Auslandstierschutz

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Was sind bitte "böse Züchter"? :confused::confused::confused:
Übrigens "gute Züchter" vermitteln heute auch mit Schutzverträgen!
Aber es gibt Tierfreunde, die lieber bereits produzierten Tieren (die dem Tod geweiht sind) ein lebenswertes Leben ermöglichen möchten.

Jemand der sich für einen Hund vom Züchter entscheidet ist also kein Tierfreund ?
 
Ich denke, es kann sich jeder selber ein Bild machen. Schlussendlich sagt ihr, dass es so war und ich so.

Deshalb mal weg von meiner persönlichen Geschichte, hin zu einer allgemeinen Frage:
Was ist so schwer daran bei den Beschreibungen der Tiere gleich die Testergebnisse der Mittelmeerkrankheiten dazu zu schreiben? So haben sowohl die etwaigen Adoptanten, als auch die Pflegestellen die Möglichkeit sich vorab und in Ruhe über die Krankheiten zu informieren, die positiv waren.

Das wäre eine Erleichterung für beide Seiten. Ihr könnt darauf hinweisen, dass es bei der Beschreibung dabei gestanden hat, falls es mal wieder Probleme gibt, und die Adoptanten wissen wie man die Erkrankung schreibt, um sich informieren zu können.

So können diese sich dann bewusst für ein krankes Tier entscheiden, was für den Hund auch wichtig ist. Dennn so wissen die Adoptanten bereits um Symptome auf die sich achten müssen, und der Hund bekommt dann sofort und gezielt die nötige Hilfe. So muss man dan nicht erst noch lange rumsuchen was es denn sein könnte, sondern kann bereits gezielt die nötigen Untersuchungen und Behandlung in die Wege leiten.

Also ein Gewinn für alle Beteiligen und besonders für die Hunde! Ebenfalls kann man so den Hunden sicher den einen oder anderen Besitzerwechsel ersparen....

Was sagt ihr dazu?

Die einzelnen Beschreibungen müsst ihr ja so und anders jedesmal neu reinstellen.

S.g. Fr. Z.

Ich glaube es ist langsam genug gesagt (besser geschrieben).
Es wurde ihnen mitgeteilt, dass der Bluttest in Spanien Ehrlichose positiv war.
Es wurde ihnen mitgeteilt, dass der Hund mit Doxycyclin behandelt wurde.
Es wurde ihnen mitgeteilt, dass der Hund keine Anzeichen hatte.
Es wurde ihnen mitgeteilt, dass der Tierarzt davon Bescheid weiss. Ich finde es auch eigenartig, dass sie bei unserem Tierarzt nie über das gesprochen haben.
Es wurde ihnen auch die Behandlungsdokumentation übergeben. Da steht übrigens auch, dass ein Bluttest ein paar Monate später empfohlen wird. Das wird von uns auch bei Übergabe des Hundes IMMER empfohlen.
WIR haben ihnen auch eine Zweitschrift der Behandlungsdokumentation ausgestellt, obwohl sie wussten wo sie die nachfragen können. Das ist eine freiwillige Hilfe, die wir in Zusammenarbeit mit unserem Tierarzt erarbeitet haben.

Ich sage ihnen nochmals: Wir hatten noch nie einen Fall, wo die Ehrlichiose in eine chronische Variante umgeschlagen ist.
Sie wissen aber auch, dass der Hund bei ihnen ca. 10 Monate keine Anzeichen gezeigt hat.
Sie wissen auch ganz genau, dass es bei uns die granulozytäre Ehrlichiose heisst (=Anaplasmose) und durch den heurigen milden Winter auch durch Zecken bei uns ausgelöst werden kann. Sie behaupten ja leider, dass dies nicht möglich sein kann. ICH behaupte jetzt aber NICHT, dass dies in ihrem Fall so war. Ich erwähne nur die Möglichkeit.

Und natürlich müssen sie uns bei einer Nachkontrolle nichts sagen, was ihren Hund betrifft. Offensichtlich verstehen sie nicht, dass wir uns Sorgen machen. Was sie mit ihren Reaktionen hier bewirken wollen ist uns absolut unklar.
Sie wissen selber am allerbesten, dass meine Frau vor Monaten sie zufällig getroffen hat und sie es plötzlich sehr eilig hatten, als meine Frau sie nach dem Hund gefragt hat. Sie wissen, dass sie am Telefon beim Nachfragen plötzlich keine Zeit hatten.
Sie wollen aus uns unerfindlichen Gründen uns nichts mitteilen. Wir verstehen es nicht.

Achja noch etwas: Melden sie sich bei ihrer Freundin. Sie kann ihnen bestätigen, dass wir zweimal eine Nachkontrolle durchgeführt haben. (Übrigens sie hat den Hund nicht 8 sondern 7 Jahre) Darüber lachen wir noch heute, weil ich im Dunkeln den Eingang damals nicht gefunden hatte. Und wir stehen auch immer telefonisch (und bei Leuten, die Internet haben) auch per Mail in Verbindung.

