Extremes Übergewicht,was haltet ihr von einer OP??

Mein derzeitiger Süßigkeitenersatz:

entweder ein Becher 0% griechisches Naturjoghurt vom Hofer, mit frischen Früchten oder auch tk Beeren (in der Mikrowelle aufgetaut) vermischt. Und Süßstoff, manchmal auch etwas Zitrone.

Habe ich mir gestern am Nachmittag gemacht. Besonders "befriedigt" hat es mich nicht, hat soooo nach Ersatz und Diæt geschmeckt - aber ich war zumindest eine Weile satt.

Gestern habe ich es auch ohne Sùßes geschafft, obwohl ich "hungrig" vor einem Oktoberfeststandel (wir hatten uns ein Grillhendl gekauft) stand und mir so arm vorkam, weil ich mir keine Schaumrollen nahm. Am Abend war ich nach einem Teller Chili zwar satt, aber ich "musste" mir noch einen Teller nehmen, weil es soo gut geschmeckt hat (und es bei den kühlen Temperatur irgendwie von innen wärmend ist, sich "wohlig anfùhlt").

Der Zucker heute Früh, war ein "kleines Bissi" niedriger als die letzten Tage.
Aber ist mir jetzt bewusst geworden, dass - sollte ich es schaffen - den Zucker runter zu bekommen - das nicht unbedingt bedeutet, dass auch das Gewicht runtergehen wird. Eh klar, wenn ich nicht die Menge reduziere.

Mein "Fallstrick" ist der Hunger. Ich habe gestern fast den ganzen Tag "gefuttert". Auch Tomaten, Karotten, Obst, doch das war reiner Ersatz, der nicht so wirklich befriedigt hat. "Grünes" hält bei mir nicht lange an, danach bekomme ich Verlangen nach etwas Deftigen.

Vollkornbrot habe ich aber gekauft und werde mir jetzt ein Wurstbrot gönnen.

Ich bin mir momentan unschlüssig, wie ich, wielange weitermachen werde. Es ist vielleicht zielführend, dass ich ich mir eine Zeitspanne setze. Ich möchte es einfach mit vernünftigen Essen - ohne Kalorienzæhlen -hinbekommen. Allerdings wird das, ohne die Mengen zu reduzieren, wohl nicht klappen.

Bei mir hat sich im Hirn festgebrannt, dass es reichen würde, nichts (oder nur mehr ganz wenig) Süßes mehr zu konsumieren, weil ich täglich immer zu viel Süßes zu mir nahm und da nie bremsen konnte (außer wenn ich bei WW war).

Es ist schwer, wenn man sich nicht fùr das Eine (es noch einmal ohne OP zu versuchen und nicht so recht an den Erfolg zu glauben) oder Andere (OP, weil so viele so glücklich mit dieser Entscheidung waren und es bereut hatten, so lange gezögert haben, es zu tun) entscheiden kann. Irgendwie fühle ich mich deswegen zerrissen.

Störend ist wohl der Gedanke, dass - sollte man es schaffen etwas abzunehmen und dann wieder umzufallen, die OP-Genehmigung nicht mehr zu bekommen, weil man dann unter dem BMI ist (wäre bei mir der Fall), wo diese bewilligt wird. Einerseits wird man versuchen nicht mehr zuzunehmen, aber wenn es dann nicht mehr schafft weiter abzunehmen, hat man den A.....offen, weil man keine Genehmigung fùr die OP bekommt. Natürlich kann man sich die Kilo wieder rauffuttern, aber das wäre irgendwie kontraproduktiv. Sorry für diese deftigen Ausdruck, aber so siehts bei mir drinnen aus.

Das ist ein Dilemma, dass ich für mich lösen muss und damit niemanden belästigen mõchte, weil das höchst subjektive (für Andere wahrscheinlich nicht nachvollziehbare) Gedanken sind.
 
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Das Fettgewebe ist auch hormonell aktiv sozusagen, und sogar wenn du mit Schokoriegeln Diät machst - sobald du Gewicht verlierst, geht auch der Zucker runter. Krass ausgedrückt, aber noch viel besser ist natürlich gesunde Ernährung im Rahmen einer Diät.

