anbellen statt hereinkommen

@sancho: ich hab nichts von dir gelesen ausser wie schlecht der versuch des vaters war. und ja schleppleine wurde vorgeschlagen, allerdings nichts was ihr beim schleppleinentraining helfen würde. was soll ein unkundiger mit einer schleppleine machen? damit wedeln? sie neben das bett legen?

:rolleyes: dann muss man halt alles lesen, bevor man schimpft. Von dir kam ja auch kein brauchbarer Tipp, wie sie mit der Schlepp üben soll, also zuerst an der eigenen Nase nehmen .. ich hab ihr zB ein Buch vorgeschlagen - bin kein Trainer, also wie soll ich ihr übers Forum erklären, wie man mit einer Schleppleine umgeht? Man kanns auch übertreiben oder nicht?

Und ja, wenn jemand ein Korallenhalsband einsetzt, dann sag ich meine Meinung dazu, ist mein gutes Recht, finde ich :) vor allem, wenn der Threadersteller anscheinend nicht viel damit anfangen kann.
 
Mensch! Kann hier nicht EINMAL ein Thread geführt werden, ohne dass sich zwei User angehen? - Der VATER hat die Koralle benutzt! *böse* - Die TE hat NIE geschrieben, dass sie es gut findet! - Und sag mal dem eigenen Vater (der vermutlich mehr Erfahrung hat mit Hunden), dass er seine Erziehungsmethoden sein lassen soll!

@lillymountain: Gib Schleppleine mal in der Suchfunktion ein. Da hat es sicher schon massig Beiträge hier im Forum!
bin ja schon still!

und man kann es auch den eltern verklickern. meine mutter ist auch nicht einfach, trotzdem musste es sein, da gings aber nicht um den hund sondern ums kind...
 
arbeite doch jetzt mal mit Schleppleine. Aber nicht nur ein paar Tage , sondern einige Wochen. Lern ihr so das Herankommen, indem Du sie lobst, Leckerli gibst, sie ablenkst wenn Du Leute kommen siehst.

Du mußt dieses Training aber zuerst wo machen, wo keine Leute sind und das Herankommen sollte richtig gefestigt sein.

Ich hab es mit meiner Leni auch so gemacht. Bei Leuten, Reitern, Radfahrern ist sie manchmal ausgerastet, Nicht bellend , sondern nur begrüßend. Aber auch das ist sehr schlecht. Und so hab ich eben mit der Schleppe gearbeitet. Zuerst lange alleine und dann hab ich Leute gebeten mir zu helfen, indem sie zig Mal mir entgegen gekommen sind. Auch mit Reitern und Radfahrern hab ich es so gemacht. Es hat schon etwas länger gedauert und ich mußte viel Geduld und Nerven aufbringen.
Aber es klappt wenn man es konsequent durchführt.

Bitte ja kein Stachelhalsband nehmen ! Es tut dem Hund sehr weh und ausserdem gibt es dann einen Gewöhnungseffekt und bringt überhaupt nix.

LG
Biggi

ich zitiere mich jetzt mal selbst. Ich hab ja geschrieben dass es sicher nicht leit ist und länger dauern wird, bis man alles im Griff hat.
Und dazu ist es gut, Leute zu bitten mit einem mitzuarbeiten. Aber man darf nicht glauben, wenn es bei 1-2x klappt, dann ist es schon ok. Man muß es Wochenlang konsequent durchziehen. Das heißt:

Hund mit Halsband oder Geschirr an Schleppe nehmen. Dann in einer Gegend gehen, wo man weiß dass niemand dort entgegen kommt. Und dann Hundsi heranrufen und die liebsten Leckerlis die sie mag , geben. Und das so alle 2-3 Minuten. Nicht gleich hintereinander. Dann wieder eine kleine Pause und dann wieder von vorne anfangen. Das ein paar Tage machen.
Und dann eben Leute bitten Dir entgegenzukommen. Und dann schau, dass du die Leute siehst bevor der Hund sie sieht und dann sogleich ablenken mit Leckerlis und Lob. Und nicht aufgeben !

Ich hoffe ich habs jetzt richtig rüber gebracht und nicht wie eine Oberlehrerin :), ich habs halt so gemacht und guten Erfolg damit gehabt.

LG
Biggi
 
hängst du die schleppleine am halsband ein? ist das nicht gefährlich, gerade im wald?

lg anna

Leni hatte Geschirr. Aber ich hab halt HB geschrieben, weil manche Leute kein Geschirr wollen.