Wenn ihnen die Tierärzte in Tirol zu unerfahren sind, wurde ihnen bereits mehrfach die Uni Tierklinik München empfohlen, das nehmen sie jedoch nicht an. Warum sie dann immer uns die Schuld zuschieben ist uns auch unklar.

Sie hätten übrigens problemlos von uns auch erfahren können, wo die Auffangstation in Spanien war. Sie haben UNS jedoch nie gefragt. Auch das verstehen wir nicht.

Und nochmals: Der Bluttest war im EU Heimtierausweis hinten angeheftet, wo eindeutig steht, dass er Ehrlichiose positiv war. Und warum sie anzweifeln, dass mit Doxycyclin behandelt wurde erschließt sich uns nicht. Ich sage ihnen nochmals, dass wir von den spanischen Tierärtzen soohl das Medikament, als auch die Medikation bekommen und das auch mit unseren Tierärzten absprechen.

Und abschließend: Wir sind keine Tierärzte, versuchen jedoch alles an Infos unseren Adoptanten zukommen zu lassen. Aber auch Tierärzte sind Menschen, es passieren Fehler. Auch wir sind Menschen, wir machen Fehler. Wir versuchen jedoch aus Fehlern zu lernen. Welchen Fehler wir in ihrem Fall gemacht haben sollen können wir nach wie vor nicht nachvollziehen.

Ich könnte noch vieles zu ihren hier geschriebenen Behauptungen kommentieren, glaube aber dass das keinen Sinn macht.

Ich wünsche ihnen trotzdem alles Gute für "Medic".
Und wir würden uns sehr freuen, wenn sie mit uns in Verbindung bleiben würden und uns auf dem Laufenden halten würden.
 
Jawohl! Eine ordentliche Aufklärung - das wär vonnöten! Wie man am Beispiel von Helga (blue-emotion) sieht, gibt es ja dann Menschen, die dann adäquat und richtig behandeln lassen.
Aber ohne Aufklärung geht man ein Risiko ein... dass andere, unbeteiligte Hunde auch erkranken! :mad:

Geschieht das aus Unwissenheit oder aus Dummheit oder aus fehlendem Willen?

Wurde von uns gemacht und dazu muss man natürlich den Tierarzt des Vertrauens involvieren. Ich glaube schon, dass Tierärzte nicht umsonst ein langes Vet Studium hinter sich haben?
 
Klarina... ja, das über die akute, die subakute und dann die dritte Phase habe ich auch gelesen! Auch, dass in der subakuten Phase recht wohl KEINE Symptome auftreten können. (die kommen dann nachher umso heftiger!:()
Bei Aarons Großmutter (Babesiose) wurde gekämpft - umsonst! :(

Ich nehme auch stark an, dass über erkrankte Hunde (auch, wenn sie nur Träger sind!) recht wohl Bakterien (und zwar die Erreger!) ausgeschieden werden, diese dann über Zecken wieder neue Hunde anstecken können.
Von daher schon wäre eine Titerbestimmung - noch im Ausland! dringend vonnöten! Und immer wieder Nachkontrollen.

Lt. den Tierschutzorgas "kein Problem"... das sehe ich absolut anders! "Kein Problem" - wenn der Titer bestimmt wurde, wenn der potentielle Käufer ordentlich und richtig über die Erkrankung aufgeklärt wurde - und dahingehend auch Behandlungen vornehmen lässt (siehe Beispiel Helga!).
Dann ist es in Ordnung. Aber nur zu sagen...."na, auf der Pflegestelle hat er eh nix gehabt" - das bitte ist nicht in Ordnung!
Steht ja klar und deutlich in Wikipedia, wenn man über die Erkrankung nachliest!

Und... ich - nach diesen Postings - bin der Ansicht, dass es dem Hund bei Klarina gut geht. Denn .... sie lässt ihm endlich die notwendigen Behandlungen angedeihen! Was auch zeigt, dass sie mit der VetMed in Wien Kontakt hatte.
Warum haben eigentlich Tierschutzorgas, die solche Hunde ins Land hereinholen, keinen Kontakt zu den Fachstellen (betreffend Mittelmeererkrankungen)?
Anscheinend ist man auch dort mehr als blauäugig vorgegangen... na, der Hund wird wohl schon gesund sein....
Warum geht man da das Risiko ein, dass erkrankte Hunde zur Übertragung von diesen Erkrankungen hergeholt werden - ohne entsprechende Aufklärung?

