wieder einmal zum Thema Zucht und Mischlinge

Bulldoggen wurden dadurch auch" gesünder" von GESUND sind wir aber weit entfernt.... so wie bei vielen anderen Rassen auch. Aber eine Rassen gesünder zu machen, schließt nicht aus das wir nicht weiterhin von kranken Tieren reden...
LG:(

Genau das will ich eigentlich die ganze Zeit damit sagen. :)
 
Hallo

Ich rede nicht von Krankheiten die irgendwann im ALter mal auftreten können, ich rede von Hunden die wissentlich krank sind und damit wird gezüchtet und wenn dann nur eine Handvoll übrig bleibt, sollte man sich überlegen ob diese Rasse überhaupt weiter gezüchtet werden sollte, ohne Ausnahme.... Wenn dann sollte man sich zur Erhaltung eine Einkreuzung gesunder Tiere anderer Rassen überlegen.

Und ja ich bin der Meinung, dass bei Rassen bei denen der Genpol so klein ist, das es kaum gesunde Tiere gibt, ein umdenken der Züchter dringend angedacht wäre, denn in mehreren Jahren wird es dann vielleicht gar keine Gesunden mehr geben... und auf was reden wir uns dann aus????

Und bei vielen Rassen haben wir mehrere Jahre/zente Stammbäume und sicher Gesundheitswerte über mehrere Jahre, da kann man ziemlich viel ausschließen....alles anderer wäre dann wieder eine Idiotie der Zucht an sich....

LG

und welche "gesunde" Rasse kennst Du, die man einkreuzen kann um was zu verbessern? Egal welches Problem, egal welche Rasse-wo sind denn die Verpaarungen die mit hoher Wahrscheinlichkeit nur gesunde Hunde bringen? Denn die Verpaarungen die vielleicht gesunde Hunde bringen gibts jetzt eh auch schon...

es ist eben leider nicht so einfach zu sagen gesundx gesund ergibt gesund. Da sind hunderte Graustufen mit drin.... man möge sich nur die simplen Mendelschen Regen hernehmen und mit 3-4-5 Merkmalen mal durchspielen. Und dann sich dass mal überlegen wenn es um 100erte Merkmale und mehrere Generationen geht. Ich sag nur viel Vergnügen....:eek:;)

Ich würde es besser finden wenn zb nach einem Wurf abgewartet wird (ein paar Jahre) wie sich die Hunde aus dieser Verpaarung entwickeln haben und erst dann entschieden wird ob mit diesen Zuchthunden weitergezüchtet wird. Zucht sollte zur Verbesserung einer Rasse dienen und nicht um den Markt zu bedienen.

Bin ich bei Dir-nur da müsste auch eine Verpflichtung bei jedem einzelnen Welpenkäufer her den Hund untersuchen zu lassen. Was bringt es wenn drei Nachkommen untersucht sind, weitere 6 aber nicht....
Leider kommt hier halt auch ein gewisser Zeitfaktor dazu, das Erbmaterial wird mit dem Altern nicht besser, im Gegenteil je älter desto wahrscheinlicher ist das Auftreten von Defekten.
 
Ich bin dafür das Züchter endlich Umdenken, gesunde Rassen einkreuzen um den Genpol der degenerierten Lebewesen zu erweitern.
Ist auch nix anderes wie bei der Hocharistokratie:
Das haben sogar die Königshäuser erkannt, dass das der einzig richtige Weg aus dem Dilemma ist. Seither sind "Bürgerliche" kein Problem mehr.
 
Das wäre sicher gut, wenn länger abgewartet würde. Das Blöde an dieser Sache ist halt, wenn man jetzt das Mindestalter z. B. mit frühestens 2,5 Jahren festlegt, dann der 1. Wurf und dann 4 Jahre abwarten, dann geht sich höchstens noch 1 Wurf aus, wenn alle Nachzuchten gesund waren.

An und für sich eine gute Idee.. aber wie umsetzen?
Rüde und Hündin sollten ja lt. einigen hier zwischen 3-4 Jahre sein bevor sie in die Zucht gehen.
Sagen wir also 3,5 jahre... dann haben die 2 einen Wurf... wir warten dann wieder 3,5 jahre, wie die Nachzucht sich entwickelt - bevor BEIDE (also Rüde und Hündin weiter verwendet werden - beim Rüden find ich das ja noch viel schlimmer, also den Rüden in 3,5 jahren nur 1x verwenden?) wieder verwendet werden sollten.. aber EIGENTLICH sollte man ja dann auch abwarten was die KINDER weiter vererben... aber auch sonst, völlig egal.. also 3,5 Jahre1. Wurf, 2. Wurf dann mit 7 Jahren?

