aufdringliche, aggressive Hunde u dumme HH

angienbg

Neuer Knochen
Hallo

ich bin neu hier, deshalb kurz zu mir bzw. meinem Hunde: Wir leben in Nürnberg, Joey ist 8-9Monate ca 40-42cm hoch, ein Mix wahrscheinlich ein Canaan Dog mit noch irgendwas, er kommt aus Tunesien und hat dort in einem freilebenden Rudel gelebt. Ich habe ihn jetzt 3,5Monate und er hört für diese kurze Zeit schon sehr gut. Er hat ein ruhiges Wesen, ist neugierig und aufgeschlossen. Mit Kinder und andere Hunde spielen liebt er über alles. Da er aus einem Rudel kommt ist er natürlich sehr gut sozialisiert und weiß sich älteren Hunden gegenüber zu benehmen (bis auf kleine leicht pupertäre Ausrutscher :rolleyes:).

Allerdings hat er noch nicht ganz kapiert, dass es auch "böse" Hunde gibt und darum geht´s in meiner Frage: Was macht ihr gegen aufdringeliche oder sogar aggressive Hunde und verantwortlungslose HH, die egal was ihr Hund macht alles für Spielen halten?

Grund für diese Frage ist ein heutiges Erlebnis:
Beim Gassigehen begegnet uns ein Hundkumpel von Joey, ein ca. 12-13Monate Rottweiler-Labrador-Mix.
Die Beiden haben bisher immer sehr schön miteinandergespielt und deshalb sind wir auch sofort zu ihm hin als Joey ihn entdeckte (normalerweise check ich erst Hund u Halter bevor ich Kontakt zulasse).
Allerdings war nicht sein Herrchen, sondern dessen Bruder und ein Bekannter mit Chaka unterwegs und als Joey zu ihm hin ist, reagiert Chaka kurz unwillig, war dann aber von einer sekunde auf die andere so wie immer und die beiden haben ohne Leinen miteinander gespielt.
Dann ganz plötzlich und ohne Grund (zumindest nicht für mich sichtbar) wurde Chaka richtig aggressiv, er knurrte/wahrnte nicht, sondern biss nach Joey, der ordentlich quitschte :eek: Chaka setzt nach und verfolgt Joey während er weiter nach ihm schnappte. Da Joey zwischen Chaka und einem Auto eingeklemmt war, konnte er erst entkommen als sie am Auto vorbei waren.
Sein Führer (also der Bruders des HH), hielt Chaka fest, so dass er nicht hinter meinem her konnte, mein Hund blieb nach 10meter stehen und wollte wieder zurück zu Chaka :eek:
Irgendwie hat er nicht geschnallt das ihm Gefahr gedroht hat :rolleyes:
Ich habe mich dann vor Chaka gestellt, meinen Kleinen aufgehalten und angeleint. Am liebsten hätte ich ihn sofort untersucht, aber ich habe mich beherrscht und mich so wie immer verhalten, wenn ein Abschied von einem Hundekumpel ansteht, also " nein, jetzt ist schluss" gesagt und bin ruhig Richtung unseres Hauses gegangen.
Während ich Joey anleinte habe ich gesehen, wie Chaka kurz auf den Begleiter des Führers los ging, er sprang an ihm hoch und schnappt nach ihm. Das war kein harmloses schnappen!!! Hätte er ihn erwischt hätte er gebissen. Die beiden Männer, haben ihn einfach nur angeleint und "ist ja gut" zum Chaka gesagt und zu mir "ist ja nix passiert" :eek:
Nach dem vorangegangen Schock und Angst um meinen Hund, war ich echt sauer.
Mit dem Halter, der seinen Hund sehr gut erzieht und viel für ihn macht und wäre er dabei gewesen, auch eingeschritten und ihn zurechtgewiesen hätte, werde ich sobald ich ihn sehe, reden. Irgendwas stimmt nicht mit seinem Hund, ich und unabhängig von mir, ein Bekannter von mir, haben jetzt schon öfters solche plötzlichen Wesensveränderungen bei dem Hund gesehen, vorallem wenn der Bruder oder die Mutter mit ihm unterwegs sind.aber auch bei seinem Herrchen zeigt er oft seltsames Verhalten. Nur war er noch nie aggressiv, so wie heute. Ich mach mir gedanken, was passiert wenn er mal so richtig abgeht. Ich werde meinen Hund auf jeden Fall von ihm künftig fernhalten.

