Ich beginne meine Auswanderungs-Story mit dem Tag, als alle unsere Kisten und auseinander gebauten Möbel auf den Spediteur warteten.
An diesem Tag hatten wir schon Wochen des Packens und Planens hinter uns. Nebenbei musste ich auch noch etwas Geld verdienen und zwischen den Umzugskartons meinen "Bürobetrieb" mit den Kommunikationsmitteln Telefon und Internet aufrecht erhalten. Denn ohne Moos nix los. Das ist weltweit so und dieses Gesetz kann man nicht brechen oder zur Seite schieben. Schon gar nicht, wenn man durch eine Auswanderung zusätzliche Kosten verursacht hat, alleine dadurch, dass man sein Hab und Gut dorthin verbringt.
Meinen Spediteur habe ich durch eine Internetbörse gefunden.
Eigentlich wollte ich ja erst selbst mit einem 7,5-Tonner alles nach Litauen bringen, aber dann gab's das Problem, dass man den LKW nicht in Litauen zurückgeben konnte ( angeblich aufgrund versicherungstechnischer Probleme der Vermietfirmen ) und eine Rückgabe des Miet-LKW nur in D Nähe Berlin möglich gewesen wäre. Die Kosten mit Diesel hätten dann für einen 7,5-Tonner etwa 2.100 Euro betragen plus Kosten der "Überführung" meines PKW von der Nordsee nach Litauen plus Übernachtung und Flug oder Bahn von Berlin nach Litauen.
Naja, und über eine Internetbörse habe ich dann versucht, für 2.000 Euro eine Angebot zu bekommen für eine Fracht von etwa 35 Kubikmeter von der Nordsee nach Kaunas. Da hat sich dann eine Spedition aus Herford gemeldet und den Auftrag zu dem Preis angenommen.
Das war das Beste, was uns bei diesem Auswanderungsversuch passiert ist. Die Spedition war zwar nur ein "Zwei-Mann-Unternehmen", bestehend aus einem kranken Vater und einem Sohn, der seinem Vater hilft. Gebürtige Russen, die aber schon lange in Deutschland integriert sind. Menschen, die extrem hart arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Diese Menschen waren uns sehr sympatisch. Aber leider machten die beiden einen Fehler, der dazu führte, dass ein Teil unseres Eigentums nicht mehr auf den LKW passte und in D zurückblieb. Doch was daraus wurde, gehört ans Ende meiner Geschichte.
Trotz meiner genauen Berechnung der Kubikmeter unserer Kisten und Möbel war der LKW auf einmal voll - und wie sich später herausstellte, sogar überladen.
Ab diesem Zeitpunkt ging der Stress schon so richtig los, bevor wir überhaupt die Reise angetreten haben. Da spürten wir die Habgier auf zurückgelassenes Eigentum.........................
.... der Fehler, den die Spediteure machten, war der, dass sie nicht rechtzeitig erkannten, dass von den letzten 20 Kartons nur noch 10 Kartons auf dem LKW Platz hatten. Zu diesem Zeitpunkt hätten sie uns warnen müssen, die Kartons nach Priorität zu sortieren. Wir hatten die Kartons mit der höchsten Priorität als die zuletzt zu Ladenden sortiert, da wir beim Einzug die wichtigsten Kartons zuerst ausladen und auspacken wollten. Diese Planung erwies sich im Nachhinein als fataler Fehler, denn das waren dann die 10 wichtigsten Kartons, die nicht mehr in den LKW rein passten. Naja, der LKW war so gegen 14 Uhr so voll, dass die Sackkarre kaum noch rein ging. Dann wurde noch ein Teppich rein gequetscht, der irgendwo zusammengerollt immer wieder übersehen und stehen gelassen wurde und unsere beiden tapferen Russen machten sich auf den Weg nach Kaunas. Sie dachten, in 13 Stunden das Ziel zu erreichen, aber nachdem ich ihnen die Zeitangaben meines TomTom mit 19 Stunden gezeigt habe, meinten die beiden, dass das wohl eher zutreffe als die von ihnen geplanten 13 Stunden.
