Also ich vergleich jetzt mal ganz bös ADHS mit Depressionen.
Das Problem bei BEIDEN ist wohl die Ausdrucksweise der 08/15-Bevölkerung. Wie viele Leute kennts ihr, die, wenn sie mies drauf sind, sagen: "Heut bin ich wieder echt depressiv!"? Mir kringelts bei sowas immer die Zehennägel auf, weil ich meinen Vater an Depressionen verloren hab (hat Selbstmord begangen) und die Schwester einer sehr guten Freundin jahrelang bei ihrem Leidensweg beobachten "durfte". ECHTE Depressionen sind eine schwere Krankheit, alles andere als lustig für die Betroffenen und die können sich auch nicht "zsammreißen", weil das nicht GEHT. Leider hat kaum wer dafür Verständnis, weil ja Hinz und Kunz dauernd "depressiv" sind.
Genauso wirds wohl auch bei ADHS sein. Jedes NORMAL AKTIVE Kind, das den Couchpotatoes von Eltern lästig wird, hat auf einmal ADHS. Erziehungsfehler (wie bei den Hunden) machen aus normalen Kindern welche, die dauernd beschäftigt werden müssen - hat eindeutig ADHS! Und die ECHTEN ADHS-Fälle werden nicht mehr ernst genommen!
Bei Burnout das gleiche in Quietschrosa!
Wobei natürlich schon dazukommt, daß man sowas heutzutage auch besser diagnostiziert und benennt. Früher wars eben ein unerzogener Zappelphilipp, der am Stuhl festgebunden wurde.


Für wirklich Betroffene ist das gut, daß man NAMEN für eine KRANKHEIT hat. Wodurch sie in der Statistik ansteigt...
Krebs gibts ja heutzutage auch "viel mehr", weil z.B. Lungenkrebs diagnostiziert wird und nicht mehr "das Huastate"!
Kathi (die lieber nicht wissen will, wieviel Kinden in Amerika UNNÖTIG Ritalin erhalten!)