Wir sind am Dienstag noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, nein, eigentlich mit zweien... Es ist ihm akut sehr schlecht gegangen, schwankender Gang, kein Kotabsatz, Zittern der Hinterläufe, kein Wedeln mehr, er hat als Ganzer so gewirkt als ob der Akku einfach leer ist, so müde und abgeschlagen...
Also ab zum Tierarzt, ich in Tränen aufgelöst und mit dem Schlimmsten rechnend, schon vorher in der Ordination angerufen.
Bis wir dort waren war das Hündchen mehr oder weniger quietschfidel, das Autofahren hat ihn offenbar motiviert (hat er immer geliebt), war beim Tierarzt ein lustiges, fröhliches Tier - bis er ihm aufs Kreuz gegriffen hat, da ist ihm das Hintergestell dann weggebrochen.. der Hund ist wirklich einfach batzweich in die Knie gegangen!
wegen seiner Kreuzschmerzen wurde er dann einmal gequaddelt, das Previcox hat er am Abend ohnehin, wenn es ganz akut ist kann er außerdem Novalgintropfen bekommen. Bezüglich seiner Stuhlprobleme bekommt er Pankreoflat, auf das er bisher gut anspricht (das sind die ersten Tabletten die er freiwillig nimmt!!!), der Stuhl ist wieder geformt. Wasser und Futter bekommt er über den Tag verteilt in mehreren kleinen Portionen (wenns nach ihm ginge könnten sie alle so groß wie ein Hauptmahlzeit sein, aber das hat bei ihm keinen Krankheitswert
verfressen ist er seit Jahr und Tag).
Jetzt ist er wieder ein fröhlicher, entspannter Hund der es faustdick hinter den Ohren hat und "sein Dodel owidraht", Herrli und Frauli sind auch wieder entspannt und froh und dankbar, aber vor allem Frauli fühlt sich emotional ein bisschen ausgebrannt. Der schwarze Teufel ist bei mir seit ich 19 war, jetzt bin ich 33!
Fakt ist, dass wir uns die Tage ernsthaft mit dem Thema beschäftigen müssen, uns die Tierkrematorien anschauen und eine Urne aussuchen werden. Ich will dann, wenn es so weit ist, nicht eine Adhoc-Entscheidung treffen, mit der ich dann vielleicht ewig unglücklich bin.