Tja, jetzt frage ich mich, wie ich meinen Hund in so einem Fall (egal gegen welchen Hund) schützen kann? Macht mir schon Gedanken, wenn man nicht mal mehr bei Hunden die man "denkt" zu kennen, sicher sein kann, dass sie nicht plötzlich ausrasten. Zuschauen und drauf achten, das das Spiel eventl ausartet tu ich ja, aber mit so einem schlagartigen und meiner Meinung nach grundlosen Angriff, habe ich nicht gerechnet.

Das heut ging so schnell, das ich wie angewurzelt dastand, währe ich dazwischen hätte es vielleicht schlimme Folgen gehabt, also evtl. eher für mich als für meinen Hund oder erst recht für meinen hund, man weiß es nicht.

Mein "Doofchen" Joey hat von dem ganzen garnichts mitbekommen, er war nur traurig, das er nicht weiterspielen durfte :rolleyes: Zum Glück!!!
 
AW: aufdringliche,aggressive Hunde u dumme HH

Hmpf, kenn ich nur zu gut, leider. Meine glaubt(e) ja auch immer an das Gute im Hund. ;) Selbst als sie mal im Spiel geschnappt wurde, was TA zur Folge hatte, wollte sie beim nächsten Zusammentreffen gleich wieder mit dem Hund spielen. Was ich unterband. Wirklich verhindern kannst du solche Situationen nie. Weil keiner in den Hundekopf reinschauen kann, was da grad vorgeht. hast du aber das Gefühl, dass der Hund generell nicht grad zuverlässig "sicher" ist, dann lass deinen nicht mehr zu ihn.
Ich selbst bin wohl (aus leidlicher Erfahrung) etwas übervorsichtig. Mir selbst ist lieber, einmal zuviel zurückgerufen und angeleint, als einmal zuwenig. Ich beobachte immer HB und Hund, kenn ich sie nicht. Merke ich, dass HB gar nicht auf seinen Hund achtet oder ihn alles und jedes tun lässt, ists kein optimaler Spielpartner für meinen. Mittlerweile wähle ich zu 90% die Hundekontakte aus, mit denen sie spielen darf. Oder Kontakt an der Leine hat. Kommt mir was net ganz koscher vor, weiche ich aus (an der Leine) oder rufe sie zu mir. manchmal zeigt sie mir aber, hey, das geht schon o.k., sie läuft trotzdem kurz hin. Jo, das passt jetzt, mit 3 Jahren.
Vor einem jahr war schlicht jeder Hund für sie DER optimale Spielpartner, was ich aber nicht zugelassen hab.
Wie auch immer, sich selber neutral verhalten, Bauchgefühl zulassen, aber bei geringsten Anzeichen zurückrufen. Gabs mal ne unangenehme Begegnung, gäbe es für mich kein weiteres Spiel mehr.
lg heidi
p.s. aber lies dich mal durch, gibt genug threads über dieses thema
 
AW: aufdringliche,aggressive Hunde u dumme HH

Meine glaubt(e) ja auch immer an das Gute im Hund. ;)
Sehr treffend und schön ausgedrückt. :)
Selbst als sie mal im Spiel geschnappt wurde, was TA zur Folge hatte, wollte sie beim nächsten Zusammentreffen gleich wieder mit dem Hund spielen.
Oh ja, meiner wäre auch so. :rolleyes:
Ich selbst bin wohl (aus leidlicher Erfahrung) etwas übervorsichtig.
Vorsichtig bin ich auch, werde jetzt auch noch vorsichtiger sein. Ich musste mich heute seeeeehr beherrschen mich nicht neben ihn zu knien und ihn sofort abzutaste ob er verletzt ist. Das wäre aber nicht gut für ihn gewesen, deshalb habe ich mich zurückgehalten.
ist ne richtige Zwickmühle, einerseits würde ich ihm gern klar machen, vorsichtiger zu sein, da er wirklich zu JEDEM Hund hingeht und leider auch manchmal nicht mehr auf jede hündische Wahrnung reagiert (wie gesagt er hat ab und an schon so leicht pupertäre anfälle, unterwirft sich aber letztlich doch immer) andererseits möchte ich nicht das er überängstlich wird. Ich bin ja froh das er den Wechsel Tunesien->Deutschland und vom Strand zum Wohnungshund so gut verkraftet hat und so fröhlich und aufgeschlossen ist.
Aber ich denke das er sowieso über kurz oder lang von seinem Ziehpapa (11Jahre alter Schäfer-Husky-Mix) "eins drauf" bekommt, weil er den immer öfter herausfordert und dann hoffe ich das er etwas vorsichtiger bei Hundebegegnungen wird ohne zu ängstlich zu sein.

