Erziehungsansichten ...

Ganz einfach Brigitte: Ich bin mit meinem Hund unterwegs, ohne Leine, Hund schnüffelt vor sich hin, entdeckt irgendwas für ihn ganz Interessantes, wurscht ob anderen Hund, irgendwas Fressbares, einen Stinkmorchel, einen Kuhfladen, ein ausgespucktes Gummibärli, etwas, womit ich auf jeden Fall nicht möchte, dass er sich weiter beschäftigt oder dass er überhaupt ansetzt, sich damit beschäftigen zu wollen - ich rufe ihn zu mir, wurscht ob mit Burli Fuß, Burli Wurschtsemmel, Burli, komm bitte mal her, Burli, Hier, Burli, zu mir, Burli, komm zu Mammi und Hund befolgt das auf der Stelle, dann ist er gehorsam.
Mit "auf der Stelle" ist sofort gemeint, ohne ein zweites Mal rufen zu müssen. Alles andere ist KEIN Gehorsam.
Als Gehorsam gilt auch nicht, dass ich hingehe und den Hund abhole, der Hund den halben Weg auf mich zukommt und ich auch den halben Weg auf ihn zugehe, ich den Hund einfangen muss, weil ich ja die rote Hose anhabe, vor der er wahrscheinlich Angst hat und deshalb nicht kommt, er also quasi nix dafür kann, sondern ich rufe und zack - Hund kommt.
Als Gehorsam gilt auch nicht, wenn ich den Hund an der Leine weiterzerren muss, weil er mir den Stinkefinger zeigt und meint, ich such da jetzt. Dann habe ich zwar die Situation im Griff, weil der Hund ja nur begrenzt machen kann, was er will, aber der Hund hat trotzdem keinen Gehorsam, wenn er meine Befehle, Kommandos, Signale, Aufforderungen, Einladungen, etwas zu machen, nicht sofort befolgt.
Als Gehorsam gilt bei mir auch nicht, dass er mir seinen Namen vortanzen kann oder sabbern kann, während ich ihm das Futter herrichte.

Das ist - finde ich - individuell und Ansichtssache, deswegen hab ich mir erlaubt, auszubessern ;);)
 
mich würd die Definition von "Grundgehorsam" (nicht Gehorsam!) auch interessieren, weils ja auch grad von deikoon verwendet wurde. in meinen Augen sind das "Sitz" und "Hier" - alles andere empfinde ich eher als Bonus :-)
 
mich würd die Definition von "Grundgehorsam" (nicht Gehorsam!) auch interessieren, weils ja auch grad von deikoon verwendet wurde. in meinen Augen sind das "Sitz" und "Hier" - alles andere empfinde ich eher als Bonus :-)

Extra für dich noch mal Taminos Antwort, vielleicht kannst du es jetzt lesen....verstehen bezweifle ich mittlerweile:

Gehorsam bedeutet i.S. Hund:

der Hund kommt einer Aufforderung nach
der Hund befolgt ein Kommando
der Hund nimmt ein Signalwort zur Kenntis und zeigt das mit dem Signalwort verknüpfte erlernte Verhalten
der Hund befolgt einen Befehl



Der Einfachheit nochmals...... das wird im Regelfall unter Grundgehorsam verstanden.....
 
mich würd die Definition von "Grundgehorsam" (nicht Gehorsam!) auch interessieren, weils ja auch grad von deikoon verwendet wurde. in meinen Augen sind das "Sitz" und "Hier" - alles andere empfinde ich eher als Bonus :-)

Definier ich für mich persönlich so:

Das was man dem Grunde nach braucht

und der Grund setzt sich zusammen aus:

Wohl und Unversehrtheit des
Hundes
des HH
der Mitmenschen und Mittiere
und auch der Gegenstände der Mitmenschen

:D
 
Um auf den anderen Thread zurückzukommen....wenn der Hund, statt Fuß zu gehen - oder was auch immer - statt dessen ein - vom HH gewünschtes Alternativverhalten zeigt - ist das auch GEHORSAM.

Denn er tut ja das, was der HH will.
Wenn ich z.b. will, dass mein Hund, immer wenn er pöbeln würde, statt dessen auf mich wartet, mich anschaut und sein Gutsi erwartet, ist das Gehorsam. Ohne Platz und Fuß.

Das heißt, Gehorsam geht auch mittels Alternativhandlungen. (wie im Markerthread, denn da wurde ja darüber diskutiert)
Der Hund soll nur ganz einfach das machen, was sich der HH erwartet. Und halt alltagstauglich sein.
 
