Extremes Übergewicht,was haltet ihr von einer OP??

OK, ich hab es gerne weit und bequem. Welche Größe dann drauf steht, war mir immer wurscht - was mir nie wurscht war, ist aber der Körper, der drin steckt. Und der ist, wie er ist, egal was auf dem Hosenlabel steht:p
Aber jetzt ändert er sich ja. Seit 16.8. knappe 9 kg minus. Davon schätzungsweise 6 Fett, 3 Wasser.
Trainieren tu ich auch schon, aber noch etwas weniger als du derzeit, habe aber auch vor, das zu steigern, die Freude daran steigert sich ja auch ganz deutlich mit dem Trainingszustand.

Darf ich fragen, wie groß du bist?

Ich bin diesmal besonders motiviert, weil ich mir ein höheres Ziel gesteckt habe. Nicht gerade so die Obergrenze Normalgewicht, sondern noch 10 kg mehr. Wird dauern, ich schätze, im April oder Mai nächstes Jahr bin ich ungefähr dort.
 
Ich bin euch sehr dankbar für Tipps und Motivation!

Ich habe mir gestern das Buch Fettlogik, mit gutem Vorsatz als Abendlektüre nochmals "vorgenommen". Aber ich kann mit dem Buch nichts anfangen, ich mag es einfach nicht. Ich verliere mich während des Lesens völlig im Inhalt, kann für mich keinen Nutzen darin sehen. Diese Aufzählungen von Statistiken und Behauptungen, die ich tlw. skeptisch betrachte, sprechen mich wenig an.

Ich bräuchte mehr Coaching. Ich finde es aber schade, dass ich - im Gegensatz zu so vielen begeisterten Lesern, die daraus Nutzen ziehen konnten - keinen Zugang (ich habe mich wirklich bemüht, mich darauf einzulassen) zu diesem Buch finde.

Jetzt ist eine Woche ohne Mehlspeise und Naschereien vergangen und ich habe keinen Deka verloren. Also so funktionierts nicht wirklich, abzunehmen (obwohl ich dachte, allein das würde bei mir schon etwas bewirken). Der Zucker war heute etwas niedriger - da dürfte der Süßverzicht schon ein bisschen geholfen haben.

Das ist meist der Punkt, wo ich wieder mit den WW anfange, weil ich es allein "Irgendwie ohne Plan" nicht schaffe, etwas weiter zubringen.

Cato - Wie oft "springst" du auf die Waage?

Bei mir steht und fällt alles mit der Waage. Ich habe sowas von keiner Geduld und Ausdauer. Wenn mein Gewicht steht, dann halte ich nicht lange durch, nicht wieder ordentlich "zuzugreifen". Ich bin einfach nicht diszipliniert.
 
Jedem, der sich operieren lassen will, rate ich DRINGEND sich mal zu vergegenwärtigen, wie kompliziert das Leben später wird. Mit diversen Nahrungsergänzungsmitteln, die verzweifelten Suchen nach Ärzten, die sich damit auskennen (--> Medikamente oral zu nehmen wird ein Roulettespiel),...

Für die Nahrungsergänzungsmittel/Vitamine gibt es auch
Lutschtabletten, die man täglich zusätzlich nimmt. Ich glaube jedes Quartal benõtigt man eine Vitamin B - Spritze. Man muss täglich darauf achten seine Eiweißportionen zu essen. Und es stimmt schon, es könnte passieren, dass manche Medikamente oral genommen nicht wirken. Da muss man halt eine Spritze oder Infusion bekommen. Wenn man aber davon ausgeht, dass man sich gesund ernährt und vielleicht keine ständige Medikamenteneinnahme mehr benötigt, kann man das vielleicht hinnehmen.
 
Ich wiege mich täglich in der Früh.

Was die Stillstände betrifft - auch da hat mir zb das Buch geholfen, das alles völlig rational zu sehen.
Es sind ja keine Behauptungen, die da aufgestellt werden, es sind wissenschaftlich belegte Erkenntnisse. Und zwar im Gegensatz zu vielen Zeitungsartikeln, die sich oft auf einzelne Studien mit überraschenderweise abweichenden Ergebnissen berufen (klar, das klingt sensationeller), hat die Autorin, die ja auch eine wissenschaftliche Grundausbildung hat, gründlich recherchiert.

