Geknurre ... hmmmm ...

:) bettina, das was du schreibst, empfinde ich genau soo! man lernt und wächst mit dem hund, dem man so gar nicht kennt, den man so gar nicht zugetan ist. doch, sobald man das erkennt, sich dafür interessiert, erkennt man auch bald die vorzüge für einen selbst. so war meine erste hündin. eine lebensaufgabe für mich und eine erfahrung, nein, ein reichtum an erfahrung, den andere vielleicht nach 4 oder 5 hundeleben erkennen.
ich erfuhrs innerhalb von nur 5 jahren und bin daran gereift und heute noch sehr dankbar dafür. allerdings bin ich ohnehin offenbar ein medium für tierchens, die andere wohl schon längst aufgegeben hätten. sowohl meine katzis, als auch meine hundis. die wenigsten verstanden, weshalb ich mich so abmühte, wenn die tierchens net die große liebe waren. doch scheint das schicksal mich bewusst fordern zu wollen, mich vor viele neue aufgaben stellen zu wollen, an denen ICH reife und erwachsen werde. An denen ich erkennen lerne, WAS in den tierchens steckt. hab mich der aufgabe gestellt und festgestellt, dass diese net aus purem zufall bei mir gelandet sein können. denn meine vorstellungen waren immer ganz anders. und genau das ergab immer eine besondere bindung, eine besondere beziehung, die ich niemals missen möchte. durch sie hab ich mich kennengelernt, sie zu lieben gelernt. und grade bei den "schwierigsten" wuchs ich über mich hinaus, ohne es zu wissen, zu wollen, zu ahnen.
sie vermisse ich ganz besonders, haben sie doch meinem leben einen ganz anderen sinn gegeben, als wär alles nur so ganz "einfach" gewesen.
ja, ich vermisse jedes einzelne tierchen, welches mich besonders gefordert hat.
aber, hätte ich so gar keinen zugang, fühlte ich, dass es niemals passen wird aus verschiedenen gründen, dann würde ich zum wohle des tierchens den geeigneten platz suchen. weil ich wüsste, dass wir nie miteinander glücklich werden könnten. ich nie dem tierchen das bieten könnte, was es braucht. ist mir bisher nie passiert, sah´s nur bei andren.
würde es mich persönlich betreffen, wie z.b. den whippetbesitzer, der seinen tierchens nicht mehr gerecht werden kann, dann würde ich alles daran setzen, sie da unterzubringen, wo ich sicher sein könnte, dass sie es haben.
nur, hier waren die voraussetzungen andere, somit nicht zu vergleichen.
und ja, wie schon in einigen thread gepostet, es gibt gründe ein tierchen abzugeben. aber andere, als hier gepostet!
lg heidi, gefangen, verhaftet den nicht so ganz üblichen unproblematischen tierchens.
 
Hast du auch mal dran gedacht, was du deinen Kindern mit dieser Aktion gelernt hast?
Wenn's schwierig wird, oder nicht ganz so läuft, wie man es sich vorstellt, gibt man einfach auf.
Tja, die Leute arbeiten heute ja nicht mal mehr an ihren menschlichen Beziehungen, warum sollte es da bei der Beziehung zu ihren Haustieren anders sein?
Mein Hund (aus einer Tötung gerettet) ist alles andere als einfach, wahrscheinlich mach ich auch einiges falsch (ist mein erster Hund), aber meine Familie (mit zwei Kindern 11 u. 14) und ich freuen uns über jeden Fortschritt, den wir miteinander machen.
Er kann Kinder (außer meine) absolut nicht ausstehen. Wenn Besuch mit Kindern kommt, muß Hundsi leider in ein anderes Zimmer.
Das gefällt ihm zwar nicht, aber ich will absolut kein Risiko eingehen. Damit können wir eigentlich alle ganz gut leben.

Ich denke halt, daß es wichtig ist, Kindern beizubringen, daß man Tiere nicht einfach wieder zurückgeben kann, wie einen Gegenstand. Dann wären vielleicht die Tierheime nicht dauernd zum Platzen voll.
 
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