Das schwierige bei Begriffen ist ja, dass man sie definieren muss um darüber diskutieren zu können. Im Forum gibt's unzählige Beispiele für Missverständnisse. Kommunikation ist ein kompliziertes Ding, wenns schriftlich ist, kann man wenigstens nachlesen...

Ich stimme Tamino, Blue Emotion et a. zu
Man erlebt im Alltag immer wieder, dass HH sowas von den Hund genau falsch bestätigen, das unerwünschte Verhalten unterstützen. Man kann die aber keinem "Kurzlehrgang" unterziehen...:(
 
Der Einfachheit nochmals...... das wird im Regelfall unter Grundgehorsam verstanden.....

das ist in meinen Augen schlicht eine Erklärung des Begriffs Gehorsam - deshalb hab ich meine Frage extra so gestellt. Mit Grundgehorsam ist mMn eben gemeint, WAS befolgt werden soll bzw in welchem Bereich der Hund gehorsam sein soll.
 
Gehorsam bedeutet i.S. Hund:

der Hund kommt einer Aufforderung nach
der Hund befolgt ein Kommando
der Hund nimmt ein Signalwort zur Kenntis und zeigt das mit dem Signalwort verknüpfte erlernte Verhalten
der Hund befolgt einen Befehl





Das was man dem Grunde nach braucht

und der Grund setzt sich zusammen aus:

Wohl und Unversehrtheit des
Hundes
des HH
der Mitmenschen und Mittiere
und auch der Gegenstände der Mitmenschen



Ich seh das eher wie Tamino....das, was man dem Grunde nach braucht, damit man gut durch den Alltag kommen kann.
 
Und wieder einmal passt einer meiner Lieblingssprüche:
Die Freiheit des einen endet dort, wo die des anderen beginnt.

p.s. Das setzt aber ein gewisses Maß an Intelligenz voraus, und die Bereitschaft, dies auch zu nutzen. :rolleyes:
 
Definier ich für mich persönlich so:

Das was man dem Grunde nach braucht

und der Grund setzt sich zusammen aus:

Wohl und Unversehrtheit des
Hundes
des HH
der Mitmenschen und Mittiere
und auch der Gegenstände der Mitmenschen

:D

Da hast schon Recht :-) Aber ich weiß nicht, zumindestens einen Befehl zum kommen un zum hinsetzen setz ich automatisch voraus, wenn jemand von Grundgehorsam spricht.
 
mich würd die Definition von "Grundgehorsam" (nicht Gehorsam!) auch interessieren, weils ja auch grad von deikoon verwendet wurde. in meinen Augen sind das "Sitz" und "Hier" - alles andere empfinde ich eher als Bonus :-)

Deshalb hab ich es ja geschrieben....:)

Für mich gehört z.b. auch ein "Nein" zum Grundgehorsam. Oder ein "Aus". Nein zu allem, was Hund unterlassen soll (z.B. in das Staubsaugerkabel beißen). Aus, wenn er etwas auslassen soll. Dafür ist es mir egal, ob der Aaron Fuß geht oder nicht. Im Anlassfall weichen wir halt aus und im allerärgsten (Wanderwegbeispielfall von Tamino) wird der Aaron halt auch vorbeigetragen.
 
Um auf den anderen Thread zurückzukommen....wenn der Hund, statt Fuß zu gehen - oder was auch immer - statt dessen ein - vom HH gewünschtes Alternativverhalten zeigt - ist das auch GEHORSAM.

Denn er tut ja das, was der HH will.
Wenn ich z.b. will, dass mein Hund, immer wenn er pöbeln würde, statt dessen auf mich wartet, mich anschaut und sein Gutsi erwartet, ist das Gehorsam. Ohne Platz und Fuß.

Das heißt, Gehorsam geht auch mittels Alternativhandlungen. (wie im Markerthread, denn da wurde ja darüber diskutiert)
Der Hund soll nur ganz einfach das machen, was sich der HH erwartet. Und halt alltagstauglich sein.


