ADHS bei Hunden? Untersuchung? Medikation?

ich leide selber an adhs. glaubt mir das ist kein zuckerschlecken.

du willst dich konzentieren, kannst es aber nicht, dein körper LÄSST dich nicht! es ist wie gefangen sein.

mit vielen entspannungstechniken ist es mir möglich damit "normal" zu leben, aber als kleinkind hab ich teilweise zu weinen angefangen wenn ich in der schule länger auf meinem sessel sitzen musste. es ist als würde dein körper und der drang sich zu bewegen dich zerfetzen.

auch heute brauche ich viel beschäftigung, reine arbeitstätigkeit reicht mir nicht ich muss mich daneben auch noch körperlich und geistig auspowern sonst geht es mir gar nicht gut.

sollte dein hund daran leiden tut er mir wirklich leid und ich hoffe ihr findet einen weg ihn runterzubringen.
 
ich leide selber an adhs. glaubt mir das ist kein zuckerschlecken.

du willst dich konzentieren, kannst es aber nicht, dein körper LÄSST dich nicht! es ist wie gefangen sein.

mit vielen entspannungstechniken ist es mir möglich damit "normal" zu leben, aber als kleinkind hab ich teilweise zu weinen angefangen wenn ich in der schule länger auf meinem sessel sitzen musste. es ist als würde dein körper und der drang sich zu bewegen dich zerfetzen.

auch heute brauche ich viel beschäftigung, reine arbeitstätigkeit reicht mir nicht ich muss mich daneben auch noch körperlich und geistig auspowern sonst geht es mir gar nicht gut.

sollte dein hund daran leiden tut er mir wirklich leid und ich hoffe ihr findet einen weg ihn runterzubringen.

Guten Morgen!

Darf ich fragen, wie adhs bei dir diagnostiziert wurde?

Ich finde deine Schilderung interessant, muss jedoch zugeben, dass es für mich nicht wirklich nach einer Krankheit klingt :o

Ich muss auch ständig in Bewegung sein, habe phasenweise Konzentrationsstörungen und still sitzen war für mich als Kind genau so der reinste Horror :)

Aber so lange man es mit Übungen in den Griff bekommt, finde ich nicht, dass es wirklich eine Krankheit ist?

Kann aber natürlich auch sein, dass du jetzt nicht alle Symptome aufgezählt hast und es um einiges schlimmer für dich ist :o

Bei Tieren wäre es wirklich interessant...

Bei Jack merke ich ja auch oft, dass er sich körperlich nicht beherrschen kann. Er würde in vielen Situationen am liebsten einfach losfetzen und wenn ich es nicht zulasse, dann schreit er wie am Spieß, fängt zu zittern und hecheln an, schwitzt und ist kaum zu beruhigen. Ich denke also schon, dass es bei ihm durchaus mehr ist, als fehlende Konsequenz oder Erziehung. Er bleibt ja dann liegen, weil er weiß, dass er nicht aufstehen darf, aber körperlich zerreißts ihn fast :o

Lg Cony
 
Die meisten werden von diversen Medikamenten Firmen "gesponsert".
Geben wird es sie sicher.

Wenn ich in einem Tief bin, geh ich sicher nicht zu einem Fremden um über meine Probleme zu reden.

Aber in der Hinsicht bin ich wahrscheinlich kein guter Disskusionspartner :o da ich niemanden zu nahe treten will, lass ich es wieder.

Tut mir leid, aber du schuerst gerade ein Vorurteil. Ernsthafte Depressionen sind eine Krankheit, sowie jede ernsthafte organische Erkrankung bedarf es einer medizinischen Behandlung.

Da geht es nicht nur um ein bissi qua qua. Wuerde es dieses Unverstaendnis nicht geben, gepaart mit einer unzureichenden Versorgung, bzw. Zugang zu psychiatrischen Behandlungen, welche richtig von den jeweiligen Kassen abgedeckt werden wuerden, waere die Selbstmordrate in Oesterreich vermutlich nicht so hoch.

Ein Tief ist ein Tief, welches auch mal sehr unangenehm werden kann, eine "echte" Depression ist die Hoelle, aus der man ohne fachmaennische Hilfe nicht mehr selbst rauskommt. Und sich mit einer Kugel das Hirn wegzublasen oder sich zu erhaengen ist nicht super, da sollte man sehr wohl zuerst professionelle Hilfe annehmen.