Das stimmt natürlich, aber mit 3,5 Jahren das erste Mal zur Zucht verwendet werden ist halt auch bei vielen Wunschdenken. Siehe Contis - viel zu jung meiner Meinung nach beim 1. Wurf. Es wär ja schon mal ein Ansatz die Hündinnen nicht so früh werfen zu lassen. Grad Molosser sind mit einem Jahr nicht erwachsen und was will man da groß sagen.
 
Wenn ich in Österreich Hausnummer 50 gesunde Goldies habe, die vom Wesen, Gesundheit und Aussehen passen und dasselbe bei 50 Labradoren, was spricht gegen eine gezielte Verpaarung dieser...?!
Und nochmal mir geht es nicht um Krankheiten die man nicht ausschließen kann, das ist leider das Risiko, aber wissentlich mit HD, ED, MH und was es nicht alles gibt, egal welche Abstufung wir dabei haben, ist einfach falsch... Zumal der Genpol ja nicht größer wird/oder besser.
LG
 
es ist eben leider nicht so einfach zu sagen gesundx gesund ergibt gesund. Da sind hunderte Graustufen mit drin.... man möge sich nur die simplen Mendelschen Regen hernehmen und mit 3-4-5 Merkmalen mal durchspielen. Und dann sich dass mal überlegen wenn es um 100erte Merkmale und mehrere Generationen geht. Ich sag nur viel Vergnügen....:eek:;)


Das habe ich auch nie gesagt... es ging mir um wissentlich kranke Tiere, das habe ich des öfteren betont... Weiters sind mir Erbmerkmale durchaus bewusst... es ging mir auch nicht um was ev. sein könnte, sondern was wir aus der jetzigen Situation machen, wenn wir wissen das der Hund Träger einer gewissen Krankheit ist? Gesünder mach ich die Rasse nämlich damit nicht...
LG
 
Wenn ich in Österreich Hausnummer 50 gesunde Goldies habe, die vom Wesen, Gesundheit und Aussehen passen und dasselbe bei 50 Labradoren, was spricht gegen eine gezielte Verpaarung dieser...?!
Und nochmal mir geht es nicht um Krankheiten die man nicht ausschließen kann, das ist leider das Risiko, aber wissentlich mit HD, ED, MH und was es nicht alles gibt, egal welche Abstufung wir dabei haben, ist einfach falsch... Zumal der Genpol ja nicht größer wird/oder besser.
LG

Bei Goldies weiß ich es nicht so genau, aber finde mal 50 gesunde Labis:(:(:(!
 
Wenn ich in Österreich Hausnummer 50 gesunde Goldies habe, die vom Wesen, Gesundheit und Aussehen passen und dasselbe bei 50 Labradoren, was spricht gegen eine gezielte Verpaarung dieser...?!
Und nochmal mir geht es nicht um Krankheiten die man nicht ausschließen kann, das ist leider das Risiko, aber wissentlich mit HD, ED, MH und was es nicht alles gibt, egal welche Abstufung wir dabei haben, ist einfach falsch... Zumal der Genpol ja nicht größer wird/oder besser.
LG

nochmal-wie bestimmst Du ob die gesund sind? HD,ED fertig? und dann sind da dummerweise unerkannte 10 Epi Träger drin. 10 Hunde mit HD-B (also nur Verdacht) hat man ausgeschlossen -weil ja nicht gesund. Die hätten aber dafür gesorgt dass der Genpool größer bleibt und damit die Epi "verdünnt". Und hätten vielleicht gar keine HD weiter gegeben. Jetzt haben sich aber blöderweis ausgerechnet die vermehrt die unerkannt krank waren. Und jetzt? Zurück zum Anfang geht leider nimmer.

Wenn es die Option gäbe-wirklich 50/50 Labbi Goldie zu 100% gesund-mMn wär an der Verpaarung nix verkehrt. Nur leider ist das Utopia. Außerdem würde das mEn wenig bringen da die beiden Rassen ähnliche, wenn nicht sogar diesselben Probleme haben.

Das habe ich auch nie gesagt... es ging mir um wissentlich kranke Tiere, das habe ich des öfteren betont...
ist ein Hund mit HD-B krank, ein MDR +/- krank?
 
ist ein Hund mit HD-B krank, ein MDR +/- krank?


