Auslandstierschutz

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Niemand hat etwas dagegen dass Tieren auch im Ausland geholfen wird. Nur wenn ich sehe wie monatlich (!) 40 oder 50 Hunde von einer einzigen Orga reingekarrt werden, dann kann das echt nicht zielführend sein. Genauso wenn ich diese Massentransporte sehe, wo die Hunde sediert aus Rumänien raufgekarrt werden... sind doch eh erst umlängst wieder 2 dieser Transporte aufgehalten worden. Und ja ich rede von "Tierschutztransporten"!

Genauso wie ich viele Hunde die ehemals "gerettet" wurden im Wr. TSH dann sah. Dort krähte dann kein Schwein mehr nach ihnen, weil denen "gehts ja eh gut".

Und es gibt auch einige Leute die drüben Hunde aus dem Heim holen (Welpen) die grundimmunisiert sind für einen Spotpreis und dann hier um 300 Euro Schutzgebühr verschachern. Das ist eine schöne Gewinnspanne. Und nein, da wird nix kastriert und auch nicht das ansässige Tierheim unterstützt. Im Gegenteil da wird im ausländischen Tierheim noch fleissig nachproduziert, weil es ja immer Abnehmer gibt.

Es gibt sie, die guten Orgas. Aber leider in verschwindend geringer Anzahl.

Ich wär nach wie vor für ein fixes Import und Export Verbot. Mit 2 Ausnahmen halt: FCI Züchter und anerkannte Tierheime/Organisationen die einiges an Auflagen erfüllen müssen (zB Kassabücher vorlegen, Gewinnspanne muß zurück ins Ausland fließen um Kastras etc zu finanzieren, Hunde müssen auf Krankheiten getestet, komplett geimpft und gechipt sein, sowie Quarantäne durchlaufen haben).

Ein generelles Import- bzw Exportverbot lässt sich mit den Grundsätzen der EU nicht vereinbaren.

Ich finde den deutschen Ansatz eigentlich recht gut, nämlich dass sogenannte Pflegestellen auch einen Nachweis ihrer Qualifikation erbringen müssen und sich bei einer Behörde registrieren lassen müssen. Bei uns darf sich nach wie vor jeder Pflegestelle nennen, ohne dass es irgendeinen kümmert, ob der/die auch nur die geringste Ahnung (nicht nur von der Tierhaltung, sondern auch von den gesetzlichen Vorschriften etc.) hat.

Ich stimme dir zu: Es gibt sicher seriöse Organisationen, die Hunde aus dem Ausland nach Ö vermitteln. Die sind mMn inzwischen allerdings längst in der Minderheit.
Und wer sich die Mühe macht, so manchen Impfpass so manch rühriger Organisation mal genauer zu betrachten und womöglich gar medizinisch überprüfen zu lassen, wird vermutlich sein blaues Wunder erleben.:rolleyes:
Aber wer macht das schon?
 
Helga, ich weiß nichts über Ehrlichiose, aber zum Thema Babesiose.... Aarons Großmutter väterlicherseits ist nach einem Zeckenbiss im Alter von 9 Jahren an Nierenversagen gestorben. (Die Welshis von der mütterlichen Seite werden so ungefähr 16 Jahre alt....)
Da half keine Behandlung, nicht einmal in einer Tierklinik. (hab mit dem Züchter telefoniert)


Auch Babesiose ist heilbar, wenn es rechtzeitig erkannt wird und entsprechend behandelt wird, da braucht es einen Ausstrich unterm Mikroskop und entsprechend dann die Infusion Carbesia, so war es zumindest bei Gina damals. Wäre der Blutbefund nach 3 Tagen noch immer nicht besser gewesen, so hätte sie eine zweite Infusion bekommen. Das Problem ist halt bei den meisten TÄ, dass das Medikamet hierzulande fast selten jemand lagernd hat und dass die Krankheiten meistens zu spät erkannt wird.
 
