Souveräne Führung

sparschweinchen

Medium Knochen
Hallo

Da in vielen anderen Threads von "souveräner Führung" gesprochen wird, würde mich interssieren, was das bei jedem bedeutet und wie man sie zustande bringt. Bzw. was man nicht machen sollte, um die Souveränität nicht zu "zerstören". Doch wie gibt man dem Hund wieder eine souveräne Führung, wenn man jahrelang sich verstellt hat?

Meine Meinung:
Bei mir bedeutet eine souveräne Führung, wenn mir meine Hunde in allen Situationen vertrauen und mich mal machen lassen.
Das Gegenteil wäre, wenn der Hund ständig die Entscheidung übernimmt und seinen Menschen nicht vertraut.
Zerstört würde die Souveränität dann, wenn der Mensch ständig auf Alpha macht oder sich verstellt.

Jetzt seids ihr gefragt. Ich bin schon gespannt, was für Anhaltspunkte kommen...

Lg
 
von sparschweinchen :Zerstört würde die Souveränität dann, wenn der Mensch ständig auf Alpha macht oder sich verstellt.

was meinst damit genau mit auf alpha machen ? es gibt den rudelführer alpha und das alphaweibchen :) verstehe nicht was du mit verstellen meinst ?

LG Chris :):)
 
Für mich heißt das vor allem, ruhig zu bleiben, kein Schreien, kein Treten oder sonst wie geartete "Auszucker". Allerdings heißt das nicht, dass ich auch immer so reagiere. Ich gestehe, mit der souveränen Führung happert es manchmal.
 
Souveräne Führung bedeut für mich gegenseitiges Vertrauen, immer fair und gerecht zu reagieren, keine überzogene aggression gegenüber dem Hund, kein schreien trotzdem bestimmt mit dem Hund kommunizieren... usw.

Da gehört für mich viel dazu auch wenns manchmal schwer fällt das alles auch einzuhalten.
 
ich versteh auch nicht was du mit verstellen meinst? hast du dich jahrelang gegenüber deinen hund verstellt :D?
 
für mich heisst es glaubwürdigkeit.........meine hunde wissen bei mir woran sie sind....
 
so isses...und deshalb haben hundetrainer es so oft mit völlig normalen hunden zu tun, mit denen die besitzerInnen "nicht zurechtkommen"...da kriegst echt die motten...aber mach einmal aus so jemandem einen souveränen hündeführer...
 
was meinst damit genau mit auf alpha machen ? es gibt den rudelführer alpha und das alphaweibchen :) verstehe nicht was du mit verstellen meinst ?

LG Chris :):)

Na ich meine so wie, ich esse zuerst, gehe zuerst hinaus, Hund darf nirgends hinauf,...also dem Hund immer dominieren wollen.

Da gehört für mich viel dazu auch wenns manchmal schwer fällt das alles auch einzuhalten.

Das stimmt...aber man gibt sein bestes:D

ich versteh auch nicht was du mit verstellen meinst? hast du dich jahrelang gegenüber deinen hund verstellt :D?

Nein, aber schau oben in meinen Post.

Das "macht" man nicht sondern IST es , sich vor dem Hund "zu verstellen" ist NICHT möglich !

..aber genau das macht es vielen schier unmöglich wirklich ein souveräner HF zu sein ;):)

Kannst du das genauer erklären?

so isses...und deshalb haben hundetrainer es so oft mit völlig normalen hunden zu tun, mit denen die besitzerInnen "nicht zurechtkommen"...da kriegst echt die motten...aber mach einmal aus so jemandem einen souveränen hündeführer...

Und wie machen die das dann? Das wäre interessant.
 
Kannst du das genauer erklären?



Und wie machen die das dann? Das wäre interessant.

Deine eigene Unsicherheit , Aufregung, Freude, Angst usw.. vor dem Hund verstecken zu wollen ist sinnlos, tausende von jahren der evolution hat er erlernd den menschen zu lesen , das kann er nun besser als jeder Lügendedekktor !

Jedoch schaffen es HF dennoch von ihrem Hund nicht verstanden zu werden , oder gerade deswegen ?
Weil körpersprache, innere einstellung und stimme nicht zusammen passen !?


