Panikattacken beim Hund

Andrea J

Super Knochen
Der Hund meiner Mom ist zur Zeit so komsich drauf, dass ich es mir nicht erklären kann.
Seit einiger Zeit dreht er fast durch, wenn im Vorraum wo er schläft das Licht ausgeschalten wird, er bekommt richtig panische Angst, will nur mehr bei der Türe raus oder in die Garage :confused: rennt von einem Raum in den anderen und lässt sich kaum beruhigen, wenn meine Mutter ihn raus lässt, rennt er vor die Garagentüre und will nicht mehr rein...nicht mal wenn sie ihn holen will...
Wenn sie dann streng sagt, er soll kommen, rennt er rein und verkriecht sich im Kleiderschrank...:( er will auch nicht ins Haus gehen, wenn sie vom Spazieren gehen zurück kommt...
Der Hund kann nicht draußen bleiben, da es
a.) zu kalt ist
b.) er Spondeliose hat und sowieso nicht kalt haben soll
zur Zeit lässt sie das Licht brennen, dann geht es besser, er ist zwar auch ein bissl unruhiger als sonst, aber wenigstens kommt es zu keinen Panikanfällen..
Er ist wirklich arm...wenn er das hat, die Augen ganz groß und rund und er kann kaum mehr auf Beruhigung reagieren, auch bei ihm dazu setzten und ihne streicheln hilft nicht wirklich, er kann nicht entspannen..

Unter Tags gibt es keine Probleme, er geht normal Spazieren, spielt, ist fröhlich, frisst gut...wie immer also...
Sobald man das Licht ausschaltet gehts los...

Meine Mom gibt zur Zeit Notfalltropfen, habt ihr Ideen, wie man ihm das Haus in der Nacht wieder besser machen kann..

PS...er hatte vor einem Monat einen Spondelioseschub, der sehr schmerzhaft gewesen sein muss, scheinbar verknüpft er das mit dem Haus....besonders bei Dunkelheit...unter Tags ist ja nichts...außer das er nicht gerne bei der Tür rein geht...
 
Licht bleibt jetzt sowieso an...was ihm auch hilft, aber es ist schon schlimm, wenn der Hund sich in seiner "Höhle" nicht mehr wohlfühlt
 
Ups, tschuldige, hab ich überlesen.

Was sagt denn der Tierarzt dazu? Hast Du schon mit Hundeschule, Hundetrainer und Tiertherapeut gesprochen?
 
oje arm.....:(

wie du schreibst, ich nehme auch an, daß er den Schub mit der Dunkelheit/Nacht verknüpft....

wenn ich das richtig gelesen habe, hat er seinen Schlafplatz im Vorraum, was wäre, wenn man ihm seinen schlafplatz in einem anderen Raum anbieten würde, wo aber auch die Möglichkeit besteht Licht brennen zu lassen, so daß es natürlich deine Mum nicht beim schlafen stört.....

einfach versuchen, ihn von vorn hinein aus der "gewohnten" Situation raus zu holen.....

eventuell ein warmes Körnerkissen als Unterlage....(wegen Spondeliose, nehmen die meisten sehr gerne an...)
 
Zuletzt bearbeitet:
jep - anderen Schlafplatz anbieten und auch mal die Augen untersuchen lassen. Vielleicht haben ihn auch bei Nacht mal die Möbel "attackiert", weil er sie nicht mehr wahrgenommen hat?
 
das ist ja das Schlimme, er kann im Zimmer meiner Schwester schlafen, da hat er eine extra Schlafstelle, er kann im Arbeitszimmer von meinem Papa schlafen, falls es ihm zu heiß ist..da hat er eine Schlafstelle und eben im Vorraum, wo er es gewohnt ist...er will aber nicht, er will nur raus....
TA hat ihn untersucht, zuerst dachten wir, er hätte wieder Schmerzen, aber auch mit Schmerzmittel wurde es nicht besser, das Herz war auch ein Verdacht, kann aber auch nicht sein, meine Mutter hat sich schon ins Zimmer meiner Schwester gelegt zum Schlafen, hilft auch nicht...seine Augen sind okay, das haben sie alles durchgecheckt, als er den Spondi-schub bekam, das ist jetzt ung. einen Monat her...
Er hat ganz sicher das Haus in der Nacht mit den Schmerzen verknüpft...:(
Mit Licht geht es einigrmaßen, aber wirkich entspannt ist er auch nicht..mir tut er so leid, ein Kalb von einen Hund, 40 Kilo schwer und kriecht vor lauter Panik ist letzte Eck...da könnte man dazu weinen...

