Butzi, ich glaub die Herzproblematik hast du erst nachher angesprochen! Zuerst hast du nur gemeint, daß dein Hund aufgrund von "Langstockhaar" im Sommer Probleme hat, was mir auch ein wenig spanisch vorkam. Das Herzproblem erklärt das eher...
Es gibt überall ein Für und Wider und selbst der beste TÄ weiß nicht alles und hat einfach auch seine persönlichen Präferenzen. Da ist es nicht verwunderlich, wenn man mehrere Meinungen hört. Und es hängt logischerweise auch vom Spezialgebiet des Einzelnen ab.
Wenn du willst, kann ich dir die Adresse von einer Freundin und Studienkollegin von mir geben, die einige Jahre beim Lorinson (der auch HD-OPs macht) mitgearbeitet hat und selbst eher in Richtung Homöopathie spezialisiert ist. Die kann dich vielleicht einfach von mehreren Seiten beraten. Einerseits bei der Wahl des geeigneten OP-Termins, andererseits auch, was man für den restlichen Körper unterstützend machen kann.
Ich persönlich würd vermutlich ziemlich GLEICH operieren lassen, denn NOCH ist es relativ kühl (soll ja nächste Woche nochmal richtig kalt werden) und dann, wenn der Hund in Reha ist, wirds grad warm, was ihn auch ruhiger werden läßt. Im Sommer kannst dann gut schonen, sowohl Bewegungsapparat, als auch Herz und im Herbst seids dann wieder auf Zack mit beidem. Aber das ist eben meine persönliche Meinung, ohne den Hund zu kennen. DU solltest deinen Hund kennen und wenn DU das Gefühl hast, daß es im Herbst besser sein wird, dann lass den Termin so!
Und ich weiß nicht mehr, wer das mit dem "geben wir ein paar Tage Rimadyl und schauen uns das an!" geschrieben hat. Aber dazu will ich nur anmerken, daß es den sogenannten "Erinnerungsschmerz" gibt! Jeder von uns hatte vermutlich schon mal Zahnschmerzen. Der eine Zahn tut AUA, zuerst nur sporadisch, dann öfters, dann fast durchgehend und irgendwann geht man doch zum Zahnarzt und läßt das machen. Bis dahin hat man sich als Vermeideverhalten schon angewöhnt auf der anderen Seite zu kauen. Und WOCHEN NACHDEM man beim Zahnarzt war und schon längst nichts mehr weh tut, kommt man drauf, daß man noch immer nur auf der anderen Seite kaut! Wie soll also ein Hund, der womöglich JAHRE immer stärker werdende Schmerzen hat, auf ein paar TAGE Schmerzmittel gleich ansprechen? Das ist sinnvoll bei einem relativ akuten Schmerz, wo man auch sofort Wirkung sieht! Und bei Pferden recht häufig: Leitungsanästhesie, wo man wirklich komplett JEDEN Schmerz ausschaltet. Aber wer sagt uns, daß die Dosierung ausreichend ist? Probehalber volle Kanne Schmerzmittel? Oder normale Dosierung, die vielleicht nicht mal was nutzt?
Das ganze Thema ist sicher weit komplexer, als mal "ein paar Tage" Schmerzmittel zu geben...
Kathi (die aber ALLEN Patienten hier im Thread eine superduper verlaufene OP und perfekte Heilung wünscht, falls nötig auch auf beiden Seiten)
P.S.: Jetzt ohne Vorhaltungen oder sonstwas: mich würde nur interessieren, woher ihr diese Hunde habt? Vom Züchter? Gabs in der Linie schon öfters Probleme? Wissen die Züchter Bescheid?