Dieser Joghurt hat besonders viel Eiweiß, daher sättigt er ganz gut:) (Relativ, im Verhältnis zu den Kalorien, die er hat)

Der Hunger wird nach ein paar Wochen wirklich weniger! Es sind unter anderem deine Darmbakterien, die dich drängen, weiter so zu essen. Aber die Zusammensetzung ändert sich, und damit auch der Appetit!
 
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bei mir hat es gestern abend selbstgemachten Kräutertopfen und rohes Gemüse zum Dippen gegeben..ich liebe das...ich mag eh lieber deftig und muss nicht unbedingt süß haben..
 
Gestern habe ich es auch ohne Sùßes geschafft, obwohl ich "hungrig" vor einem Oktoberfeststandel (wir hatten uns ein Grillhendl gekauft) stand und mir so arm vorkam, weil ich mir keine Schaumrollen nahm.

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Zum Selbstmitleid, weil man nicht darf oder sollte, aber doch so gerne würde:
das kenne ich zu gut. Immer wieder geradezu zelebriert. Und natürlich führt es unweigerlich, früher oder später, meistens früher, nämlich mehrmals täglich dazu, dass man beschließt, sich etwas Gutes zu tun und sich doch einmal etwas zu vergönnen. Hat man sich ja verdient, nicht wahr?

Naja, aber tut man sich wirklich etwas Gutes damit?

Unser Garten ist in Hanglage, ich war zuletzt so schwer und unfit, dass ich die 20 Meter bergauf gelegentlich schon beschwerlich fand....(muss mich immer erst ein wenig warmlaufen, dann geht es schon)....
Habe den Bauch schon beim Schuhe zubinden unangenehm gespürt.....
Musste Mittel gegen Bluthochdruck einnehmen...
Vom Schwitzen durch die Kombination Veranlagung + Übergewicht + Wechseljahre gar nicht zu reden. Bevorzugt am Kopf, als Frau besonders angenehm......und und und..

Dagegen, ich habe es noch gut in Erinnerung, das hilft mir besonders dieses Mal, die letzte Zeit mit einem Gewicht so an der Grenze Normalgewicht / Übergewicht, und halbwegs trainiert: ich habe mich sooo gut gefühlt, im Alltag fit, schwere Taschen vom Auto über 3 Treppen hinauftragen: kein Problem, im Gegenteil, willkommenes Minitraining zwischendurch.
Mit dem Mountainbike durch den Wald, bergauf, bergab: ein wenig schwitzen, ein wenig ausser Atem, aber nix im Vergleich zu jetzt. Tagsüber munter, nachts gut geschlafen, keine Rückenschmerzen in der Früh!
Und durch die viele Bewegung konnte ich - mit gutem Gewissen!!! - genau so viel essen wie bis vor kurzem als relativ inaktive Dicke.

Ich will mir jetzt endlich wirklich etwas Gutes tun, ich will wieder dort hin (und noch weiter, der Plan zumindest ist, noch 10 kg mehr abzunehmen als zuletzt).

Obwohl ich erst angefangen habe, und es bisher noch nicht einmal 10 kg sind (von geplanten 30) - mit dem Training habe ich noch später angefangen, nämlich erst vor einer Woche- so merke ich doch schon erste Verbesserungen in diese Richtung. Es wird! Und es tut einfach gut:D

Jetzt tu' ich mir also endlich wirklich etwas Gutes;)
 
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Nur noch eine Anmerkung zu dem Argument, dass die Leute, die die OP gemacht haben, überwiegend positiv berichten:

das kann man nicht so einfach als objektives Pro-Kriterium heranziehen. In der Psychologie ist es bekannt, dass Menschen solche schwerwiegenden Entscheidungen, die mit so hohen Kosten (mit Kosten ist hier nicht Geld, sondern alles gemeint) verbunden waren und mit so weitreichenden Auswirkungen auf das gesamte Leben verbunden sind, so gut wie immer im Nachhinein verteidigen. Das ist reiner Selbstschutz, es wäre zu schmerzlich, einen Fehler zuzugeben oder auch nur Zweifel zu haben, wenn man zuvor so viel investiert hat und nachher nichts mehr ändern kann.