Meine Mom gibt jetzt Notfalltropfen, lässt das Licht an...so bleibt er wenigstens ruhiger jammert zwar hin und wieder..aber kein Panikanfall mehr...ich hoffe es wird besser :(...
 
@andrea, das ist ja auch schon eine Senior Hündin (oder täusch ich mich)

Mir wird ganz "schiach" wenn i da mitles. :( Aber Rat hab ich leider keinen.
Alles Gute, lg
 
ich kanns nachempfinden...

meine hat mit ca. 3 jahren plötzlich von hier auf jetzt eine Stiegenpanik bekommen.

(ich war Sozialarbeiterin und besuchte meine Klienten in der Wohnung...meistens Altbau, ohne Lift, Marmor Stiegen :eek:)

Sie hat mir zwischen 2 Stockwerken am Podest zu zittern und schreien angefangen und aus war es. Bin eine Stunde mit ihr am Podest gesessen...es ging trotzdem nichts mehr. Hab mir dann Hilfe organisiert und sie runtergetragen...

War für mich ein Riesenproblem..sie ging keine einzige Stiege mehr...Sie ist voll durchgedreht wenn wir uns nur einer Stiege näherten.

Ich war ja darauf angewiesen dass sie mit mir arbeiten ging (mangels Hundesitter)...ich musste dann mein Leben umstellen, bis ich sie soweit hatte das es wieder halbwegs ging.
Bis ihre Angst erträglich verflogen war, dauerte es 1,5 Jahre..

Drum sag ich...mir wird ganz schiach wenn ich Panik beim Hund lese...
lg
 
Ohje der Arme. Vielleicht helfen ihm ja auch Baldrian-Tabletten, bei meinem Hund hilft das ganz gut und der DAP-Stecker oder Halsband?
Leise Beruhigungsmusik (Meditationsmusik o.Ä.)? Ein kleiner Fernseher den man anlasst ohne Ton? Oder ein beruhigendes Hörspiel mit einer entspannenden Stimme? Es gibt ja auch so Entspannungs CD´s für den Menschen, vielleicht hilft ihm ja das?
 
hmm ich hab da auch nicht wirklich eine idee..aber was ich versuchen würde ist, das natürliche dunkel werden vom tageslicht auszunutzen. dh kein licht an und dann wenn es zu dämmern anfängt die tollsten sachen mit ihm zuhause machen. tolles fressen, tolle spiele, gemeinsames kuscheln.

schlafplatz eventuell wohin verlegen, wo er sonst NICHT schlafen kann. küche, schlafzimmer etc..vorübergehend.

eine box als "haus im haus" anbieten..offensichtlich sucht er ja schutz im kleiderschrank, wie ich das gelesen habe.

das sind nur mal so ein paar gedanken, die mir dazu einfallen. leid tut er mir, der arme kerl :(
 
Bringts ev. was, wenn sich jemand zum Hund hinlegt?

nein das bringt leider nichts...hat meine Mutter schon vesucht,

Mit Licht geht es gut, da schläft er jetzt auch schon entspannt, wollen wir hoffen, das es so bleibt...
Die Notfalltropfen scheinen auch ganz gut zu helfen..aber schon arg, welche Probleme entstehen können, bei Schmerzen....
 
:eek: ohweh, panik beim hund, vor allem, wenn man nicht weiß, wodurch ausgelöst, wodurch abhilfe geschaffen werden kann, ist immer furchtbar.
hmm, wenn er andere sich bietende schlafplätze nicht annimmt, würde ich am ehesten dazu tendieren, neben licht und tropfen, nen homöop. aufzusuchen und wirklich einen anderen raum ausprobieren, wo er sonst nicht schlafen darf, auch ein kennel, also wie geschrieben, haus im haus, würde ich probieren.
alles gute,
lg heidi
 
wollte nur berichten, Hund schläft wieder normal, auch im Dunklen...zum Glück ist die Panik überstanden...aber wir fragen uns jetzt noch, was da wohl alles zusammen gespielt haben muss, das er derartig panisch reagiert hat...:confused::)
 
Das ist auch gut, daß ihr euch das fragt. Denn wenn ihr nur an den Symptomen rumdoktort, kann es jederzeit wiederkommen. Habt ihr schon einmal daran gedacht, einen guten Hundetrainer zu kontaktieren?

GlG Jutta
 
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