Oft werden diesbezuegliche Hilfeschschreie nicht erkannt, nach dem Motto....geh ist doch eh ned so schlimm.....hmm...doch fuer diese Menschen ist es schlimm und wie gesagt, eine Depression muss nicht immer "externe" Ursachen haben. In Wirklichkeit ist da noch sehr viel nicht richtig erforscht.

Fakt ist, es ist eine ernstzunehmende Erkrankung bei der man sich unbedingt professionelle Hilfe holen sollte!

Edit: das ist mittlerweile weit weg vom Thema, gehoert eigentlich in die Plauderecke.
 
Ich möchte die Krankheit, die es ohne Zweifel gibt und auch alles andere als zu vernachlässigen ist, auf keinen Fall schmälern.

Ich habe nur leider zu oft schon junge Mütter erlebt, die mit ihren Kindern (oder auch Hunden) einfach überfordert waren und dann, anstatt den Fehler bei sich selbst zu suchen, als erstes ADHS diagnostizierten.

Ich habe einfach ein Problem mit Müttern, die Kinder nur der Alimente wegen haben und die Kindern im Endeffekt nur von einer Tante zur anderen geschoben werden. Der Sohn meines Freundes ist so ein Beispiel, der tut mir einfach leid. Seine Mama weiß leider nur jeden ersten im Monat, dass sie ein Kind hat. Er ist ein quicklebendiger, temperamentvoller Bursch der logischerweise in dem Alter bissl Action braucht. Da der Mama das aber zu mühsam ist, wurde ihm vorsorglich ADHS attestiert.

Ich verstehe aber die Aufregung hier nicht, das sind bloß meine Erfahrungen, wenn sich hier jemand diesen Schuh selbst anzieht, ist das nicht auf meinen Mist gewachsen.

Achso - ich bin glücklich verlobt, möchte bald auch Kinder und freue mich darauf, die wertvolle Zeit meinen aktiven Kindern zu widmen - mit Haut und Haar.
 
Guten Morgen!

Darf ich fragen, wie adhs bei dir diagnostiziert wurde?

Ich finde deine Schilderung interessant, muss jedoch zugeben, dass es für mich nicht wirklich nach einer Krankheit klingt :o

Ich muss auch ständig in Bewegung sein, habe phasenweise Konzentrationsstörungen und still sitzen war für mich als Kind genau so der reinste Horror :)

Aber so lange man es mit Übungen in den Griff bekommt, finde ich nicht, dass es wirklich eine Krankheit ist?

Kann aber natürlich auch sein, dass du jetzt nicht alle Symptome aufgezählt hast und es um einiges schlimmer für dich ist :o

Bei Tieren wäre es wirklich interessant...

Bei Jack merke ich ja auch oft, dass er sich körperlich nicht beherrschen kann. Er würde in vielen Situationen am liebsten einfach losfetzen und wenn ich es nicht zulasse, dann schreit er wie am Spieß, fängt zu zittern und hecheln an, schwitzt und ist kaum zu beruhigen. Ich denke also schon, dass es bei ihm durchaus mehr ist, als fehlende Konsequenz oder Erziehung. Er bleibt ja dann liegen, weil er weiß, dass er nicht aufstehen darf, aber körperlich zerreißts ihn fast :o

Lg Cony

wie definierst du krankheit? ein klinischer befund ist fast immer eine krankheit. ADHS ist eine pyschische störung, bei ADHS eine entwicklungsstörung.

bei mir wurde es schon im kindergarten diagnostiziert, ich musste über ein jahr lang mit meiner mutter jedes monat zum "arzt" also psychologen da wurden aufgaben gestellt, ich wurde mit spielzeug in einem zimmer "alleine gelassen" hab verschiedene leistungstest machen müssen was konzentration und zielstrebigkeit angeht, ich weiß es nicht mehr so genau ehrlich gesagt, aber es war eine ziemliche prozedur.

es kommen noch viele andere sachen dazu, wie z.B du schreibst einen einkauszettel, siehst einen fussel, der einkaufszettel verschwindet aus deinem kopf, nur mehr der fussel ist wichtig.. so ähnlich halt.. ich kanns nicht beschreiben.

solange ich ausgelastet bin gehts mir gut, wehe ich hab ruhe. geht gar nicht.
 
oder wenn etwas nicht akorat liegt, dann ist alles aus der welt gestrichen bis z.b der kugelschreibe gerade liegt.

