Würde mich auch interessieren, aber ich glaub, er hat sich falsch ausgedrückt.
Um mit einer "Gegenkonditionierung" zu beginnen, muss ja man ein gewisses Vertrauen des Hundes aufgebaut haben....
Ich würds sowieso bei Angsthunden lieber so nennen:
nene, da hat stinktier schon recht, auch das ist gegenkonditionierung, da dem hund ja gezielt vorgesetzt wird, was er von sich aus meiden würde
man beginnt vorsichtigs den Hund gute Erfahrungen machen zu lassen...
das geht nicht, die nähe de menschen ist für den ängstlichen hund eine negative erfahrung, allgemein und allumfassend, man kann daher also nur versuchen diese negativerfahrung mit entsprechendem menschlichen verhalten so weit es geht, minimal zu halten, das kann so weit gehen dass man am boden kniet und nicht mal zum hund schaut, er wird vermutlich blickscheu sein, dass er beobachten kann, wie mensch ist und tut, guckt man also nicht mal zum hund
sprich: er frißt irgendwann aus der Hand, lernt: Hand nicht böse
Steigerung: Hand bewegt sich leich; lernt bewegende Hand nicht böse
usw usw usw, nach geraumer Zeit, Hund hat viele pos. Erfahrungen gemacht: Ball wird geworfen, nur aus dem Handgelenk
das ist zu schnell, es gibt hunde die vor menschen gar keine angst haben und mit ihnen spielend toben, bis ein gegenstand in die hand genommen wird und der hund umschlägt auf total ängstlich. angst vor werfen ist auch ein eigener punkt, sind also mindestens 3 zu beachten.
1. angst vor schnellen hand-/armbewegungen -schlag
2. angst vor gegenstand in der hand - schlag mit werkzeug
3. angst vor fliegenden gegenständen - stein wird nach dem hund geworfen
man sollte nicht fließend aus dem einen ins andere übergehen, ansonsten hat man böseres verursacht im hund als den verpöhnten schlagtest.
also wenn der schlagtest nicht ok ist, dann sollte man nicht gegenstand schmeißen, wenn der gegenstand tatsächlich fliegt, ist die negativerfahrung damit leider schon rund. wie gesagt, darum rühren ängstliche hund kein spielzeug an das geworfen oder geschubst wird
und irgendwann kann man direkt über dem Hund den Arm hochreißen und der Hund hat verinnerlicht: is nix Böses
ja irgendwann, das kann man aber ausdeghen auf grundsätzlich behutsamn umgang und die situationen aus denen der hund lernt passieren uninsziniert, wo ich insofern dagegen bin weil da die konzentration des menschen nicht 100% auf den hund gerichtet ist, bei insziniertem gegenkonditionieren schafft man ja raum der ruhe dafür. zudem ist es schneller. wenn ich jedes mal abwarte dass per zufall ein gegenstand am boden fliegt, dehnt sich diese gegenkonditionierungsübung auf monate aus, wenn ich das aber extra übe, ist der lerprozess klar schneller durchschritten.
und man hat dem Hund den Test:: schreit vor Angst, bepinkelt sich, erbricht vor Angst, weil man, wissend, dass der Hund sowieso Angst hat, den tollen "Angst vor Arm hochreißen-Test" macht, erspart.
bei diesem test hat sich bei mir noch nie ein hund erbrochen, auch noch nicht angepinkelt etc. da ich aber den hund der TE nicht kenne und nicht wollte dass sie abgelenkt ist von der konzentration auf den hund, habe ich darum den kübel empfohlen, dass falls etwas passiert, der test nicht umsonst war, weil sie rausgehen muss, kübel holen etc und die beobachtung abbrechen muss. aber einen hund der sich anpieselt, hatte ich persönlich noch nie.
aber eben da hatte der georg recht, solche tests macht man nicht ohne erfahrung, weil dass sich die hunde nicht angepinkelt haben liegt eben genau daran, dass ich den schlagtest aufs gesamtverhalten des hundes maßschneidere. unter umständen reicht bei einem ängstlichen hund schon, dass er signale für seine diesbezügliche überemfpindlichkeit zeigt, wenn man sich nur mal am hinterkopf kratzt. danach noch vorwärts armschwung machen ist 1. nicht notwendig und 2. tatsächlich nur schädlich und
3. zwar nicht katatsrophal aber da nicht notwendig, und umsonst schädlich, wäre es daher abzulehnen. also georg hat recht, solche tests gehören nicht in unerfahrene hände.
ich merke ja auch dass den test offenbar so gut wie keiner versteht, jeder der ihn so machen würde, wie er ihn bislang verstanden hat und daher zurecht empört ist, hat ihn nicht verstanden und sollte ihn auf keinen fall ausführen.