Zugstopp bei an der Leine ziehendem Hund?

Campino99

Anfänger Knochen
Hallo!
Ich habe seit ca. 1 Monat eine 3jährige Staffhündin aus dem Tierheim. Leider weiß ich über ihre Vorgeschichte so gut wie gar nichts, ausser das sie ihren Platz durch eine Delogierung verloren hat.
Vom ersten Tag an hat sie wie irre an der Leine gezogen. Nach konsequenter Stop-and-Go-Methode hat sich der Zustand zwar etwas gebessert, jedoch ist ein normales entspanntes spazierengehen nach wie vor nicht wirklich möglich. Ich habe jetzt von einem sogenannten Zugstopp für die Leine gehört und frage mich, ob dies vielleicht als Unterstützung sinnvoll wäre. Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrung damit?
 
Nun, eigentlich wird sie nicht gewürgt, da sie Punkt eins ein Brustgeschirr trägt und Punkt zwei der Zugstop eine Feder zwischen Brustgeschirr und Leine ist, die angeblich die Zugkraft dämpfen soll.

Hundeschule wird nicht wirklich funktionieren, da sie keine anderen Hunde mag. Hab da eine Hundetrainerin in die nähere Auswahl gezogen, jedoch wäre eventuell der Zugstop eine Zwischenlösung bis zum ersten Trainingstermin.
 
Hallo
diese Dämpfer sind nur dafür da das die Leine sozusagen elastischer wird und der Mensch den RUck nicht so dolle spürt. Wenn der Hund aber dauerhaft in der Leine hängt
Bringt der Dämpfer nichts da er auch eine Maximale Spannung hat und dann hast du den Zug wieder direkt an der Leine.
Versuche es mal mit ablenkung versuch ihre aufmerksamkeit auf dich zu lenken und belohne sie wenn die Leine durchhängt.
Eine Hundetrainerin ist sicher ratsam für euch beide da sie sich auch nur auf euch konzentrieren kann was in der Gruppe nicht wirklich möglich ist.
Benutze die Suchfunktion da wirst du bestimmt auch eine Threats dazu finden.
Viel Spass mit deiner Maus
 
Ich glaube nicht, dass du mit einem Zugstopphalsband das Ziehen in Griff bekommst und gehe davon aus, dass du nicht das Würgerhalsband meinst. Was hat dein Hund denn jetzt für ein Halsband? Ich habe auch leicht Zugexemplare :D, das einzige was hilft ist konsequent bleiben. Wenn sie irre ziehen rühre ich mich keinen mm von der Stelle oder drehe um. Ich rufe sie immer wieder zu Fuß und belohne das Gehen an lockerer Leine. Wir sind mit dieser Methode unserem Ziel schon sehr, sehr nahe.
Meine sind mit BG bestückt.
lg
 
Sie hat gar kein Halsband, sondern ein Brustgeschirr. Habe es auch mit einem "Gel-Halsband" versucht, aber es ist kein Unterschied zwischen Brustgeschirr oder Halsband. Das mit dem Ablenken funktioniert auch nicht so richtig. Mein Eindruck ist halt, dass nie wer mit ihr mit Leine gegangen ist oder überhaupt spazieren gegangen ist. Auf micht wirkt sie, als wäre sie total im Stress, Ohren sind angelegt und sie schaut weder links noch rechts, einfach nur geradeaus ziehen. In der Früh bei der gewohnten Morgenrunde funktionierts ja schon so halbwegs (mit kl. Ausrutschern), und da wird auch gelobt was das Zeug hält.
 
Mal eine Frage am Rande:
Rennt sie vor dem Ding weg, das da an ihr dranhängt - hat sie also auch Angst vor der Leine an sich - oder rennt sie vor der Situation weg?

Wenn die Umgebung ist, dann versuchs mal mit Spazierensitzen. Such dir einen ruhigen Platz, so weit weg wie sie es braucht und wenn es mitten auf der Wiese in einer Grünanlage ist und schau von dort aus mit ihr zusammen dem "täglichen Wahnsinn" zu, jeden Tag ein bißchen näher dran und erst wenn sie da ganz entspannt ist, fang an mit ihr zu üben - unter Stress und Angst lernt sichs nämlich garnicht gut.
 
Nein, sie rennt nicht vor dem Ding weg und wenn wir in der Hundeauslaufzone mit der Leine herumtraben funktioniert es wunderbar. Wir gehen raus aus der Zone und das ziehen beginnt von vorne. Wobei meine Vermutung mit Stress darauf gründet, dass es in ruhigeren Gegenden etwas besser ist und auf sehr belebten bzw. befahrenen Strassen ganz schlimm ist.
 
Hallo,

hat sicher was mit Stress zu tun!
Kann dir nur raten, konsequent zu bleiben. Stehen bleiben - Hund kommen lassen! VIELE Richtungswechsel (ist auf/neben der Straße schwierig, aber möglich), jede noch so kleine Verbesserung positiv bestärken! NICHT aufgeben! Lass dich selber nicht aus der Ruhe bringen und vermittle ihr Sicherheit!
Was für eine Leine verwendest du?