Wie auch immer, sich selber neutral verhalten, Bauchgefühl zulassen, aber bei geringsten Anzeichen zurückrufen.
Danke, das werde ich künftig noch mehr beherzigen. Wenn ich nämlich so ihm nachhinein über Chaka nachdenke, hätte ich gleich des Spielen unterbinden sollen, als er anfangs so abweisend war.
von vorherigen Begegnungen, weiß ich das er oft bei seinem Halter so dinge macht wie:ihn makiert, mich makiert, plötzlich wie verrückt bellt usw und sich immer so unnahbar zeigt wenn dessen Bruder oder die Mutter mit ihm unterwegs sind. Ich hab das allerdings als normales pupertäres Verhalten eingestuft, da er immer sehr schön mit meinem spielt und die beiden sich sogar stöckchen teilen (jeder knabbert an einem Ende) und das ohne Streit. Sehr schade für meinen, aber auch für chaka. Ich hoffe ich sehe den Halter bald und kann mit ihm vernünftig reden, ich denke seinem Hund tut dieser ständige Wechsel von Gassigehern nicht gut und das er zu verhätschelt wird von der Mama und der Bruder zu weich mit ihm umgeht.

Trotzdem wäre ich für konkrete Schutzvorschläge im Fall der Fälle dankbar, werde mich aber auch nochmal hier ihm Forum durchlesen.
 
AW: aufdringliche,aggressive Hunde u dumme HH

Ich fürchte, konkret Schutzmaßnahmen wirst net finden, weil jeder Hund nunmal anders ist;) Wobei man schon unterscheiden muss, obs grad mal schlechte Laune beim anderen Hund war, weshalb er so schroff reagierte oder ob er generell eher unberechenbar ist. Was mir bei deinem text fast so erscheint.
Kylies echte Hundefreunde sind auch net immer gleich gut drauf, da wird sie auch mal gemaßregelt oder ignoriert oder unterworfen. Nur, ich kenn die Hunde. Schreite dennoch, wenns mir zu arg erscheint, auch ein.
Sei aber trotzdem vorsichtig bei seinem Ziehpapa, er muss ja net gleich ordentlich eins drauf bekommen. Ist gar nicht nötig. Wenn er´s zu unhöflich treibt, dann musst du ihn maßregeln. Ein bißchen Erziehung, mit guter Beobachtung, schadet allerdings keinem Hund;)
Meine stammt auch aus einem Züchterrudel mit vielen unterschiedlich alten Hunden. Ihr Sozialverhalten ist das, was ich mir generell wünschen würde, abgesehen von pubertären Ausritten, die aber auch leicht in Griff zu kriegen waren/sind.
So wie ich dein posting lese, hats deiner auch. Bedarf da nur weniger Korrekturen, vielmehr Aufpassen und Rückholung von anderen.
lg Heidi
 
AW: aufdringliche,aggressive Hunde u dumme HH

Hm....so richtig was dagegen tun kann man gar nicht, wenn man Hundsi nicht jeglichen Kontakt verbieten will.

Ich denke in Eurem Fall ist´s einfach so, dass dieser Chaka zum einen Erwachsen wird und nicht mehr wirklich spielen will und zum anderen dürfte es ja auch noch einige Probleme zwischen dem Hund und dessen Familie geben.

Meiner hat z.B. irsinnig viel, gerne und auch total lieb mit einer Schäferhündin gespielt. Immer wenn wir uns getroffen haben, haben sich beide schon irrsinnig gefreut und sind wirklich oft eine Stunde rumgefetzt.