Das heißt natürlich nicht, dass es nicht wirklich und wahrhaftig zufriedene Patienten gibt!

Nur ist nicht jede/r wirklich zufrieden, die/der sagt, sie/er wäre es.
 
Hi, ich hab mich in dieses Thema hier jetzt nur indirekt eingelesen, also mal so schlampig quer gelesen. Eigentlich bin ich nur durch Catos letzten Eintrag aufmerksam geworden. Zwei meiner Freundinnen haben eine OP machen lassen. Eine ist Ü 50 und es geht ihr nicht gar so gut, sie hat zwar wundervoll abgenommen, was ihren Knie und Hüftoperationen, künstlicher Ersatz, sehr zu Gute gekommen ist, aber sie hat ewig mit dem Darm, 2 mal Verschluss und mit Übelkeit zu tun. Die andere sehr liebe Freundin ist mit nicht mal 44 Jahren verstorben, ( 3 Kinder) an Multiorganversagen, ebenfalls nach langem Leidensweg mit Darm und Magen. Ich weiß es nicht und die Familie weiß es auch nicht, ob es etwas damit zu tun hatte, aber ich denke, wenn es noch eine Möglichkeit gibt, normal abzunehmen, dann versucht den Schweinehund zu besiegen!
 
........sie hat ewig mit dem Darm, 2 mal Verschluss und mit Übelkeit zu tun. Die andere sehr liebe Freundin ist mit nicht mal 44 Jahren verstorben, ( 3 Kinder) an Multiorganversagen, ebenfalls nach langem Leidensweg mit Darm und Magen. Ich weiß es nicht und die Familie weiß es auch nicht, ob es etwas damit zu tun hatte, aber ich denke, wenn es noch eine Möglichkeit gibt, normal abzunehmen, dann versucht den Schweinehund zu besiegen!

Das ist echt schlimm und vor so etwas fürchte ich mich auch.
 
Hi, ich hab mich in dieses Thema hier jetzt nur indirekt eingelesen, also mal so schlampig quer gelesen. Eigentlich bin ich nur durch Catos letzten Eintrag aufmerksam geworden. Zwei meiner Freundinnen haben eine OP machen lassen. Eine ist Ü 50 und es geht ihr nicht gar so gut, sie hat zwar wundervoll abgenommen, was ihren Knie und Hüftoperationen, künstlicher Ersatz, sehr zu Gute gekommen ist, aber sie hat ewig mit dem Darm, 2 mal Verschluss und mit Übelkeit zu tun. Die andere sehr liebe Freundin ist mit nicht mal 44 Jahren verstorben, ( 3 Kinder) an Multiorganversagen, ebenfalls nach langem Leidensweg mit Darm und Magen. Ich weiß es nicht und die Familie weiß es auch nicht, ob es etwas damit zu tun hatte, aber ich denke, wenn es noch eine Möglichkeit gibt, normal abzunehmen, dann versucht den Schweinehund zu besiegen!
ein Wahnsinn :(, von einer Arbeitskollegin die Tochter 24 Jahre jung, hat sich das vor kurzem auch machen lassen....ich hab gedacht mich trifft der Schlag, abgesehen davon, das sie gar nicht so stark übergewichtig war...ich werde hier immer wieder mal berichten wie es ihr geht...falls ich was erfrage...

noch was...was mir schon die ganze Zeit im Kopf rum geht....wie bekommt man genug Flüssigkeit..? wenn man einen Fruchtzwerggroßen Magen hat...ist das ja nicht wirklich möglich?
 
Die Kollegin muss entweder einen BMI von 40, oder ab 35 (mit Begleiterkrankungen) gehabt haben, damit sie die Bewilligung bekommt.