CEA -/- krank?

Beim Hovi war/ist es doch so, das NUR HD-A in die Zucht gehen... hat lange geklappt, allerdings wohl auch herzprobleme gebracht..

EDIT: Meine Escape zb. ist HD-A... was waren wir glücklich, so tolle Eltern bzw. Linien..
Und dann kam ne Mail von den Besitzern ihrer Wurfschwester (diesen wurf gab es 3x.. immer nur Hd-A ich glaub 2x HD-B) schwerste HD .. müsste D oder schlechter sein.
Somit fiel auch Escape aus der Zucht.

Problem ist halt, das kaum ein privater zb. HD untersuchen lässt...
Hatten wir letztens in nem collieforum... da wurde ich doof angemacht, weil ich meinte, ich bitte meine Käufer schon darum es machen zu lassen, bei TÄ die es können.. da wurde gleich gemeint, ob ich dann wohl eh die Kosten übernehme usw. usf.
Und das sogar von Züchtern...
Da fragt man sich schon... auf der einen Seite will man für kleines Geld das beste vom besten, aber selber dazu beitragen bzw. helfen will man auch nicht.
 
War von mir jetzt nur ein BSP. das ich diese Rassen genommen habe, aber genau das sollte uns zu denken geben

Das ist auch so. Das Drama ist, dass es ja nicht nur um die Züchter geht, sondern auch die Richter und die Hundekäufer tragen dazu bei.

1. Würden Tiere mit bestimmten Merkmalen bzw. Erkrankungen nicht Preise gewinnen, dann würden

2. Züchter nicht auch noch nach diesen Merkmalen selektieren und

3. Käufer wollen leider oft Hunde mit bestimmten Merkmalen wie keine Schnauze usw.

Wenn ich mir viele Käufer von Labrador Retrievern ansehe, wie es dzt. bei uns im Umkreis so ist, dann kommt mir nur mehr das große Grausen. Weil da ist es ja schon ganz praktisch, dass der Hund mit dann 50 kg anstatt 30-35 kg und schwerer HD nicht sehr beweglich ist, dadurch hat natürlich der Hund nicht so viel Elan und liegt gerne auf der Couch:(.
 
Gab ja in der Oktoberausgabe und Novemberausgabe des Vorjahres von Wuff einen Artikel von Dr. Sommerfeld-Stur über eben dieses Problem.

Wenn du Rassen bewusst miteinander kreuzt, hast du Mischlinge. Ich nehme nicht an, dass die Papiere erhalten. Sind ja "Mixe".
Bei den gezielten Einkreuzungsprogrammen entstehen aber nur "Mixe".
Schon von daher wäre ich für - nein, keine "neue" Rasse - aber dennoch eine Art von Dokumentation - die auch unter dem ÖKV läuft und eben in der FCI als "Mischling, geplant" unter der Gruppe 11 zu finden ist.
Dann... die Ahnen bei dieser bewussten Kreuzung sind ja bekannt - beide Elternteile haben ja recht wohl Papiere. Von daher wären auch die Erkrankungen bekannt.

Natürlich - wenn dann schon drei Rassen mitspielen, hat man noch mehr Risiko, dass andere - rassetypische - Erkrankungen sich einschleichen.

Nur.... wie bereits hier geschrieben wurde... das Risiko, dass in etwas höherem Alter unvorhergesehene Erkrankungen auftreten, hat man auch bei Rassehunden.
Ich habe von Welsh Terriern gehört, die an Leukämie, Krebs, Herzfehler, erkrankten - obwohl diese Erkrankungen nicht rassetypisch sind. Rassetypische Erkrankungen beim Welsh wären Glaukom, Linsenluxation, Keratokonjunctivitis sicca und Epilepsie.
 
"Züchten" heißt eine Rasse/Gattung erhalten/verbessern. Da muss man schon etwas von Gentechnik verstehen. Züchten ist nicht auf die "super-sofa-maus", (weil sie die Familie so sehr lieb hat und auch schön findet) den "süßen-hundezonen-maxi" während der Läufigkeit drauf zu lassen und auf die "super-süßen-babys" zu warten. Dazu gehört schon etwas mehr.

Au, Au, Au!
Na dann hoffe ich mal ganz dringend, dass DU nicht züchtest. :rolleyes:

Eine Rasse ist nicht dasselbe wie eine Gattung.