Meine Erfahrungen mit den Tiroler Tierengel:

Ich habe mich 2011 dazu entschieden einem Hund aus dem Ausland das Leben zu retten. Da ich bereits einen Hund hatte wusste ich was Hundehaltung von mir abverlangt und bedeutet!
Im Sommer 2011 hatte ich das erste Mal Kontakt mit der Pflegemami von (Lisa-Irene) heute Kimi. Es war ein großartiges Telefonat. Ich konnte Sie mehrmals am Tag anrufen und mich weiter erkundigen wenn ich wieder etwas wissen wollte. Am darauffolgenden Wochenende konnte ich Kimi erstmals besuchen fahren und mir einen persönlichen Eindruck von der „Kleinen“ machen. Nach mehreren Stunden Gespräche und Erfahrungsaustausch habe ich mich dazu entschlossen Kimi zu mir zu holen. Eine weitere Woche später war dann die Übergabe bei der Pflegemami. Dort hatte ich erstmals Kontakt mit Petra Maier. Und jetzt zu meinen Erfahrungen:
Ich bin sehr gut aufgeklärt worden, es war ein freundschaftlicher, toller und informationsreicher Nachmittag. Weiters habe ich mich auch im Vorhinein informiert was es bedeutet einen Hund aus diesen Ländern zu übernehmen (Mittelmeerkrankheiten). Und zum Thema "versteckte Mängel" wie Krankheit,...... auch Rassehunde aus Österreich sind krank oder können krank werden. Viele Leute glauben ich rette schnell mal einen Hund und der ist mir dann sein ganzes Leben lang dankbar und darf natürlich keinen Euro kosten?! Leider gibt es Menschen, die damit nicht umgehen können und absolut gar nichts von Hundehaltung verstehen. Das ein Hund geimpft, gechipt, EU-Pass bekommt und auch noch der Transport finanziert wird, das verursacht nun mal Kosten. Das geht sich meistens mit der verlangten Schutzgebühr nicht aus.

Ich finde es super, dass diese Organisation ihre Tiere nie vergisst und wissen möchte wie es ihren Schützlingen geht. Ist man jedoch maßlos überfordert mit einem Hund sind Sie auch jederzeit bereit den Hund zurück zu nehmen und diesen neu zu vermitteln!
Aus eigener Erfahrung kenne ich die „Dankbarkeitsunterschiede“ sehr wohl! Ich hatte noch nie so einen tollen, menschenbezogenen Hund, dafür habe ich aber auch die nötige Zeit aufgebracht!

FAZIT: Die Tiroler Tierengel sind eine tolle Organisation, die vor Ort Unglaubliches leisten und sehr verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen.
 
Helga... ja, möglich. In dem Fall von Aarons Großmutter war es wohl zu spät und sie musste viel zu früh gehen. :(

Dazu:

Und zum Thema "versteckte Mängel" wie Krankheit,...... auch Rassehunde aus Österreich sind krank oder können krank werden.

Ja. Auch mein Rassehund ist krank. Aber... hier geht es um Erkrankungen, die - möglicherweise - etwas auslösen können. Nämlich, dass auch hierzulande diese Erkrankungen, die normal eher in südlichen Ländern beheimatet sind, sich hier ausbreiten. Denn - dank Klimawandel - werden die auslösenden Bakterien wohl rascher bei uns Fuß fassen. Wenn dann noch kranke Hunde herkommen, die - ich weiß ja nicht - "ansteckend" sind (im Sinne von - "Bakterien verbreitend, die dann von Zecken aufgenommen werden"), dann haben wir das Ganze hier.
Noch sind diese Erkrankungen eher "Mittelmeerkrankheiten" - aber wie lange noch?
Sicher - wenn es im Fall wie bei Helga so ist, dass der Hund sofort in adäquate ärztliche Behandlung kommt, dann "gesund" ist, wird es wohl passen.
Aber im vorliegenden Fall war der Hund im Ausland krank, erhielt Antibiotika (zuwenig, um wirklich gesund zu werden?), wurde ins Land gebracht, war zwar auf der Pflegestelle unauffällig, nun ist die Erkrankung aber sichtlich gravierend wieder ausgebrochen. (hab mir das bei Wikipedia durchgelesen...grusel!)
 
Was sind bitte "böse Züchter"? :confused::confused::confused:
Übrigens "gute Züchter" vermitteln heute auch mit Schutzverträgen!
Aber es gibt Tierfreunde, die lieber bereits produzierten Tieren (die dem Tod geweiht sind) ein lebenswertes Leben ermöglichen möchten.

es gibt keinen schutzvertrag der schützt!!!!!
auch züchter bekommen einen verkauften hund nicht zurück, sie können maximal strafzahlungen mit rein nehmen.

ihr habt das tier verkauft.

den würde euer "schutzvertrag" greifen, könntet ihr den angeblich abgemagerten hund zurückholen und diese frau praktisch enteignen.

diese verträge sind schein und dienen zur einschüchterung unbedarfter leute..
 
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Auslandstierschutz und ich schließe für mich auch keinen Auslandshund aus (de facto besitze ich einen, wobei der schon vor meiner Zeit eingebürgert wurde *gg*). Ich verstehe auch alle, die einer armen Seele helfen wollen.

