Menschenrechtsverletzungen in z.B. Dafur geht? Da kannst DU persoenlich naemlich gar nichts aendern.......und ich moechte wissen inwiefern die Zusammenhaenge und Ursachen an der Tatsache was aendern, dass es schlichtweg Unrecht ist.

Man kann halt immer alles schoenreden.......:rolleyes:
 
Ist ja auch Dein gutes Recht.

Ich verurteile eine Denkweise, die Menschen verurteilt, die einem jahrelangen Krieg ausgesetzt waren, die täglichem Bombenterror ausgesetzt sind, die weder genug Nahrung für ihre Kinder noch für sich selbst haben, deren medizinische Versorgung enorm mangelhaft ist bzw. zum Teil gar nicht stattfindet, die ihr Leben in Baracken fristen in einem Landesteil, dessen Infrastruktur gleich Null ist.

Dass diese Menschen andere Nöte haben, als sich um das Überleben von Hunden, die sie und ihre Kinder angreifen zu sorgen, ist für mich absolut verständlich.

Dass mir diese Hunde sehr sehr leid tun ist klar, aber es ist sehr einfach Mitleid zu haben, während man sicher und in relativem Überfluss lebt.

Und mögen gerne alle Steine fliegen:

Ich brauche kein Unrecht zu rechtfertigen, denn meiner Meinung nach, ist diesen gequälten Menschen kein Unrecht vorzuwerfen.

DANKE!!!! Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Es ist wirklich traurig und es kotzt mich an wie hier teilweise argumentiert wird, ach ja, hier wird ja von einigen Teilnehmern nicht argumentiert sondern einfach nur verurteilt. Und ja, 58.000 Straßenhunden müssen beseitigt werden. Alleine die Seuchengefahr für kranke Menschen, alter Menschen und Kinder ist einfach ein Wahnsinn. Aber naja, für die die immer ihre Sätze mit "wir vom Tierschutz" anfangen zählen ja ein paar Menschen nicht :mad:
 
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