Fuchswelpe soll wie ein Hund gehalten und erzogen werden....?

Hallo Wetterhexe,

gerne meine Antwort:

Von anderen Fuchswelpen ist mir nichts bekannt geworden!


WUFF
 
jo, bin neu hier, weil ich mich für füchse interessiere. leider musste ich feststellen, dass bevor ich eigentlich meine frage hier niederschreiben wollte, ein haufen krankhafter tierschützer ihr dasein pflegen.
mein grösster traum ist es einen fuchswelpen aufzuziehen, und, ob ihrs glaubt oder nicht, ich hatte schon einen...
ich brachte ihn nach seinem tode welcher gleichentags noch eintraf, zum tierarzt und er verkündete mir, dass dieser welpe total verwurmt gewesen sei und absolut keine überlebenschance hatte. tja, jetzt warte ich auf den nächsten....
und er wird kommen...
wie bereits erwähnt, ich wollte hier fragen, ob sich jemand mit der aufzucht auskennt, aber wenn hier alle so verbohrt sind, werde ich andere quellen aufsuchen, die mir rat geben.
ich finde es vollkommen in ordnung, wenn die user hier den "fanatikern" nicht nur empfehlen, sondern teilweise vorschreiben, die tiere im wald zu lassen, jedoch denke ich, sieht es in meiner situation ein wenig anders aus als z.b. in der großstadt im 16 familienwohnblock.
ich bin direkt auf dem lande daheim und "mein fuchs" könnte/dürfte nach der aufzucht jederzeit auswandern (wenn er will). zwingen abzuhauen würde ich ihn nie.
dann sei nur mal nebenbei erwähnt, um auf die empfehlungen mancher user einzugehen den jäger zu verständigen...
ich kenne einen künstlich angelegten fuchsbau (von einem jäger angelegt), der 2 eingänge besitzt... (warum nur???)
tja, ganz einfach...
um auf der einen seite den dackel reinzuschicken und auf der andern seite mit der flinte auf die meute zu warten, damit man beim darauffolgenden "wildpflegerstammtisch" die abschussrate gewinnt. dies ist keine vermutung, sondern fakt !
sie wissen also, was mit einem fuchs passiert, den sie einem solchen jäger übergeben....(ich möchte hier nicht alle jäger über einen kamm scheren) ! ! !
ich bin mir bewusst, dass ich hier etwas aggressiv schreibe, jedoch musste ich eben feststellen, dass eben meinungen und tatsachen gewaltig auseinandergehen.
mein fazit: wenn jemand einen fuchswelpen auffindet und nicht in der lage ist ihm ein ordentliches (vor allem grosses, dem lebensraum ähnlich angepasstes) wohnterritorium zu ermöglichen, sei geraten den fuchs.... (jetzt seid ihr dran. ich weiss nicht wohin. evtl. tierarzt oder auffangstation. jedoch meiner ansicht nach nicht jäger) zu bringen.
ich kenne die aufgaben des jägers in etwa ungefähr. sehe auch (meistens) ihr tun ein. jedoch kommt es mir vor, als ob der fuchs nie schonzeit hätte. sorry.. meine ansicht...
sollte es möglich sein, einen fuchs auf dem lande(!) grosszuziehen mit genügend freiraum und vor allem die freiheit abhauen zu dürfen, wenn unmittelbar hinter dem haus die wäldliche natur beginnt, .....warum nicht.
bei uns wurden schon sehr viele rehe, kitze, hasen, igel, ... angemäht. viele brachten die tiere nach hause und pflegten die tiere mit professioneller hilfe wieder gesund, wollten sie auswildern, aber... sehr viele blieben. ich kann von 2 hasen und 2 kitzen berichten die heute nach vielen jahren "freiwillig im offenen garten stehen und ihren offenen stall haben.
glücklicherweise haben wir einen jäger im ort, dem wir tiere bringen können, bei denen es aussichtslos ist. (anmähen, anfahren, etc.) der sie dann von ihren qualen erlöst.
ich bin der meinung - es funktioniert, wenns umfeld passt !

danke und sorry an die rechtschaffenden jäger !
 
