Hallo!
Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht so richtig. Ja klar, es muss sich einiges an den Unis ändern, keine Frage. Ich finde es gut, dass Studenten, Professoren und Rektoren aufschreien und Missstände kund tun. Jedoch finde ich die "Audimaxisten" alles andere als sinnvoll. Sie werfen ein schlechts Bild auf die Gesamtheit der Studenten, denn es ist wohl kein gutes Bild in den Köpfen der Gesellschaft entstanden, als betrunkene Studenten in den Hörsäälen Tafeln und Bänke beschmiert haben und als einzige Parole "freier Zugang für alle" geschrieen haben. Dafür hab ich absolut kein Verständnis. Aufnahmeprüfungen, Knock-Out-System oder Numerus Clausus...irgendeine Art von Zugangsbeschränkung wird eingeführt werden müssen, denn diese Masse an Studenten wird über lange Zeit nicht befriedigt werden können.
Zur Familienbehilfe:
Da verstehe ich die Aufregung überhaupt nicht. Ich bin 25 Jahre alt, habe dieses Semester mit vergleichender Literaturwissenschaft angefangen, habe 3 Jobs und bin somit im Schnitt über 25 Wochenstunden am Arbeiten, besitze nebenbei zwei Hunde, muss meine eigene Wohnung finanzieren usw. Ich bekomme NULL Untstützung vom Staat, kein Stipendium, keine Familienbehilfe. Und trotzdem geht sich alles gut aus. Mir kann keiner erklären, dass aufgrund von 100 Euro im Monat (+ weiteren Sozialleistungen wie Semesterticket, etc.) Studenten gezwungen werden, das Studium abzubrechen. Ich habe das Gefühl, dass sich die Bevölkerung einfach aus Prinzip bei Einsparungen auf die Straße stellt und das finde ich nicht gut. Man kann in Österreich auch ohne finanzielle Unterstützung sehr gut leben und sogar noch das große Bildungsangebot nützen, wenn man die Prioritäten richtig setzt.
lg Cony