"unterordnung" = Rudelführer?

jetzt einmal ein kleiner abschweifer...
woran erkennt man das ein hund einen nicht für voll nimmt?

das würd mich jetzt mal interessieren(hab dem hund mal ein bisserl zugeguckt)
 
also ich merk das jetz situativ an unserm spitz...
er ist 14 jahre, manchmal versagen die sinne wirklcih (hören oder gucken), aber manchmal kommt da auch alterstarrsinn dazu...

und dann find ich es immer besonders "toll", wenn ich ihn rufe, er schaut mich kurz an - er hat mich also definitiv gehört - und sich dann demonstrativ umdreht und weiter läuft...vllt sogar schneller wird, wenn ich hinter her will...:D
ich könnt dann immer heulen und lachen zu gleich...

so ähnlich letztens auch die halbschwester meiner münstidame und deren frauchen...
hund was gesehen, frauchen ruft, hund schaut kurz zurück, wägt ab...und läuft davon...
hat frauchen in dem moment echt nich für voll genommen, sondern die mittelkralle gezeigt...

ich glaube, viele hunde haben durchaus ein grundsätzliches problem, aber viele entscheiden auch situativ dass herrchen/frauchen mal grad nix zu melden haben...
 
woran erkennt man das ein hund einen nicht für voll nimmt?

Ich kann mit so Aussagen wie: "als Chef anerkennen" oder "für voll nehmen" einfach nicht.

Ein Hund tut das, was jedes andere Lebewesen auch tut - er breitet sich zu seinen Gunsten aus und zwar so weit, wie eben möglich ist. Nicht weil er die Weltherrschaft an sich reissen will, sondern weil jedes Lebewesen auf dieser Welt es für sich selbst so angenehm wie möglich haben möchte.

Die Aussage dieser "Trainerin" ist völliger Topfen, aber das ist in dem "Geschäft" ja nicht unüblich... :rolleyes:
 
na wenn ich rufe und herr hund nimmt sich noch die zeit zwei baueme zu markieren, hat er es nicht fuer so dringlich notwendig empfunden SCHNELL zu kommen, ich aber manchmal schon.
 
Ich kann mit so Aussagen wie: "als Chef anerkennen" oder "für voll nehmen" einfach nicht.

Ein Hund tut das, was jedes andere Lebewesen auch tut - er breitet sich zu seinen Gunsten aus und zwar so weit, wie eben möglich ist. Nicht weil er die Weltherrschaft an sich reissen will, sondern weil jedes Lebewesen auf dieser Welt es für sich selbst so angenehm wie möglich haben möchte.

Die Aussage dieser "Trainerin" ist völliger Topfen, aber das ist in dem "Geschäft" ja nicht unüblich... :rolleyes:

das versteh ich ned so ganz :D wie sollte man dann einen hund deiner meinung nach "ausbilden"...(kann man das so sagen:D)
 
das versteh ich ned so ganz :D wie sollte man dann einen hund deiner meinung nach "ausbilden"...(kann man das so sagen:D)

In dem man dem Hund beibringt - und zwar so, dass es Spaß und Freude bringt, die Bindung und das Vertrauen wachsen läßt - dass es für ihn gut ist und sich auszahlt vom HH führen zu lassen,

Und indem man sich selbst fragt, was brauchen mein Hund ich ich, wie leben wir, was für Anforderungen stelle ich an meinen Hund. Und indem man individuell auf die Eigenschaften, die Stärken und Schwächen des Tieres eingeht.

Da ich z.B. meinen Haarigen fast immer dabeihab und viel Bergsteigen geh, ist es mir weitaus lieber, er liegt auf einer Almhütte ohne Leine entspannt da, obwohl rundherum Rinder sind, zwei Hunde keifen und an den Leinen ziehen. Da kann er sehr gerne sein langsames Platz zelebrieren und noch schnell an einem Strauch riechen, dem ihn anlachenden Mann eine Bank weiter einen freundlichen Blick zuwerfen und ein wenig wedeln .