Ich glaub ich gehör zu dem Haufen krankhafter Tierschützer...:eek:
Never ever würd ich einer Privatperson einen Fuchswelpen bringen. Der liebe Fuchs KANN ja garnicht mehr abwandern wenn du ihn aufziehst. Oder bringst du ihm alles bei was Mama Fuchs auch gemacht hätte? Somit "muss" er bei dir bleiben. Und nein, ich finde nicht das man als Mensch einem Fuchs (und da kannst du meinetwegen im absoluten Nichts wohnen) ein artgerechtes Leben bieten kann.

so, genug. Weils deine Meinung eh nicht ändert und der Hund rauswill. :)

Lg
Raphaela
 
Hi,
naja, aber trotzdem schön, dass jemand kontert. der "arme fuchs" war alleine auf der hauptstrasse gelegen....
hier geht es nicht um zwanghafte fänge von füchsen, nur um einen zu haben.
wenn mir einer zu händen kommt (und dies wird passieren), der einen leidensweg hinter sich hat, werde ich versuchen ihn aufzupeppeln. ist vielleicht ein bissle in den falschen hals gekommen. nur schade dass sich hier niemand der sich auskennt, sein aufpeppelwissen preisgibt. zitat: "lieber sollen sie verrecken, bevor jemand was weiss was ich weiss". gute nacht deutschland ! bin somit auf mich alleine gestellt....
trotzdem, lieb fürs antworten danke!
 
huhu

Ich finde einfach zwischen aufpäppeln und aufpäppeln einen Unterschied gibt. Das eine aufpäppeln bedeuted für mich den Fuchs an den Menschen zu gewöhnen, und ihn ohne der absicht ihn wieder auszuwildern aufzuziehen. Das andere aufpäppeln ist für mich ihm nur den notwendigsten Menschenkontakt zuzumuten und ihn so gut es geht auf das Leben in Freiheit oder einem Wildpark oÄ vorbereiten. Gegen zweitere Variante hab ich nicht - selbstverständlich nur wenn das Fuchsbaby dies benötigt um nicht zu sterben. Alles andere ist -wie schon erwähnt- in meinen Augen verwerflich.

Und weiß zwar nicht wies in Deutschland ausschaut, aber bei uns würdest du um einen Fuchs zu "halten" eine Genehmigung benötigen.

Und nebenbei Bemerkt - würde ich mich um Aufzuchtswissen bemühen würde ich nicht in einem Hundeforum nachfragen sondern mich an in diesem Thema kompetentere Stellen wenden...

Lg
 
jups eigentlich ganz ähnlich meiner meinung, und.. hast recht, hier bin ich total falsch. hab eben kurz mal n suchwort eingegeben und bin direkt auf diese seite gestossen.
egal, ich lass mal meinen zugang hier herein stehen, und werde mich ab und an melden und den zustand des kleinen schlampers (sollte er tatsächlich doch eintreffen) darstellen.
ich kriegs hin !
bis denne
 
ich muß mich kurz einmischen.ich bin selber am land auf einen großen bauernhof aufgewachsen direkt hinter unserem haus der wald.

ICH bin damit aufgewachsen das wir alle möglichen tiere aufgezogen haben darunter auch füchse.bei uns war es so das die bauern oder sogar die jäger die tiere bei meiner mutter vorbeigebracht haben das sie eine überlebungschance hatten. nur es stimmt schon, das mit dem aufziehen ist so eine sache. meine mutter hatte nie vergessen das diese tiere wildtiere sind..... andere leute vergessen das manchmal.
 
hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. um gottes willen keine drohung, aber (ich hoffe das funktioniert) ich hab hier ein kleines foto....gibt noch massig mehr :)
Anhang anzeigen 25621
 
hallo!

ich würd vom hausverstand her sagen, zieh ihn wie einen hundewelpen auf mit aufzuchtmilch und rohem rinderhack etc.

und wie schon geschrieben wurde...behandle ihn mental wie ein wildtier und nicht wie den evtl. zukünftigen hausgenossen.
 
jups, auf hundeaufzuchtmich tippe ich auch. rinderhack ist ein tipp. denn feste nahrung wusste ich nicht so recht was. habe quellen zu hasenzüchter. wollte eigentlich ihn befragen, denn hasen sind ja bestimmt natürlicher art fuchsopfer. würde doch dem lebenslauf fuchswelpe recht ähnlich sein.
von wegen lebenslanger zeitgenosse. ich weiss wie ein fuchs die wohnung umbauen kann, darüberhinaus weiss ich nicht wie hund und katz mit ihm klarkommen, darüberhinaus gibs hühner im haus, also auf eine längerfristige zeit mit fuchs würde ich glaub eher verzichten, da dies bestimmt ein einziges tohuwabouhu gibt....
 