Aber wenn du nicht der rationale Typ bist, sondern persönliches Coaching brauchst, dann hol dir das irgendwo, müssen ja nicht die WW sein, vielleicht findest du eine noch besser geeignete Unterstützung?

Tatsache ist, wenn du ungefähr deinen täglichen Kalorienverbrauch kennst, und genau deine tägliche Kalorienaufnahme dokumentierst, dann wirst du eine Fettreduktion haben, die ziemlich genau deinem Defizit entspricht.

Das Gewicht auf der Waage, das ja Fett und Wasser (und Knochen usw) misst, zeigt das nicht immer an. Wassereinlagerungen können 3-5 kg sein, bei bestimmten Medikamenten noch mehr.

Wenn dein Defizit eher gering ist, so bei 500 kcal pro Tag oder gar weniger ( = maximal 2 kg pro Monat), dann kann es durchaus passieren, dass du ein ganzes Monat lang praktisch nichts auf der Waage bemerkst.

Aber der Fettabbau findet statt, quasi im Verborgenen, und irgendwann entwässert der Körper auch mal wieder.
(man kann auch 2-3 Tage fast ohne Salz und mit sehr viel Wasser (4 l +) trinken einlegen und schauen, was passiert, wenn man recht ungeduldig ist).
 
Und überhaupt:

ich finde es total toll, wie sehr ihr versucht Connie auf ihrem Weg des "normalen" Abnehmens zu unterstützen!!!!
Vielleicht schafft sie es ja, sie hat ja schon mal ganz super abgenommen.
Und falls dieser Plan irgendwann mal scheitert, wird sie von ganz alleine darauf zurück kommen, über Variante A nachzudenken.

Ich wünsche dir, Connie, jedenfalls jede Stärke die du brauchst und dass du es auf DEINEM Weg schaffst, irgendwie kommst du ganz sicher dorthin, wohin du möchtest.

Alles Liebe
April

Liebe April! Vielen herzlichen Dank fùr deine netten Worte!
 
@cato

Den täglichen Kalorienverbrauch zu kennen - Meinst du damit den Grundumsatz, welcher bei jeden unterschiedlich ist?

Ich glaube, da gibt es eine Formel, den zu berechnen?
 
Ich meine den Gesamtverbrauch. Also Grundumsatz plus deine Aktivitäten. Die bei dir ja derzeit eher gering ausfallen, wegen der Einschränkungen? Aber auch jemand, der nur ins Büro fährt und dann Einkaufen und nach Hause und ein wenig Hausarbeit noch erledigt, braucht schon deutlich mehr als ein bettlägeriger Patient.
Es muss aber ein Rechner sein, der die Körpergröße mit einbezieht, denn es ist ein riesiger Unterschied, ob du schlanke und muskulöse Hausnummer 90 kg hast, oder aber Übergewicht.
Der zb liefert realistische Ergebnisse.

https://www.smart-rechner.de/kcal_bedarf/rechner.php


(Mein Bedarf liegt bei ca. 2100-2200 zb)
 
Meiner 2097 Kalorien. Danke für den link!
Und den Wert sollte man dann so um z.B. 200 kal. senken, um etwas abzunehmen?
 
Bei 200 kcal minus bist du sicher schon frustriert, bevor du abnimmst. Das wäre weniger als 1 kg Fett pro Monat, und durch die Wasserschwankungen würdest du öfters mal auch zunehmen zwischendurch.....

Besser so 500 - 700 = 2 - 3 kg pro Monat!:)

Am besten, du achtest zusätzlich auf circa 100 gr Eiweiß pro Tag!

Nach einer bis zwei Wochen hast du keinen unerträglichen Hunger mehr, versprochen;)
 
Ich habe mir jetzt so kalorienfreie Nudeln bestellt (aus Konjakmehl), angeblich völlig geschmacklos, in guten Saucen aber doch gar nicht so schlecht und irgendwie sogar ziemlich sättigend. Ich bin gespannt, Nudeln gehen mir nämlich schon ab, ich esse derzeit fast gar keine, aufgrund des hohen Energie- und KH Gehalts. Ich erwarte mir nicht viel, aber vielleicht kann man ja ein wenig damit tricksen.
 