Von ZACKIG am Platz, hintrainieren auf eine Prüfung (samt 99 Punkten +goldener Waschmaschine) hab ich persönlich nichts, von einem glücklichen lässigen Begleiter, der sich in jeder Situation zu benehmen weiß und auch noch sehr wohl fühlt dabei, dagegen schon.
 
Von ZACKIG am Platz, hintrainieren auf eine Prüfung (samt 99 Punkten +goldener Waschmaschine) hab ich persönlich nichts, von einem glücklichen lässigen Begleiter, der sich in jeder Situation zu benehmen weiß und auch noch sehr wohl fühlt dabei, dagegen schon.


So sehe ich das auch . Man muss sich als Mensch überlegen, was möchte ich von meinem Hund...
Man muss lernen einen Weg zu finden um zu komunizieren, Vertauen aufzubauen und Altagssituationen gemeinsam zu lösen, ohne dass es für mich noch für meinen Hund ein Stress bedeutet.
DU als Mensch bist sowieso IMMER der Stärkere, der entscheidet, wann es Fressen gibt, wann gespielt wird und wann hund sich beruhigen soll, alleine das müsste für jeden "normal sozialisierten und erzogenen" Hund reichen, um zu verstehen, dass es angenehmer ist und mehr Spaß macht, das zu machen, was von ihm verlangt wird.
Kein Hund ärgert mit Absicht seinen Besitzer oder macht als Trotz ewas Falsches oder Gemeines,
ein Hund versucht nur selbst die Kontrolle zu übernehmen, wenne er der MEinung ist, er müsse es, weil sein Mensch dazu zu schwach is.
 
DU als Mensch bist sowieso IMMER der Stärkere, der entscheidet, wann es Fressen gibt, wann gespielt wird und wann hund sich beruhigen soll, alleine das müsste für jeden "normal sozialisierten und erzogenen" Hund reichen, um zu verstehen, dass es angenehmer ist und mehr Spaß macht, das zu machen, was von ihm verlangt wird.

das glaubst du? was ist ein "normal sozialisierter hund", respektive "erzogener" hund fuer dich?
 
Man kann diese Unterordnungsdinge aber auch einfach ganz lustig "spielen", dann hat kein Hund ein Langeweileproblem damit.

http://www.youtube.com/watch?v=Km9tgy438xA

:D:D Ich bau Übungen prinzipiell, der Haarige ist 6,5 Jahre alt, immer mal dazwischen ein und er liebt das auch jetzt noch sehr.

Machte ich beim Wien-Marathon , direkt in der Hauptallee samt Läufern, Menschenmengen, Live-Musik und Hunden. (Auf dem nicht belaufenen Wiesen direkt daneben natürlich) . Interessiert ihn nicht weiter, wenn ich sag "mach ma was?" gibts Bussis und er wartet immer noch ganz gespannt, was so kommt. Dazwischen schauen gehen und klatschen, da merk ich richtig, wie er das Absitzen und "gut Benehmen" genießt, einfach weil es ein sehr enges und vertrauensvolles Miteinander ist.
 
:D:D Ich bau Übungen prinzipiell, der Haarige ist 6,5 Jahre alt, immer mal dazwischen ein und er liebt das auch jetzt noch sehr.

Machte ich beim Wien-Marathon , direkt in der Hauptallee samt Läufern, Menschenmengen, Live-Musik und Hunden. (Auf dem nicht belaufenen Wiesen direkt daneben natürlich) . Interessiert ihn nicht weiter, wenn ich sag "mach ma was?" gibts Bussis und er wartet immer noch ganz gespannt, was so kommt. Dazwischen schauen gehen und klatschen, da merk ich richtig, wie er das Absitzen und "gut Benehmen" genießt, einfach weil es ein sehr enges und vertrauensvolles Miteinander ist.