was bei meinem bruder auch war und teilweise ist das wenn er z.b früher was in helfte geschrieben hat also hausübung oder so und er musste radieren oder auskillern war es für ihn nicht mehr perfeckt und er hat die ganze seite herausgerissen....

das sind so kleinigkeiten die erst auffallen wenn man eine person mit adhs länger kennt.

bei meinem bruder wurde es so im halter zwischen 8 und 10 jahren festgestellt.

auch wie bei magix mit regelmäßigen besuchen bei ärzten, verschiedenste tests ect.. hat sehr lange gedauert.

war auch manchmal mit auf solchen selbsthilfe gruppen wo sich die eltern untereinander austauschen konnten. mein bruder geht dorten nicht so gerne hin und war auch erst 2 mal mit weil ihm das unangenehm ist. er hat oft in seiner wut immer geschrien er will normal sein und will nicht als besonderes kind abgestempelt werden ...

früher konnte ich es auch nicht verstehen (da war ich grad im teeniealter, also pupertät lässt grüßen) und hab immer gesagt ja mein bruder will ja nur aufmerksam keit und macht das mit absicht. nervt.. ect.. ich war sogar in dem alter so sauer das er der mama weh tut wenn er manchmal seine wutanfälle bekam und geschrien hat weil irgendwas nicht funktioniert hat.

ich weiß zwar nicht warum aber irgendwie hab ich ihm "verziehen" und versteh ihn auch besser. ich bin jetzt 23 er ist 17 und lernt auch immer besser damit um zu gehen und es zu kontrollieren. und wir beide sind mittlerweile nicht nur bruder und schwester sondern auch beste freunde.

oje wieder viel text geworden :o tut mir leid war halt eine schwere zeit für alle beteiligten und man kann sich so gut in die leute hinein versetzten die selbst erst diesen lebensabschnitt mit adhs betreten während wir es fast " hinter" uns haben.

und ich wünsche jeder familie viel kraft und hoffnungen das sie ihre lebensprüfung gemeinsam als familie schaffen!!
 
also dieses verhalten würde ich eher als zwangsstörung einstufen.

adhs bedeutet eher sich zwanghaft bewegen zu müssen oder extrem impulsiv zu sein, ständig zu fragen, ständig ein gespräch anderer unterbrechen zu müssen, weil das eigene so wichtig scheint. das klassische beispiel - kinder die in der schule oft bestraft werden, weil sie nicht ruhig sitzen können oder den unterricht ständig stören.

meine uroma hatte auch so eine störung, wenn sie spazieren ging und nachhause kam konnte sie die türe nicht sofort öffnen und hinein, sondern musst davor noch minutenlang am gleichen fleck schritte machen. ganz arg anzusehen..
 
also dieses verhalten würde ich eher als zwangsstörung einstufen.

adhs bedeutet eher sich zwanghaft bewegen zu müssen oder extrem impulsiv zu sein, ständig zu fragen, ständig ein gespräch anderer unterbrechen zu müssen, weil das eigene so wichtig scheint. das klassische beispiel - kinder die in der schule oft bestraft werden, weil sie nicht ruhig sitzen können oder den unterricht ständig stören.

meine uroma hatte auch so eine störung, wenn sie spazieren ging und nachhause kam konnte sie die türe nicht sofort öffnen und hinein, sondern musst davor noch minutenlang am gleichen fleck schritte machen. ganz arg anzusehen..

is wohl war hatte jaa uch dazu geschrieben das er auch an tourette leidet da hab ich mich falsch ausgedrückt sorry :o

das mit deiner oma hatte mein bruder auch nen sommer lang, er musste erstmal rein raus rein raus rein raus und erst dann rein, komisch zum anschaun für die nicht wissenden normal für uns :)

aber hast schon recht mit dem zwangsverhalten, war ein fehler meiner seits und gehört nicht zum thema ...
 