Kohlehydrate sind bei mir sowieso das größte Problem..ich liebe große Portionen Reis oder Nudeln...mit Soße...Mastfutter, sozusagen...:eek:
 
War bei mir auch so, aber man darf die Darmbakterien nicht unterschätzen! Diejenigen, die laut nach Nudeln und Brot schreien, werden durch Aushungerung bald dezimiert. Dafür gedeihen dann andere...;)
Also ja, die Nudeln etc fehlen mir als Variante beim Kochen, aber es ist nicht mehr so schlimm.
 
@cato

Durch Kalorien zählen, bist du ja ständig am Abwiegen, Berechnen (und Aufschreiben) der Lebensmitteln? Ich habe gestern im Buch gelesen, dass nach Methode der Autorin, auch das Gemùse berechnet wird?!

Das ist mir võllig fremd. Bei den WW hieß es immer, Gemüse und Rohkost kann man bedenkenlos, so viel wie man will - ohne es berechnen zu müssen - essen. Und falls man sich sonst an den Essensplan hielt, klappte das mit der Abnahme einwandfrei. Diese "Freiheit" habe ich bei den WW (wenn ich auf "Schiene" war) immer sehr zu schätzen gewusst.

Ich kann man mich dunkel an Zeiten erinnern, wo ich es auch mit Kalorien zählen versucht habe. Da wurde ich dann mittlerweile võllig hysterisch, weil ich es nicht schaffte, jeden Bissen abzuwiegen bzw. die Kalorien auszurechnen und zu notieren. Das hat mich völlig unter Stress gesetzt.

Und wenn es dann mit der Abnahme nicht geklappt hat, habe ich mich als Versager gefùhlt.
Ich bewundere echt jeden, der es schafft mit Kalorien berechnen bzw. mit Kalorien zu " jonglieren" (und sich dabei gut zu fühlen) abzunehmen.

Wenn ich keinen Ausweg aus meiner Misere finden sollte (und die OP nicht machen sollte), werde ich wohl oder übel, wieder zu den WW (zum wahrscheinlichsten 20. Mal wieder neu dort beginnen) gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Connie, so habe ich es früher, als ich ohne App einfach händisch mitgeschrieben habe, auch gemacht. Das Gemüse so gut wie gar nicht gezählt, oder nur als kleinere Pauschale. Hat auch funktioniert, nur war ich halt immer ein wenig frustriert, weil ich so vermeintlich langsam abgenommen habe. Das habe ich dann auf meinen Stoffwechsel, die Gene, das Alter etc geschoben........und irgendwann aufgegeben.

Jetzt, wo ich ehrlich und genau dokumentiere (aber beim Gemüse zumindest immer noch nicht jedes Salatblatt abwiege, sondern schon öfters auch nur schätze), weiß ich erst, dass in Wirklichkeit alles ganz nach Plan läuft. Nicht von einem Tag auf den anderen, wegen des Wassers, aber zumindest längerfristig. Das motiviert mich, weil ich jetzt das Gefühl habe, alles unter Kontrolle zu haben.

Das ist mein persönlicher Weg, der kann für jemand anderen völlig ungeeignet sein. Wenn für dich die WW funktionieren, dann geh wieder dort hin!:)

Wichtig ist glaube ich, dass man sich bewusst ist, dass bei einem geringen Kaloriendefizit ( zb die 200 kcal, die du genannt hast) zwar auch eine Fettreduktion passiert, dass man diese aber unter Umständen ein ganzes Monat lang nicht auf der Waage sieht. Man hält also ein Monat Diät, hat aber am Ende 1 kg zugenommen, zum Beispiel. Kann ganz oft vorkommen, + 2 kg Wasser ist gar nichts.

Sogar bei 500 kcal Defizit kann das noch sein ( - 2 kg Fett, + 2,5 kg Wasser....)!

Bei den circa 1000 kcal Defizit, die ich jetzt habe, sehe ich so gut wie immer etwas auf der Waage, zumindest wenn ich etwa 10 Tage zurück gehe. Von gestern auf heute zb + 0,5 kg. Ich weiß auch, warum: ich war gestern spät abends noch trainieren, durch das Training entstehen feinste Verletzungen im Muskel, der daraufhin zuerst mit Wassereinlagerungen reagiert. Neue Muskelfasern aufbauen dauert länger, ein paar Tage wenigstens.
Ich weiß, dass ich definitiv nicht 1/2 kg Fett zugenommen habe (auch nicht Muskel, bei hartem Training schaffen Frauen max. 1/2 kg pro Monat!).
 
