Ausbildungskennzeichen

Ich dachte es geht um die alltagstauglichkeit und ob ein ausbildungskennzeichen eine gütesiegel für alltagstauglichkeit darstellt. das mitnichten.

dass ein hund gerecht und regelmäßig beschäftigt gehört, steht ja ausser frage. dafür brauch ich aber kein ausbildungskennzeichen. das ist einfach eine frage der persönlichen einstellung ob ich dann die prüfung mache oder nicht. selbst wenn ich den sport in einem verein mache oder einen bgh kurs in einer hundeschule besuche bin ich ja noch immer nicht verpflichtet die jeweilige prüfung dann abzulegen.

beweise hat hier weder josef noch georg für seine aussage gebracht - insofern sind beides auch persönliche meinungen aus ihren erfahrungen und weder die eine noch die andere richtiger oder falscher.

Zu 1 - gebe ich Dir recht .

Zu 2 - auch hier hast Du recht .

Die Beweise brauch ich nicht zu bringen , kommt darauf an - welche Du

meinst , die sieht man auf der Straße oder im Zwinger .

Eine Prüfung muß ich gemacht haben , sonst hätte ich ja keine Rotti

züchten können .

Und ich war auch einer der ersten , der mit den Ami.Staff . eine

anerkannte ZTP - Wesenstest gemacht hat .

Nur soo nebenbei .


LG . Josef
 
betrachte ich mir die Anforderungen zu den Prüfungen kann ich alleine mit dem schönen Fußlaufen im Alltag nichts anfangen.

Moin,

ich gehe mal von unserem Hundesport aus: Dummysport (Prüfungen und workingtests) und jagdliches Training (JP/R und BLP), dazu im Vorwege die Begleithundeprüfung Teil A und B.

Auch dass bestellte Leute, die mit Sicherheit keine Angst haben, nicht nach Alkohol stinken oder den Hund umarmen wollen, mir entgegen kommen ist ja alles schön und gut, aber der Alltag ist anders.

Zum Teil in der Begleithundeprüfung abgeprüft (Kinder). Ferner hat unser HHund durch die Arbeit ein enormes Selbstbewusstsein entwickelt (er hat ja sehr viel Erfolgserllebnisse), was ihn in brenzligen Situationen eine gewisse Grundsicherheit verleiht.

Im Alltag, habe ich Begegnungen mit geifernden Hunden, Besoffenen, schreienden Kindern, panischen Leuten, Katzen, Reitern, Baumaschinen, Druck-ablassenden LKWs, servierenden Kellnern, grölenden Jugendlichen usw.

Hunde, Kinder (siehe Selbstsicherheit);
Knall und Lärm (auch Sylvester) macht unseren Hund überhaupt nichts aus. Es ist für ihn positiv verknüpft. Ich weiß ich, ob Du weißt, wie laut es auf einer Prüfung oder einem Dummyworkingtest zugeht. Da wird ständig irgendwo geschossen und ist ziemlicher Betrieb. Das er das alles positiv kennen lernt, ist ein enormer Gewinn im Alltag.

Mal ein Beispiel: Wir treffen uns Sylvester immer mit Nachbarn um Mitternacht auf der Straße zu einem Gläschen Sekt. Unser Hud ist dabei. Ringsum wird heftig geknallt. Ihm ist langweilig und er macht ein kleines Nickerchen auf der Straße (vergleich das mal mit den Schilderungen anderer Hundehalter, die dso einen Sport nicht machen)

Ich könnte noch einige Beispiele nennen, wo er viel aus dem Hundesport in den Alltag mitnimmt.

Nochmal: Alltag lernt der Hund nur im Alltag.

wie ich geschildert habe, kann der Hund enorm für den Alltag im Hundesport lernen. Z.B. auch, unter Stress mit anderen Hunden umzugehen (sind ja immer viele Hunde beim Sport), Selbstsicherheit zu gewinnen und vieles mehr.

Ein Hund, der den Alltag mit Bravour meistert, meistert auch ohne große Vorübung die BH.

Kann sein. Die BH zeichnet ja nun nicht 100% das Leben ab. BH ist für mich auch ein Grenzbereich des Hundesports.