Was machen Hundetrainer normal als erstes ,.. den Frauen das quasseln abzugewöhnen (fürt dann hier zu "kassernenhof ton" theards ;) )

Als beispiel hab ich mal zufällig gehört wie ein mädel ihren Hund zum weitergehen bewegen wollte mit folgenden worten;
"..ich möchte nicht das du hier schnupperst.."

Ne klare ansage hätte vielleicht zum erfolg geführt :D

Oftmals sagen wir männer zu den mädels "is unsere tiefe stimme, deswegen habens männer leichter" -> quatsch ,.. wir sind eher bereit zu sagen was wir wollen , frauen sind da n bischen anders ,.. was eben auch dazu führt das wir Männer sie schon nicht verstehen :o:D

Aber da hilft kein getippe ,.. man muss immer das gesamt packet dazu sehen :)
 
Deine eigene Unsicherheit , Aufregung, Freude, Angst usw.. vor dem Hund verstecken zu wollen ist sinnlos, tausende von jahren der evolution hat er erlernd den menschen zu lesen , das kann er nun besser als jeder Lügendedekktor !

Jedoch schaffen es HF dennoch von ihrem Hund nicht verstanden zu werden , oder gerade deswegen ?
Weil körpersprache, innere einstellung und stimme nicht zusammen passen !?


Was machen Hundetrainer normal als erstes ,.. den Frauen das quasseln abzugewöhnen (fürt dann hier zu "kassernenhof ton" theards ;) )

Als beispiel hab ich mal zufällig gehört wie ein mädel ihren Hund zum weitergehen bewegen wollte mit folgenden worten;
"..ich möchte nicht das du hier schnupperst.."

Ne klare ansage hätte vielleicht zum erfolg geführt :D

Oftmals sagen wir männer zu den mädels "is unsere tiefe stimme, deswegen habens männer leichter" -> quatsch ,.. wir sind eher bereit zu sagen was wir wollen , frauen sind da n bischen anders ,.. was eben auch dazu führt das wir Männer sie schon nicht verstehen :o:D

Aber da hilft kein getippe ,.. man muss immer das gesamt packet dazu sehen :)
Aber nur weil man selber gerade Unsicher ist, darf man seinen Hund doch nicht "hängen lassen", sonder verstellt sich. Du meinst aber das der Hund das doch merkt...?
Denn wie lernt man sonst Hunden, die sich nie auf den Menschen verlassen konnten, ihm zu vertrauen? Indem der Mensch sich ändert. Also irgendwie widersprüchlich...oder lernt der Mensch nur anders zu Handeln (wobei eine gewisse Körpersprache auch dazugehört...)...
 
*g*
Nur kurz zum Thema "Frauen quasseln mit ihren Hunden".

Bei uns schaut das so aus:
- Ich geh mit der Maus spazieren, setze sie an roten Ampeln mit "Sitz" ab, gehe weiter mit einem "Fuß", halte sie vom Mistfressen mit "Nein" ab.
- Mein Mann geht mit ihr und sagt an roten Ampeln "Setz dich hin, wir müssen noch warten", geht weiter mit "Komm Schönheit, jetzt müssen wir schnell drüber" und wenn sie was nicht fressen soll, dann heißt das "Puppi, des is net gut für dich, nicht fressen bitte"

:D

Ok, war ein bisschen übertrieben, ich rede auch manchmal mit ihr und mein Mann erzählt nicht bei jedem Kommando einen Roman, aber prinzipiell redet er mehr mit dem Hund. Is übrigens bei meinen Eltern und deren Hund das Gleiche
 
Aber nur weil man selber gerade Unsicher ist, darf man seinen Hund doch nicht "hängen lassen", sonder verstellt sich. Du meinst aber das der Hund das doch merkt...?
Denn wie lernt man sonst Hunden, die sich nie auf den Menschen verlassen konnten, ihm zu vertrauen? Indem der Mensch sich ändert. Also irgendwie widersprüchlich...oder lernt der Mensch nur anders zu Handeln (wobei eine gewisse Körpersprache auch dazugehört...)...