Einige Schilderungen hier erinnern an Zwangshandlungen, dazu muss man aber wissen, dass ADHS und Zwangsstörungen, zwar nicht generell aber doch merkbar, gemeinsam auftreten. Man sollte dann aber beide Sachen untersuchen lassen und sich ggf. richtig einstellen lassen. Versorgt man nur das eine, aber das andere nicht, dann ist es kontraproduktiv und extrem frustrierend, weil es scheinbar nicht besser wird.
 
ich finde zwangsstörungen sogar schlimmer als adhs weil sie - je nach ausprägung - den alltag wirklich ganz krass beeinflussen können.

adhs ist - ich sags mal plump - manchmal vielleicht ein bissl nervig für die mitmenschen und für einen selbst sicher auch, weil man nicht wirklich zur ruhe kommen kann, aber zwangsstörungen können ganz arg ausgeprägt sein. leute die davon betroffen sind, tun mir sehr leid, weil sie sich nicht wirklich helfen können.

ganz leichte ausprägungen davon - auf gut deutsch an klanen pecka - hat vielleicht jeder von uns - ich hatte ne zeit lang mir eingebildet, auf keine fugen treten zu dürfen, wenn ich über fliesen gehe oder auf meinem schreibtisch alles in absolut geraden linien aufschlichten zu müssen. aber das ist nichts schlimmes, vor allem habe ich kein schlechtes gewissen wenn ichs nicht mache, daher für mich nicht krankhaft. serwohl aber dann, wenn der betroffene ganz stark darunter leidet, wenn er dem zwang nicht nachgekommen ist.
 
Die meisten werden von diversen Medikamenten Firmen "gesponsert".
Geben wird es sie sicher.

Wenn ich in einem Tief bin, geh ich sicher nicht zu einem Fremden um über meine Probleme zu reden.

Aber in der Hinsicht bin ich wahrscheinlich kein guter Disskusionspartner :o da ich niemanden zu nahe treten will, lass ich es wieder.

Es tut mir echt leid, weil vollkommen OT, aber ich kann das so nicht stehen lassen :(

Es gibt genug "Tiefs" die oft nur mit prof. Personen besprochen werden wollen, weil man sich vor Angehörigen zb schämt. Erwachsene Frauen, die vergewaltigt worden sind, reden zb lieber mit einer prof. Person darüber als mit ihren Angehörigen. Diese Frauen haben nicht unbedingt eine Depression oder etwas anderes, sie brauchen nur jemanden, mit dem sie über das Passierte reden können.



Personen, die kein Tief mehr haben, sondern eine ausgeprägte Erkrankung: Personen, die Selbstmordgedanken haben. Ich kenne leider einen Fall, da hat eine Person immer gesagt, dass er sich umbringt und sein Umfeld meinte immer nur "Geh bitte, red net so bled". Naja, eines Tages war er dann tot und im Abschiedsbrief stand so einiges drinnen. Diese Person wollte auch Hilfe haben, war aber damals 15 und seine Eltern haben sich gegen so eine Hilfe gestreubt.
 
....Ich muss auch ständig in Bewegung sein, habe phasenweise Konzentrationsstörungen und still sitzen war für mich als Kind genau so der reinste Horror :)......

.....Bei Jack merke ich ja auch oft, dass er sich körperlich nicht beherrschen kann. Er würde in vielen Situationen am liebsten einfach losfetzen und wenn ich es nicht zulasse, dann schreit er wie am Spieß, fängt zu zittern und hecheln an, schwitzt und ist kaum zu beruhigen. ......

kann natürlich sein, dass ich hier völlig falsch liege, Conny, und ich möchte Dir keineswegs nahetreten :)

Aber zumind. mir fällt bei Deinem Beitrag einiges auf.
Für mich klingt´s ein bisschen, als würde Jack Dich in gewisser Weise "spiegeln", kam Dir der Gedanke schon mal? :o
 
adhs bedeutet eher sich zwanghaft bewegen zu müssen oder extrem impulsiv zu sein, ständig zu fragen, ständig ein gespräch anderer unterbrechen zu müssen, weil das eigene so wichtig scheint. das klassische beispiel - kinder die in der schule oft bestraft werden, weil sie nicht ruhig sitzen können oder den unterricht ständig stören.