Umgekehrt dagegen wird es nichts.

bisschen arg pauschal, findest Du nicht?

Tschüss

Jörg
 
Zum Thema "verpflichtende Begleithundeprüfung vor einem Agility-Erstantritt" verweise ich auf eine Notiz auf der ÖKV Agility-Homepage:



Zum Thema: ich persönlich stelle fest, daß die meisten in den großen Verbänden organisierten Hundevereine ihr Ziel darin sehen, die Hunde für eine Prüfung auszubilden, nicht aber für das alltägliche Leben. :o

Schon meine selige Großmutter wußte, daß man fürs Leben lernen sollte und nicht für eine - noch dazu völlig lächerliche - Prüfung nach Verbands-PO. Solange es aber beim Hundeschultraining für die dort tätigen Trainer und Funktionäre wichtiger ist, daß der Hund seinen Hundeführer beispielsweise bei der Fußarbeit ständig "anhimmelt" und man bei einer - an den Anforderungen des realen täglichen Lebens weit vorbeigehenden - Begleithundeprüfung möglichst viele Punkte erreicht, wird dem Training für die Alltagsführbarkeit (Beispiel: Führbarkeit eines Hundes an lockerer Leine im Großstadtgeschehen ohne andauerndes "Fuß"-Gebrülle und ohne dauernd an der Leine zu zerren, Abrufbarkeit vom Katzenjagen, Stehenbleiben vorm Randstein, Rückruf allgemein usw.) eines Hundes leider immer weniger Aufmerksamkeit geschenkt. :(

Das erzeugt Hunde, die zwar am Hundeplatz perfekt bei Fuß gehen können und tolle Prüfungsergebnisse aufweisen, im realen Leben meist aber gar nicht von der Leine gelassen werden können. :rolleyes:

Die Verbände sehen sich gerne als kynologische Überkompetenz und deren PO's als das einzig Heilsbringende. Weder das eine trifft zu, noch das andere. Ganz im Gegenteil. Wenn ich mir nur mal die Hunde so mancher "geprüfter" Richter ansehe, zweifle ich oft bereits vor deren Bewertungen an deren Urteilsfähigkeit. :rolleyes:

Außerdem können die letztendlich auch nur das bewerten, was die PO vorgibt. Und über diesen Tellerrand können wohl nur die wenigsten derartigen Vereins"beamte" hinausblicken. :o

Aber wie immer hat die Medaille auch eine zweite Seite: es gibt leider eine Vielzahl an Hundehaltern, die nur über dieses System überhaupt ansprechbar sind und denen sogar die meist erbärmlich dürftigen und hoffnungslos veralteten Informationen über Hundeverhalten, welche man in den meisten klassischen Hundevereinen erhält, noch viel zu hoch sind. Und denen ein mehr an Information auch gar nicht zuzumuten ist, geschweige denn zuzutrauen, dieses Wissen auch zu verarbeiten.

Insoferne also sehe ich die Mehrzahl der in den Hundeverbänden organisierten Vereine sozusagen als die Notversorgung mit Grundnahrungsmitteln an, welche einer leider immer größer werdende Anzahl an ahnungslosen Hundebesitzern die allernötigste Basisversorung an Wissen und Erfahrung mitgeben können (auch wenn diese teilweise noch so falsch sind).

Um ans "Wiener Schnitzel" zu kommen, muß man sich jedenfalls wesentlich genauer umsehen. Hummer und Kaviar bekommt man überhaupt nur selten geboten. :o

MfG

@ Ned

Das solltest Du Dir durchlesen und Dir gedanken machen .

Josef
 
@ Ned

Das solltest Du Dir durchlesen und Dir gedanken machen .

Josef

Moin,

ich hoffe, Du hast das auch gelesen:

Insoferne also sehe ich die Mehrzahl der in den Hundeverbänden organisierten Vereine sozusagen als die Notversorgung mit Grundnahrungsmitteln an, welche einer leider immer größer werdende Anzahl an ahnungslosen Hundebesitzern die allernötigste Basisversorung an Wissen und Erfahrung mitgeben können (auch wenn diese teilweise noch so falsch sind).

