Verweichlichen bzw vermenschlichen des Hundes .

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Also ich behaupte mal, dass 100 % aller hier beschrieben Forumshunde vermenschlicht und verweichlicht sind.

Und meiner natürlich auch:

Er schläft auf der Couch und nicht am unbequemen Boden,
wenn ich ihm irrtümlich auf die Zehen steig, sag ich "Entschuldigung",
wenn´s schüttet und er will nicht raus, gehen wir nur kurz und dann rubbel ich ihn ab, damit ihm ja nicht kalt ist,
wenn er einmal hinkt oder 2x hustet, simma auch schon beim Tierarzt,
er kriegt sein Futter in jedem Fall (wurscht ob er jetzt was dafür "arbeitet" oder nicht, kann ihn ja nicht verhungern lassen),
ich erzähl ihm dass ich eh nur gaaanz kurz einkaufen geh, wenn er nicht mit darf,
ich frag ihn "sog amal, was fallt da denn ein?", wenn er was absolut Verbotenes doch tun will (da er aber ein männliches Wesen ist, krieg ich nur selten eine vernünftige Antwort drauf:)),
ich erklär ihm, dass das jetzt grad Erbettelte aber gaanz sicher das letzte Leckerli für heut ist,
und diese Liste könnt ich noch endlos fortsetzen....

Was ihn von menschlichen Mitbewohnern unterscheidet: die Fernbedienung gehört 100% mir und ich entscheide, wohin ich oder wir auf Urlaub fahren (meistens halt)

Ich halte es da mit dem früheren deutschen Bundespräsidenten Rau, der über seinen Hund gesagt hat: Als Hund ist er eine Katastrophe, aber als Mensch einfach unersetzlich:D
lg
 
Du hast aber recht: der Hund spürt, dass ihm in diesem Fall nichts anderes übrig bleibt als auszuweichen. Aber er kann sicher nicht für sich daraus schlussfolgern, dass er das untergeordnete Wesen ist. Er kann aber sehr wohl lernen, dass es für ihn unangenehm werden kann, wenn er im Weg herumliegt, -steht oder -geht.

lg
Gerda

und was ist dann mit der "Unterwerfungsgeste" eines Hundes? Egal ob beim Mensch oder im Rudel.....damit zeigt er doch an; dass er sich unterordnet.

Oh mann...:confused: jetzt bin ich ganz wirr.....:D Das iss ne sache die blick ich jetzt nich :o
 
Josef ich glaub das was Du meinst hat nix mit Vermenschlichung zu tun, sondern mit dem, dass allgemein und besonders hier im Forum oftmals Extremansichten gelten.

Man darf nur etwas bestimmtes füttern, an eine bestimmte Erziehungsmethode glauben, nur ein Brustgeschirr nehmen, usw.

Nicht dass ich nicht glaube, dass viele dieser Ansichten gut sind Finde ich auch - ich find halt nur alles Extreme nicht gut....so ohne wenn und aber und alles andere ist schlecht.
Es gibt eben nicht nur schwarz und weiss, sondern viele Grautöne, besonders wenn Lebewesen betroffen sind - find ich halt.

Um auf Halsband oder Geschirr zurück zu kommen - ich geb meinem rauf, was mir gefällt und ihm passt....das kann heute ein Halsband, morgen ein Brustgeschirr und übermorgen eine Kette sein.
Schaden wird er von keinem tragen, weil er zu 95 % sowieso keine Leine drauf hat und er die anderen 2 % nicht rückt oder zieht.
Tw wie bei mir . Nur hatt meine ein Lederhalsband .
Oder wie SidneyBristow schreibt - obwohl ich es früher selbst bescheuert fand einem Hund Gewand anzuziehen. Als mein früherer Hund alt und ein wenig anfällig im Rücken wurde gab es einen Mantel - egal was die anderen sagten.