Hallo.Nun möchte ich aber auch noch etwas zur Aufzucht des Fuchses beitragen.Wir haben momentan einen kleinen Fuchswelpen zur Aufzucht bei uns .Er ist etwa 6 Wochen alt .Mittlerweile geht er sogar auf die Katzentoilette.Nachts haben wir ihn bei uns im Wohnzimmer in einem Gittergehege für Kleinkinder,da er ja zu den nachtaktiven Tieren gehört und in der Nacht das meißte Futter bekommt.Wir geben ihm Mäuse und Hühnerküken--sowie Hühnermagen und Leber natürlich zerhackt.Ab und an bekommt er auch ein Ei.Tagsüber ist er in einem Gehege im Garten,welches wir mit Brennesseln an den Seitenwänden ausgekleidet haben---die gefallen ihm nämlich gar nicht.Somit weiß ich,das er mir nicht ausbüchsen kann.Er schläft über Tag und wird erst gegen 18 Uhr munter.Dann wedelt er mit seinem Schwanz und hat einen bärenhunger.Gerne frisst er Bananen---allerdings darf man ihm nicht all zu viel davon geben---vertopfungsgefahr !
Man sollte sich auch einige Bücher über die Füchse zulegen,bzw.im Internet nachlesen,welche gewohnheiten ein Fuchs hat.Wie seine Körpersprache zu verstehen ist und.und.und.
Auch sollte man täglich mindestens 2 Stunden in der Abenddämmerung mit ihm im Wald spazieren gehen.Das findet er einfach super.Unser Hund(Ridghback)hat sich schon sehr gut an den Kleinen gewöhnt.Auswildern muß man einen Fuchs nicht,er geht,wenn die Zeit kommt von alleine.Auch hat er so stark ausgeprägte Instinkte,das man ihm nichts beibringen muß.Allerdings habe ich schon jetzt um meine Hasen und Hühner angst.Interesse ist selbst bei so einem kleinen,süßen Tierchen vorhanden.Es ist und bleibt ein Raubtier.Also Achtung,er hatte spitze Zähnchen:D
 
Hallo.Nun möchte ich aber auch noch etwas zur Aufzucht des Fuchses beitragen.Wir haben momentan einen kleinen Fuchswelpen zur Aufzucht bei uns .Er ist etwa 6 Wochen alt .Mittlerweile geht er sogar auf die Katzentoilette.Nachts haben wir ihn bei uns im Wohnzimmer in einem Gittergehege für Kleinkinder,da er ja zu den nachtaktiven Tieren gehört und in der Nacht das meißte Futter bekommt.Wir geben ihm Mäuse und Hühnerküken--sowie Hühnermagen und Leber natürlich zerhackt.Ab und an bekommt er auch ein Ei.Tagsüber ist er in einem Gehege im Garten,welches wir mit Brennesseln an den Seitenwänden ausgekleidet haben---die gefallen ihm nämlich gar nicht.Somit weiß ich,das er mir nicht ausbüchsen kann.Er schläft über Tag und wird erst gegen 18 Uhr munter.Dann wedelt er mit seinem Schwanz und hat einen bärenhunger.Gerne frisst er Bananen---allerdings darf man ihm nicht all zu viel davon geben---vertopfungsgefahr !
Man sollte sich auch einige Bücher über die Füchse zulegen,bzw.im Internet nachlesen,welche gewohnheiten ein Fuchs hat.Wie seine Körpersprache zu verstehen ist und.und.und.
Auch sollte man täglich mindestens 2 Stunden in der Abenddämmerung mit ihm im Wald spazieren gehen.Das findet er einfach super.Unser Hund(Ridghback)hat sich schon sehr gut an den Kleinen gewöhnt.Auswildern muß man einen Fuchs nicht,er geht,wenn die Zeit kommt von alleine.Auch hat er so stark ausgeprägte Instinkte,das man ihm nichts beibringen muß.Allerdings habe ich schon jetzt um meine Hasen und Hühner angst.Interesse ist selbst bei so einem kleinen,süßen Tierchen vorhanden.Es ist und bleibt ein Raubtier.Also Achtung,er hatte spitze Zähnchen:D

die problematik von fehlprägung auf den menschen ist dir aber schon bekannt? dass ein fuchs/jedes andere wildtier, dass von menschen aufgezogen wird und zuviel direkten kontakt hat, den menschen später als potentiellen paarungspartner oder konkurrent betrachtet.

rehböcke aufzuziehen z.b. kann, sobald das tier geschlechtsreif wird, sogar ziemlich böse ausgehen, weil der bock unter umständen den vermeintlichen sexualkonkurenten attackiert.
wildtiere stark auf den menschen zu prägen macht sie außerdem in ihren wildtierfähigkeiten ziemlich "plemplem", unter anderem eben in bezug auf das sexualverhalten.