Um ans "Wiener Schnitzel" zu kommen, muß man sich jedenfalls wesentlich genauer umsehen. Hummer und Kaviar bekommt man überhaupt nur selten geboten.

Schau, ich habe bei Dir immer das gefühl, dass Du meinst, es gibt im Hundesport einiges an Mist (womit Du Recht hättest) und daraus folgerst, dass 1. alles im Hundesport Mist ist (was nicht stimmt) und das man deshalb auch keinen Hundesport machen braucht (was mir für die Hunde sehr leid tut)


Übrigens: Wenn Du mal durch Hamburgs Innenstadt gehst, erschrick nicht, wenn Du mitunter eine große Hundegruppe und Haltern triffst. Das ist nämlich eine Hundesportverein auf der Vorbereitung zur Begleithundeprüfung. Weil Begleithundetraining ja angeblich stets nicht alltagstauglich ist, wie Du hier vermitteln willst.

Tschüss

Jörg
 
Ned,
für dich ist der Hund im Alltag dabei - und deswegen geht es auch gut.
Und Dummy-Training findet nicht nur auf dem Platz statt.

Würdest du nur auf dem Platz arbeiten und deine Hunde wären nie im Alltag dabei, hättest du im Alltag Probleme (was dich dann allerdings nicht stören würde ;) )
 
Ned,
für dich ist der Hund im Alltag dabei - und deswegen geht es auch gut.
Und Dummy-Training findet nicht nur auf dem Platz statt.

Würdest du nur auf dem Platz arbeiten und deine Hunde wären nie im Alltag dabei, hättest du im Alltag Probleme (was dich dann allerdings nicht stören würde ;) )

Moin,

schau, es ist doch überhaupt keine Frage, dass wenn der Hund nichts anderes kennen würde als nur Hundesport, er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht alltagstauglich wäre.

Aber wenn Du beides machst, wird der Hund im Alltag sehr viel souveräner sein und eben alltagstauglicher als ein Hund ohne Hundesport (zumindest in der Tendenz). Eben weil Hundesport -vernünftig betrieben- den Hund zur rassegerechten Entfaltung kommen läßt (so mancher Hund ist doch neurotisch, weil seine Anlagen sein ganzes Leben nur unterdrückt werden).


Mir gehen nur die Ausreden der Hundesportverweigerer gehörig auf den Keks, die immer wieder was neues (er)finden, nur um eben nicht mal im Interesse Ihres Hundes aktiv werden zu müssen. Und von den gibt es wesentlich mehr als durchgeknallte Hundesportler!

Tschüss

Jörg
 
Moin,

schau, es ist doch überhaupt keine Frage, dass wenn der Hund nichts anderes kennen würde als nur Hundesport, er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht alltagstauglich wäre.

Aber wenn Du beides machst, wird der Hund im Alltag sehr viel souveräner sein und eben alltagstauglicher als ein Hund ohne Hundesport (zumindest in der Tendenz). Eben weil Hundesport -vernünftig betrieben- den Hund zur rassegerechten Entfaltung kommen läßt (so mancher Hund ist doch neurotisch, weil seine Anlagen sein ganzes Leben nur unterdrückt werden).


Mir gehen nur die Ausreden der Hundesportverweigerer gehörig auf den Keks, die immer wieder was neues (er)finden, nur um eben nicht mal im Interesse Ihres Hundes aktiv werden zu müssen. Und von den gibt es wesentlich mehr als durchgeknallte Hundesportler!

Tschüss

Jörg

Allso ich weis nicht , was Du unter Hundesportverweigerer verstehst .

Fakt ist allerdings : Das es viele Hunde gibt , egal ob sie auf einen HUPLA

waren oder nicht und es auch Sporthunde gibt , die alle das selbe Problem

haben . Sie kommen mit dem Alltag nicht zurecht .

Aufgedreht ist ein Hund schnell , aber zu behaupten das der Hund , nur

mehr arbeiten muß um ausgeglichen zu sein , find ich auch gewagt .

Oder ist es eine Ausrede , weil man es nicht schafft , den Hund ruhig und

ausgeglichen zu machen .