Eine Gattung ist ein Begriff in der biologischen Systematik, angesiedelt zwischen Familie und Art. Alle Arten innerhalb einer Gattung sind verwandt und deutlich von anderen Gattungen abzugrenzen.

Zur Gattung Canis gehören neben dem Wolf (Canis lupus) auch noch z.B. der Goldschakal (Canis aureus). wenn du die zu kreuzen versuchst, werden allenfalls unfruchtbare Hybriden rauskommen. (Oder eingeschränkte Fruchtbarkeit. Entsprechende Hybride scheint es hierzulande nicht zu geben, obwohl sich Wölfe und "Rohrwölfe" eventuell begegnen könnten.)

Eine Rasse entsteht durch Züchtung, indem man gefällige Einzeltiere(Pflanzen auswählt und ihnen künftig die freie Partnerwahl verwehrt. Die natürliche Selektion wird durch menschliche (also unzureichende) Selektion ersetzt. Und vor allem wird künstlich der Genpool sehr stark eingeengt.

Traditionelle Zucht hat nicht das Geringste mit Gentechnik, dh. mit gezielten Eingriffen in das Erbgut zu tun. Der erst GloDog kommt sicher und es werden sich genug Deppen finden, die sowas kaufen, aber noch sind wir nicht so weit.

Was die Schaffung von Hybriden betrifft:
Auf heimischen Bauernhöfen, auch Bio, gackern großteils Hendl-Gebrauchskreuzungen, weil sie leistungsstärker sind als Rassegeflügel. Zwei, drei oder vier Rassen können da beteiligt sein. Man macht sich massenhaft den Heterosis-Effekt zunutze.
Ich persönlich setze nur Hybridtomaten und habe kein Problem damit, dass die vom spezialisierten Gärtner kommen.
Ich kenne Leute, die ihre eigenen Tomatenbastardln ziehen. Nur eigenes Saatgut, angepasst an den Standort.
Wieder andere schwören auf reine, alte Sorten.
-> Tja. Und wir alle ernten.

Sollte man derartige Mixturen untereinander kreuzen, würden sie erstmal aueinander mendeln - und sich irgendwann wieder zu einem Typ stabilisieren. Allerdings würde, wenn die Ausgangsrassen genetisch sehr einheitlich waren, die geno- und phänotypische Variation wieder steigen. (Alternative: Purging)

Das Beste, was den Hunderassen passieren könnte, wäre ein Zurück zu den Landschlägen anstelle der Rassen.

Die Deutschen Vorstehhunde einschließlich Großer Münsterländer sind im Grunde ein Landschlag.

Die diversen Brackenrassen im alpenländischen Raum waren ein Landschlag, sahen in jedem größeren Tal bisserl anders aus. Erst im 19. Jahrhundert begann man Rassen daraus zu züchten, den Genpool künstlich stark zu verengen.
(Nun ja, man begann an die Überlegenheit der Rasse zu glauben und wir wissen ja, wann diese Idee den Höhepunkt erreichte....)

Die Erhaltung weniger Rassen, ohne dass weiterhin neue Zuchtschläge entstehen, ist in jedem Fall die Anbetung der Asche. Das Feuer kann man nur weiter tragen, wenn man mit neuen Kreuzungen den Genpool durchmischt.
Einige Rassen werden zwangsläufig verschwinden oder in der "Erhaltungszucht alter Rassen" bei wenigen Liebhabern stranden, zwangsläufig genetisch extrem eingeengt, weil man sie nicht mehr braucht. (English Foxhound und andere Hetzhunde...) Dabei könnten aus ihnen wunderbare neue, zeitgemäßere Hundeschläge entstehen.

Selbst Königshäuser heiraten mitunter mal bürgerlich, weil sie sonst kleinere und größere Probleme mit der Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit bekommen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, einen Hund aus einem Zuchtversuch zu nehmen, auch einen "Designerdog".

Der Eurasier war 3 Jahre vor meiner Geburt, im Jahre 1972, noch ein Mischling, Designerdog, Vermehrerhund. Der Herr Wipfel hatte einfach eine Idee.

Beim Pudelpointer hört man das Hoppala noch raus. "Juno" und "Nimrod" sind einfach passiert. Und schon damals haben sich Leute aufgeregt, dass man doch nicht anfangen kann, einfach mit Mischlingen zu experimentieren.... Warum nicht?