Aber auch am HB geht es, wenn man sehr gut aufpasst. Man muß die Schleppe ja nicht immer ausgefahren und straff haben. Sie dient ja nur dazu, den Hund im Notfall gleich bei der Hand zu haben. Natürlich wird die Schleppe manchmal dreckig , aber das sollte einem HH nix ausmachen. Man muß ja im Wald sowieso am Anfang der Schleppübungen Augen wie ein Luchs haben und aufpassen, dass der Hund nicht mit voller Wucht reinrennt. Dazu gehört wirklich sehr viel Aufmerksamkeit.

Ausserdem ist es hilfreich dem Hund an der Schleppe einige Leckerlis im Wald zu verstecken. Das heißt : Hund absitzen lassen oder anbinden und dann in einiger Entfernung Leckerlis unter den Bäumen zu verstecken. Dann mit Schlepphund suchen gehen. So kann man sie schnell und gut von anderen Gerüchen ablenken.

Meine Leni ist wirklich kein Hund der sehr leicht zu irgendwas zu motivieren ist. Aber das hat sie schon ganz gern gemacht. Zwar war sie nach einiger Zeit nicht mehr so begeistert davon, aber es wurde dann von Monat zu Monat und Jahr zu Jahr besser.
Ich hab halt mit ihr lang gebraucht um ihr alles zu lernen (hat andere Gründe), aber ich bin sicher, bei anderen Hunden gehts schneller (war ja bei meinen vorigen auch so).

LG
Biggi
 
hmm
meine hat grundsätzlich ein HB, aber auch weil sie eigentl. nicht zieht und die Leine normalerweise locker durchhängt.
hab aber auch ein Geschirr, dass wär dann für die schleppleinenarbeit wohl sinnvoller, was ich da jetzt rausgelesen hab.

danke nochmal für den tipp!
 
@snuffi ich denk sie mach das so wie "ha ich bin die große, da kommt jemand unerhört und frauchen ist gerade 10m weit weg"

Wie bellt sie denn die Leute an - das gibt Dir eine Idee vom Warum - Du musst den Grund rausfinden sonst bastelst Du nur am Symptom ....

Es darf natürlich nicht sein dass sie das macht - die Leute fürchten sich, Du wirst dadurch unsicher, beim Hund schleift sich das Verhalten ein - also solltest Du schnell etwas verändern...

und klar, dann renn ich hin und meinem hund hinterher, was nicht wirklich gut ist, aber ich kann ja nicht weggehen und hoffen, dass sie mir folgt...

Wenn ich es richtig lese ist es keine Situation wo Du das Herrufen Deines Hunde üben solltest. Es geht darum das Verhaltensmuster zu verändern. Fremde Menschen - Hund reagiert und bellt und hüpft herum - fremde Menschen fürchten sich - Erfolgserlebnis für Hund - das ist ein selbstbelohnendes Verhalten.

jetz is es schon besser, aber vor einem halben jahr hat sie dann hüpfend, springend und mit spieligem bellen fangen mit mir gespielt, sobald ich sie dann anleinen wollte.. hundeschule hat da auch nix gebracht, alles andere funktioniert gut,aber das einfach nicht.

Naja Reaktion vom Hund zeigt wie Hund Dein Verhalten interpretiert hat. Hundeschule kann da nicht soviel bringen es geht um ein situationsbezogenes Verhalten das außerhalb des HuSchu-Alltags stattfindet.

@biggy

klar lein ich sie sofort an, wenn ich jemanden kommen sehe. das ganze passiert auch nur wenn jemand unvorhergesehen um die ecke biegt...

Na dann ist der Schreck für die Menschen noch etwas größer ;)

mein vater hatte früher einen jagdhund (jagdlich geführt mit allen prüfungen) und er hat das als junger auch gemacht aber zähnefletschend - und dem hat er das mit schleppleine und koralle abgewöhnt.
das hat er bei meiner dann auch probiert - und die koralle war ihr komplett wurscht.

Stachelhalsband ist kontraproduktiv. Dein Papa kommt aus einer Zeit und einem Umfeld wo es normal war. Er hat das seinem Hund sicher nicht mit dem Stachelhalsband abgewöhnt - er hat vielleicht geglaubt dass das der Grund war - aber so wars nicht. Vielleicht hat Papa seinen Hund gebrochen oder unabsichtlich was anderes getan das erziehungstechnisch richtig war. Finger weg von der "Koralle" .....

Es ist effizienter wenn Du den Grund herausfindest warum das Dein Hund tut. Dann die Ursache behandelst - den Grund werden wir am PC vermutlich nicht rausfinden können - da hilft ein Trainer - der sollte Dir eigentlich sagen können was der Grund ist wenn er den Vorgang beobachtet.

es kann ja sein, dass sie einen "angewölften herdenbeschützertrieb" oder sowas hat, aber das macht mir echt das Leben schwer....immer kommen würde halt auch mehr freiheit für sie bedeuten...

den Ausdruck kannte ich noch nicht :confused:

Ich finde Biggy hat hier schon einige gute Tipps gegeben. Schleppleine zur Kontrolle ist sicher gut weil Du das Verhalten verhindern musst bis Du herausgefunden hast warum sie es tut und dann die Ursache behandeln kannst.