Was ich so in den Foren gelesen habe, kann man 2-3 Liter pro Tag trinken (soll man sogar), nur soll man das nicht kurz vor, während und nach dem Essen tun.

Es ist halt sch.... , wenn es Probleme nach der OP gibt. Jeder will natürlich zu denen gehören, wo alles gut geht und auch so bleibt. Diejenigen sind dann sehr glücklich. Das muss wohl jeder selbst einschätzen, ob er diese OP riskieren will oder nicht.

Aber es haben sie schon sehr viele machen lassen und es wird quasi "am laufenden Band" (ist jetzt etwas übertrieben, aber ich denke, die werden inzwischen schon genug Routine/Erfahrung haben) operiert. Ich würde mich aber nur von einem sehr erfahrenen, durch Mundpropaganda empfohlenen Chirurgen operieren lassen.
 
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Wahrscheinlich muss man mehr oder weniger immer etwas dabei haben und nuckeln.

Da ich mich ja in den letzten Jahren ein wenig intensiver mit dem ganzen Verdauungsapparat, dem Hormonsystem etc beschäftigt habe, kann ich wirklich nicht verstehen, wie sogar Ärzte einen so radikalen Eingriff, dessen Langzeitfolgen noch gar nicht bekannt sind, guten Gewissens empfehlen können.

Ich kann schon verstehen, dass es ein paar Patienten gibt, wo die OP angebracht ist. Wo wirklich Lebensgefahr besteht und wo alles andere austherapiert ist, und das nicht nur nach eigenen Angaben der Patienten ("ich hab ja eh schon alles probiert"), sondern unter medizinischer Aufsicht.

Aber bei Leuten ab BMI 35 schon, die zu einem großen Teil durchaus in der Lage wären, mit oder ohne Unterstützung auf normalem Wege abzunehmen, wenn man ihnen bloß nicht ständig einreden würde, dass es beinahe unmöglich sei!!!!

Das ist mir beim Nachlesen auch in Adipositasforen aufgefallen. Dort haben die Leute in ihrem Kopf immer nur 2 Optionen, deren gesundheitliche und psychische Auswirkungen sie gegeneinander abwägen: entweder OP (meist mehrere, selten bleibt es bei einer), oder übergewichtig bleiben. Kein/e einzige/r nimmt als dritte Option noch das normale Abnehmen mit in seine Überlegungen! Ich finde das extrem bedenklich.
 
Andrea, zum Thema übergewichtig oder nicht, da hat sich wirklich in den letzten Jahren die Wahrnehmung verschoben.

BMI 30-35, schon adipös, wird als leichtes Übergewicht wahrgenommen, 35-40 dann schon als Übergewicht, aber unter fettsüchtig oder adipös stellen sich die Leute schon extrem morbide Adipositas vor, so ab BMI 45 etwa. Gib mal im Google ein, Adipositas und Bildersuche. Du wirst kaum ein Foto von einer Person mit BMI 32 etwa finden, fast nur echte Extremfälle.
 
Trinken kann man, wenn es nicht gerade zu den Mahlzeiten passiert. Flüssigkeiten verlassen den Magen sehr schnell, man muss eben öfters etwas zu sich nehmen. Blöd ist es WÄHREND des Essens, weil gerade da wäre das Bedürfnis (bei mir) am größten und da geht halt gar nix

Hypnose hatte ich übrigens davor auch schon gehabt- bei einem doch ziemlich angesehenem Arzt. Geholfen hat auch das genau nix :)

Aber wie schon öfters geschrieben. Jede(r) muss den für sich richtigen Weg rausfinden und vor allem voll dahinter stehen, egal ob OP oder konsequentes Einschränken.