LG
 
ich hab meinen rasenden cocker :eek::D mit hilfe eines guten trainers in den griff bekommen.... "gewalt" im weiteren oder engeren sinn ist völlig sinnlos.
 
Zugstopp kenn ich nur bei Halsbändern
wenn du so einen Rückdämpfer meinst, denn man beim Fahrradfahren oder Joggen verwendet hilft der sicherlich nicht um deinen Hund leinenführiger zum machen.

zum Leinengehen selbst:
bei meiner hats 2 Jahre gedauert bis sie gesittet an der Leine gehen konnte, und es klappt immer noch nicht zu 100%, aber mittlerweile weiß ich, dass sie es kann, auch wenns ihr schwer fällt.

folgende Methoden haben wir probiert:

* stehen bleiben und warten bis der Hund die Leine wieder lockert bzw. überhaupt warten bis er wieder zurück kommt (meine hats so nicht verstanden, es war ein ständiges stop and go)
* Richtungswechsel sobald der Hund dich überholt (hat bei meiner funktioniert, aber ich wollte nicht alle paar Meter umdrehen über Monate hinweg)
* Geschwindigkeit an den Hund anpassen hilft auch sehr :)

funktionierts hats bei uns dann mit einer mischform aus stehen bleiben, wenn der Hund überholt, hab ein Körperzeichen eingeführt, immer wieder Aufmerksamkeit einfordern und vor allem loben und viele Leckerlis verteilen wenn sie brav an der Leine geht.
 
es gibt da so ein kopfgeschirr.
die leine wird also am kopf angemacht.
zieht der hund, dreht sich sein kopf automatisch zu dir (und somit auch sein körper).
ob das für den hund angenehm ist, wage ich aber zu bezweifeln.
 
Ich glaub der Hund steht einfach ur unter Stress und will nur weg....

Versuche das Leine gehen erstmal in der Wohnung (ja, immer um den Tisch *grins*) und in ruhigen Gebieten..... das Wufferl ist m.E. einfach (noch) sehr unsicher.

Und den Dämpfer, hm... der macht vmtl wenig Sinn. Ein gutes BG und viel Kraft für dich!
 
es gibt da so ein kopfgeschirr.
die leine wird also am kopf angemacht.
zieht der hund, dreht sich sein kopf automatisch zu dir (und somit auch sein körper).
ob das für den hund angenehm ist, wage ich aber zu bezweifeln.

da muss man den hund unbedingt mit 2 leinen führen- das halti soll ja nur den blickwinkel des hundes mit der kopfbewegung verändern! ich find, wenn man nicht das richtige handling anwendet, ist es sehr gefählich und deshalb abzulehnen:(
sinnvoller halte ich wirklich, dem hund beizubringen, in einem gewissen radius an lockerer leine zu gehen - mit stopp and go und wendungen allein ists auch nicht getan;)- schleppleinentraining mit für den HB erinnerungsknopf für signalwort und bei blickkontakt bestätigung (auch mit click super) ist wirkungsvoller:)
 
mal ne ganz doofe frage.....

wenn du deinen hund frei laufen lässt, damit er die gegend beschüffeln kann, vielleicht nach ner maus graben kann und einfach mal austoben kann.... und du ihn dann an die leine nimmst, 100 meter mit ihm gehst und ihn wieder ein paar minuten rennen lässt und ihn dann wieder anleinst, zieht er dann genauso?

mein cujo ist erst 3 monate. aber er geht (meistens) schön brav bei fuss. er weis einfach, dass er rennen und schüffeln kann, soviel er will, sobald wir von der strasse weg sind.
nehm ich ihn dann zwischendurch mal an die leine (mach ich oft, damit er die leine nicht als strafe oder freiheits einschränkung betrachtet sondern lernt, dass er wieder frei rum rennen kann, wenn er brav war) zieht er gar nicht.
 
nala ist ja auch so eine leinenziehende und das problem ist,wenn meine schwieto mit kinderwagen und 3jährigem kind im schlepptau spazieren geht,dann ist das einfach nicht möglich ständig stehen zu bleiben und richtung zu wechseln usw.sie hat jetzt eine methode entwickelt die super funtioniert,und zwar hat nala das brustgeschirr und dann wird die leine noch um ihre brust vorne gelegt.das funktioniert super sie geht brav neben dem kinderwagen mit.
mein sohn ist für das üben mit stopp und go zuständig,aber als zwischenlösung,bis sie das kann ist die andere methode eine gute lösung finde ich.lg
 
Also, ich verwende eine 2m lange Leine, die man jedoch auch kürzer einstellen kann.
Das mit dem freilaufen lassen ist so eine Sache. Trau mich das nicht ganz, da sie noch nicht wirklich auf rufen kommt, das üben wir gerade in der Auslaufzone.
In der Wohnung und in der Hundeauslaufzone ist das gehen an der Leine überhaupt kein Problem.
Habe allerdings gestern die Sache mit dem rückwärtsgehen ausprobiert und nach einigen Versuchen hats dann doch ganz gut geklappt. Der Unterschied zum stehen bleiben oder umdrehen war der, dass mein mädl dann automatisch auf mich zukommen musste.
Ach ja, der Hundetrainer ist schon fix geplant.
 
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