Wenn du gerade in Bereichen schreibst, wo Tamino sehr viel Erfahrung hat, dann ist es ganz normal, wenn sie auf deine Posts reagiert.
vox herrchentausch erfahrung? hat noch nie stattgefunden auf vox...
zum rechtlichen, dort auf einmal soll erfahrung zählen, hier wird darüber gespottet, das ist eine interessante schieflage, die sich aber eben in der unterschiedlichen und ungerechten herangehensweise an zwei verschiedene menschen äußert, was eben meines erachtens zu der hetzenden destruktivkeule gehört, wo ich ja meinte, hier wird ein mensch so lang genervt mit destruktiven beiträgen, bis er sich im empfinden von jedem unsympathisch verhält/verhalten muss, weil kontinuierlich sinnlose attacken stattfinden. das steigert sich dann ins uferlose wenn alle ins boot steigen. aber da ich es eben mehrfach nicht umgehen konnte, nehme ich das halt jetzt so in kauf.
aber also zum juristischen, ich habe dort in der information lücken gesehen, die ich mit meinem wissen gestopft habe. zumindest das rechtssystem in seinen grundzügen basiert auf fakten, es wäre also leicht sich zu erkundigen wer da recht hatte, wobei ich eben ergänzend recht hatte. ansonsten hätte ich dort nichts geschrieben, wenn das was tamino geschrieben hat, ausgereicht hätte. zu sagen ein fall ist schon erledigt, wo noch nicht mal am magistrat der akt geschlossen wurde, ist einfach nicht korrekt. erst wenn der akt geschlossen ist und danach keine zivilrechtsklage mit der grundlage MA-akt kommt, kann man annehmen, die sache ist aus der welt. so ist der normale ablauf, ist halt nun mal so, das habe ja nicht ich so erfunden sondern es ist eben der übliche ablauf.
Zusätzlich möchte ich anmerken, dass es ganz darauf ankommt woher die Streuner kommen. Wenn sie davor in einem städtischen Gebiet gelebt haben, werden Straßenverkehr, Menschen die vorbei eilen und diverse andere Geräusche wie sie eben in der Stadt vorkommen nicht das Problem sein.
Für diese Hunde ist die Nähe zum Menschen meistens das Problem.
das ist mir völlig klar, es gibt ja auch die ganz gemütlichen streuner, die nicht mal ein schlechtes leben führen (eher am land). sie leben in einer straße, gehören niemandem, werden aber weder verjagt noch gequält, im gegenteil, tierliebe menschen stellen ihnen wasser vor ihr gartentor, werfen ihnen was zum fressen zu. halt die verantwortung will niemand für sie tragen, aber sie leben in freiheit und mit genügend nahrung, etwas zuwendung, ihr zu hause ist dann eben nicht ein haus sondern eine straße.
die erwerben sich eine verhaltensweise im zuge ihres lebens was dann mit den menschen in der weise kompatibel ist. schüchterne oder bissige hunde gehören klar nicht zu dieser gruppe.
aber man sollte die jeweiligen länder nicht so verurteilen wo es die straßenhundeproblematik gibt, ich kenne viele fälle wo dann ein gartentor aufgegangen ist und mit einem "na komm" ein straßenhund seine lange suche nach einem zu hause beendet hat. einer meiner großväter hatte eine schwäche für bissige streuner, er hat nur solche aufgenommen mit der begründung, die würden sonst nie ein zu hause finden, die würd niemand aufnehmen. die oma war natürlich jedes mal entsetzt, wie die ganze familie und sowieso alle, wie kann man nur und dann noch enkelkinder... es gab aber nie beißvorfälle außer beim opa selbst, weil er nicht unterlassen konnte mit einem ball zu spielen, der ihn dabei immer wieder gebissen hat. beim spielen hatte er doch ab und an den schlüsselreiz dass er getreten wird und ging dann nach vorne los. mitunter auch darum bin ich sehr für gegenkonditionierung, zuerst die angst vor getreten werden aus gewalttätiger absicht abtrainieren und wenn das 100% sitzt, kann man ja durchaus ballspiele spielen. aber damals waren die zeiten diesbezüglich stark anders, es gab die bissigen hunde und die nicht bissigen hunde, beides war normal. der mensch musste selbst acht geben mit welchem er wie umgeht. heut zu tage sind bissige hunde quasi kriminalisierte verbrecher. natürlich auch irgendwo verständlich, aber ich fand die zeiten früher natürlicher und entspannter. die halter aber waren auch verantwortungsbewusster. seit hunde vermehr kindersatz darstellen, tauchen die probleme dieser art auf, weil keinerlei gefühl für das wesen des wesens vorhanden ist bei vielen.
mein anderer großvater träumte viele jahre von einem samojeden, und dann irgendwann saß rexi im garten, ein schwarzer schäfermix, aufgenommen weil explizit der von den kindern der umgebung so viel gemobbt wurde.
Ich bin der Meinung, dass nur therapiert werden kann was vorher schon einmal da war. Was willst du denn therapieren wenn der Hund sich eigentlich ganz und gar artgerecht verhält? Flucht und Verteidigung sind beides ganz normal und nicht krankhaft.