Hast Du super geschrieben .
Aber siehst Du in dem Schreiben nicht schon eine Vermenschlichung . ? Sind die Hunde durch den offt zu innigen Bezug zum HB nicht offt unglücklicher drann . Da sie mit sich selbst nichts anzufangen wissen .
Immer jemanden brauchen , der sie beschäftigt .
Bsp . im Forum . Hund kann nicht allein bleiben - Hund bellt wenn er allein ist - Hund zerbeißt alles usw . Kommt dies nicht aus Vermenschlichung bzw verweichlichung . ? Bin mir da nicht sicher .

LG . Josef
 
ich denke das heutzutage die hunde (und auch die andren haustiere) ziemlich *vermenschlicht* werden, da sie einfach andere zwecke erfüllen wie früher.

früher hatte z.b ein hund eine aufgabe, für die er angeschafft wurde...hüten, auf den hof aufpassen usw.
die hunde waren zwar auch in die familie integriert, aber hatten einen andren stellenwert als heute.

heute sind hunde partner, *kindersatz*, usw.
damit ist der stellenwert ein anderer geworden und auch die um- und fürsorge die wir ihnen angedeihn lassen.

meine oma liebte tiere, aber es war ein ding der unmöglichkeit den hund ins bett zu lassen, der hatte seinen platz in seiner hütte oder stall, denn dort hatte er seine aufgabe zu erfüllen. er wurde geliebt, gestreichelt, gefüttert, usw. aber eben aus einem andren gesichtspunkt als heute.

daher vermenschlichung ...hmm..ja in gewisser weise schon

hm....trifft ziemlich genau.
Und was glaubst du was besser ist?

Sollte man Hund nicht mehr "Hund sein" lassen dürfen?
*mal die Überlegung mal so in den Raum stellt*

lg
Karfunkel
 
Habe gerade ein Beispiel von Giacomo gelesen .

Würde man einen meiner Hunde mit einer Zeitung bedrohen, würden sie sehr deutlich zum Ausdruck bringen, dass sie "schwere Angst" empfinden. Das zu erkennen, setzt aber voraus, dass man das Ausdrucksverhalten von Hunden richtig interpretiert

LG . Josef


??????????:confused: welcher teufel reitet dich gerade
n050.gif

:confused::confused::confused:
 
Will diesen Thread eröffnen .

Für mich , durch Lesen der vielen Post , stellen sich einige Fragen .
1 ) Sind die heutigen Hunde , egal durch was , schon wircklicht soo verweichlicht . Der Hund soll/darf kein Halsband tragen , da er sich ja verletzen könnte .
Dem will ich entgegenhalten . Das HB oder die Kette , hat es eigentlich schon immer gegeben . Bis jetzt , ist mir noch keine Meldung untergekommen , das ein Hund deswegen Probleme hat . Gibts da eigentlich eine Studie darüber ? Oder wird es nur prophelaktisch behauptet . KLAR , wenn ein Hund nur die Muskulatur hat , das er Gassigehen kann , dann muß man schon aufpassen . Obwohl , das auch nicht soo stimmt . Ich kenne genug Hunde , die eine Kette haben und trotzdem wie irre ziehen . Da merkt man nichts davonn , das der Hund eingeschränckt ist . Dürfte wohl , eine starke Nackenmuskulatur entwickelt haben .
Da gibt es sicher noch viele Beispiele .
Vermenschlichen .
Ist es sinnvoll den Hund tw zu vermenschlichen . Sollte ein Hund nicht ein Hund bleiben . Ihn auch als diesen sehen .

Mal sehen , wie ihr zu diesem Thema steht . Fachliche Diskusion mit Beispielen .

LG . Josef
ja, es gibt eine menge studien darüber:p
warum lässt man hund nicht alles fressen- war ja früher auch:confused:- naja, wann er hin ist, nehma uns an neuen????
warum hundeschule oder sport???- lass mas do irgendwo den ganzen tag rennen:p

schnallst du dich im auto an???- hats ja früher auch net gegeben:confused:
sturzhelm- naja, bräuchten einige eh nicht:p
verweichlicht????- warum wohnst du nicht mehr in einer höhle mit einem mammutfell umgehängt?
uuund- ich erwarte jetzt rauchzeichen, statt einer PN:D

und mein hund ist so dominant- er hat mich total verhundlicht:p:D dass ich nur mit ihm in den garten gehen will und das haus leer scheint, wenn er einmal nicht da ist:)
 
??????????:confused: welcher teufel reitet dich gerade
n050.gif

:confused::confused::confused:

Sorry , das ist kein Angriff , sondern eine Diskusion .