Den konflikt erlebst sehr oft bei "leinen pöblern" ,... aus irgendeinen grund hat der Hund angst vor irgendwas , anstatt dem Hund sicherheit zu vermitteln wird der halter aber auch sehr schnell "peinlich berührt" vom verhalten seines Hundes ,.
..und anstatt das es sich bessert wirds duch die unsicherheit des (ansich nicht unsicheren halters) nur noch schlimmer , da der hund sich bestätigt fühlt und nicht mitbekommt das man wegen ihm unsicher ist !
 
*g*
Nur kurz zum Thema "Frauen quasseln mit ihren Hunden".

Bei uns schaut das so aus:
- Ich geh mit der Maus spazieren, setze sie an roten Ampeln mit "Sitz" ab, gehe weiter mit einem "Fuß", halte sie vom Mistfressen mit "Nein" ab.
- Mein Mann geht mit ihr und sagt an roten Ampeln "Setz dich hin, wir müssen noch warten", geht weiter mit "Komm Schönheit, jetzt müssen wir schnell drüber" und wenn sie was nicht fressen soll, dann heißt das "Puppi, des is net gut für dich, nicht fressen bitte"

:D

Ok, war ein bisschen übertrieben, ich rede auch manchmal mit ihr und mein Mann erzählt nicht bei jedem Kommando einen Roman, aber prinzipiell redet er mehr mit dem Hund. Is übrigens bei meinen Eltern und deren Hund das Gleiche

JAAA , die gibts auch, ich gestehe :D "diskudieren" ist kein rein weibliches problem :D
 
Den konflikt erlebst sehr oft bei "leinen pöblern" ,... aus irgendeinen grund hat der Hund angst vor irgendwas , anstatt dem Hund sicherheit zu vermitteln wird der halter aber auch sehr schnell "peinlich berührt" vom verhalten seines Hundes ,.
..und anstatt das es sich bessert wirds duch die unsicherheit des (ansich nicht unsicheren halters) nur noch schlimmer , da der hund sich bestätigt fühlt und nicht mitbekommt das man wegen ihm unsicher ist !
Ja weil die Menschen nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. wie würdest du reagieren?
 
*g*
Nur kurz zum Thema "Frauen quasseln mit ihren Hunden".

Bei uns schaut das so aus:
- Ich geh mit der Maus spazieren, setze sie an roten Ampeln mit "Sitz" ab, gehe weiter mit einem "Fuß", halte sie vom Mistfressen mit "Nein" ab.
- Mein Mann geht mit ihr und sagt an roten Ampeln "Setz dich hin, wir müssen noch warten", geht weiter mit "Komm Schönheit, jetzt müssen wir schnell drüber" und wenn sie was nicht fressen soll, dann heißt das "Puppi, des is net gut für dich, nicht fressen bitte"

:D

Ok, war ein bisschen übertrieben, ich rede auch manchmal mit ihr und mein Mann erzählt nicht bei jedem Kommando einen Roman, aber prinzipiell redet er mehr mit dem Hund. Is übrigens bei meinen Eltern und deren Hund das Gleiche
:D:D:D Lach mich schief, kommt mir bekannt vor.
 
*g*
Nur kurz zum Thema "Frauen quasseln mit ihren Hunden".

Bei uns schaut das so aus:
- Ich geh mit der Maus spazieren, setze sie an roten Ampeln mit "Sitz" ab, gehe weiter mit einem "Fuß", halte sie vom Mistfressen mit "Nein" ab.
- Mein Mann geht mit ihr und sagt an roten Ampeln "Setz dich hin, wir müssen noch warten", geht weiter mit "Komm Schönheit, jetzt müssen wir schnell drüber" und wenn sie was nicht fressen soll, dann heißt das "Puppi, des is net gut für dich, nicht fressen bitte"

:D

Ok, war ein bisschen übertrieben, ich rede auch manchmal mit ihr und mein Mann erzählt nicht bei jedem Kommando einen Roman, aber prinzipiell redet er mehr mit dem Hund. Is übrigens bei meinen Eltern und deren Hund das Gleiche

Ich rede auch mit meinen Hunden. Ich finde das schaut besser aus als wenn sich herausstellen würde, dass ich eigentlich mit mir selber rede.

Aber zwischen, mit dem Hund sprechen und ihn um die Gefälligkeit zu bitten doch einmal herzukommen ist ja ein Unterschied.