Und warum sollen nicht der Puggle oder der Labradoodle, die Schwarzwälder Bracke, Huntaway etc durchaus Zukunft haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ calimero
genau genommen hast du dann hybride. und häufig eine "merkmalsverbesserung". aber nur innerhalb dieser genetation. züchtest du mit diesen tieren weiter, werden die nachkommen wieder "schlechter" und uneinheitlicher. einfach so einen mix reinbringen kann also auch nach hinten losgehen.

designerdogs sind auch hybride. man mischt die ansich nicht unteeinander, sondern "erzeugt" sie bei jedem wurf neu aus den ausgangsrassen. ansonsten ist es vorbei mit der vorhersagbarkeit von eigenschaften oder die "neurasse" wird sogar krànker, schwieriger, etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welpenzahn, ja, danke. Steht auch im Artikel von der Oktoberausgabe "Kreuzungsmodelle beim Hund".
Am Ende des 1. Teils des Artikels wird dann der "Retro-Mops" aufgeführt. Mops-Parson Russell Terrier-Deutscher Pinscher.
Auch hier hast du eine - kontrollierte - Mischung. Ist im Prinzip kein "Designerdog", sondern - ja, eine "Mischung". Die aber dazu führte, dass nun diese Möpse wieder atmen können.

Ich hab jetzt irgendwo gelesen, dass diese Hunde auch Papiere erhalten? :confused:
 
Welpenzahn, ja, danke. Steht auch im Artikel von der Oktoberausgabe "Kreuzungsmodelle beim Hund".
Am Ende des 1. Teils des Artikels wird dann der "Retro-Mops" aufgeführt. Mops-Parson Russell Terrier-Deutscher Pinscher.
Auch hier hast du eine - kontrollierte - Mischung. Ist im Prinzip kein "Designerdog", sondern - ja, eine "Mischung". Die aber dazu führte, dass nun diese Möpse wieder atmen können.

Ich hab jetzt irgendwo gelesen, dass diese Hunde auch Papiere erhalten? :confused:



ja es gibt Retro Möpse mit Papieren(nicht FCI)... aber nicht jeder mops Mix aus genannten Rassen ist ein Retromops ;)
 
Bei uns wird CEA,PRA,KAT, MDR1, DM zb. untersucht...
Wenn ich jetzt nen Mix hätte wo ich nicht weiß ob zb. der Collie mit drinnen ist, müsste ich den zb. ebenfalls auf CEA und MDR1 testen lassen, vl. ist dann auch ein Cocker mit drinnen - oder auch nicht, ich weiß es ja nicht- also auch gleich noch PRA und FN usw. usw.
Meinen Collie brauch ich auf FN nicht testen lassen, da eben keine Rassetypische Krankheit und DAS war gemeint ;)

Irgendwie am Thema vorbei, nachdem ja schon im Anfangspost erwähnt wurde, dass das "Züchten" dann kontrolliert etc. stattfinden soll.


Ich würde es besser finden wenn zb nach einem Wurf abgewartet wird (ein paar Jahre) wie sich die Hunde aus dieser Verpaarung entwickeln haben und erst dann entschieden wird ob mit diesen Zuchthunden weitergezüchtet wird. Zucht sollte zur Verbesserung einer Rasse dienen und nicht um den Markt zu bedienen.

Das wäre sicher gut, wenn länger abgewartet würde. Das Blöde an dieser Sache ist halt, wenn man jetzt das Mindestalter z. B. mit frühestens 2,5 Jahren festlegt, dann der 1. Wurf und dann 4 Jahre abwarten, dann geht sich höchstens noch 1 Wurf aus, wenn alle Nachzuchten gesund waren.

Die Antwort ist einfach: Biotechnologie.
Mit Samen wird da beim Hund mittlerweile gearbeitet. Mit Eizellen wäre mir nichts bekannt. Ist allerdings bei anderen Spezies bereits möglich.
Ob man das nun für angemessen hält bleibt jedem selbst überlassen.
Gerade bei sehr kranken Rassen sehe ich da aber durchaus ein Potential für die Nutzung. Denn mMn ist es ansonsten nicht zu vertreten Rassen wie den Berner Sennenhund auf die gängige Art weiterzuzüchten.


Hallo

Ich rede nicht von Krankheiten die irgendwann im ALter mal auftreten können, ich rede von Hunden die wissentlich krank sind und damit wird gezüchtet und wenn dann nur eine Handvoll übrig bleibt, sollte man sich überlegen ob diese Rasse überhaupt weiter gezüchtet werden sollte, ohne Ausnahme.... Wenn dann sollte man sich zur Erhaltung eine Einkreuzung gesunder Tiere anderer Rassen überlegen.