ein wieder ausgewilderter, ansich gezähmter fuchs, hat zusätzlich noch ein erhöhtes risiko erschossen zu werden, weil jeder denkt "himmel, der hat die tollwut, ein normaler fuchs benimmt sich nicht so".
 
aaah! und weil mich das thema natürlich schrecklich aufregt.

handaufzucht von wildtieren ist nur was für menschen mit erfahrung, die es schaffen, absolut keine persönliche bindung zu dem tier einzugehen. auch kein streicheln.

jeder private, der ein wildtier mit heim schleppt, rettet damit kein tier, sondern schadet ihm in wahrheit massiv. so grauslich es klingt - als privater - wildtier liegen lassen, auch wenn es dann stirbt, oder wenn die möglichkeit gegeben ist, in eine wildtierstation bringen, alles andere ist nicht im sinne des tieres.

fehlgeprägt werden sie durch handaufzucht und kontakt zu menschen alle.

bei männlichen tieren macht sich das spätesten ab der geschlechtsreife durch aggression dem menschen gegenüber bemerkbar. bei weiblichen tieren sind die schäden nicht so sichtbar, sie lassen sich auch leichter halten, weil sie menschen als paarungspartner sehen, nicht als konkurrent.

wieder "ausgewildert" würden sie, so sie überleben, allerdings wahrscheinlich keinen nachwuchs haben, weil sie meist mit der eigenen art sexuell nimmer klar kommen.

wozu außerdem den fuchs an den hund gewöhnen - dass er sich später leichter von hunden fressen lässt?

wildtieraufzucht macht nur sinn, wenn kein direkter kontakt zwischen mensch und tier besteht. fuchs in die außenanlage und futter und aus! kein hätscheln, tätscheln und ans haus gewöhnen.
 
aaah! und weil mich das thema natürlich schrecklich aufregt.

handaufzucht von wildtieren ist nur was für menschen mit erfahrung, die es schaffen, absolut keine persönliche bindung zu dem tier einzugehen. auch kein streicheln.

jeder private, der ein wildtier mit heim schleppt, rettet damit kein tier, sondern schadet ihm in wahrheit massiv. so grauslich es klingt - als privater - wildtier liegen lassen, auch wenn es dann stirbt, oder wenn die möglichkeit gegeben ist, in eine wildtierstation bringen, alles andere ist nicht im sinne des tieres.

fehlgeprägt werden sie durch handaufzucht und kontakt zu menschen alle.

bei männlichen tieren macht sich das spätesten ab der geschlechtsreife durch aggression dem menschen gegenüber bemerkbar. bei weiblichen tieren sind die schäden nicht so sichtbar, sie lassen sich auch leichter halten, weil sie menschen als paarungspartner sehen, nicht als konkurrent.

wieder "ausgewildert" würden sie, so sie überleben, allerdings wahrscheinlich keinen nachwuchs haben, weil sie meist mit der eigenen art sexuell nimmer klar kommen.

wozu außerdem den fuchs an den hund gewöhnen - dass er sich später leichter von hunden fressen lässt?

wildtieraufzucht macht nur sinn, wenn kein direkter kontakt zwischen mensch und tier besteht. fuchs in die außenanlage und futter und aus! kein hätscheln, tätscheln und ans haus gewöhnen.

Das stimmt nicht ganz so:
Auszug aus dem wohl wichtigsten Buch für alle die ein Wildtier aufziehen:
Tatsache ist, dass man sich mit jungen Säugetieren, vor allem mit Einzelaufzuchten, näher beschäftigen muß, sodass diese entspannt aufwachsen und eine normale Umweltbeziehung aufbauen können.
(Buch: Tierfindlinge von Jürgen Plass)