Zuerst einmal tut es mir leid wegen Aarons Großmutter.
Leider führt die dritte Phase unweigerlich zum Tod :( Denn da beginnen dann die schlimmsten Symptome der Erkrankung und zwar die ganzen Blutungen - aus den Nasen, Ohren, unter die Haut, innerlich... Mir graut davor, denn es ist immer schlimm seinen Liebling leiden zu sehen.
Leider hat die akute Phase und die "Schübe" nach einer Doxybehandlung sehr unspezifische Symptome, die auf alles hinweisen können oder aber auf nichts. Nur wenn man vorab weiß, dass er mal positiv auf Ehrlichiose getest wurde kann man gleich einen Titer und ein Blutbild machen lassen und mit Doxy anfangen. Leider ist in der gängigen Literatur die Doxygabe bei Ehrlichiose immer noch unterdosiert. Empfohlen wird 10mg pro Kilo Körpergewicht 1 mal am Tag, aber brauchen tut es die 10mg 2 mal am Tag damit eine Wirkung erreicht werden kann. Wie ich durch eine Bekannte, die Oberärztin in Innsbruck ist, erfahren habe wird auch bei Ehrlichiose bei Menschen standartmäßig unterdosiert. Da braucht es also Ärzte, die bereit sind auch dem Halter ein Fachwissen zuzutrauen und sich darauf einlassen die Dosis zu erhöhen. Als Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester habe ich es da wenigstens ein wenig leichter. Immerhin liegt diese doppelte Dosis immer noch im ungefährlichen Wirkungsbereich für den Hund. Man kann Doxycyclin bis zu 25mg pro Kilo Körpergewicht 1 mal am Tag hochdosieren.

Ich kann gerne ein eigenes Thema zu Ehrlichiose aufmachen und dort die ganzen Links und Publikationen reinstellen die ich so habe. Die meisten Publikationen sind allerdings in englisch...

Deine Fragen habe ich mir auch gestellt und mich deshalb dazu entschlossen die Geschichte öffentlich zu machen. Bei Medic ist es jetzt wie es ist. Er bleibt bei mir und er bekommt jegliche medizinische Behandlung die er braucht.

Aber für andere Hunde kann man vielleicht ja noch was ändern. Zudem ist besonder bei Ehrlichiose positiven Hunden ein wirksamer Zeckenschutz wichtig!!
 
Mir erschließt sich Eines nicht... warum werden derart erkrankte Hunde ins Land geholt?
Ok, wenn der Hundehalter dann bereit ist, ständig beim Tierarzt zu sein, ständig Nachkontrollen und auch Behandlungen durchführen lässt - dann ist es in Ordnung.

Aber so sieht es für mich aus... Hund zeigt eh keine Symptome, also "empfehlen" wir halt, ihn irgendwann einmal nachkontrollieren zu lassen...

das wäre mir in so einem Fall zuwenig!

Wenn schon "Nachkontrolle" - dann bitte hinsichtlich Erkrankungen! Ob da Titerbestimmungen durchgeführt werden.. (was ist, wenn das der neue HH nicht tut?)
 
DAS ist etwas völlig anderes!!!!!!!!!!!!!!!


Es wurde gefragt, ob es ein Urteil gibt, dass der Vertraggeber DEN Hund, der vermittelt wurde, vom Vertragnehmer per Gerichtsbeschluss zurückerhalten hat, ohne gegen das TSchG zu verstoßen, bedeutet, eine Straftat begangen zu haben.

Die Rechtslage Trächtigkeit-Welpen-vermitteln hat damit überhaupt nichts zu tun

Es ging mir um den Satz:
*****
es gibt keinen schutzvertrag der schützt!!!!!
*****
Bitte lesen. Danke. (Übrigens ist in gerichtlichen Angelegenheiten nicht nur der Vertrag, sondern auch "vieles rundherum" entscheidend. Z.B. auch die Vereinsstatuten)

Wir hatten übrigens (bis heute) noch nie den Fall einen Hund per Vertrag holen zu müssen. Das habe ich auch nie geschrieben! Wir konnten aber einige Fälle problemlos mit vernünftiger zwischenmenschlicher Kommunikation positiv lösen.
 
Mir erschließt sich Eines nicht... warum werden derart erkrankte Hunde ins Land geholt?
Ok, wenn der Hundehalter dann bereit ist, ständig beim Tierarzt zu sein, ständig Nachkontrollen und auch Behandlungen durchführen lässt - dann ist es in Ordnung.

Aber so sieht es für mich aus... Hund zeigt eh keine Symptome, also "empfehlen" wir halt, ihn irgendwann einmal nachkontrollieren zu lassen...

das wäre mir in so einem Fall zuwenig!

Wenn schon "Nachkontrolle" - dann bitte hinsichtlich Erkrankungen! Ob da Titerbestimmungen durchgeführt werden.. (was ist, wenn das der neue HH nicht tut?)

Wenn der Hund in Spanien keine offensichtlichen Anzeichen hat, wird trotzdem kurz vor Abreise! ein Bluttest durchgeführt.
Und diese Infos geben wir weiter.
 
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