Ich glaube aber Stimme (kein Redefluss) ist wichtig, weil Menschen eben sprachbegabte Säugetiere sind, und damit ihre Bewegungen und die Handlungen begleiten und unterstreichen.
Müsste ich bei Kommandos völlig schweigen ich würde erstens wahnsinnig werden und zweitens würde ich mich verkrampft und unnatürlich verhalten.

Souverän zu sein bedeutet für mich auch authentisch und ich selbst zu sein. Die Hunde lernen ihre Menschen mit der Zeit zu lesen und dann klappt das auch. Und auch zu wissen was ich will (oder auch nicht) Von mir und vom Hund.
Aber das dauert ein Weilchen weil man auch das erlernen muss. Kommt auch manchmal mit dem Alter.
 
Souverän zu sein bedeutet für mich auch authentisch und ich selbst zu sein. Die Hunde lernen ihre Menschen mit der Zeit zu lesen und dann klappt das auch. Und auch zu wissen was ich will (oder auch nicht) Von mir und vom Hund.
Aber das dauert ein Weilchen weil man auch das erlernen muss. Kommt auch manchmal mit dem Alter.

Dem kann ich nur zustimmen. Mein Leinenpöbler ist ein ausgesprochen guter Beobachter. Er sieht Sachen an mir, die ich selbst gar nicht mitbekomme. Er hat zu Beginn auch Menschen auf der Straße angepöbelt und zwar sehr heftig. Das ist mit der Zeit besser geworden, aber es gab einen Rückfall, weil ich eine kleine Krise hatte. Vor meinem Büro war öfter eine Person, mit der ich ziemliche Probleme hatte und ich war daher schon auf der Fahrt ins Büro angespannt. Das hat dazu geführt, dass er alle auf der Straße kontrolliert hat, weil es ja einen Grund für mein Verhalten geben muss. Da er aber vor allem mit Männern ein Problem hatte, hat er seine Ängste und seine Kriterien als Anlass genommen, wieder zu pöbeln. Diese Gefühle kann man nicht verbergen, da reichen kleine Bewegungen, wie die Schulter gehalten wird, die Atemfrequenz, ob ich die Lippen zusammen ziehe etc. Nur wenn ich sicher bin, dass nichts passiert, weil ich meiner selbst sicher bin, kann ich das vermitteln.

Darum halte ich auch lautes Herumschreien oder aggressives Handeln als absolut kontraproduktiv (damit meine ich vor allem gegenüber anderen Hunden, wenn ich mich von denen bedroht fühle).
 
bedeutet für mich:

dass sich mein Hund jederzeit an mir orientieren kann...und auch ich an ihm

dass mein Hund mir vertraut ...und auch dass ich meinem Hund vertraue

dass mein Hund mich zuverlässig einschätzen kann...und ich ihn

dass der Wechsel von Hund darf machen was er will, zu Hund muss machen was ich will für beide ohne Stress und Zweifel abläuft

dass ich der Lage bin, meinem Hund all das, was für die problemlose Bewältigung des gemeinsam Alltages vonnöten ist, beizubringen....
 
Ich meine, der Andi hat es auf den Punkt gebracht. In sämtlichen Postings hier. :)
Souveränität ist etwas, was man hat oder nicht hat. Sicher kann man an sich selbst arbeiten, im Gegenteil, die HAUPTARBEIT ist an einem selbst.
Rückmeldung erhält man dann vom Hund.
Ist man unsicher, merkt das der Hund, reagiert dementsprechend. Und man wird noch unsicherer. Irgendwie muss man diesen Teufelskreis durchbrechen. Ich meine, am besten, indem man zunächst Hund gar nicht so beachtet, sondern darauf schaut, wie die eigenen Gefühle sind. Was tun, wenn man selbst bei Hundebegegnungen Herzklopfen bekommt? (weiträumig ausweichen, es nicht zu diesen Situationen kommen lassen, lernen, mit Vorkommnissen, wie unvorhergesehenen Begegnungen umzugehen, sich vorab überlegen, wie es könnte sein, wenn.....)
Das klappt sehr gut. Man bemerkt an sich selbst, wie man sicherer wird. Und no na net - damit souveräner. Irgendwann kriegt es auch der Hund mit.
 
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