Dann ist die Hündin älter geworden und damit immer brutaler beim Spielen. Meiner war zuerst total verwirrt. "Was ist jetzt los? Warum ist die so grob?" - aber da er immer lieb sein und gefallen will, hat er sie trotzdem immer wieder aufgefordert und weitergespielt.
Nachdem die Hündin immer grober wurde und der Besitzer das eigentlich nur lustig gefunden hat, hab ich ihn dann einfach nicht mehr mit ihr spielen lassen. Bin entweder ausgewichen oder hatte es eilig....;)
Ist übrigens einigen bei uns in der Gegend so mir ihren Hunden und dieser Hündin gegangen.

Bei bekannten Hunden, kann man zumindest, wenn man merkt, sie spielen nicht mehr, sondern mobben nur mehr, die Bremse ziehen und seinen Hund nicht mehr ranlassen.
Bei fremden Hunden ist´s schwieriger.
 
also ich will ja jetz nichts schön reden...aber ganz ehrlich? wenn der chaka gewollt hätte, wäre das anders ausgegangen...

vorsichtig sein, is ja erstmal immer gut! aber gleich den kontakt verbieten, find ich persönlich etwas übertrieben...
ich kann jetz nur von meiner trulla ausgehen...aber die is allgemein auch gut verträglich (inzwischen:D), aber auch sie fängt manchmal n streit mit hunden an, die sie kennt...und mit denen sie eigentlich gut kann...
sieht auch immer sehr brutal aus...aber ich geh halt kurz dazwischen, trenn die hunde für n moment, und dann is gut...

und wenn dein hundsi wieder hin will, kann es soooooooooooooo schlimm noch nich gewesen sein...hätte sich sicherlich ändern können, wäre er hingekommen...aber was wäre wenn können wir nich wissen...

manche hunde müssen erst ordentlich eins drauf bekommen, weil sie zu übermütig sind, um zu begreifen, dass nich jeder hund immer lieb is...sondern das warnungen auch folgen haben, sollten sie missachtet werden


ich persönlich würd sagen, sei weiterhin vorsichtig und wählerisch, aber lass deinen hundi auch ausprobieren...und lass dich von einer kleinen rangelei nich gleich aus der fassung bringen (liest sich jedenfalls für mich so aus deinem post)
 
gerade wenn dein Hund in einem Rudel gelebt hat, kennt er die Hundesprache sehr genau und kann sicher ganz gut einschätzen, wo er Fersengeld geben muss, oder mehr Theater als Ernst dahinter war..

Manche Hunde drehen beim Spielen zusehr auf, da ist es schon am Hundehalter, das genau einzuschätzen und den Hund dann raus zu holen, ich sehe sowas häufig bei Terriern, die zuerst spielen, sich dann immer mehr hochschaukeln und dann plötzlich schlägt die Stimmung um, wenn der Hundehalter den Zeitpunkt übersieht, wo es eigentlich schon zuviel ist,
 
jep, kann auch den postings von saluki und andrea viel abgewinnen. seh ich ja ähnlich. was die terriers betrifft, hmpf, genau das war bei kylie ja der fall. sie liebt die terriers, und zwar fast alle, im besonderen aber die jpr oder jr, hat auch zwei gute freundinnen. weshalb sie davon ausgeht, alle sind so... was leider net der fall war, ist übergeschwappt das spiel, ist aber bei einigen rassen so. nur die hbs erkennen es fast immer zu spät oder gar nicht. ich vertraue auch auf meine, die wirklich ne gute sozialkompetenz hat, dennoch kommts vor, dass wir beide auch mal irren. pech gehabt, deshalb darf sie trotzdem mit diesen rassen spielen. nur halt nicht mehr mit dem, der sie geschnappt und verletzt hat.
 
