Du schreibst ja selber:
all das sind Probleme die aktuell in der Zucht vorhanden sind, und wo ein Umdenken in vielen Rasseverbänden nicht stattfindet, ja nichtmal erwünscht ist, wie es Caro auch beschrieben hat und wie ich es auch aus so manchem Verband kenne.
Servus, ich hab dich falsch verstanden, danke für die Aufklärung.
Und deswegen züchten wir Mischlinge. .....na ja, was soll ich sagen. ....aber ich bin ja eine von die ganz bösen, weil ich mag Rassehunde vom Züchter
Servus Deikoon, in diesem Thread ging es weder um böse Züchter noch um böse Vermehrer, es ging rein darum den Genpool vieler Rassen zu vergrößern, durch gezielte Einkreuzung und damit gewisse Rassen wieder stabiler zu machen. Dadurch entstehen natürlich vorerst Mischlinge, aber viele Rassen haben so die Möglichkeit sich wieder zu erholen. Es geht auch nicht darum Mischlinge zu produzieren sondern Rassen gesundheitlich wieder zu optimieren. Da wir ja oft das Problem haben, dass es einfach viele Rassen gibt, bei denen es kaum noch gesunde (oder besser gesagt) nicht mit Erbkrankheiten/rassespezifischen Krankheiten belastete Vertreter gibt, und dennoch auf Teufel komm raus gezüchtet wird, nur um diese Rasse zu "verbessern" Die stehen aber oft schon lang in der genetischen Einbahnstraße und haben keine Chance mehr wirklich robuste Tiere zu werden. Ich bin ganz bei dir, dass es hunderte div. Rassen gibt und dass für jeden was dabei ist, viele dieser Rassen haben aber mittlerweile ein massives Problem, da wir einfach bei vielen "Problemen" gerne ein Auge zudrücken. Nehmen wir als Bsp. die Englische Bulldogge, wie zum Teufel kann man diese Wesen noch wirklich mit gutem Gewissen züchten? Da stapeln sich ja praktisch die Krankheiten und man sucht sich halt dann die heraus die nicht so sehr belastet sind, die sind aber auch schon weit von gesund entfernt. Durch EInkreuzung haben wir die Contis "geschaffen" die zwar sicher von der Gesundheit (noch) kein Optimum darstellen, aber zumindest eine "gesündere" Variante sind, also eigentlich ein Vorteil für die Hunde.
Ich hoffe ich konnte veranschaulichen das es nicht um böse Rassehunde/Züchter/ Vermehrer oder ähnliches geht, sondern um gezielte Erweiterung des Genpols und genauere Selektierung die Zuchthunde zur Wiederherstellung der gewünschten Verfassung und damit der Optimeriung der Gesundheit vieler Rassen.
Manuela, Sydney hat es schon geschrieben - es geht um den Genpool.
Ok, nun könnte man sagen, lassen wir - sag ma - 10 Rassen aussterben. Weil die kaputtgezüchtet sind. Diese Rassen fehlen aber im Genpool. Heißt, dieser wird kleiner - was auch den anderen Rassen schadet. Denn was einmal unwiederbringlich verloren ist - ist - pfutsch. Nie wieder zu retten.
Wenn es einmal keine Schäferhunde mehr gibt, gilt das voraussichtlich bis in alle Ewigkeit. Wenn da sämtliche "Schäfer-Gene" weg sind, sind sie für immer weg.
Um das geht es.
Und um ein Ausmerzen von Qualzuchten.
Ausmerzen von Qualzuchten ja, bin ich bei dir. Aber generell alle Rassen "retten" zu wollen/können halte ich für utopisch, viele sind einfach schon kaum mehr zu retten und oft ist auch die Frage: zu welchem Preis man sie retten soll. Ich bin dafür dass man eine große Rassenvielfalt hat, aber es wird immer Rassen geben die "aussterben" und welche die neu dazukommen, das liegt sicher an der Zeit und den generellen Vorlieben der Menschheit. Hat man früher mehr Hundezüchter gehabt die typische Hofhunde/Wachhunde gezüchtet haben, wird man heute mehr Züchter von Begleithunden finden, bzw, generell kleinere Hunde werden häufiger gezüchtet, da sich einfach der Bedarf geändert hat. Hatte man früher einen Dalmatiner, hat man heute einen Goldie. Vor 20 Jahren hatten nur Liebhaber Aussies, heute gibt´s die überall, ebenso der Ridgeback, Chi etc... Vorlieben, Trends ändern sich, und viele Rassen sterben aus, viele werden aber auch nach Bedarf "neu"gezüchtet/erfunden .
Wichtig ist schlussendlich den Rassen und Tieren Erleichterung zu schaffen, die einfach keine Chance mehr auf Regenerierung haben, und da bin ich für gezielte Verpaarungen 2er Rassen.
LG