Schutzhundeausbildung-sinnvolle Beschäftigung oder unnütziges aggressiv machen?

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Wie ist das eigentlich bei einer Schutzhundeausbildung, die man vorzeitig abbricht? Kein Problem? Bilde mir mal ein, hier irgendwo gelesen zu haben, dass das nicht so gut sein soll.
 
Der "Wesensgehalt" des Sportes ist es, in einen Ärmel zu beissen? Oder schlimmer noch "Polizei" zu spielen? Na, kein Wunder, wenn das Image wankt...

Moin,

der Wesensgehalt des Dummysports ist es ja auch, zu simulieren, Tiere zu töten und diese dann vom Hund tragen zu lassen.

Gleich mit aufgeben, nur weil das manchen ideologisch nicht passt?

Tschüss

Ned
 
Da hab ich doch glatt auch ein Frage dazu. Ich hab mit Schutz ja absolut keine Erfahrung und hab einfach den Leuten, denen ich eine objektive Beurteilung zutraue, geglaubt. Jetzt hab ich aber durch Zufall bei einer Mondioring-Gruppe (ich weiß, dass das was anderes ist als Schutz, aber die Erklärungen wie und wozu sind die gleichen) einen etwas rüderen Umgang mit einem Malinois beobachtet und einen Mann, der in dieser Gruppe trainiert, gefragt, ob das notwendig sei. Ich bekam eine ausführliche Antwort, dass eben diese Malis bekannt seien für ihr aggressives Verhalten, dass sie absolut nicht zu beeindrucken seien mit herkömmlichen Methoden, dass genau dieser spezielle Hund ein ehemaliger Diensthund sei (hab gleich an die Biggy gedacht) und kein Kuschelhund wie meine Terrier, dass er viel fester "beisse" als alle anderen, dass man ihn nicht als normalen Hund bezeichnen könne und, dass ich wohl froh wäre, wenn ich überfallen würde und mir dieser Hund zu Hilfe käme, usw.

Also was stimmt jetzt? Sind Hunde, die in Mondioring und Schutz ausgebildet werden, ganz normale Hunde, oder nicht?

LG
Ulli

dann wird dieser jenige - ich weiß ja nicht wer das sein soll - sich entweder auskennen und einen mali aus einer vielleicht niederländischen oder auch belgischen linie meinen, der dort vielleicht im KNPV oder auch bei ner anderen polizei geführt wurde oder aber er kennt sich nicht aus und benutzt seinen wuff als prothese - gibts ja auch öfter mal.

ist es aber klug einen ganzen sport anhand der aussage eines einzigen mannes festzumachen? ist der ganze sport zu vergessen, weil derjenige eine vielleicht falsche aussage macht - wobei ich nicht dabei war und deine grundeinstellung gegenüber dieses sports schon oft genug herausgehört hab. könnte ja auch sein dass die aussagen ein bisschen aus dem zusammenhang gerissen sind.

und wegen: der böse mali der auf den platz stürzt - es gibt auch immer wieder böse terrier - sind deshalb alle schlecht? :rolleyes::rolleyes:

und shonka das image wankt nicht weil der sport so verkehrt ist, sondern weil leute wie du die sich damit noch nie wirklich sinnvoll beschäftigt haben, halbwahrheiten aufnehmen, diese dann noch mal ein bisschen mit der eigenen vorherrschenden meinung abgleichen und sie dann begeistert weiterplappern um jedermann zu erzählen, wie arg die schutzler drauf sind :rolleyes:
 
Hi,

wie viele von denen, die hier so gegen die Philosophie/Ausübung von Schutztraining sind, haben sich schon einmal ein "gutes" Schutztraining angesehen :) ?

lg Nina
 
Moin,

der Wesensgehalt des Dummysports ist es ja auch, zu simulieren, Tiere zu töten und diese dann vom Hund tragen zu lassen.

Gleich mit aufgeben, nur weil das manchen ideologisch nicht passt?