Und ja ich bin der Meinung, dass bei Rassen bei denen der Genpol so klein ist, das es kaum gesunde Tiere gibt, ein umdenken der Züchter dringend angedacht wäre, denn in mehreren Jahren wird es dann vielleicht gar keine Gesunden mehr geben... und auf was reden wir uns dann aus????

Und bei vielen Rassen haben wir mehrere Jahre/zente Stammbäume und sicher Gesundheitswerte über mehrere Jahre, da kann man ziemlich viel ausschließen....alles anderer wäre dann wieder eine Idiotie der Zucht an sich....

LG

Danke. Denn wenn "nichts" mehr da ist, womit man arbeiten kann, reißen einen weder schöne FCI-Papiere, noch Biotechnologie mehr raus.


Wenn du Rassen bewusst miteinander kreuzt, hast du Mischlinge. Ich nehme nicht an, dass die Papiere erhalten. Sind ja "Mixe".
Bei den gezielten Einkreuzungsprogrammen entstehen aber nur "Mixe".
Schon von daher wäre ich für - nein, keine "neue" Rasse - aber dennoch eine Art von Dokumentation - die auch unter dem ÖKV läuft und eben in der FCI als "Mischling, geplant" unter der Gruppe 11 zu finden ist.
Dann... die Ahnen bei dieser bewussten Kreuzung sind ja bekannt - beide Elternteile haben ja recht wohl Papiere. Von daher wären auch die Erkrankungen bekannt.

Wäre auf jeden Fall ein vertretbares Experiment.
Nur wird dir da kein großer Verband einfach so mitspielen - wäre ja vollkommen gegen ihre Philosophie. Da müssten kluge und moralisch integere Personen selbst was gründen. (Und dann kämen wieder jede Menge *Piep* die dagegen schimpfen, weil's ja nicht die FCI ist, weil man mit den Mischlingen bestimmt nur Geld verdienen wollte,... beliebig fortzusetzen)


@ calimero
genau genommen hast du dann hybride. und häufig eine "merkmalsverbesserung". aber nur innerhalb dieser genetation. züchtest du mit diesen tieren weiter, werden die nachkommen wieder "schlechter" und uneinheitlicher. einfach so einen mix reinbringen kann also auch nach hinten losgehen.

designerdogs sind auch hybride. man mischt die ansich nicht unteeinander, sondern "erzeugt" sie bei jedem wurf neu aus den ausgangsrassen. ansonsten ist es vorbei mit der vorhersagbarkeit von eigenschaften oder die "neurasse" wird sogar krànker, schwieriger, etc.

Uneinheitlicher ja - bis zu einem gewissen Punkt. Dann bekommst du natürlich eine einheitliche Rasse, wenn du nichts anderes mehr einkreuzt und nur noch mit den Nachkommen züchtest.

Und genauso gut, dass sie "schlechter" (was verstehst du drunter?) wird besteht die Chance, dass sie "besser" wird.
 
Ich würde es besser finden wenn zb nach einem Wurf abgewartet wird (ein paar Jahre) wie sich die Hunde aus dieser Verpaarung entwickeln haben und erst dann entschieden wird ob mit diesen Zuchthunden weitergezüchtet wird. Zucht sollte zur Verbesserung einer Rasse dienen und nicht um den Markt zu bedienen.

Das wäre sicher gut, wenn länger abgewartet würde. Das Blöde an dieser Sache ist halt, wenn man jetzt das Mindestalter z. B. mit frühestens 2,5 Jahren festlegt, dann der 1. Wurf und dann 4 Jahre abwarten, dann geht sich höchstens noch 1 Wurf aus, wenn alle Nachzuchten gesund waren.

so etwas in der art wurde schon beim PON (polski owczarek nizinny) versucht, wieweit die rechnung aufgegangen ist, kann ich nicht sagen. wenn eine hündin nur 2 bis maximal 3 mal werfen kann, und auch der rüde nicht ungegrenzt decken darf, finde ich das nicht verkehrt.
wenn ich mich richtig erinnere (stand im buch "die sache mit dem hund") musste man abwarten, wie sich die verpaarung entwickelt, bevor man ein weiters mal decken konnte. ob das heute noch so ist, muss ich erst nachlesen gehen.
 
Beim IW ist das Mindestalter 22 Monate mit max. 4 Würfen. Die Züchter, die ich kennengelernt habe lassen fast alle nur 2 Würfe zu.
 
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