Aber bitte bedenkt auch, dass es eben nicht ganz so einfach ist sich für Variante B zu entscheiden- denn WENN man (Frau) soviel Kraft hätte , wäre man nicht so weit gekommen um sich mit diesem Problem auseinander setzen zu müssen. Es gibt einfach Menschen, die nicht die Willenskraft aufbringen können. Und ich habe gute 20 Jahre gegen mich und meinen Körper und meine Gelüste gekämpft und erst jetzt geht es mir auch psychisch wirklich gut- obwohl ich mit Größe 44 weit weg vom üblichen Schlankheitsideal bin. Aber ich bin mit MIR zufrieden und das ist das einzige das zählt
 
Und überhaupt:

ich finde es total toll, wie sehr ihr versucht Connie auf ihrem Weg des "normalen" Abnehmens zu unterstützen!!!!
Vielleicht schafft sie es ja, sie hat ja schon mal ganz super abgenommen.
Und falls dieser Plan irgendwann mal scheitert, wird sie von ganz alleine darauf zurück kommen, über Variante A nachzudenken.

Ich wünsche dir, Connie, jedenfalls jede Stärke die du brauchst und dass du es auf DEINEM Weg schaffst, irgendwie kommst du ganz sicher dorthin, wohin du möchtest.

Alles Liebe
April
 
April, es freut mich für dich, dass du mit deiner Lösung zufrieden bist!

Ich möchte hier auch nicht die Leute kritisieren, die so eine OP machen haben lassen oder werden. Keineswegs!

Was ich aber kritisieren will ist, wie das ganze Problem sowohl in den Medien als auch von Ärzten dargestellt wird.
Das nimmt den Übergewichtigen irgendwie einerseits die Hoffnung, dass sie selber etwas tun können und andrerseits auch die Verantwortung! Man "schafft" so eine Veränderung nur dann, wenn man auch daran glaubt, dass man es schaffen kann.
Daher ist auch die Betrachtungsweise, Fettsucht in jedem Fall als Krankheit zu betrachten, für mich nicht optimal. Sicher, die Übergänge sind hier fließend, aber es schadet den Betroffenen oft mehr, als es hilft.

Ärzte können wenig tun, um ihren Patienten bei einer normalen Abnahme durch Kalorienrestriktion zu helfen. Und sie erleben häufig, dass die Leute scheitern, warum auch immer. Da ist natürlich der Arzt sowohl als Arzt als auch als Mensch froh darüber, wenn er eine ganz offensichtlich funktionierende Lösung anbieten kann: die OP! Logisch, dass diese dann auch empfohlen wird.
 
Jedem, der sich operieren lassen will, rate ich DRINGEND sich mal zu vergegenwärtigen, wie kompliziert das Leben später wird. Mit diversen Nahrungsergänzungsmitteln, die verzweifelten Suchen nach Ärzten, die sich damit auskennen (--> Medikamente oral zu nehmen wird ein Roulettespiel),...
 