Diese Hunde müssen einfach lernen mit dem Menschen zusammen zu sein und dass Nähe auch Sicherheit bedeuten kann.
nun es gibt ja auch ehetherapien, obwohl beide seiten grundsätzlich psychisch gesund wären, aber der bezug zueinander kränkelt, für mich fällt sowas auch unter therapie. wie oben schon erwähnt, hat die gesamte gesellschaft als eine große einheit in unseren derzeitigen zeiten größtenteils einen krankhaften bezug zum thema hund, der hund muss erwartungen erfüllen, egal woher er kommt und was er gelernt hat, mitbringt, die vorgaben dienen ser sicherheit, und da die sicherheit des menschen in unserer gesellschaft vorgeht, entstehen erwartungshaltungen wie eben dann schlußendlich sowas wie hundeführscheintauglichkeit.
es ist aber richtig dass man "risikohunde" sicher verwahrt und weil immer mehr leute sich einbilden, so sicher verwahrt müssen sie ja nun auch nicht werden, entstehen grobe unfälle. wir sind uns aber darüber 100% einig dass jedem hund auf der tiergerechtesten art der vertrauensvolle umgang mit menschen nahe gebracht werden muss. ob man das dann training nennt oder therapie, ist nahezu egal. die begriffe geben aber vor mit welcher haltung man das ganze thema angeht. training ist für mich dressieren in eine bestimmte roichtung die mensch will. therapie ist für mich ein wahrnehmen einer inneren problematik die im hund abläuft gegenüber menschen, ich finde therapie nimmt das wesen des tieres als begriff besser wahr, als der begriff training.
Ich vermittle scheue Hunde auch nur an Menschen mit Häusern und Garten, weil die meisten nicht bereit sind den Hund in die Wohnung kacken zu lassen. Wenn mich jemand fragt ob einer der scheuen schon stubenrein ist und ich wahrheitsgemäß antworte bei mir meistens schon, bei ihnen wird er ziemlich sicher am Anfang hineinmachen, weil er sich auf der Straße nicht lösen wird, werden die Interessenten meistens ganz still und ich höre nie wieder von ihnen. Außerdem kann man einem Panikhund am ersten Tag und viele darauffolgende Tage nicht ein BG umschnallen, das geht gar nicht. Und der Hund kann vom geschützten Garten aus bereits die Umgebung vorsichtig beobachten .
Aber wie man bei Tamino sieht kann das auch gut funktionieren aber natürlich nur, wenn man vorher schon weiss auf was man sich einlässt.
Ich kenne so gut wie keinen TH Hund aus dem Ausland der Auto fahren kann, denn in den Ländern woher sie kommen wird nicht mit Hunden spazieren gefahren. Wenn sie sich im Auto ruhig verhalten kann das auch sein, weil sie vor lauter Angst völlig starr sind. Das fällt für mich nicht unter kann Auto fahren.
ich persönlich hatte noch nie einen pflegehund der zu beginn nicht in die wohnung gemacht hätte, ist aber auch völlig normal, der war ja in tötungsstationen etc dazu gezwungen exakt dort hin zu machen wo mitunter auch noch sein futter nur hingestreut wurde, es findet alles auf engstem raum statt, da würde man die stubenreinheit schnell wieder abgewöhnen, selbst wenn sie zuvor vorhanden gewesen wäre oder die neigung zu stunebreinheit. viele verstehen auch nicht warum diese hunde in der ersten zeit kot fressen etc. interessanterweise machen diese hunde auch oft lieber auf teppiche als auf parkett, offenbar haben sie gelernt, machen sie auf die schlafdecke, zerrinnt das nicht so und sie müssen nicht darin herumsteigen (aber nur eine theorie, das weiß ich nicht, is aber ein interessantes phänomen).
das mit dem auto, das meinte ich so dass ich den hund nicht bis zu panikhandlungen traumatisiere mit dem auto, schließlich muss zumindest gewährleistet werden dass man auch zum TA irgendwie kommen muss, dessen notwendigkeit in der ersten zeit mehr als wahrscheinlich ist. eine box wäre da sicher eine gute und einfache lösung, nur wie gesagt, ich könnte gar nicht ausreichend auslauf bieten ohne auto, daher ist das fahren im auto einfach voraussetzung. die gefühlswelt dazu entwickelt sich dann eh positiv, sobald der hund paar mal erfasst hat, danach blüht stets schönes, interessantes, bei uns eben der wald. ich hab dann bald das thema territorialverhalten im auto, weil es die heilige mobile höhle zu schönen spaziergängen ist.
Es gibt auch seriöse Orgas die keine Pflegestellen haben, denn Pflegestellen brauchen Geld um die während der Zeit anfallenden Kosten zu decken. Geld das kleine Vereine nicht haben. Nicht automatisch sind das Welpenhändler und Hundevermehrer.
du meinst da jetzt die TA-kosten, nicht?
ich denke aber, die gibts ja sowieso, wenn eine orga aber keine kontakte hier hat dass das günstiger gemacht wird, kann das natürlich zu einer finanziellen sorge werden, weil im heimatland der hunde die TA-kosten billiger wären. aber gerade kranke hunde bräuchten pflegestellen und die dann nicht zu ermöglichen finde ich nicht so seriös.
aber unseriös ist es allemal wenn pflegestellen zwar erwünscht wären, nur grad explizit bei den welpen doch nicht, das ist für mich ein ganz klares anzeichen für unseriös.