Ich habe einige Vögel (Meisen, Finken und vor allem Schwalben) großgezogen und einige Marder.
Eine Schwalbe habe ich über den Winter gebracht. Ohne Beschäftigung mit ihm wäre das nicht gut gegangen.
Meine allererste Schwalbe ist praktisch auf meiner Schulter unter meinen Haaren groß geworden.
Er ist beim großen Abflug im späten August mitgeflogen und kam das Jahr darauf wieder. Erkennbar daran, das er ins Reiterstüberl flog, wo ich bei der Aufzucht mittels Zeitung die Nahrung für ihn zusammenschlug. Er landete am Stüberltisch, begann zu piepsen und Flügel zu schlagen. Ich denk mir: Das gibts jetzt nicht, nehm eine Zeitung, erschlag eine Fliege und er schießt daher und wartet drauf das ich die Zeitung heb. Und schnappt sich die Fliege.
Das war aber sein letzter Stüberlbesuch.
Meine Marder sind: Der erste: Von zu Hause ausgezogen, aber in unmittelbarer Nähe geblieben. Fast jeden Abend kam er mich begrüßen.
Die zweite: Gleiches Verhalten wie ersterer.
Nummer drei und vier: Ausflüge und Besuchsabstände wurden immer länger, irgendwann sind sie ganz ausgeblieben.
Meine Hunde und Katzen waren maßgeblich an der Aufzucht beteiligt und trotzdem sind sie alle vor fremden Katzen und Hunden gerannt wie der Teufel.
Keinem der Marder wurde Lebendfutter serviert und alle haben mir später stolz ihre ersten Mäuse und Ratten gebracht/ gezeigt.
Den Schwalben mußte ich das "Futter im Flug fangen" beibringen.
Es stimmt allerdings das Rehböcke und Wildschweine etwas problematischer sind, zart ausgedrückt.
Das Buch von Günther Plass hat mir sehr geholfen und zählt zu meinen zerfleddertsten Lieblingsbüchern, das sollte jeder haben der ein Wildtier aufzieht.
 
du hast mir grad indirekt einen riesen gefallen getan, ich hab heut den ganzen nachmittag überlegt, wie der autor des buches hieß, dass ich irgendwann im umzugschaos verschlampt hab.

trotzdem ist handaufzucht von säugetieren nicht ganz ohne. auch weißt du dennoch nicht, wie deine marder innerartlich klar kamen. fehlprägung kann, gerade bei größeren tieren aber auch dem menschen ziemliche probleme bereiten.

wenn mich meine taube für einen artgenossen gehalten hätte (die ich nach eben jenem buch groß gezogen hätte, weil der tierarzt nicht wusste, wie das mit der kropffütterung läuft - leider ist sie dann an dem "typischen unverletzt, aber total gestresst" gestorben), wär das kaum ein problem für mich gewesen. bei einem größeren tier kann das aber ganz anders aussehen - muß natürlich nicht, aber die wahrscheinlichkeit ist recht groß. und wie gesagt, es kommt auch auf das geschlecht des tieres an. weibchen sind "unproblematischer".

trotzdem ist das "näher beschäftigen" mit säugetieren nur sehr reduziert und wenig emotional bestetzt sinnvoll. dem tier selbst schadet es mehr, wenn jemand es nicht lassen kann, das arme fellknäuel ständig zu tätscheln, zumindest in bezug auf ein leben wieder retour in freier wildbahn.

ein jungtier, dass etwa noch nicht allein fressen kann, kann ich natürlich auch nicht einfach in ein außengehege setzen und dann sich selbst überlassen. auch in zoos oder wildtierstatione haben die leut kontakt zu den pfleglingen, trotzdem wird dabei meist versucht, keine allzu groß bindung aufzubauen. (außer das tier heißt knut und ist medienwirksam)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also manche Beiträge kann ich einfach nicht fassen!:mad:

Einem Wildtier Fuchs Bananen zu geben, und das in einer Wohnung.. unfaßbar!

Es gibt zumindest in Ö eindeutige gesetzliche Regelungen zum SCHUTZ der Tiere. Diese werden in solchen Fällen (Ö?) gröblichst verletzt. Aber es sollte ja auch der Menschenverstand, so er gesund ist eingesetzt werden!

Am Dienstag war ein Jungfuchs in einer Halle gesichtet, mit Falle eingefangen und prompt an die EGS Haringsee überstellt worden. Zu einem zweiten Fuchs, im Außengehege mit natürlichem Futter (Eintagsküken, Ratten etc.)
Die EGS ist in Verhandlung mit einem anderen Verein (will noch nichts verraten, damit nichts schief geht) für ein Auswilderungsgehege im Wald. Lt. Dr. Frey ist es notwendig, daß die jungen Füchse bereits in diesem Alter keinen Kontakt zu Menschen, Hunden etc. haben und an die Örtlichkeit geprägt werden.

Es ist leider immer noch so, daß ein Fuchs, der zu nahe an Menschen oder Hunde geht, weil er keine Angst hat, gleich mit Tollwut in Verbíndung gebracht und erschossen wird.

Also ich bin vielleicht auch eine Fanatikerin, aber ich weiß den Unterschied zwischen meinen Heimtieren und einem Wildtier!

Wer Respekt vor einem Tier und seiner Zukunft hat, sollte dementsprechend handeln und seinen kindlichen Egoismus außen vor lassen!!!!
 
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