Du pauschaliest und wirfst mit Vorurteilen und Halbwissen um dich und wunderst dich wenn sich dann jemand den Schuh anzieht. Dann sei bitte so konzentriert und schreib korrekt was du meinst: Also "bei meiner Freundin..... und nicht Eltern machen das so"

So wirken ADHS Kinder oft - aber das sind nur die Symptome, die die Umwelt wahrnimmt - Konzentrationsstörungen, die dazu führen, daß hochintelligente Kinder nicht mal einen normalen Schulabschluß schaffen, Schlafstörungen, erhöhtes Suchtpotential, hohes Selbstmordrisiko, weil sie sich ihres Fehlverhaltens bewußt sind, es aber nicht ändern können, sind die Symptome, die niemand bemwerkt, der nicht damit lebt. Sie wollen nicht nerven, Gespräche unterbrechen oder stören, aber sie können sich nicht oder nur sehr schwer kontrollieren.
Ich geb dir mal ein paar Beispiele:
Mein Sohn ist in einem Knabenchor, ähnlich des Wiener Sängerknaben. Singen ist seine Welt - trotzdem ist jeder Auftritt eine extreme Belastung für ihn. In seinem Bemühen still z stehen hat er schon mehrere Hemden bzw. Pullover am unteren Saum mit den Finger zerfetzt - meinst du wirklich, daß er das will?
Würstlbraten am Lagerfeuer, seine fällt vom Stock ins Feuer. Ergreift ins Feuer um sie rauszuholen - glaubst du wirklich, daß er so dumm ist und nicht weiß, daß Feuer heiß ?

Übrigens ist Hyperaktivität nicht zwingend bei ADS, viele "träumen sich weg", vorallem Mädchen und das wird viel seltener erkannt.

Und als Schluß, dann klink ich mich hier aus - ich habe fünf wunderbare Kinder, jedes ist auf seine Weise etwas besonderes, auch mein Jüngster. Er ist einfühlsam, freundlich, fantasievoll und ehrlich - nur daß viele Menschen eben diese Seiten an ihm nicht erkennen können oder wollen. Und es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe und höre, wie Menschen Kinder wie ihn verunglimpfen. Und ich werde ihn und die anderen immer und überall gegen ignorante und überhebliche Besserwisserei und Schubladendenken verteidigen.
 
Du pauschaliest und wirfst mit Vorurteilen und Halbwissen um dich und wunderst dich wenn sich dann jemand den Schuh anzieht. Dann sei bitte so konzentriert und schreib korrekt was du meinst: Also "bei meiner Freundin..... und nicht Eltern machen das so"

So wirken ADHS Kinder oft - aber das sind nur die Symptome, die die Umwelt wahrnimmt - Konzentrationsstörungen, die dazu führen, daß hochintelligente Kinder nicht mal einen normalen Schulabschluß schaffen, Schlafstörungen, erhöhtes Suchtpotential, hohes Selbstmordrisiko, weil sie sich ihres Fehlverhaltens bewußt sind, es aber nicht ändern können, sind die Symptome, die niemand bemwerkt, der nicht damit lebt. Sie wollen nicht nerven, Gespräche unterbrechen oder stören, aber sie können sich nicht oder nur sehr schwer kontrollieren.
Ich geb dir mal ein paar Beispiele:
Mein Sohn ist in einem Knabenchor, ähnlich des Wiener Sängerknaben. Singen ist seine Welt - trotzdem ist jeder Auftritt eine extreme Belastung für ihn. In seinem Bemühen still z stehen hat er schon mehrere Hemden bzw. Pullover am unteren Saum mit den Finger zerfetzt - meinst du wirklich, daß er das will?
Würstlbraten am Lagerfeuer, seine fällt vom Stock ins Feuer. Ergreift ins Feuer um sie rauszuholen - glaubst du wirklich, daß er so dumm ist und nicht weiß, daß Feuer heiß ?

Übrigens ist Hyperaktivität nicht zwingend bei ADS, viele "träumen sich weg", vorallem Mädchen und das wird viel seltener erkannt.

Und als Schluß, dann klink ich mich hier aus - ich habe fünf wunderbare Kinder, jedes ist auf seine Weise etwas besonderes, auch mein Jüngster. Er ist einfühlsam, freundlich, fantasievoll und ehrlich - nur daß viele Menschen eben diese Seiten an ihm nicht erkennen können oder wollen. Und es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe und höre, wie Menschen Kinder wie ihn verunglimpfen. Und ich werde ihn und die anderen immer und überall gegen ignorante und überhebliche Besserwisserei und Schubladendenken verteidigen.

Deshalb gehoert auch bei diesem Thema einfach mehr Aufklaerung gemacht:)

Erfahrungsberichte wie deiner hier, geben einen guten Einblick und foerdern ein besseres Verstaendnis fuer diese Krankheit.