Ich glaub die Grundproblematik ist dass wir Menschen immer im Kopf haben dass Hunde "spielen" ... sage ich ja auch obwohl ichs besser weiß... Hunde spielen nicht - wenn sie miteinander fetzen dann ist das wie Austesten und Training - wenn das zu intensiv wird kann es kippen. Unsere Hunde sind vom Wolf oder auch vom Meutehund weit entfernt wenn wir sie "normal" halten. Wenn nun Deiner in einer Meute aufgewachsen ist und der andere nicht ... dann kann das Probleme bringen. Deiner weiß zwar wann er rennen muss aber für ihn ist es vermutlich normal dass es auch mal zu einer Beisserei kommt - für den Hund den ihr begegnet seid nicht. Das ist wie wenn ein Straßenkind und ein Klosterschüler miteinander spielen - der eine ist ganz anderst sozialisiert als der andere ....
 
quote
manche hunde müssen erst ordentlich eins drauf bekommen, weil sie zu übermütig sind, um zu begreifen, dass nich jeder hund immer lieb is...sondern das warnungen auch folgen haben, sollten sie missachtet werden
unquote

Hallo Angie,

also meine Empfehlung ist, es nicht absichtlich auf eine Rauferei ankommen zu lassen. So ein Erlebnis kann bei manchen Junghunden ihr späteres Verhalten anderen Hunden gegenüber negativ beeinflussen. Meine Hündin ist zum Beispiel beim Gassi gehen in der Nacht im Alter von 6 Monaten direkt beim Verlassen des Hauses von einem schwarzen Schäfer angegriffen worden. Es ist ihr zwar nichts passiert, weil ich sie gerade noch ins Haus zurückziehen und dem anderen Hund die Tür vor der Nase zuschlagen konnte, aber seit diesem Zeitpunkt reagiert sie speziell in der Nacht sehr empfindlich auf fremde Hunde vor unserem Haus. Ich will jetzt nicht sagen, daß das ausschliesslich auf dieses Ereignis zurückzuführen ist, weil sie generell ein sehr starkes Territorialverhalten hat. Aber es hat ganz bestimmt unterstützend beigetragen.
So wie du die Sache beschrieben hast, hat sich dein Hund ja auch nicht provokant verhalten dem Rotti gegenüber. Daher konnte er aus seiner aggressiven Reaktion auch nichts Gescheites lernen.

Was den Rotti angeht sollte der HH den vielleicht vorsichtshalber vom TA anschauen lassen. Weil wenn er wirklich so plötzlich und ohne erkennbaren Grund ins Aggressive umschlägt, wäre es auch gut möglich daß er Schmerzen hat. Aber das ist natürlich die Sache des Besitzers.

lg
woen
 
@ woen

dein beispiel lässt sich aber nicht wirklcih auf das zitat, das du von mir angeführt hast, anwenden...zum mindest so wie ich es gelesen hab...
da war nichts von vorherigem spiel zu lesen...

und im spiel kann es vorkommen, dass es einem von beiden zu bunt wird...ob der andere nu frech geworden is oder nicht, irgendwann hat einer von beiden die schnauze voll...und unterbricht...
dann sollte der andere aufhören, tut er dies nicht, gibs kurz paar aufn deckel


sicher sollte man auch da, wenn es zu doll wird, einschreiten...
und auf ne unnötige klopperei ankommen lassen is was anderes, als seinen hund selbst probieren zu lassen, wie weit er bei einem normalerweise verträglichen hund gehen kann...

und leider stimmt es auch, dass viele hh nicht erkennen, wann ihr hund nicht mehr nur spielt, oder warnt und ermahnt, sondern wann es böse wird...
aber da muss man auch als halter des "opfers" einschreiten, wenn man das gefühl hat, jetz wird es zu viel...
da sind alle gefragt!
 
Jaja, das stimmt schon alles - dass er aus sozialen Kontakten lernen kann wie weit er gehen darf.

Was ich gemeint habe ist, für diese Sozialisierung braucht es einen (zumindest halbwegs) souveränen, gut sozialisierten Hund.
Ein unberechenbarer Spielpartner, der auch ohne für den Junghund ersichtlichen Grund plötzlich aggressiv wird, ist da nicht die geeignete Wahl. Das erzeugt nur Frustration, die dann eben im schlimmsten Fall auch auf andere Hundebegegnungen übertragen wird.

lg
woen
 
Hallo

ich habe leider erst jetzt Zeit zum Antworten gefunden.

Zu dem Vorfall: die Beiden hatten gerde mal knapp 5min miteinander gespielt, also chaka mit seinem Schnappen anfing!!!