Wenn ein Hund von einer Zeitungsrolle angst hat , dann gibts mehrere Möglichkeiten .
1 ) Der Hund hat negative Erfahrungen damit - was ich Gerda nicht zutraue .
2 ) Der Hund ist unsicher durch die vielleicht Bedrohung . Dann kann man es zwar als Angst auslegen bzw interpretieren .
3 ) Der Hund ist verweichlicht und würde durch lauteres Reden - Schreien - oder unvorhergesehene Bewegungen einen fast Herzinfakt bekommen .

LG . Josef
 
und was ist dann mit der "Unterwerfungsgeste" eines Hundes? Egal ob beim Mensch oder im Rudel.....damit zeigt er doch an; dass er sich unterordnet.

Oh mann...:confused: jetzt bin ich ganz wirr.....:D Das iss ne sache die blick ich jetzt nich :o

Wenn ein Hund sich unterwirft zeigt er damit, dass er sich fürchtet und dass er weiss, dass er schwächer ist. Er sagt damit sicher nicht "ich weiss, dass du der Chef bist" sondern "bitte tu mir nichts". So einfach ist das eigentlich.:) Das hat gar nichts mit Respekt und Rangordnung aber sehr viel mit Angst zu tun.

Wenn ein erwachsener Hund das seinem Besitzer gegenüber macht, kann man übrigens ziemlich sicher sein, dass er von Menschen misshandelt wurde. Diese "Unterwerfungsgeste" darf man natürlich nicht mit dem freiwilligen Baucherlzeigen zum Kraulen verwechseln. Das bedeutet eher "ich vertraue Dir - bitte kraul mich mal".

lg
Gerda
 
Sorry , das ist kein Angriff , sondern eine Diskusion .

Wenn ein Hund von einer Zeitungsrolle angst hat , dann gibts mehrere Möglichkeiten .
1 ) Der Hund hat negative Erfahrungen damit - was ich Gerda nicht zutraue .
2 ) Der Hund ist unsicher durch die vielleicht Bedrohung . Dann kann man es zwar als Angst auslegen bzw interpretieren .
3 ) Der Hund ist verweichlicht und würde durch lauteres Reden - Schreien - oder unvorhergesehene Bewegungen einen fast Herzinfakt bekommen .

LG . Josef


Denk bitte einmal nach, Josef! Angst, erschlagen zu werden ist bei vermutlich den meisten Tierarten angeboren - weil sie es sich nämlich nicht leisten können, sie erst zu erlernen wenn sie schon schwer verletzt oder tot sind. Kein Hund muss also eine negative Erfahrung gemacht haben, unsicher, ängstlich oder verweichlicht sein um sich dadurch zu bedroht fühlen. Oder wartest Du beim ersten Mal seelenruhig ab bis Dir einer etwas über den Kopf haut nur weil es Dir bis dahin noch nie passiert ist?

lg
Gerda
 
Wenn ein Hund sich unterwirft zeigt er damit, dass er sich fürchtet und dass er weiss, dass er schwächer ist. Er sagt damit sicher nicht "ich weiss, dass du der Chef bist" sondern "bitte tu mir nichts". So einfach ist das eigentlich.:) Das hat gar nichts mit Respekt und Rangordnung aber sehr viel mit Angst zu tun.