Tschüss

Ned

Keine Sorge, Ned, meine Hunde haben ihre Jagdausbildung in der Falknerei gemacht, auch wir haben im Training simuliert, ich weiß schon, dass Hunde sehr gut unterscheiden können, nur, ob das einige der "Mei Hund mocht Schuutz, der beisst voll guat..." - Typen auch wissen, sei dahingestellt.

Abgesehen davon, hab ich mich eigentlich nur für dieses Thema hier interessiert, weil ich am Sonntag ja darüber aufgeklärt wurde, dass das alles gar nicht so ist, wie ich glaube und es eben Hunde gibt, die "anders" sind. deshalb auch meine Fragen zu Beginn ;)
 
Moin,

der Wesensgehalt des Dummysports ist es ja auch, zu simulieren, Tiere zu töten und diese dann vom Hund tragen zu lassen.

Gleich mit aufgeben, nur weil das manchen ideologisch nicht passt?

Tschüss

Ned

Soll ich dir sagen, was ich glaube, was der Unterschied ist. Der Unterschied ist der, dass es sehr wohl als normal angesehen wird, dass ein Hund andere Tiere jagt, immerhin wissen die meisten Menschen, dass Hase und Co zum Beuteschema eines Hundes gehören und sehen das auch als normal an.

Ganz und gar nicht als normal sehen sie es an, wenn ein Wesen ihrer eigenen Art gebissen, zerfleischt oder sonst irgendwie verletzt werden, das kann sich keiner verstehen. Und solange es Beißvorfälle gibt, auch wenn die genau Null mit einem Sportschutzhund zu tun haben, werden die Menschen trotzdem skeptisch auf einen Sport reagieren, bei dem Menschen gestellt und verbellt und gebissen werden, auch wenn es nur ein Ärmel oder ein Schutzanzug ist, in den gebissen wird.
 
Wie ist das eigentlich bei einer Schutzhundeausbildung, die man vorzeitig abbricht? Kein Problem? Bilde mir mal ein, hier irgendwo gelesen zu haben, dass das nicht so gut sein soll.

Moin,

ja, ich meine mich zu erinnern, dass hier im Forum mal jemand, der Schhutzhundsport ablehnt, so etwas behauptet hat.

Ich als Laiie sehe nach den Beschreibungen dieses Sports hier da aber kein Problem. Gerade am Anfang wird man ja über Beutetrieb ausbilden (vermute ich mal), der Hund lernt also, dass in dieser Wurst was leckeres ist.

Es könnte also durchaus das Problem auftreten, dass nach so einer abgebrochenen Ausbildung der Hund plötzlich auf jemanden, der seinen Arm in Gips trägt, zuläuft, um zu sehen, ob's da was zu fressen gibt. Etwas, was man sicherlich wieder in den Griff bekommt. :rolleyes:


Für mich impliziert diese Frage allerdings eher, dass der Hund schnell zu aggressiven Verhalten abgerichtet wird und das dieses dann nicht wieder in den Griff zu bekommen ist. Und das ist eben nicht so, wie hier ja nun mehrfach zu lesen war.

Tschüss

Ned
 
Wie ist das eigentlich bei einer Schutzhundeausbildung, die man vorzeitig abbricht? Kein Problem? Bilde mir mal ein, hier irgendwo gelesen zu haben, dass das nicht so gut sein soll.

ja ich habs auch gelesen, in den hundebüchern die man um 4,90 beim libro bekommt.

es ist hier wie überall: zu 99% hängt es vom hundeführer ab was aus dem hund wird. wir werden voraussichtlich mit apollon den schutzdienst "abbrechen" weil er anscheinend andere sachen lustiger findet und ich nicht eine von denen bin, die den hund mit dem würger vor den helfer zerren um einen schutzhund zu haben - ich habe auch keine solchen aufkleber am auto und ich trage keine camouflage westen beim training sondern ein pinkes oder rotes shirt, ich komme dem klischee also schon mal nicht nach.