Auch wenn ein Besitzer keinen Hundesport betreibt , können Herrl und

Hund trotzdem glücklich sein . Auch wenn sie nur Spazieren oder

Gassigehen .

LG . Josef
 
Moin,

ich hoffe, Du hast das auch gelesen:



Schau, ich habe bei Dir immer das gefühl, dass Du meinst, es gibt im Hundesport einiges an Mist (womit Du Recht hättest) und daraus folgerst, dass 1. alles im Hundesport Mist ist (was nicht stimmt) und das man deshalb auch keinen Hundesport machen braucht (was mir für die Hunde sehr leid tut)


Übrigens: Wenn Du mal durch Hamburgs Innenstadt gehst, erschrick nicht, wenn Du mitunter eine große Hundegruppe und Haltern triffst. Das ist nämlich eine Hundesportverein auf der Vorbereitung zur Begleithundeprüfung. Weil Begleithundetraining ja angeblich stets nicht alltagstauglich ist, wie Du hier vermitteln willst.

Tschüss

Jörg

Und siehst Du , das ist der Unterschied .

Du gehst von Deutschland aus , wo es aber sicher auch nicht überall

gemacht wird und ich rede von Österreich .

Sage auch nicht , das alles im Hundesport mist ist .

Noch einmal . Es kann sehr schön sein , dieser Sport . Man stellt sich halt

der Aufgabe und es ist ein schönes Hobby.

Aber trotz allem gehts um die vielen Hunde , die nicht Alltagstauglich sind .

Egal ob der HB wircklich zu faul ist oder der Ausbildungsplatz -

Hundesportverein einen falschen Weg geht .


LG . Josef
 
Allso ich weis nicht , was Du unter Hundesportverweigerer verstehst .

Moin,

Hundehalter, deren Hund für Hundesport geeignet ist, die ihn aber nicht betreiben sondern nur bestenfalls ausreichend spazieren gehen.


Aufgedreht ist ein Hund schnell , aber zu behaupten das der Hund , nur mehr arbeiten muß um ausgeglichen zu sein , find ich auch gewagt .

aufgedreht oder apatisch, ein unterforderter Hund kann durchaus beides sein.

Ein Hund, der rassegerecht (und bei Retrievern wie unserem bedeutet das vor allem: sehr viel Kopfarbeit) arbeitet, wird in der Tat meiner Ansicht nach sehr viel ausgeglichener, zufriedener und alltagstauglicher sein.

Du bekommst so einen Hund mit Spaziergängen auf die Dauer nicht müde, Du trainierst ihn körperlich nur hoch.

Aber wenn Du mal einen Retriever nach einem Dummytraining gesehen hast (was ja körperlich für den Hund nicht so anstrengend ist), den kannst Du nur mit Mühe wachrütteln, so zufrieden wird der irgendwo vor sich hinpoffen (=schlafen)


Oder ist es eine Ausrede , weil man es nicht schafft , den Hund ruhig und ausgeglichen zu machen .

wie gesagt, das kann auch in Richtung apathisch gehen, aber ich kenne auch sehr viele Hunde, wo die Unterforderung in Richtung Hyperaktivität geht. Es gibt beides.

Auch wenn ein Besitzer keinen Hundesport betreibt , können Herrl und Hund trotzdem glücklich sein . Auch wenn sie nur Spazieren oder Gassigehen .

Der Halter sicher, diese faule Socke, der Hund sicher nicht. Aber oft weiß der Hund eben auch nicht, was ihm fehlt, er durfte es ja nie kennen lernen und wird sich irgendwie in sein Schicksal fügen.

Und genau diese Einstellung ist es, die ich bei Dir nicht mag.

Tschüss

Jörg
 
Der Halter sicher, diese faule Socke, der Hund sicher nicht. Aber oft weiß der Hund eben auch nicht, was ihm fehlt, er durfte es ja nie kennen lernen und wird sich irgendwie in sein Schicksal fügen.
es ist arg weit hergeholt, jeden Nicht-Hundesport-Hund als armer Hund zu sehen (wie war das mit der Verallgemeinerung?)
Es gibt jede Menge Hunde, die nichts anderes sein möchten als nur Alltagsbegleiter - und schon das ist, wenn richtig gemacht, ziemlich anstrengend.
Welchen Hundesport empfiehlst du denn mit Englischer Bulldogge oder einem Mastino? Auch gibt es zahllose Mischlinge, die gerne einfach nur dabei sind.
Es braucht und will nicht jeder Hund Hundesport.
 