Wenn ein erwachsener Hund das seinem Besitzer gegenüber macht, kann man übrigens ziemlich sicher sein, dass er von Menschen misshandelt wurde. Diese "Unterwerfungsgeste" darf man natürlich nicht mit dem freiwilligen Baucherlzeigen zum Kraulen verwechseln. Das bedeutet eher "ich vertraue Dir - bitte kraul mich mal".

lg
Gerda

ah danke für die erklärung.
Ich habs wirklich bisher als reine Unterwerfungsgeste gesehen.
Ist halt auch so das was man so bisher "gehört" oder "gelesen" hat.
Aber gesehen hab ich das bisher noch nie einem Menschen gegenüber
sondern immer nur innerhalb von anderen Hunden.

Kann ich ja froh sein, dass sich meine (zwar mehr seitlich) auf den rücken schmeißt wie eine platte Schildkröte, die beine auseinander klappt und mich gurrend anschaut dabei :D

lg
Karfunkel
 
Hast Du super geschrieben .
Aber siehst Du in dem Schreiben nicht schon eine Vermenschlichung . ? Sind die Hunde durch den offt zu innigen Bezug zum HB nicht offt unglücklicher drann . Da sie mit sich selbst nichts anzufangen wissen .
Immer jemanden brauchen , der sie beschäftigt .
Bsp . im Forum . Hund kann nicht allein bleiben - Hund bellt wenn er allein ist - Hund zerbeißt alles usw . Kommt dies nicht aus Vermenschlichung bzw verweichlichung . ? Bin mir da nicht sicher .
LG . Josef

Nun, ich hab grundsätzlich kein Problem mit einer gewissen Vermenschlichung meines Hundes, solang ich für den Hund, mich, unser Zusammenleben und meine Mitmenschen keine gravierenden Nachteile erkenne.

Sicher, wenn mein Hund vor lauter "Vermenschlichung" das ganze Haus zusammenbellt oder das Nachbarskind frisst stimmt eindeutig was nicht.

Aber ich weiss was Du meinst - einige sogenannte Probleme gäbe es nicht wenn einige Leute ihre Hunde auch ein klein bisschen mehr Hund sein lassen würden.
 
ja, es gibt eine menge studien darüber:p
warum lässt man hund nicht alles fressen- war ja früher auch:confused:- naja, wann er hin ist, nehma uns an neuen???? Waren die Hunde , nicht früher um einiges robuster ?
warum hundeschule oder sport???- lass mas do irgendwo den ganzen tag rennen:p Wo sind die Studien nachzulesen ? Dürfen heut nicht mehr alles fressen , bekommen ja bauchi-weh .

schnallst du dich im auto an???- hats ja früher auch net gegeben
sturzhelm- naja, bräuchten einige eh nicht
verweichlicht????- warum wohnst du nicht mehr in einer höhle mit einem mammutfell umgehängt? Weils kein Mammut mehr gibt . ;) Zivilisation ist nicht immer ein Vorteil
uuund- ich erwarte jetzt rauchzeichen, statt einer PN:D

und mein hund ist so dominant- er hat mich total verhundlicht:p:D dass ich nur mit ihm in den garten gehen will und das haus leer scheint, wenn er einmal nicht da ist:)
Dachte , Du bist die Rüdin :D:p



Rauchzeichen - Josef
 
ich vermenschliche meinen hund sicher auch zwischendurch. trotzdem darf er aber auch hund sein!
da ist wieder der goldene mittelweg gefragt. das eine schliesst das andere nicht aus.
trotzdem muss er folgen, sonst wäre ein zusammenleben wie ich es haben will nicht möglich und ich wäre sicher irgendwo unglücklich mit meinem vierbeinigen gefährten.
dass jetzt nicht immer alles eitel wonne ist für den hund ist auch klar, aber das hat er zu akzeptieren und zu lernen und hat dafür umsomehr freiheiten wo er hund sein darf.

in letzter zeit kommen mir immer mehr hunde unter die angst haben, angst vor was weiss ich alles, einfach immer u überall angst.....null selbstvertrauen.

viele vergessen anscheinend drauf dem hund auch selbstvertrauen zu geben, zumindest den anstoss dazu, wenn er hat als kleiner welpe zu wenig davon hat.

ist das nicht eine folge der vielen vermenschlichung? da mach ich mir schon längere zeit meine gedanken drüber.

lg
 
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