Das glaub ich sofort! Für unsere Hunde ist das auch kein Druck, sondern eben "spielen". Warum sollten die das nicht mögen? Die Videos sind von heut, als wir eben ein bissl spielen waren. Hier noch meine fast 11-jährige Hündin, die auch dem etwas wilderen Spiel durchaus nicht abgeneigt ist :D Im Hintergrund quietscht der Lou, weil er nicht gleich mitspielen durfte. War allerdings ohne Leine, der Bub. Es wurde ihm nur gesagt, dass "jetzt die Quendy dran ist" :D

http://www.youtube.com/watch?v=FGVyxaJ12RM

Und Chefin bin ich trotzdem keine...
 
das glaubst du? was ist ein "normal sozialisierter hund", respektive "erzogener" hund fuer dich?

ein hund der keine schlechten erfahrungen mit menschen machen musste (oder allgemein keine schlechte Erfahrung), einer der bei den Menschen mitleben darf, dem man auf unterschiedliche Situationen vorbereitet hat, einer der NIE Gewalt erfahren musste, trotzdem aber liebevoll, aber (und) mit Konsiquenz an die Regeln des Miteinander herangeführt wird und wurde, ein Hund, der gerne zusammen mit seinem Menschen (oder und mit den anderen Hunden/Tieren) lebt, ein Hund der artgerecht ausgelastet und ernährt wird, ein Hund, der gelernt hat seinem Besitzer zu vertrauen....... (diese Liste könnte man noch einiges hinzufügn)...

Ja das bedeutet für mich "normal sozialisierter und erzogener" Hund.
Da Problem ist nur, dass dahinter meistens oder immer sehr viel Arbeit vonseiten des Menschen steckt und dass das ganze nicht immer so einfach, als es zu schreiben geht, ist vielen auch nicht bewusst.
Man muss einfach auf den Hund eingehen und ihn verstehen zu lernen.
Und ich kenne wirklich keinen einzigen Hund, der unter solchen (für mich selbstständigen) Umständen lebt und aufwächst, der einfah grundlos versucht seinen Besitzer zu sekieren...
 
@ Shonka: deine Videos sind einfach suuuuper, so a tolle und vor allem lustige Rasselbande hast du da

Und ja auch wir machen oft UO-Spiele, und es is immer toll zu sehen, wie anstrengend es für Hund is, unter Ablenkung was zu machen und wie stolz Hund dann immer is, wenn er es dann schafft z.B. liegen zu bleiben, auch wenn andere Hundsis das Frisbee oder was auch immer hinterher düsen
 
Ich bin auch keine Chefin für Hundsis, aber die Königin für sie....

Nicht umsonst verbeugt sich Shadow immer ganz höflich vor seine Königin :D:D:D
 
ein hund der keine schlechten erfahrungen mit menschen machen musste (oder allgemein keine schlechte Erfahrung), einer der bei den Menschen mitleben darf, dem man auf unterschiedliche Situationen vorbereitet hat, einer der NIE Gewalt erfahren musste, trotzdem aber liebevoll, aber (und) mit Konsiquenz an die Regeln des Miteinander herangeführt wird und wurde, ein Hund, der gerne zusammen mit seinem Menschen (oder und mit den anderen Hunden/Tieren) lebt, ein Hund der artgerecht ausgelastet und ernährt wird, ein Hund, der gelernt hat seinem Besitzer zu vertrauen....... (diese Liste könnte man noch einiges hinzufügn)...

Ja das bedeutet für mich "normal sozialisierter und erzogener" Hund.
Da Problem ist nur, dass dahinter meistens oder immer sehr viel Arbeit vonseiten des Menschen steckt und dass das ganze nicht immer so einfach, als es zu schreiben geht, ist vielen auch nicht bewusst.
Man muss einfach auf den Hund eingehen und ihn verstehen zu lernen.
Und ich kenne wirklich keinen einzigen Hund, der unter solchen (für mich selbstständigen) Umständen lebt und aufwächst, der einfah grundlos versucht seinen Besitzer zu sekieren...