Bingo. Genau so ist es. :)


Moin,

ja, aber der Hundesportler, der mit seinem Hund nichts anderes macht, ist doch der seltene Extremfall (wenn auch jeder Fall einer zuviel ist), der Halter, der mit seinem Hund überhaupt keinen Hundesport macht und bestensfalls ausreichend spazierengeht, ist doch eher der Regelfall.

In dieser Diskussion hier verschieben doch einige die Proportionen bei den wahren Problemen.

Wir trainieren 2mal die Woche und gehen 2mal im Jahr auf Prüfungen. Es gibt nicht wenig Hundehalter (wie oben beschrieben), die uns für Spinner halten, weil wir 'so viel' machen.

Tschüss

Jörg
 
es ist arg weit hergeholt, jeden Nicht-Hundesport-Hund als armer Hund zu sehen (wie war das mit der Verallgemeinerung?)
Es gibt jede Menge Hunde, die nichts anderes sein möchten als nur Alltagsbegleiter - und schon das ist, wenn richtig gemacht, ziemlich anstrengend.
Welchen Hundesport empfiehlst du denn mit Englischer Bulldogge oder einem Mastino? Auch gibt es zahllose Mischlinge, die gerne einfach nur dabei sind.
Es braucht und will nicht jeder Hund Hundesport.

Moin,

das nehme ich jedem ab, dass der Hund nicht will, wo der Halter versucht hat, den Hund im richtigen Alter an Hundesport heran zu führen und dies fachlich richtig gemacht hat und wo der Hund dann gezeigt hat, dass er das nicht will.

Aber seien wir doch ehrlich: Wer von diesen Haltern hat es denn wirklich ernsthaft versucht? Und wer behauptet einfach nur, dass Hundesport nichts für seinen Hund ist, ohne es je ernsthaft versucht zu haben?


Ich glaube nicht, dass die meisten Hunde als reine Alltagsbegleiter glücklicher ohne Hundesport sind. Das halte ich für eine (bequeme) Mär.


Ich kenne mich nicht mit allen Hunderassen aus. Aber die meisten weit verbreiteten Hunderassen sind hundesportgeeignet. Retriever, sei es Golden oder Labrador, sind z.B. solche Arbeitshunde. Und sehr beliebt und verbreitet. Mit wie wenigen wird denn wirklich gearbeitet? Und da gibt es in der Regel keinen Grund, der aus Hundesicht dagegen spricht.

Wir können ja gern mal einen Thread aufmachen, wo wir die Rassen mal durchgehen, und die Fachleute hier mal darstellen können, welcher Sport für welche Rasse geeignet ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir einen Sport für fast jede Rasse finden.

Tschüss

Jörg
 
die Frage lautet doch, ob Prüfungen alltagstauglich machen.
Täten sie es (und dabei gehe ich von den Prüfungsanforderungen aus und nicht das, was die HuSchu darüber hinaus noch macht), wären Hunde mit Prüfungen alle alltagstauglich - auch die ohne Alltagstraining.

Aber immerhin sind wir uns jetzt dahingehend einig, dass Hunde ohne Alltagstraining nicht alltagstauglich sind - ob mit oder ohne Prüfung.
Ergo, Prüfungen machen nicht alltagstauglich.
 
die Frage lautet doch, ob Prüfungen alltagstauglich machen.
Täten sie es (und dabei gehe ich von den Prüfungsanforderungen aus und nicht das, was die HuSchu darüber hinaus noch macht), wären Hunde mit Prüfungen alle alltagstauglich - auch die ohne Alltagstraining.

Aber immerhin sind wir uns jetzt dahingehend einig, dass Hunde ohne Alltagstraining nicht alltagstauglich sind - ob mit oder ohne Prüfung.
Ergo, Prüfungen machen nicht alltagstauglich.


