obwohls eh schon egal wäre möchte ich gerne auch meine erfahrung zu diesem thema schreiben:
Ende Juni 2009 ist unsere Boxerhündin Rebecca bei uns eingezogen (als Zweithund). Mein LG war von anfang an feuer und flamme für sie und ich hab seine entscheidung, den Hund zu nehmen, akzeptiert und unterstützt.
allerdings ist mir rebecca schon beim ersten spazierganz auf die nerven gegangen, sie ist halt so ganz anders als mein Seelenhund Idefix.
Gut, war mir aber insofern egal, weil es ja ohnehin der Hund meines LG sein sollte und wenn er mit ihr zurecht kommt, dann wars für mich okay.
Lange Zeit hat Rebecca nur sehr wenig auf mich gehört. ich hab dann angefangen mit ihr zu trainieren um unsere Bindung ein bisschen zu festigen und auch um unseren alltag zu erleichtern.
natürlich mochte ich diesen hund, keine frage! aber lieben? nein, dass kann ich nicht behaupten!
ICH hätte sie mir NIE genommen, sie passte charakterlich einfach nicht zu mir.
die zeit verging, wir haben halt friedlich neben einander gelebt.
trotzdem hatte ich das gefühl, dass mich rebecca eigentlich nicht akzeptiert, höchstens toleriert.
mein gott, ich hab oft geweint, weil ich dachte, dass sich das nie ändert!
das schlimmste war/ist, dass Rebecca meine katze nicht akzeptiert.
auch das habe ich immer persönlich genommen (so in die richtung: rebecca zeigt mir durch die katze ihre ablehnung).
irgendwann kam dann eine zeit in der sich einiges verändert hat.
begonnen hats damit, dass ich die hunde auf einmal viel öfter in die arbeit mitnehmen musste, weil der hundesitter nicht mehr so oft aufpassen wollte.
tja, es blieb uns dann halt nix anderes übrig, als uns nicht nur zu tolerieren, sondern auch zu akzeptieren. sonst wären wir beide durchgedreht.
und irgendwann hats auf einmal "klick" gemacht und ich konnte Rebecca auf einmal genauso lieben wie meinen Idefix!
Klar, ich mochte sie schon immer und wenn meinem LG was passiert wäre, hätte ich sie nie im Leben hergegeben! NIE!
snuffi hats hier schon mal angesprochen und ich habs seit anfang an in meiner signatur stehen:
man ist zeitlebens für das verantwortlich was man sich vertraut gemacht hat!
und das gilt für mich für jedes tier, dass jemals bei mir einziehen wird.
ganz egal was passiert!
heute haben rebecca und ich eine so tolle beziehung zu einander, dass sogar herrli manchmal hinten an steht!

sie folgt mir auf schritt und tritt, sogar aufs klo.
ich denke, wir haben beide verstanden, dass wir zwar wie tag und nacht sind, dass aber einer großen liebe nicht im wege stehen muss.
im gegenteil, wir ergänzen uns ganz gut!
sie sorgt für die ruhe, beständigkeit und sicherheit, Idefix und ich für den Lebensdrang, die Veränderung und die Action!
und wenn sie mich heute in der früh mit ganz vielen zungenküssen begrüsst (leider bin ich nie schnell genug meinen mund rechtzeitig zu schließen

) und mir jeden tag neue blaue flecken beschert vor lauter wiedersehensfreude, dann weiß ich, dass wir es letztendlich doch geschafft haben!
heute stehen meine hunde auf der selben stufe, keiner ist wichtiger als der andere. aber jeder auf seine art!
wenn ich nachdenke, was ich verloren hätte, wenn ich einfach aufgegeben und "zugemacht" hätte...mir wär ein großartiger hund entgangen!