Ich war auch schon einmal bei "sowhat". Da habe ich nur durch Gespräche in 1 1/2 Jahren 10kg abgenommen. Das war nicht schlecht, aber hat auch nicht angehalten, nachdem die Krankenkassa dies nicht mehr weiter bewilligt hatte.

Ja so ein Gewichtscoach und vielleicht ein Personaltrainer im Fitnesscenter, über eine längere Zeit hin, das wäre es wohl.

Aber du hast recht. Jeder muss für sich selbst einen Weg finden, wie er es angehen mõchte und glaubt, es so zu händeln bzw. es so schaffen zu kõnnen.
 
Genau so ist es. Wichtig ist dabei vor allem, finde ich, dass man sich immer vor Augen hält, egal, was man nun lieber isst und was nicht so sehr, grundsätzlich ist alles erlaubt, Abnehmen funktioniert mit jeder "Diät". Wichtig ist am Ende nur, dass zumindest mittelfristig eine negative Kalorienbilanz dabei herauskommt.
Wie man das am leichtesten erreicht, muss jede/r für sich selbst herausfinden.
Mit oder ohne Gemüse, mit oder ohne Frühstück, mit oder ohne Abendessen, mit oder ohne Nudeln, Brot und Reis.

Was für eine Person ein leichter Weg ist, kann für eine andere schwer sein, und umgekehrt.

Was noch ganz ein wesentlicher Punkt ist: daran zu glauben, dass man es tatsächlich selbst in der Hand hat. Es gibt nichts, was es einem wirklich unmöglich macht.

Zum Blutzucker speziell habe ich kürzlich noch etwas gelesen, was vielleicht für dich auch interessant ist, für die bessere Regulierung ist mehr Muskelmasse und/oder besser trainierte Muskeln (Kraft und Masse) sehr hilfreich!(Ein Arzt hat gesagt, Diabetes Typ 2 könnte man sogar als Muskelmangelkrankheit bezeichnen) Und das Gute daran, Krafttraining ist nicht einmal besonders anstrengend. Viel weniger als Ausdauertraining. Wenn bestimmte Gelenke (noch) nicht so mitspielen, kann man fast in jedem Fall gut drum herum trainieren.
 
Die Shirataki-Nudeln habe ich inzwischen probiert, man muss sie zuerst gut abspülen, dann kurz in Salzwasser kochen, und dann entweder mit Soße mischen oder in der Pfanne mit Zutaten nach Geschmack würzig anbraten.
Sie sind tatsächlich sehr füllend, und man hat das Gefühl, Nudeln zu essen. Der Kohlehydrat-Flash, den man von echten Nudeln hat, stellt sich natürlich nicht ein. Aber dafür bleibt auch der Blutzucker unten.
Ich habe jedenfalls gleich ein Sparabo bei Amazon bestellt (ein paar Tage noch gibt es dafür 10€ Gutschein).
 
Heute war in der Zeitung ein Artikel über ein 14jähriges!!! Mädchen, welches eine Magen-OP mit Bypass erhielt. Eigentlich war sie bei der OP wohl erst 13Jahre alt, da sie bis jetzt 55kg abgenommen hat. Das so etwas in diesem Alter bereits genehmigt wird, ist bedenklich. Da stehen doch noch sicher div. Möglichkeiten offen, es mit anderen Maßnahmen zu versuchen. Und in diesem Alter ist man noch so unfertig, mit 13 Jahren fast noch ein Kind.
Ich bin irgendwie sprachlos. Vor allem, was das für eine Vorbildhaltung bei anderen (noch fast) Kindern/Jugendliche haben könnte.
 
Oh je, das ist wirklich extrem früh, zudem der Körper noch im Wachstum... Ein 14-jähriges Kind das bei der Magen OP erst 13 Jahre alt war, ist vermutlich sehr krank gewesen... anders kann ich es mir nicht vorstellen, dass so eine schwierige Operation "nur" wegen Übergewicht durchgeführt wurde..
 
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