Aber muss das über "Die sind sooo viel ärmer und werden sonst getötet!!!!" passieren?
Ich kenne einige Hunde, deren "gutes" Leben in unseren Tierheimen primär einmal aus Stress und dessen Begleitsymptomen besteht, weil sie nichts nötiger bräuchten, als eine fixe Bezugsperson und ein geregeltes Leben. Aber Hauptsache sie leben...

Was mich generell stört ist dieses inszenierte Mitleid. Egal ob In- oder Ausland oder Privatperson. Pfui bäh! Da gibt es einen Hype wegen eines mitleiderregenden Fotos und wie krank oder wie gestört der Hund ist, ist für die Retter nebensächlich. Man würde alles für diesen Hund tun. Gleichzeitig rutschen etliche unspektakuläre 0815 Hunde unbeachtet von irgendwem durchs Netz obwohl diese Hunde gar nicht alles bräuchten.

Ich persönlich werd mir auch von niemanden bei der Haltung meiner Hunde dreinreden lassen. Vor- und Nachkontrollen sind okay und auch, dass man gerne von seinen ehemaligen Schützlingen hören will. Absolut kein Thema. Man kann niemanden und auch mir nicht in den Kopf sehen, aber man muss mir ab einem gewissen Punkt vertrauen, dass ich mich gut um den Hund kümmere... Oder man will das nicht, dann soll man's bleiben lassen...

Zu den TirolerTierengel im speziellen äußere ich mich nicht, weils für mich nicht wirklich was zur Sache tut.

Und mir ist bewusst, dass es immer solche und solche Organisationen und Personen gibt. Aber genau deswegen überlege ich mir dreimal von wo ich mir meinen Hund nehme. Aber bisher sind sie von ganz alleine und ganz ohne gröbere Probleme in mein Leben getapst.
 
dazu möchte ich kurz was schreiben: bevor wir uns vor vielen jahren einen auslandshund geholt haben waren wir im tierheim in vösendorf und im linzer tierheim!

in vösendorf wurde uns gesagt, es gebe derzeit keinen hund, der zu einem kind passe, alle hätten schon einmal gebissen und in linz wollte man uns keinen hund geben, weil ich halbtags berufstätig war (meine tochter (damals 12) wäre wenn sie von der schule gekommen wäre mit dem hund gassi gegangen, aber das liess die dame vom tierheim nicht gelten) :(

und da wunderst du dich, dass sich die leute im ausland umsehen??? :eek:

wir waren damals fassungslos und innerhalb von 2 wochen waren wir besitzer eines hundes aus einem italienischen tierheim, dessen vermittlung, vor- und nachkontrolle hervorragend geklappt hatte!

das kann ich nicht glauben, ich hatte aus diesem th bereits 2 hunde und hab klar gesagt, daß ich 30 std. berufstätig bin.

und ich hab zu diesem th keine besondere beziehung die irgendwie von vorteil gewesen wäre.
 
Ein generelles Import- bzw Exportverbot lässt sich mit den Grundsätzen der EU nicht vereinbaren.

Ich finde den deutschen Ansatz eigentlich recht gut, nämlich dass sogenannte Pflegestellen auch einen Nachweis ihrer Qualifikation erbringen müssen und sich bei einer Behörde registrieren lassen müssen. Bei uns darf sich nach wie vor jeder Pflegestelle nennen, ohne dass es irgendeinen kümmert, ob der/die auch nur die geringste Ahnung (nicht nur von der Tierhaltung, sondern auch von den gesetzlichen Vorschriften etc.) hat.

Ich stimme dir zu: Es gibt sicher seriöse Organisationen, die Hunde aus dem Ausland nach Ö vermitteln. Die sind mMn inzwischen allerdings längst in der Minderheit.
Und wer sich die Mühe macht, so manchen Impfpass so manch rühriger Organisation mal genauer zu betrachten und womöglich gar medizinisch überprüfen zu lassen, wird vermutlich sein blaues Wunder erleben.:rolleyes:
Aber wer macht das schon?


--- Grundsätzlich ist der deutsche Ansatz gut. Aber wie man das als nicht deutsche Orga umsetzen soll, konnte mir bis heute niemand wirklich sagen.
---Die gesetzlichen Vorschriften: Darum muss sich die Organisation kümmern, nicht die Pflegestelle.
--- Impfpässe werden von den zuständigen Amtstierärzten kontrolliert. Wenn man mit gesetzeskonforme Transporten Hunde verbringt, sind die Daten den Behörden ja bekannt. Und das wird kontrolliert!