Leider herrscht noch die Meinung, dass gerade diese Kinder oder auch Erwachsenen "dumm" sind, weit gefehlt, meistens sind sie hochbegabt und gerade das wird nicht erkannt, gefoerdert, bzw. in die richtigen Bahnen gelenkt. Jemand der sich permanent missverstanden und teils auch ausgegrenzt fuehlt, dem kann es nicht unbedingt gut dabei gehen.
 
Ich habe nur leider zu oft schon junge Mütter erlebt, die mit ihren Kindern (oder auch Hunden) einfach überfordert waren und dann, anstatt den Fehler bei sich selbst zu suchen, als erstes ADHS diagnostizierten.

Ich weiß nicht, mich kotzt diese Selbstherrlichkeit hier im Forum teilweise an. Ja, aus deiner Sicht mag die Mutter überfordert sein, oder auch der Hundebesitzer. Aber was du siehst ist 1. nur eine Sequenz aus ihrem Leben und 2. was diverse Erkrankungen betrifft, so haben diese oft auch eine erbliche Komponente => sprich die Überforderung hat eine (weitere) Ursache. Solche Aussagen empfinde ich als Schlag ins Gesicht von betroffenen Müttern und Kindern.

ADHS ist genauso wie Depression eine ernstzunehmene Erkrankung, die die Lebensqualität des Betroffenen und deren Angehörigen massiv beeinträchtigt.

Allerdings, was ich schon zu anmerken möchte ist, dass in vielen Fällen die Diagnose - zumindest was Depression betrifft - viel zu rasch getroffen wird. Wir finden nix Auffälliges im herkömmlichen Blutbild, es kann nix Lebensbedrohliches sein, ergo hat die Frau eine Depression und alle Beschwerden sind psychosomatisch. Dabei liegen nicht mal die Schilddrüsenwerte vor, geschweige den ein Hormonspiegel odgl. Ich kann mir u. Umständen jetzt auch vorstellen, dass eine ADHS-Diagnose manchmal auch zu rasch getroffen wird. Depression und ADHS - es wird letztendlich eine Ausschlussdiagnose sein (leider). Ich kann aber nur bestimmte andere Erkrankungen ausschließen, wenn auch danach gesucht wurde (z. B. Schilddrüse).

Und genau hier sehe ich das Probleme was unsere Hunde betrifft. Jetzt sind nicht mal unsere Tierärzte teilweise fähig oder bereit dazu z. B. die Schilddrüse zu untersuchen; wenn ich teilweise Interviews oder Aussagen von Tierärzten betreffend Hundeverhalten und Stress anhöre, so wird mir echt schlecht; und wenn ich einen Blick in viele Hundeschulen werfe, noch mehr.

Stress ist eine Problematik bei den Hunden die einfach nicht erkannt wird und oft werden hypoatkive Hunde regelrecht zur Hypoatkivität hin trainiert. Solchen "hochgepushten" Hund mit Medikamenten zu behandeln, wird wohl nicht der richtige Weg sein.

Auf der anderen Seite kann Stress - fernab von ADHS - ebenfalls eine körperliche Ursache. Meine Hündin Foxy ist nie zur Ruhe gekommen. Ja, ich habe sicher auch Fehler gemacht. Dennoch bin ich überzeugt, dass der Krebs ihr Stressverhalten stark beeinflusst hat und es hier sicher zu einer negativen Wechselwirkung gekommen ist und das obwohl Foxy zwischenzeitlich - zumindest für ein paar Monate als gesund galt. Ich denke auch, dass psychische Aspekte viel früher erkennbar und spürbar werden, als man überhaupt die Diagnose stellen kann, was es den auch immer sei. :o
 
Kurz zur Erklärung wie ich zu den überforderten Müttern komme:

- weinendes Kind (5 Jahre) wartet völlig aufgelöst in der Stadt auf die Mutter, die mal leider wieder aufs Kind vergessen hat
- Kind hat Schuhwerk dass 300m gegen den Wind stinkt, weil Mutter leider wieder mal vergessen hat neue zu besorgen
- Kind (7J) purzelt bei 19 jährigem Freund heru, weil Mutter leider wichtigeres zu tun hatte und keinen Bock sich darum zu kümmern, 19 jähriger besäuft sich und raucht wie Schlot
- Kind bekommt nicht nötige Medikamente weil Mutter das ganze Geld (inkl. Alimente) leider wieder für tschicken und fortlaufen beim Fenster rausgeschmissen hat

soll ich weiter machen? Das sind meine Erfahrungen aus Privat- und Berufsleben, entschuldige dass ich nicht vor JEDER Mutter den Hut ziehe!
Kinder bekommen ist keine Kunst, sich darum entsprechend zu kümmern für manche anscheinend schon und ja - ich habe noch keine Kinder, aber wenn es soweit ist, werde ich mit jeder Faser Mutter sein!
 