:D JA.

Bis auf den Anfang:

Der Haarige verbrachte ein Jahr in einem Keller, hatte Panik vor Mensch und Tier. Wies, als ich ihn mit 1,5 Jahren nahm schwere Schlagspuren, offene Wunden von Hundebissen auf. Fast verhungert, kein Fell, Beulen voller Eiter am ganzen Körper.

Allerdings bringt er eine supertolle Veranlagung mit und hat sich mit einem solchen Willen und einem so großen Herzen das Leben erobert und genießt es derart, dass ich immer noch jeden Tag erstaunt bin, wozu Hunde fähig sind.
 
:D JA.

Bis auf den Anfang:

Der Haarige verbrachte ein Jahr in einem Keller, hatte Panik vor Mensch und Tier. Wies, als ich ihn mit 1,5 Jahren nahm schwere Schlagspuren, offene Wunden von Hundebissen auf. Fast verhungert, kein Fell, Beulen voller Eiter am ganzen Körper.

Allerdings bringt er eine supertolle Veranlagung mit und hat sich mit einem solchen Willen und einem so großen Herzen das Leben erobert und genießt es derart, dass ich immer noch jeden Tag erstaunt bin, wozu Hunde fähig sind.

Jaaaa supertoll, dann hast DU ihm wieder das Vertrauen geschenkt!!!!
Ich wollt nur erklären, was für mich "normal erzogen" bedeuet...und da gehört ein Leben im Keller sicher nicht dazu, aber nochmals: echt toll, dass ein Hund,der so schlechte Erfahrungen machen musste, wieder oder neu gelernt hat zu vertrauen
 
Jaaaa supertoll, dann hast DU ihm wieder das Vertrauen geschenkt!!!!
Ich wollt nur erklären, was für mich "normal erzogen" bedeuet...und da gehört ein Leben im Keller sicher nicht dazu, aber nochmals: echt toll, dass ein Hund,der so schlechte Erfahrungen machen musste, wieder oder neu gelernt hat zu vertrauen


:):D Hab verstanden.

:D;)Was heißt Königin? GÖTTIN, wenn er wieder 2x guckt ob wirklich ER sitzen soll, erinnere ich ihn dran, dass "die Göttin gesprochen hat".

Und ja, verbeugen kann er sich schließlich auch vor der Göttin, wo komma ma denn da hin.:D
 
In dem man dem Hund beibringt - und zwar so, dass es Spaß und Freude bringt, die Bindung und das Vertrauen wachsen läßt - dass es für ihn gut ist und sich auszahlt vom HH führen zu lassen,

Und indem man sich selbst fragt, was brauchen mein Hund ich ich, wie leben wir, was für Anforderungen stelle ich an meinen Hund. Und indem man individuell auf die Eigenschaften, die Stärken und Schwächen des Tieres eingeht.

Da ich z.B. meinen Haarigen fast immer dabeihab und viel Bergsteigen geh, ist es mir weitaus lieber, er liegt auf einer Almhütte ohne Leine entspannt da, obwohl rundherum Rinder sind, zwei Hunde keifen und an den Leinen ziehen. Da kann er sehr gerne sein langsames Platz zelebrieren und noch schnell an einem Strauch riechen, dem ihn anlachenden Mann eine Bank weiter einen freundlichen Blick zuwerfen und ein wenig wedeln .

Von ZACKIG am Platz, hintrainieren auf eine Prüfung (samt 99 Punkten +goldener Waschmaschine) hab ich persönlich nichts, von einem glücklichen lässigen Begleiter, der sich in jeder Situation zu benehmen weiß und auch noch sehr wohl fühlt dabei, dagegen schon.

seh ich genauso....
nur wie kann man das einer trainerin erklären das das ned stimmt?
vorallem als "unwissender Hundeführer":D:cool:

lg
 
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