--- Wenn das so weiter geht, sehe ich über kurz oder lang diese Art von Tierschutz "aussterben", da der Aufwand, damit die finanziellen Kosten, explodieren. Dann werden die illegalen Welpentransporte neuen Aufschwung haben.
 
es gibt keinen schutzvertrag der schützt!!!!!
auch züchter bekommen einen verkauften hund nicht zurück, sie können maximal strafzahlungen mit rein nehmen.

ihr habt das tier verkauft.

den würde euer "schutzvertrag" greifen, könntet ihr den angeblich abgemagerten hund zurückholen und diese frau praktisch enteignen.

diese verträge sind schein und dienen zur einschüchterung unbedarfter leute..

Doch. Der Vertrag "schützt". Das haben Erfolge vor Gericht in den letzten 7 Jahren gezeigt.

Wir verkaufen keine Hunde. Unser Vertrag ist kein Kaufvertrag.

Und vielleicht sollten manche darüber nachdenken, dass es zu "Märchen" aus dem Internet sehr oft eine zweite Seite gibt.
 
Doch. Der Vertrag "schützt". Das haben Erfolge vor Gericht in den letzten 7 Jahren gezeigt.

Wir verkaufen keine Hunde. Unser Vertrag ist kein Kaufvertrag.

Und vielleicht sollten manche darüber nachdenken, dass es zu "Märchen" aus dem Internet sehr oft eine zweite Seite gibt.


ja klar...stell doch mal die protokolle deiner gewonnenen verhandlungen rein;)

und holt schnell den "abgemagerten" hund da raus oder lasst ihr ihn bewußt trotzdem dort?

sobald geld über den tisch geht ist es rechtlich ein kaufvertrag, nur wenn der hund gegen "spende" wechselt, bleibt ihr rechtlich auch eigentümer.
vielleicht solltest du mal den anwalt wechseln?:cool:
 
ja klar...stell doch mal die protokolle deiner gewonnenen verhandlungen rein;)

und holt schnell den "abgemagerten" hund da raus oder lasst ihr ihn bewußt trotzdem dort?

sobald geld über den tisch geht ist es rechtlich ein kaufvertrag, nur wenn der hund gegen "spende" wechselt, bleibt ihr rechtlich auch eigentümer.
vielleicht solltest du mal den anwalt wechseln?:cool:

Nochmals: vielleicht sollten manche darüber nachdenken, dass es zu "Märchen" aus dem Internet sehr oft eine zweite Seite gibt....

Nein es ist rechtlich kein Kaufvertrag.
Und nein, rechtlich der Eigentümer bleiben ist nicht möglich.
 
wenn nachgewiesen wird, dass ein Ausweis gefälscht ist, macht man sich strafbar.

Ganz genau!
Aber du willst ja wohl nicht behaupten dass die Amtstierärzte Zigtausende Impfpässe pro Jahr überprüfen? Oder überhaupt je zu Gesicht kriegen?

Orga A holt Hund aus Land B, übergibt ihn an Pflegestelle C, die ihn dann an Privatperson D vermittelt - da ist weit und breit kein Amtstierarzt in Sicht.....
 
Nochmals: vielleicht sollten manche darüber nachdenken, dass es zu "Märchen" aus dem Internet sehr oft eine zweite Seite gibt....

Nein es ist rechtlich kein Kaufvertrag.
Und nein, rechtlich der Eigentümer bleiben ist nicht möglich.

ich beziehe meine "märchen" nicht aus dem i.net.
zeigst du nun deine gewonnenen prozesse oder ist das ein problem weil sie nie stattgefunden haben;)
 
Ganz genau!
Aber du willst ja wohl nicht behaupten dass die Amtstierärzte Zigtausende Impfpässe pro Jahr überprüfen? Oder überhaupt je zu Gesicht kriegen?

Orga A holt Hund aus Land B, übergibt ihn an Pflegestelle C, die ihn dann an Privatperson D vermittelt - da ist weit und breit kein Amtstierarzt in Sicht.....

Doch das passiert und zwar laufend (Egal ob Ö oder D). Es stehen nämlich in Traces alle Daten drinnen.
 
ich beziehe meine "märchen" nicht aus dem i.net.
zeigst du nun deine gewonnenen prozesse oder ist das ein problem weil sie nie stattgefunden haben;)

Ich habe keinen Grund die Unwahrheit zu schreiben. Ich teile hier nur unsere Erfahrungen mit.
Du kannst aber gerne bei uns vorbeikommen.
 
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