muss ich mich nun vor ihm fürchten?? wird er mir zu hause in die hand beißen weil er am platz mit dem helfer beutespiele mit dem ärmel gemacht hat? was ist wenn ich mit ihm zu hause zerrspiele mache - achja die soll man ja auch nicht machen.

weißt du wann ein schutzdienst gefährlich ist? wenn der hb überhaupt keinen schimmer vom hund, seinen verschiedenen trieben und dem sport an sich hat. wenn er nicht in der lage ist ein gespür für seinen hund zu entwickeln, wenn er ihn blindlinks in etwas hineintreibt mit dem am ende beide überfordert sind, dann kanns gefährlich werden. ein guter helfer erkennt das aber und würde entsprechend für aufklärung sorgen.
 
aber allein die überschrift dieses threads ist schon wieder das reinste vorurteil: ich frage mich echt, warum man sich nicht einfach informiert bevor man so was schreibt. es ist als würde man gegen windmühlen arbeiten, wenn man versucht darüber aufzuklären.

Habe die Überschrift BEWUSST so gewählt um klar zu machen worauf ich hinaus will!!! Ich selbst habe nichts gegen die korrekte Schutzhundeausbildung einzuwenden, aber es gibt eben immer wieder (so wie überall) Vorurteile ala "Die Hunde werden sinnlos aggressiv auf Menschen gemacht". DARUM dieser Titel!
So komische Unterstellungen nerven langsam! :mad:
 
Moin,

warum ist das Image von großen dunklen Hunden so schlecht?

Sollte man diese weiß färben und eine Golden-Retriever-Maske tragen lassen oder die Menschen nicht vielmehr aufklären, dass mitnichten ein großen dunkler Hund eine mörderische Bestie ist?
[/QUOTE

Nö, keine Retriever-Maske, aber ich würd für den "großen schwarzen gefährlichen Hund" z.B. eher ein freundliches rotes Halstüchl als symbolisches Accessoire wählen und sicher kein 10cm breites Nietenhalsband.

Wäre es übertragen auf den Schutzhundsport insofern nicht sinnvoller, Imagepflege durch Aufklärung zu pflegen als den Schutzhundsport quasi abzuschaffen?

In einer Sportart, die, wie du selbst schreibst, überproportional seltsame Gestalten anzieht? Und die auf die meisten Menschen allein schon auf Grund des martialischen Gehabes so mancher "Sportler" beängstigend wirkt?
Wie willst du da sinnvolle Aufklärung pflegen?

Nicht auf dich gemünzt: aber irgendwie erinnert mich die Pro-Schutz-Argumentation ein bissl an die Paint-Ball-Argumentation vom Herrn HC.
lg
 
und shonka das image wankt nicht weil der sport so verkehrt ist, sondern weil leute wie du die sich damit noch nie wirklich sinnvoll beschäftigt haben, halbwahrheiten aufnehmen, diese dann noch mal ein bisschen mit der eigenen vorherrschenden meinung abgleichen und sie dann begeistert weiterplappern um jedermann zu erzählen, wie arg die schutzler drauf sind :rolleyes:

Du hast dich aber auch noch nie sinnvoll mit Lerntheorie oder positiver Verstärkung beschäftigt, sonst würdest du Leute, die damit sehr erfolgreich arbeiten nicht abfällig als Wattebauschwerfer und Hundestreichler bezeichnen. :cool:
 
Ganz und gar nicht als normal sehen sie es an, wenn ein Wesen ihrer eigenen Art gebissen, zerfleischt oder sonst irgendwie verletzt werden, das kann sich keiner verstehen. Und solange es Beißvorfälle gibt, auch wenn die genau Null mit einem Sportschutzhund zu tun haben, werden die Menschen trotzdem skeptisch auf einen Sport reagieren, bei dem Menschen gestellt und verbellt und gebissen werden, auch wenn es nur ein Ärmel oder ein Schutzanzug ist, in den gebissen wird.

nur ungebildete menschen werden skeptisch, die bleiben es aber weil eben ungebildet!
 