Moin,

das ist mir zu verkürzt, weil es außer Acht läßt, dass das Training zur Prüfung die Alltagstauglichkeit verbessert.

Die mangende Alltagstauglichkeit kommt ja durch das Weglassen anderer notwendiger Erfahungen wie eben Alltagserlebnisse und normales Leben im Familienverbund.


Deine Argumentation erinnert mich ein bisschen daran:

- wer jeden Tag nur und ausschließlich Sojakerne isst, wird krank. Also können Sojakerne nicht gesund sein.

Es liegt aber nicht an den Sojakernen, es liegt daran, dass man andere notwendige Bestandteile wegläßt. Die Sojakerne können durchaus der Gesundheit förderlich sein.

(Ich bitte, das Beispiel nicht überzustrapazieren. Ich denke, es ist klar, was ich darstellen will)

Tschüss
 
- wer jeden Tag nur und ausschließlich Sojakerne isst, wird krank. Also können Sojakerne nicht gesund sein.

Es liegt aber nicht an den Sojakernen, es liegt daran, dass man andere notwendige Bestandteile wegläßt. Die Sojakerne können durchaus der Gesundheit förderlich sein.
richtig, aber es sind diejenigen, die behaupten, Prüfungen machten alltagstauglich, die behaupten, nur Sojakerne zu essen (nur Prüfungen) wäre ein ausgewogene Ernährung.

Ich dagegen kann mir vorstellen, ausgewogen zu essen, ohne Sojakerne oder ausgewogen zu essen mit Sojakernen.
Nur Sojakerne sind mir zuwenig. :D


Und ich strapaziere das Beispiel, weil es im übertragenen Sinn ganz gut passt ;)
 
Und ich strapaziere das Beispiel, weil es im übertragenen Sinn ganz gut passt ;)

Moin,

nein, es passt in dem Punkt nicht, wo Du Hundesport weglassen willst, obwohl der Hund dafür geeignet ist. Da würde das Beispiel eher so aussehen, dass Du für die Gesundheit sehr wichtige Vitamine weg läßt und sagst: Der Hund braucht es nicht, er überlebt ja.

Tschüss

Jörg
 
Moin,

nein, es passt in dem Punkt nicht, wo Du Hundesport weglassen willst, obwohl der Hund dafür geeignet ist. Da würde das Beispiel eher so aussehen, dass Du für die Gesundheit sehr wichtige Vitamine weg läßt und sagst: Der Hund braucht es nicht, er überlebt ja.

Tschüss

Jörg


Hallo Jörg .

Allso da möcht ich Dir aber widersprechen .

Allso es gibt mit Sicherheit viele Hunde , die auch ohne Hundesport glücklich leben , ausgeglichen sind und mit der Umwelt keine Probleme haben .
Ich versteh Dich schon . Sicher gibt es für jeden Hund eine Sportart , die man mit ihm betreiben kann . Aber zu sagen , nur so bekommt man ihn unter Kontrolle , ist falsch . Beginnt man eine Sportart , um zu versuchen den Hund ruhiger bzw. ausgeglichener zu machen , wird das Arbeiten aber dann immer mehr , um den selben effekt zu erzielen . Ist eigentlich nur ein noch mehr Hochschauckeln des Hundes .
Ein Hund kann ohne Futter nicht leben , sehr wohl aber ohne Hundesport .
Es kommt auf den HH drauf an und sonst auf nichts .
Was die Vitamine anbelangt .
Denk an die Straßenhunde , die ja auch leben .
Bei der heutigen Zeit und der Futtermittel-Industrie fehlt kein Vitamin .
Ich versteh Dich schon .
Aber zu sagen : Hundesport = Vitamin für den Hund , ist soo nicht richtig .
Habe schon einige gesehen , die in den Jahren auf einmal Probleme mit den Gelenken / Bändern hatten . Aber da kann man dann ja immer noch sagen : Das liegt an der Zucht . :rolleyes:

Und wie Du selber sagst , nur mit Hundesport allein , erreicht man auch nichts .
UND GENAU UM DAS ANDERE GEHT's , es dem Hundebesitzer beizubringen .
Diesbezüglich hat auch " bridget " einen tollen Post reingestellt .