Kurz zur Erklärung wie ich zu den überforderten Müttern komme:

- weinendes Kind (5 Jahre) wartet völlig aufgelöst in der Stadt auf die Mutter, die mal leider wieder aufs Kind vergessen hat
- Kind hat Schuhwerk dass 300m gegen den Wind stinkt, weil Mutter leider wieder mal vergessen hat neue zu besorgen
- Kind (7J) purzelt bei 19 jährigem Freund heru, weil Mutter leider wichtigeres zu tun hatte und keinen Bock sich darum zu kümmern, 19 jähriger besäuft sich und raucht wie Schlot
- Kind bekommt nicht nötige Medikamente weil Mutter das ganze Geld (inkl. Alimente) leider wieder für tschicken und fortlaufen beim Fenster rausgeschmissen hat

soll ich weiter machen? Das sind meine Erfahrungen aus Privat- und Berufsleben, entschuldige dass ich nicht vor JEDER Mutter den Hut ziehe!
Kinder bekommen ist keine Kunst, sich darum entsprechend zu kümmern für manche anscheinend schon und ja - ich habe noch keine Kinder, aber wenn es soweit ist, werde ich mit jeder Faser Mutter sein!

entschuldige bitte, aber das sind ja wohl Extremstfälle :eek:

ich stosse mich an den Pauschalierungen die hier getroffen werden, weil mit den von dir genannten "Beispielen" möcht ich mich in keiner Weise vergleichen müssen.

ich hab bisher nur die andere Seite kennengelernt, Mütter, die sich fast zu sehr um ihre Kinder kümmern, die in erster Linie bei sich selbst sparen nur um ihren Kindern alles ermöglichen können.

bei meiner Grossen wurde mir im zarten Alter von 13 Monaten gesagt, sie wär nicht zu behandeln, man müsse ihr ab einem geeigneten Alter Ritalin verabreichen.
ich hab mich bis heute dagegen gewehrt - sie wird jetzt 9 und ist ein ganz normales Kind - mit Schwächen, die jedoch ihre Persönlichkeit ausmachen ;).

und JA, ich ziehe den Hut vor jeder Mutter, die ich kenne...denn sowas wie in deinen Beispielen ist mir - gottlob - noch nicht unter die Augen gekommen und eigige Negativbeispiele machen noch lang keine "umfassenden Erfahrungen" aus.

und nein, ich zieh mir deinen Schuh in keinster Weise an - ich hab grosse Füsse und würd da nicht reinpassen :D
 
Oehm, ich glaube das ist wiederum ein anderes Thema:o Nur soviel, fahrt mal laengere Zeit mit der U6........da frage ich mich ehrlich gesagt auch und denke mir, arme Kinder.....also so ist es nun auch wieder nicht. Nicht jeder Mutter ist schlecht und nicht jede Mutter ist eine Heilige. Gibt genuegend, die denken man kriege ein Kind und damit hat sich die Pflicht erledigt. Genauso wie es viele (hoffentlich die Mehrzahl) gibt, die alles fuer ihre Kinder tun.

Aber das hat jetzt mit diesem Thema nicht unbedingt zu tun.
 
ich kenne
- einen Dobermann-Halter, der seine Hunde weiterhin an Schwanz und Ohren kupieren lässt, weils ihm sonst zu deppert und zu gutmütig ausschauen
- einen Halter, der glaubt, der Hund müsste Hundefleisch zu fressen kriegen, damit er scharf wird
-eine Halterin, die einen Dobermann hat, weil er gut zu ihrem Landsitz passt, aber nicht zu ihrer kostbaren Einrichtung, deswegen lebt er draußen
-einen Dobermannhalter, der seinen Hund nur mit Kette auf Zug führt und mit Stachler ausgebildet hat, weil es bei der stolzen Rasse nicht anders geht....

nein, vor Haltern von Dobermännern kann ich meinen Hut auch nicht ziehen.


Ulli, was auffällt sind unerzogene Kinder und unerzogene HUnde, oder eben solche, die so wirken - die braven von beiden nimmt man einfach nicht wahr;)
 
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