Soll ich dir sagen, was ich glaube, was der Unterschied ist. Der Unterschied ist der, dass es sehr wohl als normal angesehen wird, dass ein Hund andere Tiere jagt, immerhin wissen die meisten Menschen, dass Hase und Co zum Beuteschema eines Hundes gehören und sehen das auch als normal an.

Moin,

hier kann ich Dir als Dummy-/Jagdsportler sagen, dass dem leider nicht so ist. Die Menschen haben zwar kein Problem damit, ihre Putenkeule aus Fabrikmassentierhaltung beim Supermarkt zu kaufen, aber wenn ein Hund mit einer toten Ente im Maul durch die Gegend läuft, bekommen sie einen Schreikrampf und rufen nach dem Tierschutz.


Ganz und gar nicht als normal sehen sie es an, wenn ein Wesen ihrer eigenen Art gebissen, zerfleischt oder sonst irgendwie verletzt werden, das kann sich keiner verstehen. Und solange es Beißvorfälle gibt, auch wenn die genau Null mit einem Sportschutzhund zu tun haben, werden die Menschen trotzdem skeptisch auf einen Sport reagieren, bei dem Menschen gestellt und verbellt und gebissen werden, auch wenn es nur ein Ärmel oder ein Schutzanzug ist, in den gebissen wird.

Und genau deshalb muss man ihnen erklären, dass da eben keine Gefahr für die Allgemeinheit von ausgeht und wo die Unterschiede liegen.

Tschüss

Ned
 
Du hast dich aber auch noch nie sinnvoll mit Lerntheorie oder positiver Verstärkung beschäftigt, sonst würdest du Leute, die damit sehr erfolgreich arbeiten nicht abfällig als Wattebauschwerfer und Hundestreichler bezeichnen. :cool:
und wie meinst du kann ich dann eine gute freie unterordnung mit dem hund laufen, wenn ich ihn nicht positiv bestärken würd? :rolleyes:
 
Nö, keine Retriever-Maske, aber ich würd für den "großen schwarzen gefährlichen Hund" z.B. eher ein freundliches rotes Halstüchl als symbolisches Accessoire wählen und sicher kein 10cm breites Nietenhalsband.

Moin,

und ich werde mich weiterhin dagegen streuben, unserem großen dunklen Hund so ein albernes Tuch umzubinden.

Ich habe mal einen test gemacht:

Volle Einkaufstraße, wir einmal durch: teilweise ängstliche Blcike, einige weichen sehr weit aus, Kinder werden fester gehalten.

Gleiche Straße, gleiche Zeit, Rückweg, habe unserem Hund eine Zeitung zum tragen ins Maul gegeben (findet er toll, obwohl er sie gar nicht liest). Lauter 'oh, schau mal, der libe Hund', Kinder wollten und durften streicheln, usw.

Seitdem ist mir das so etwas von egal. Auf so ein irrationales Verhalten reagier ich nicht mehr noch lasse ich unseren Hund dauernd eine Zeitung tragen. Denn es ändert ja nichts an den Vorurteilen gegen große dunkle Hunde, die keine Zeitung tragen.



In einer Sportart, die, wie du selbst schreibst, überproportional seltsame Gestalten anzieht? Und die auf die meisten Menschen allein schon auf Grund des martialischen Gehabes so mancher "Sportler" beängstigend wirkt?
Wie willst du da sinnvolle Aufklärung pflegen?

Indem die vernünftigen zeigen, wie es wirklich ist. Zum Beispiel auch hier im Forum. Aber auch hier zeigt sich ja, wie schwer es ist, gegen Vorurteile anzugehen.

Tschüss

Ned
 
Ich würde eher sagen, dass eine gesunde Skepsis eher von Bildung und Intelligenz spricht. :cool:

zweifellos, wie oft aber hatten wir das thema hier schon? und obwohl so viele schon versucht haben, den sport als solches zu erklären, sind es immer die gleichen die mit fragen daherkommen, die nicht auf eine gesunde skepsis schließen lassen (die wäre ja irgendwann mal beseitigt nach erfolgter aufklärung) sondern eher an oben geschriebenes
 
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