LG . Josef
 
Allso es gibt mit Sicherheit viele Hunde , die auch ohne Hundesport glücklich leben , ausgeglichen sind und mit der Umwelt keine Probleme haben .

Moin,

ich halte das nicht für artgerecht, widerspreche daher im Regelfall dem 'Glücklich'. Diese Hunde kennen es halt nicht anders und natürlich laufen sie jetzt nicht stets tieftraurig durch die Gegend.


Aber zu sagen , nur so bekommt man ihn unter Kontrolle , ist falsch .

Ähem, das habe ich auch nicht gesagt. Würd eich auch nicht, weil das falsch wäre.

Wenn ich einen etwas schwierigeren Hund habe, hilft Hundesport -vernünftig betrieben- sicher bei der Erziehung, weil es zum Beispiel die Bindung zwsichen Hund und Halter stärkt und ich über den Hudnesport einfach unglaublich gute Möglichkeiten der positiven Bestärkung habe.

Aber die meisten Hunde sind ja 'unter Kontrolle' und sehr viele davon kennen keinen Hundesport.

Allerdings gibt es Rassen, wo es ohne Hundesport gar nicht geht (Flats z.B. und damit kenne ich mich auch aus)

Und ein hundsportlich vernünftig ausgelasteter Hund wird sicher auch ausgeglichener sein als ohne Hundesport.

Beginnt man eine Sportart , um zu versuchen den Hund ruhiger bzw. ausgeglichener zu machen , wird das Arbeiten aber dann immer mehr , um den selben effekt zu erzielen .

Trifft für Apportiersport bei Retrievern nicht zu (und das ist der Bereich, wo ich mich auskenne. Wäre Unsinn, wenn ich hier z.B. über Schutzhundsport den Fachmann geben wollte), was Du da schreibst. Weil es nicht so sehr um die körperliche sondern um die geistige Auslastung geht. Und die muss ich nicht besonders steigern. Ein Jäger geht ja auch nicht kontinuierlich schwieriger jagen, damit sein Hund stets ausgelastet ist.


Ist eigentlich nur ein noch mehr Hochschauckeln des Hundes .

Eben nicht.

Ein Hund kann ohne Futter nicht leben , sehr wohl aber ohne Hundesport .

das bestreitet niemand. Ih bestreite, das der Hund dabei wirklich glücklich und rassegerecht gehalten wird.

Denk an die Straßenhunde , die ja auch leben .

Schwieriger Vergleich, weil sie wahrscheinlich mitunter artgerechter leben als so mancher Haushund. Und dennoch ist das sicher nicht optimal.

Ein Haushund lebt in einer etwas unnatürlichen Art und Weise. Als Halter habe ich die Pflicht, ihm seine rassegerechte Entfaltung zu ermöglichen. Ansonsten degradiere ich ihn zum reinen Erfüllungsgehilfen meiner menschlichen Bedürfnisse. Und ein Hund ist für mich nunmal mehr als ein Küchengerät.

Schon merkwürdig, dass wir über diesen Punkt überhaupt streiten müssen.




Ich versteh Dich schon .

Ich befürchte inzwschen, dass Du das nicht tust.

Habe schon einige gesehen , die in den Jahren auf einmal Probleme mit den Gelenken / Bändern hatten . Aber da kann man dann ja immer noch sagen : Das liegt an der Zucht . :rolleyes:

Evtl. ja, oder eben an falsch betriebenen Hundesport.

Ein menschlicher Leistungssportler ist ja auch oft mit 35 körperlich kaputt. Darf man deshalb aber den Breitensport (also Hobbysport) verurteilen oder sagen, der Breitensport ist ungesund?


Natürlich gehört zur Verpflichtung zum Hundesport auch die Verpflichtung, diesen vernünftig zu betreiben. Aber der Rückschluss, weil Extreme hier schlecht sind, ist das ganze nicht nötig und der Hund auch so völlig glücklich ist die Ausrede von faulen Hundehaltern.

Tschüss

Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht, das es um den Hundesport selbst geht, der den Hund glücklich macht, sondern darum, das der Hund wieder eine Aufgabe hat!

Lg Bettina
 
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