Es ist irgendwie schon sehr herzig

Du fragst, bekommst Antworten, übergehst diese und redest irgenwie weiter

wenn Dein Hund statt zu pöbeln

auf ein "Wart" wartet

auf ein "schau" Dich anschaut

dann ist das schlicht das

Befolgen einer erlernten Anordung
das Befolgen eines Kommandos
etc etc

hatten wird doch alles schon gaaaanz ausführlich und X mal

denn Dein Hund kann nur warten, wenn er das Signalwort, den "Befehl", das "Kommando" WARTE erlents, weiß was er machen soll, wenn er dieses Hörzeichen hört und dies auch unverzüglich in die Tat umsetzt

noch ein Versuch, möglichst vereinfacht

Gehorsam ist, wenn der Hund macht, was DU willst

und zwar nicht, weil er durch Zufall ein derartiges Verhalten zeigt, sondern Deinem Willen gehorchend

Beispiel zwecks Erklärung:

mein Hund rannte niemals zu anderen Hund hin, weil er nicht wollte, weil er sich ängstigte

das ist kein Gehorsam

mein Hund entwickeltesich, legte seine Ängste ab

mein Hund geht nicht zu anderen Hunden hin, OBWOHL er es möchte

wenn ich das nicht will: er erfüllt meinen Willen = Gehorsam
 
Tamino, ich weiß schon was du meinst...

aber....

gerade von Michl und Co wurde z.B. Ulli immer angegangen, was sie denn nicht für unerzogene, ungehorsame Hunde hätte...

aber die tun (ohne Fuß!!!!) trotzdem alles, was die Ulli möchte...
und sind alltagstauglich.....

Es gibt hier doch sichtlich Schwierigkeiten, "gehorsame Hunde " zu definieren.

Denn bisher wurde in der Vergangenheit recht wohl herumgemotzt, wenn Hunde - trotz Alltagstauglichkeit - nicht die gängigen "Grundkommandos" ausübten.
 
Da hast schon Recht :-) Aber ich weiß nicht, zumindestens einen Befehl zum kommen un zum hinsetzen setz ich automatisch voraus, wenn jemand von Grundgehorsam spricht.

:)Geht mir genauso. Ich glaub das resultiert daraus, dass man es einfach im Alltag benützt und braucht

aber ehrlich gesagt -wenn ich mal nachdenk - kann bester Grundgehorsam genausogut vorhanden sein, ohne "SITZ". Meine persönliche Meinung...

wenn man Grundgehorsam mal nicht von der herkömmlichen zum Teil vergangenen Hundeschulerziehung ableitet

sondern wirklich sagt, der Gehorsam der im Grunde gebraucht wird
 
:)Geht mir genauso. Ich glaub das resultiert daraus, dass man es einfach im Alltag benützt und braucht

aber ehrlich gesagt -wenn ich mal nachdenk - kann bester Grundgehorsam genausogut vorhanden sein, ohne "SITZ". Meine persönliche Meinung...

wenn man Grundgehorsam mal nicht von der herkömmlichen zum Teil vergangenen Hundeschulerziehung ableitet

sondern wirklich sagt, der Gehorsam der im Grunde gebraucht wird

So. DAMIT kann ich jetzt endlich gut! :)
 
Tamino, ich weiß schon was du meinst...

aber....

gerade von Michl und Co wurde z.B. Ulli immer angegangen, was sie denn nicht für unerzogene, ungehorsame Hunde hätte...

aber die tun (ohne Fuß!!!!) trotzdem alles, was die Ulli möchte...
und sind alltagstauglich.....

Es gibt hier doch sichtlich Schwierigkeiten, "gehorsame Hunde " zu definieren.

Denn bisher wurde in der Vergangenheit recht wohl herumgemotzt, wenn Hunde - trotz Alltagstauglichkeit - nicht die gängigen "Grundkommandos" ausübten.

seeeeeuuuuufz

Alltagstauglichkeit ist relativ, hatten wir doch auch schon soooo ausführlich

für MICH ist mein Hund, wenn er nicht völlig ruhig an einem knurrenden Hund vorbeigeht NICHT alltagstauglich

ICH kann meinen Hund nämlich NICHT an einem anderen vorbeitragen

nicht auf einem 5m breiten ebenen Weg

und schon gart nicht auf einem Gebirgssteig
 
Das ist doch völliger Blödsinn. Keiner motzt herum, wenn man durch den anderen Hund nicht belästigt, gestört wird.

Mir ist es völlig egal, ob ein Hund, der auf meinen zustürmen will, durch ein Wart und Hund wartet auch tatsächlich, davon abgehalten wird oder durch ein Fuß oder LMAA. Nur wofür ich den Hund auf den anderen zulaufen lasse, um ihn dann mit einem Wart zu stoppen, der Sinn erschließt sich mir ned wirklich, außer dass es den anderen Hund aufganslt oder er sich fürchtet. Fände ich äußerst sinnvoll - in der Tat.

Der Hund muss in gewissen Situationen machen, was ich will und das sofort.
 
Aber der Chi, der recht wohl in dem Fall vorbeigetragen werden könnte, wär dann schon alltagstauglich?

Der große Hund nicht, das ist klar. Aber der kleine schon.....;)
 
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