Ich kenne jemanden, der ebenfalls eine Magenoperation hatte, wegen Übergewichts. Die OP wäre beinahme schiefgegangen da der Darm verletzt wurde und die damit verbundene Bauvhfellentzündung beinahe zu spät erkannt wurde weil die Schmerzen als OP-Nebenwirkung abgetan wurden. Das Gewicht hat sich dann zwar reduziert, geblieben sind eine riesige Narbe, Einschränkungen beim Essen und Trinken (mengentechnisch) und die Erkenntnis, dass ohne regelmäßige Bewegung das Ausgangsgewicht wieder erreicht werden würde.
Ich selbst bin bis vor zwei Wochen selbst in den 'Adipositas per magna'-Bereich gefallen. Seit Ende Juli habe ich dank Weightwatchers 12kg abgenommen, 28 sollen noch weg. Ich bin Wiederholungstäter, oft an mir selber verzweifelt warum ich als leidlich intelligenter Mensch offenbar zu deppert zum Abnehmen war, das Gefühl als Angehörige eines Gesundheitsberufs auch ein gewisses Vorbild sein zu müssen, mich selbst für einen disziplinlosen Trottel haltend... Ich wolöte nie was 'Böses' aufschreiben, habs dann doch gegessen, nic mehr geschrieben und vor Frust novh weitergefressen. Hallo Teufelskreis... :-( Ich hab mich beinahe damt abgefunden mein Leben mit massivem Übergewicht zu bestreiten. Gesundheitlich war alles abgecheckt, alle Werte im Normbereich. Nur ich war todunglücklich. Wie gesagt, seit Ende Juli rennts, ich hab viel gelernt, vor allem über mich selber. Geändert hab ich konkret:
* meine Einstellung zum Essen. Essen ist nicht gut oder böse. Es ist Essen. Es schmeckt mir oder auch nicht, aber Essen hat keine Charaktereigenschaft.
* Sport. Ich dachte ich wäre leidlich trainiert aufgrund von Job und Hund. Denkste. Jetzt geh ich 2-3x/ Woche ins Fitnessstudio, mit maßgeschneidertem Trainingsplan. Am Anfang bin ich dort verzweifelt und dank beschiXXener Erfahrungen im Turnunterricht war ich mehr als skeptisch solchen Einrichtungen gegenüber. Erstaunlicherweise macht es mir mittlerweile wirklich Freude, trainieren zu gehen und die Fortschritte zu sehen und zu spüren. Eine Einheit sind ca 2,5h mit Cardio und Krafttraining.
* Ich geh mit Freunden bzw. Familie und unseren Hunden wandern.
* Ich geh mit einer Freundin schwimmen.
* ich schreib auf was ich esse.
* ich plan was ich esse. Und damit kann ich auch essen was ich will, in dem Sinne dass ich weiss was ich will und was ich vorhab. Kino & Popcorn gehört für mich zusammen. Ok, dann plan ichs halt ein. Gestern waren wir beim Chinesen Buffet essen. Ok, plan ich ein.

Das klingt jetzt extrem streberhaft und vor allem von der Bewegungsmenge her extrem. Ich hab aber beim Training auch klein angefangen und in einem Punkt hatte ich auch recht: eine gewisse trainierte Grundsubstanz ist vorhanden.
Was für mich aber ausschlaggebend war, war Essen zu 'entemotionalisieren'. Für mich gibt es kein Essen mehr als Trost, nicht als Belohnung, nicht zur Beruhigung. Und: ich werde nicht verhungern, mein Essen nimmt mir auch niemand weg. Mein Hirn weiss das. Trotzdem muss ich es mir immer wieder sagen.
Insgesamt hat es Jahre gedauert, bis ich zu irgendeiner Veränderung fähig war. Das Gewicht das ich jetzt habe hatte ich zuletzt 2008...
Momentan bin ich von Größe 44 auf Größe 40-42 und fühl mich schon wie ein anderer Mensch!
Ich wünsche Dir, dass auch Du Deinen Weg findest, glücklich zu Deinem Ziel zu kommen!!! :)
 
@Tigerlilli: klingt toll, da hast du für dich selber ja auch gleich mal ein paar Fettlogiken vernichtet! Gratuliere!
Falls du das Buch / den Blog noch nicht kennst, wäre wahrscheinlich auch interessant für dich, zur weiteren Motivation:D

Bist du ganz sicher, dass du im Bereich Adipositas Grad 3 (BMI 40 oder mehr) warst und das mit Größe 44? Ich habe ungefähr Größe 44, bei einem aktuellen BMI von 28....und Durchschnittsgröße?
 
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Bin ich... krankhafte fettsucht. ich habs mit so ziemlich jedem bmi-rechner ausprobiert... egal ob online, app, per hand oder mit verstellbaren drehscheiben. und hab mich jedesmal fast zu tode gekränkt. grösse 44 ja, aber frage nicht wie ich mich darin gefühlt hab. atmen... schwer. bewegen... schwer. EINMAL, das war 2010, hab ich mir eine hose in passender größe gekauft, das war größe 48. Von jedem anderen, den ich so gering geachtet hätte woe mich in den letzten Jahren, hätte ich mich getrennt. Ich hab mich gehasst. Nur: trenn Dich amal von Dir selber...

Edit: in die Kleidergrößen JETZT pass ich wenigstens wirklich, ohne Atemnot und Selbstbetrug :-D
 
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