Die Möglichkeiten warum sie das tun könnte die mir adhoc einfallen sind:
  • Schutztrieb - sie denkt sie muss auf Dich aufpassen und stellt die vermeintliche Gefahr
  • Hund findet es toll sich stark zu fühlen was in der Situation natürlich passiert
  • Hund findet das ein supertolles Spiel
  • Hund erschrickt tatsächlich und reagiert
Das ist aber nur "raten" - weil ich die Situation wie sie abläuft nicht sehe - deswegen ein guter Trainer der Dir mal sagt wieso - dann weißt Du wie Du an der Ursache arbeiten kannst.
 
@snuffi

also ich bin mir fast sicher das es eine mischung aus "ich fühl mich stark" (das vor allem) mit beschützen wollen und ein bissi spiel ist (das immer weniger).

ich glaub nicht, dass sie sich wirklich erschrickt, sie ist eigentlich sehr nervenstark (autos, lastwägen, sogar feuerwerk zu silvester lassen sie recht kalt)... inn diesen momenten denk ich mir fast mehr als ich:o - also das sind wirklich stressige situationen für mich, wobei ich denk, dass spürt sie vermutlich auch und dann übernimmt sie "noch mehr die führung", a la "frauchen ist schwach und gestresst und jetzt check ich das"
 
@snuffi

also ich bin mir fast sicher das es eine mischung aus "ich fühl mich stark" (das vor allem) mit beschützen wollen und ein bissi spiel ist (das immer weniger).

ich glaub nicht, dass sie sich wirklich erschrickt, sie ist eigentlich sehr nervenstark (autos, lastwägen, sogar feuerwerk zu silvester lassen sie recht kalt)... inn diesen momenten denk ich mir fast mehr als ich:o - also das sind wirklich stressige situationen für mich, wobei ich denk, dass spürt sie vermutlich auch und dann übernimmt sie "noch mehr die führung", a la "frauchen ist schwach und gestresst und jetzt check ich das"

Ich glaube der Hund reagiert sehr stark auf das was man sich als HB "denkt" bzw "spürt" - nachdem Hunde nicht wie wir reden können "lesen" sie uns. Wenn Du in einer Situation Angst hast dann ist Deine Stimme, Deine Körperhaltung und Dein Geruch anders - ich denke ein Hund kann sowas sehr gut "lesen" - deswegen war für mich auch eine wichtige Frage - wie fühlst Du Dich - weil eben Hund Deinen Ist-Zustand lesen kann und dementsprechend handelt.

Deswegen wäre ein Dritter von Außen hilfreich der die Gesamtsituation sieht. Je mehr Ahnung der von Hunden hat umso hilfreicher wird seine Bewertung der Situation sein und umso besser seine Tipps.
 
hallo lillymountain

Auch ich habe das gleiche problem und ich denke es liegt an der Rasse(mit) meine ist ein (appenzeller-münsterländer).
Bei uns ist es auch so das sie dann weder auf ein nein noch auf ein komm reagiert.
Momentan darf sie aber eh nicht von der leine (sie zieht und wir sind mitten im Training). Fände es aber toll wen du mir schreiben könntest wenn du eine methode hast die funktioniert.Vor allem will ich nicht das sie sich garnicht mehr traut wen zu stellen den im Garten ist das ok sie soll nur weder aufhören wenn ich es sage.

PS:Ich denke es ist der Beschützerinstinkt vor allem wenn es dunkel wird und ich auch Angst bekomme wird es extrem.

LG Larissa
 
@ little finja

tut gut zu hören, dass es jemandem genauso geht....
das mit dem appenzeller-münsterländer mix ist witzig...meine ist einem appenzeller ja sehr verwandt und davor hatten meine eltern einen Münsterländer :)
mein hündchen ist halt noch dazu sehr groß (50kilo, dabei ist die schlank...)

ich sag dir sehr gern bescheid, wenn ich was effektives gefunden hab. im moment bin ich noch auf der suche nach einem trainer, der sich mit der schleppleine gut auskennt und in der zwischenzeit trainier ich einfach sehr viel grundgehorsam - heranrufen (ohne Leute) + fuß + ablegen...

lg
 
Eine gute Möglichkeit den Grund herauszufinden - lass mal jemand anderen die Abendrunde gehen, jemand der sehr selbstsicher ist und dem Dunkelheit nichts ausmacht. Dann schau mal wie Dein Hund reagiert.
 
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