Natürlich kann ich nicht 100%ig einschätzen, wie dieses Schnappen zu werten war, meiner Meinung nach war es kein einfaches Wahrnen und schon gar kein gerangel, das kenne ich anders von Hunden und dann setzen die Hunde auch nicht so nach, wie chaka es gemacht hat.

Ich habe gesehen, wie eine Hündin aus Joeys Rudel ihn gemassregelt hat, weil er das ganze rudel in aufruhr gebracht hat mit rumbellen! Die Hündin hat ihn erst angeknurrt, dann nach seinen Hinterbeinen geschnappt, mein kleiner ist mit eingezogenem Schwanz ab :D Ich kenne es auch hier in Deutschland, das ältere Hunde meinen zurechtstossen, sei es durch ein Knurren, nen (dosierten!!!) Schnapper oder auch mal eine Kopfnuss mit der Pfote, wenn er keine ruhe gibt. Das finde ich auch vollkommen okay. ABER das sieht dann ganz anders aus als das was da los war.

Der Chaka war total verändert und hatte auch wärend er angeleint wurde einen ganz komischen ausdruck in den augen. Leider wurde er nicht ermahnt, es kam nicht mal ein NEIN oder AUS, nichts. Er wurde beruhigt, angeleint und mir gegenüber entschuldigt mit den Worten: Er hat wohl grad schlechte Laune!

Sein Halter gibt sich sehr viel Mühe mit ihm, liest viel, beschäftigt sich mit dem Thema Hundeerziehung, hat aber wenig Zeit für ihn. Deshalb gehen eben verschiedene Leute mit ihm raus. Die Mutter des halters beispielsweise hält chaka immernoch für ein harmloses Baby!!!

Ich mag den Chaka, sehr gerne, er war der erste und bisher beste Spielkumpel von meinem und ich kenne ihn fröhlicher als jetzt. Solange andere Personen als der Halter, mit ihm unterwegs sind, werde ich nicht mehr hingehen, ich möchte nicht das es das nächste mal vielleicht bös ausgeht und sehe keinen Grund dafür ein Risiko einzugehen. Mein Bekannter, der Halter von Joeys Ziehpapa (dem 11jährigen Schäfer-Husky-Mix) kennt Chaka von klein auf und mag ihn auch, aber auch er meidet den Kontakt sobald sein Herrchen nicht dabei ist. Ich wußte das bisher nur nicht und auch nicht, dass es in letzter Zeit immer öfters zu Aussetzern oder pupertären Aufmüpfern auch seinem herrchen gegenüber kam.

Sobald ich den Halter sehe werde ich mit ihm Reden, den Vorfall berichten (sachlich) und auch die Anregung mit TA weitergeben. Ich kenne ihn als sehr vernünftig und denke er kann sehr gut unterscheiden ob man überängstlich ist oder sich ehrliche Gedanken macht. Ich denke, ich würde mich auch hart damit tun, wenn mir jemand sagt, das mit meinem Hund evtl etwas nicht stimmt. Mal sehen, ich werde berichten.

allgemein bin ich durch den Vorfall jetzt nicht überängstlich, schau nur etwas genauer hin als zu vor, habe also etwas dazu gelernt. Aber nach wie vor bin zu 90% ich die jenige die zu den Leuten geht und fragt ob die Hunde Kontakt haben dürfen, da ich das für meinen Kleinen gerne möchte. Wenn das vom Halte abgelehnt wird oder der Hund nicht möchte, ist das auch kein problem, weil meiner mitlerweile gelernt hat, damit umzugehen.
 
ich freu mich, dass du so gut damit umgehen kannst!

zu dem hinterherschnappen...

also so wie du es beschreibst (und es sich folglich in meiner fantasie herausbildet:D) macht meine große das auch, wenn sie von irgendnem andern hund die schnauze voll hat...
wenn mein rechner/meine verbindung ich so schlecht wäre, hät ich euch hier n video reingestellt, wie meine grad n rotti-welpen zurechtweisst...schaut ziehmlich brutal aus, und sie schnappt auch n ende hinterher...aber sieht alles viel schlimmer aus als es is...(ich kenn ja meine große)
und der welpe ging 5 min. später wieder zu ihr, und nervte sie...
 
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