Bei meiner Planung habe ich mich auch immer wieder gefragt, warum ein 7,5 Tonner nur 2,5 Tonnen Zuladungsmöglichkeit hat und ob die ganzen Möbel, Bücher und vor allem die zwei Kaminöfen von - ich denke mal über 350 kg - nicht zu einer Überladung führen, wenn der LKW bis unter das Dach voll gepackt wird. Aber ich sagte mir, das müssen die beiden ja besser wissen, als ich.
Okay, der vollbeladene LKW war weg und in unserem Haus standen noch die etwa 10 wichtigsten Umzugskartons sowie Gemälde, Staubsauger, Esstisch, Gartengeräte, Rasenmäher, Marmorplatten, Pflanzkübel usw.
Unser Kombi war schon vollbeladen, Gianni - unser Hund - lag im Laderaum auf engstem Raum. Da ging nix mehr rein. Es war Samstag und jetzt schnell eine Lagerung des zurückgebliebenen Hausrats zu finden, war unter dem bestehenden Zeitdruck auch nicht möglich. Also brachten wir noch einige wertvolle Sachen bei Nachbarn unter mit dem Ziel, später die Dinge über eine Spedition als Beiladung nachkommen zu lassen. Aber da war noch diese Dame von einem An- und Verkauf / Haushaltsauflösungen, die von mir beauftragt war, meine Akten auf dem Dachboden zu vernichten und geierte schon auf jedes Teil, dass noch aus dieser Not im Haus zurück blieb. Aber wie schon gesagt, mehr darüber erzähle ich euch am Ende der Story.
Um 15:30 an diesem Samstag fuhren wir dann von der Nordsee los. Bis zur Autobahn Richtung Rostock gings dann bei Marleen los: " Die drei Kisten hinter der Wohnzimmertür, sind die auf dem LKW?" Ich: "Wieso, was war da drin?" Marleen: "Wervolle Sachen, Schmuck, antike Bücher". Ich: "Die sind wohl da geblieben. Auf einer stand Krimskrams drauf" Marleen: "Ja, ich wollte doch nicht drauf schreiben, dass da wertvolle Sachen drin sind". Ich: Vielleicht sind sie doch auf dem LKW...........................
An diesem Tag hatten wir schon Wochen des Packens und Planens hinter uns. Nebenbei musste ich auch noch etwas Geld verdienen und zwischen den Umzugskartons meinen "Bürobetrieb" mit den Kommunikationsmitteln Telefon und Internet aufrecht erhalten. Denn ohne Moos nix los. Das ist weltweit so und dieses Gesetz kann man nicht brechen oder zur Seite schieben. Schon gar nicht, wenn man durch eine Auswanderung zusätzliche Kosten verursacht hat, alleine dadurch, dass man sein Hab und Gut dorthin verbringt.
Meinen Spediteur habe ich durch eine Internetbörse gefunden.
Eigentlich wollte ich ja erst selbst mit einem 7,5-Tonner alles nach Litauen bringen, aber dann gab's das Problem, dass man den LKW nicht in Litauen zurückgeben konnte ( angeblich aufgrund versicherungstechnischer Probleme der Vermietfirmen ) und eine Rückgabe des Miet-LKW nur in D Nähe Berlin möglich gewesen wäre. Die Kosten mit Diesel hätten dann für einen 7,5-Tonner etwa 2.100 Euro betragen plus Kosten der "Überführung" meines PKW von der Nordsee nach Litauen plus Übernachtung und Flug oder Bahn von Berlin nach Litauen.
Naja, und über eine Internetbörse habe ich dann versucht, für 2.000 Euro eine Angebot zu bekommen für eine Fracht von etwa 35 Kubikmeter von der Nordsee nach Kaunas. Da hat sich dann eine Spedition aus Herford gemeldet und den Auftrag zu dem Preis angenommen.
Das war das Beste, was uns bei diesem Auswanderungsversuch passiert ist. Die Spedition war zwar nur ein "Zwei-Mann-Unternehmen", bestehend aus einem kranken Vater und einem Sohn, der seinem Vater hilft. Gebürtige Russen, die aber schon lange in Deutschland integriert sind. Menschen, die extrem hart arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Diese Menschen waren uns sehr sympatisch. Aber leider machten die beiden einen Fehler, der dazu führte, dass ein Teil unseres Eigentums nicht mehr auf den LKW passte und in D zurückblieb. Doch was daraus wurde, gehört ans Ende meiner Geschichte.
Trotz meiner genauen Berechnung der Kubikmeter unserer Kisten und Möbel war der LKW auf einmal voll - und wie sich später herausstellte, sogar überladen.
Ab diesem Zeitpunkt ging der Stress schon so richtig los, bevor wir überhaupt die Reise angetreten haben. Da spürten wir die Habgier auf zurückgelassenes Eigentum.........................
.... der Fehler, den die Spediteure machten, war der, dass sie nicht rechtzeitig erkannten, dass von den letzten 20 Kartons nur noch 10 Kartons auf dem LKW Platz hatten. Zu diesem Zeitpunkt hätten sie uns warnen müssen, die Kartons nach Priorität zu sortieren. Wir hatten die Kartons mit der höchsten Priorität als die zuletzt zu Ladenden sortiert, da wir beim Einzug die wichtigsten Kartons zuerst ausladen und auspacken wollten. Diese Planung erwies sich im Nachhinein als fataler Fehler, denn das waren dann die 10 wichtigsten Kartons, die nicht mehr in den LKW rein passten. Naja, der LKW war so gegen 14 Uhr so voll, dass die Sackkarre kaum noch rein ging. Dann wurde noch ein Teppich rein gequetscht, der irgendwo zusammengerollt immer wieder übersehen und stehen gelassen wurde und unsere beiden tapferen Russen machten sich auf den Weg nach Kaunas. Sie dachten, in 13 Stunden das Ziel zu erreichen, aber nachdem ich ihnen die Zeitangaben meines TomTom mit 19 Stunden gezeigt habe, meinten die beiden, dass das wohl eher zutreffe als die von ihnen geplanten 13 Stunden.
Bei meiner Planung habe ich mich auch immer wieder gefragt, warum ein 7,5 Tonner nur 2,5 Tonnen Zuladungsmöglichkeit hat und ob die ganzen Möbel, Bücher und vor allem die zwei Kaminöfen von - ich denke mal über 350 kg - nicht zu einer Überladung führen, wenn der LKW bis unter das Dach voll gepackt wird. Aber ich sagte mir, das müssen die beiden ja besser wissen, als ich.
Okay, der vollbeladene LKW war weg und in unserem Haus standen noch die etwa 10 wichtigsten Umzugskartons sowie Gemälde, Staubsauger, Esstisch, Gartengeräte, Rasenmäher, Marmorplatten, Pflanzkübel usw.
Unser Kombi war schon vollbeladen, Gianni - unser Hund - lag im Laderaum auf engstem Raum. Da ging nix mehr rein. Es war Samstag und jetzt schnell eine Lagerung des zurückgebliebenen Hausrats zu finden, war unter dem bestehenden Zeitdruck auch nicht möglich. Also brachten wir noch einige wertvolle Sachen bei Nachbarn unter mit dem Ziel, später die Dinge über eine Spedition als Beiladung nachkommen zu lassen. Aber da war noch diese Dame von einem An- und Verkauf / Haushaltsauflösungen, die von mir beauftragt war, meine Akten auf dem Dachboden zu vernichten und geierte schon auf jedes Teil, dass noch aus dieser Not im Haus zurück blieb. Aber wie schon gesagt, mehr darüber erzähle ich euch am Ende der Story.
Um 15:30 an diesem Samstag fuhren wir dann von der Nordsee los. Bis zur Autobahn Richtung Rostock gings dann bei Marleen los: " Die drei Kisten hinter der Wohnzimmertür, sind die auf dem LKW?" Ich: "Wieso, was war da drin?" Marleen: "Wervolle Sachen, Schmuck, antike Bücher". Ich: "Die sind wohl da geblieben. Auf einer stand Krimskrams drauf" Marleen: "Ja, ich wollte doch nicht drauf schreiben, dass da wertvolle Sachen drin sind". Ich: Vielleicht sind sie doch auf dem LKW...........................